ZitatAber das betrifft doch auch Behinderte, Homosexuelle, Ausländer und eben
alle anderen Minderheiten... (Wobei ich natürlich Frauen nicht als
Minderheiten werte)
Daran hatte ich bisher noch gar nicht gedacht, da hast du Recht!
ZitatAber das betrifft doch auch Behinderte, Homosexuelle, Ausländer und eben
alle anderen Minderheiten... (Wobei ich natürlich Frauen nicht als
Minderheiten werte)
Daran hatte ich bisher noch gar nicht gedacht, da hast du Recht!
Es war dennoch unnötig provozierend und inhaltlich mager -.-
Wieso, wenn doch Diskriminierung von Frauen gerade von sog. Konservativen (die selber nicht unbedingt konservativ sein müssen, nur sich selber so sehen) maßgeblich ausgeht, die auch Ausländern besonders kritisch gegenüber stehen (wenn man z.B. die CDU betrachtet). Es liegt also nahe, einen Zusammenhang in Bezug auf machterhaltende Strukturen zu sehen. Ich fände es interessant zu betrachten, ob die Trennung verschiedener Diskriminierungsarten wirklich sinnvoll ist oder in seiner Kleinteiligkeit grundlegende Einsichten verhindert.
Sollte diese Diskussion nicht eigentlich im Politik-Bereich geführt werden?
Definitiv.
@Happy: Da würd ich auch nicht widersprechen, aber das war mal wieder einfach nur eine extreme Darstellung, um Leuten, die anderer Meinung sind ein schlechtes Gewissen einzureden und das Gesagte im Mund rumzudrehen.
Außerdem ist es generell mal eine Diskussion wert, ob solche "Kampfemanzen" nicht selbst schlicht konservativ sind. Nicht, im Sinne den Status Quo zu erhalten, sondern so sehr in dem Gedanken etwas ändern zu wollen, dass sie nicht fähig sind zu erkennen, dass sich schon etwas geändert hat, also in ihren eigenen Werten denken und unfähig sind, Veränderungen wahrzunehmen.
Ein sehr lohnender Diskussionspunkt, vor allem da ich z.B. viele Linken-Politiker als konservativ einschätze. Man will sich als Institution und Normenbestimmer etablieren und halten. Die eigene Machtposition entkoppelt sich von einstigen Gründen.
Ich finde für mich persönlich den Feminismus an der Stelle überschritten, wo ich mich dafür rechtfertigen muss, dass ich zwar Vollzeit arbeite, aber eigentlich lieber Hausfrau und Mutter wäre und zuhause alles managen würde (was aber mein Mann macht, weil das aus vielen Gründen einfach die sinnvollere Entscheidung war).
Das kann ich nachvollziehen.
Deshalb haben wir bei uns eine "Gleichstellungsbeauftragte".
Aber der Witz ist: die darf nur von Frauen gewählt werden...
Also bei uns sind die Gleichstellungsbeauftragten v.a. dafür da, Arbeitnehmern mit mind. 30% Behinderung dabei zu helfen, dass diese arbeitsrechtlich so behandelt werden wie Arbeitnehmer mit mind. 50% Behinderung (erweiterter Kündigungsschutz, Arbeitshilfsmittel etc.pp) = Gleichstellung
Für andere krankheitsbedingten Problemchen gibt es das Wiedereingliederungsmanagement, um den Rest kümmert sich der Personalrat, wo natürlich auch die Frauenbeauftragte rumgeistert.
Aber ich denke auch, dass die Emanzipation sich auf Feldern austobt, die schon längst als erobert gelten müssen und andere Bereiche dafür vernachlässigt. Beispiel aus unserem Haus: werden Arbeitnehmerinnen schwanger und besetzen dabei nicht gerade die etwas "laueren" Jobs wie Labor oder Büro, ist es fast unmöglich für sie, im Anschluss Halbtags wieder arbeiten zu gehen. Ganz oder gar nicht, das ist die Devise. Und hier laufen auch die Frauenbeauftragte gegen Stahlmauern, weil die Chefs gar nicht bereit sind, Halbtagsstellen zu schaffen. Da besteht tatsächlich Handlungsbedarf seitens der Politik.
Anders herum vermisse ich auch den "Männerbeauftragten", da bspw. gerade die Tierpflege KEIN Kuschel- sondern ein Knochenjob ist und es eindeutig an männlichem Nachwuchs mangelt. Da kann man rumemanzipieren wie man will, daran, dass Frauen nun mal physiologische Grenzen gesetzt sind, kann nicht mal eine Frau Schwarzer was ändern. Ebenso werden Männer in klassischen Frauenberufen gerne belächelt und nicht für voll genommen, auch denen sei ein wenig moralische Unterstützung gegönnt.
okay, 2. versuch ne antwort zu schreiben:
vorne weg: ich musste wirklich verächtlich mit den augen rollen, als ich den thread sah. okay, mach ich trotzdem mal mit.
ausnahmsweise(und das kommt wirklich nicht häufig vor) geb ich solus und satia wirklich mal recht.
alice schwartzer(nur jetzt gerade mal als beispiel) ist die sexistischste, starrsinnigste und uneinsichtigste person, die wir im öffentlichen verständniss haben. wenn man sich einfach mal ihr verhalten während der vergewaltigungs-anklage von kachelmann anschaut braucht man eigentlich nicht mehr viel zu sagen.
grundsätzlich bin ich der meinung:
frauen sollten auf jeden fall die gleichen chancen haben wie männer(sowohl verdienst, als auch aufstiegschancen). aber auch hier sollte man auch augenmaß haben. es kann nicht sein, dass(wie es die sogenannte "frauen-quote" vorschreiben wollte) eine bevorzugung eines geschlechts stattfinden kann. es gibt nämlich durchaus auch betriebe(wie auf der letzten seite geschildert) in denen eigentlich nur frauen sind. eine männer-quote wäre da eben auch nur gleich-berechtigt. zudem gibt es bereiche in denen das schlicht nicht funktioniert. es gibt nun einmal betriebe, bei denen bewerben sich halt kaum frauen(bei meinem zum beispiel). es sei denn, es sind büro-jobs(ich weiss, klischee, aber es ist wirklich so). du kannst dann nicht einfach alle büros mit frauen vollstopfen und die männer alle in die produktion, dass wäre nämlich sexistisch!
und es tut mir wirklich leid, wenn eine gut gebaute frau eine hautenge leggins mit mini-rock und push-up anzieht, weiss sie ganz genau was in der kneipe alle 5 minuten passiert. sich dann genau darüber zu beschweren ist auch bescheuert...
Ich bin blond, ich bin das, was man "fraulich geformt" nennt (heißt: ich hab ne große Oberweite, ne vernünftige Taille und Hüfte). Als ich noch etliche Kilo leichter war, sah das ganz lecker aus.
Das hat sich massiv darauf ausgewirkt, für wie intelligent man mich gehalten hat - kein Witz ...
Da ich schon sehr früh "Formen" hatte, musste ich mir auf dem Gymnasium vom Klassen-/Latein-Lehrer beim Elternsprechtag anhören, wie dieser meinem Vater erklärte "Ihre Tochter ist an einem altsprachlichen Gymnasium fehl am Platze, das sieht man schon daran, wie sie körperlich entwickelt ist"
.... immer noch kein Witz ... den Satz werde ich NIEmals vergessen.
Frau zu sein kann massiv benachteiligen.
ABER - das geht den Männern nicht anders!!!
Mein Mann ist, wie schon gesagt, Hausmann. Ich bin sechs Wochen nach der Geburt unserer Tochter wieder vollzeit arbeiten gegangen und er hat Haus- und Kind gehütet. D.h. er hat alles gemacht, was dazu gehört. Dadurch war er der EINZIGE Mann in der Krabbelgruppe - was dafür gesorgt hat, dass man ihn mit Argus-Augen beobachtet hat, ob er denn da wohl alles richtig macht.
Ein Vater kann sein Kind - vor allem wenn es ein Mädchen ist - in der Öffentlichkeit nicht annähernd so herzlich umarmen oder gar küssen - da wird SOFORT misstrauisch geguckt, ob er sein Kind vielleicht "zuviel" anfasst.
Vater mit Kindergarten- oder gar Grundschultochter im Schwimmbad? Die Blicke müsst ihr euch mal angucken.
Männer als Kindergärtner? Die wollen doch was von den Kindern.
Männer als Friseure? Ganz klar: schwul.
Mann und Handarbeiten, oder als Verkäufer im Woll-Laden? Das ist ein so abstruser Gedanke, dass man sich das kaum vorstellen kann.
Die Frau ist hysterisch
Der Mann denkt nur mit dem Schwanz
Es gibt zahllose Beispiele für die Klischees die in all unseren Köpfen irgendwie immer noch herrschen ... und ob wir es wollen oder nicht - egal wie frei wir denken, gegen einige dieser Vorurteile können wir uns alle nicht wehren und deshalb wird es bei Einstellungen immer so sein, dass es eben NICHT egal ist, ob man Mann, oder Frau, oder jung oder alt, oder hübsch oder hässlich, oder farbig, oder weiß, oder tätowiert oder behindert ist.
Es muss aber so sein, dass jeder für die selbe Arbeit gleich bezahlt wird.
Und solange wie jeder seinen Pflichten nachgeht die im Job und in der Gesellschaft von ihm/ihr erwartet werden, solange sollte auch jeder die selben Rechte haben.
Wer allerdings meint, dass die Pflichten für IHN oder SIE nicht gelten und darauf pfeift, der darf auch die Rechte nicht für sich beanspruchen.
Und das gilt für Frauen genauso wie für Männer.
ZitatDa würd ich auch nicht widersprechen, aber das war mal wieder einfach nur eine extreme Darstellung, um Leuten, die anderer Meinung sind ein schlechtes Gewissen einzureden und das Gesagte im Mund rumzudrehen.
Wo und Wie ist Happys Aussage denn so eine Aussage, oder beziehst du dich auf mich. Dann bitte auch: Wie, Wo, Warum?
Ich will niemandem ein schlechtes Gewissen einreden, ich empfinde die Stellung der Frau, genau wie die Stellung von Ausländern, in der Gesellschaft als nicht zufriedenstellend. Das anzusprechen ist nicht dazu um
jemandem etwas einzureden, sondern um einen Zustand anzuprangern. Und nur weil nicht ALLE davon betroffen sind, richtet sich die Diskriminierung aber immer gegen ALLE.
Wenn jemand eine Frau wegen ihres Frau seins Diskriminiert, richtet es sich automatisch gegen ALLE Frauen, da dass Frau sein ja der Ausschlaggebende Faktor war. Mit Ausländern ist es dass Selbe.
Würde ich jemanden direkt als "scheiß Podcaster" beleidigen, würde es ebenso die Podcaster treffen, die ich gar nicht direkt angesprochen habe.
ZitatDann bitte auch: Wie, Wo, Warum?
Dann lies dir bitte mal deine Aussagen im weiblichen Doktorthread durch, dann sollte es dir auffallen. (Tipp: Alleine die Aussage "Ihr traut Frauen gar nichts zu, dass ist schade.") Ansonsten den von mir kommentierten Satz auf den ich mich beziehe. Rassismus damit vergleichen, nur weil man nicht zu allem ja und Amen sagt.
ZitatIch will niemandem ein schlechtes Gewissen einreden, ich empfinde die
Stellung der Frau, genau wie die Stellung von Ausländern, in der
Gesellschaft als nicht zufriedenstellend. Das anzusprechen ist nicht
dazu umjemandem etwas einzureden, sondern um einen Zustand anzuprangern.
Aber das tust du mit einem Zustand der in der Art, wie du ihn nennst nicht mehr existiert. Oton: Jahrhunderte, Jahrtausende. Sprich, du willst Leute mit etwas konfrontieren, mit dem sie nichts zutun haben, was nichts anderes ist als ein schlechtes Gewissen einreden.
ZitatWenn jemand eine Frau wegen ihres Frau seins Diskriminiert, richtet es
sich automatisch gegen ALLE Frauen, da dass Frau sein ja der
Ausschlaggebende Faktor war. Mit Ausländern ist es dass Selbe.
Und bei Männern ist es genauso. Wenn du einem Mann etwas von vor 200 Jahren vorwirfst, wirfst du es allen vor, nur weil sie als Mann geboren wurden. Also wunder dich nicht, wenn man(n) sich wehrt.
Ich finde für mich persönlich den Feminismus an der Stelle überschritten, wo ich mich dafür rechtfertigen muss, dass ich zwar Vollzeit arbeite, aber eigentlich lieber Hausfrau und Mutter wäre und zuhause alles managen würde (was aber mein Mann macht, weil das aus vielen Gründen einfach die sinnvollere Entscheidung war).
ganz meine Meinung. Ich finde es ganz schlimm wenn einige sogenannte "Feministen/Emanzen" Frauen angreifen, die sich bewußt für Haushalt und Familie entschieden haben. Mein Ding wäre es nicht, aber Gleichberechtigung der Frau (und darum ging es ja im Grundgedanken des Feminismuses) bedeutet für mich auch, das eine Frau frei wählen kann, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte. Wenn sie dann dafür von Feministinnen angegriffen wird, dann führt das doch das ganze System der "Frauenbewegung" ab adsurdum!
Vor allem diverse Damen, die in der Medienwelt vertreten sind (Schwarz und Co) machen auf mich einen ziemlich radikalien (ja teilweise schon fanatischen) Eindruck. Als Frau möchte ich mich davon ganz klar distanzieren. Frauenquoten etc lehne ich ab. Jeder Mensch (ob Männlein oder Weiblein) hat in Deutschland alle Möglichkeiten (ganz besonders im Vergleich zu vielen anderen Ländern der Welt) und wenn sich jemand als Frau diskrimiert fühlt, dann kann man dieses auch rechtlich prüfen lassen. Anstatt wie einige Emanzen nur zu jammern, das noch nicht genug getan wurde, sollte man vielleicht mal feiern, was in den letzten 100 Jahren erreicht wurde.
Wir wurden schon mehrfach von Bekannten ganz komisch gefragt, ob es nicht "merkwürdig" sei, dass im Kindergarten bzw. Schule Männer seien.
Und ich habe auch mit männlichen Erziehern gesprochen - die haben es echt nicht einfach.
Und Jungs in der Schule - da haben es Mädchen mittlerweile echt leichter.
Männlich - soll doch heute keiner mehr sein. Ich finde das Männerbild, das die Gesellschaft uns vermitteln will auch sehr problematisch. Das kann doch keiner erfüllen.
ZitatWürde ich jemanden direkt als "scheiß Podcaster" beleidigen, würde es
ebenso die Podcaster treffen, die ich gar nicht direkt angesprochen
habe.
Tatsächlich? Wenn jemand zu mir sagt "Raphael, Du bist ein scheiß Podcasters" - dann beleidigt er alle Podcaster?
Also wenn ich zu Dir sage, Du bist ein scheiß Mensch, dann beleidige ich damit alle Menschen?
Also irgendwie entzieht sich mir dieses Argument gerade..?
R:
@Engelskrieger: Ich glaube, er meinte das als Sammelbegriff Eine pauschalierte Beleidigung, wie du, wenn du von Fangörls sprichst
Ah ok... dann war das Beispiel aber sehr missverständlich... Aber nun gut..
R:
Es ist halt sehr schwer, scheiß podcaster von scheiß podcaster geschrieben zu unterscheiden
eben, eben... da hätte mit persönlich ein "so ein" oder ein "-" sehr geholfen. Aber bevor sich das hier in Kleinigkeiten verliert,
kehrt mal wieder zurück zu Eurer Emanzipation.