4x06 - Der Doktorvater (The Doctor's Daughter)

  • Hm.

    Ich habe über die Jahre hinweg ja so einiges an Argumenten gesammelt warum ich niemals "Lungbarrow" lesen sollte. Jetzt ist tatsächlich noch ein weiteres dazugekommen.

    Ganz meine Meinung, Lungbarrow entfernt sich sehr von dem was Doctor Who eigentlich ausmacht.
    Meiner Meinung nach ist das ähnlich weit weg von Doctor Who wie "Death comes to time".
    Das hatte wenigstens ein paar amüsante Elemente "Get out of my solar system !".

    Einer der ganz großen Verdienste von RTD ist, daß der Cartmel Masterplan aufgegeben wurde.

  • Hm.

    Ich habe über die Jahre hinweg ja so einiges an Argumenten gesammelt warum ich niemals "Lungbarrow" lesen sollte. Jetzt ist tatsächlich noch ein weiteres dazugekommen.

    RTD scheint Lungbarrow selbst nicht als kanonisch zu betrachten.

    In dieser Episode erwähnt der Doctor erneut, daß er in ferner Vergangenheit schon Vater war. Und aus dem Kontext ergibt sich, daß er dies im engeren biologischen Sinne meint. Schließlich lehnt er es vorher mehrmals ab das Mädchen als seine Tochter zu betrachten, weil sie nur das Produkt einer Klon-Maschine ist und nicht auf normalem Wege gezeugt wurde. Meiner Erinnerung nach, kann der Doctor laut Lungbarrow aber nie biologische Nachkommen gehabt haben.

    Für jene, die Susan nicht mögen sei allerdings zur Beruhigung festgehalten, daß der Doctor laut z. B. dieser Episode davon ausgeht, daß alle seine Verwandten im Time War verstorben sind und deshalb wohl nicht in dieser Staffel auftauchen werden.

    Zur Episode "The Doctor's Daugther" selbst:

    Das die Tochter des Doctors dieser Episode keinen natürlichen Ursprung hat, paßt m. E. trotzdem zu RTDs Logik und seinem Hang zur christlichen Ikonographik. Zu einem gottgleichen Doctor gehört halt einfach ein göttliches Kind, das Jesus gleich unbefleckter Empfängnis entstammt.

    Allerdings finde ich es bezeichnend, daß kaum über etwas anderes als des Doktors Tochter diskutiert wird. Die Episode war zwar unterhaltsam, aber der Plot war extrem schwach auf der Brust. Wäre die Episode kein Teil des Who-universums, ich hätte sie mir wohl nicht bis zum Ende angesehen. Die Machart dieser Folge erinnert mich einwenig an Sam Raimis SF-Serie "Cleopatra 2525".

    Edith: Alles zur Episode selbst.

    Hamburger Science Fiction-Stammtisch

    Jeweils am zweiten Freitag eines Monats freffen sich ab 19 Uhr im Studentenlokal Roxie in der Renzelstraße 6 / Ecke Grindelalle Fans aus Hamburg und Umgebung, um sich über Doctor Who & Co. zu unterhalten. Teilnehmen darf jeder, der an Science Fiction seine Freude hat und sich über diese und andere Dinge mit Gleichgesinnten austauschen möchte...

    Einmal editiert, zuletzt von Goettrik (11. Mai 2008 um 22:30)

  • Ach so ja - eins noch - die Todesscene war der ober-Murks.

    Matha steht da, hat höchstens von weit weg zugeschaut, aber weiss, Zitat: "there's no sign, doctor" - ahhh ja! Was Martha alles weiss - Pulsfühlung über 2 Meter Distanz - ja wie clever!

  • Und wieder wurden origineller Weise der Doktor und seine Donna gefragt ob selbige verheiratet wären. Na, was da noch kommen mag? :23:

    Aber eins muss man dem Doktor lassen, er hat tolle Gene. :)

  • Was mich daran gestört hat war eher, dass Donna fragt "Is she going to be allright?"
    UND dass Martha dann den Kopfschüttelt, auf steht und weg geht und sagt: "Theres no sign"

  • Für mich die beste Folge der Staffel. Interessante Story, witzige Sprüche, dramatische Szenen, tolle Aliens, eine gute Auflösung und natürlich das Happy End für Jenny. Schön, dass sie in die Fußstapfen ihres Vaters tritt! :) Ich hoffe, wir sehen sie noch einmal wieder! :34:

  • Also dafür, dass ich vor dieser Folge die schrecklichsten Befürchtungen hatte, fand ich sie wirklich gut. Eigentlich verbinde ich mit
    "Serienkindern" auch nur Schlechtes:


    Wie oft mußte ich damals zu Star Trek Zeiten mit ansehen, wie meine Serienhelden plötzlich Vater/Mutter werden und ihnen am Ende der Folge wieder das Kind genommen wird. Captain Picard, Riker, Troi, Data, Odo...all diese Tragödien, all diese Resetbuttons.

    Genau, aber Kinder, die nicht sofort wieder verschwinden, können noch schlimmer sein, ich sag nur:

    Die Schöne und das Biest - aua, aua, aua
    Angel - ARH, Grrr

    Auch wenn man den Verdacht wirklich nicht los wird, das die BBC sich noch Möglichkeiten für ein weiteres Spin-Off offenhalten will, kann ich mit der Situation erstaunlich gut leben.

    Die Sterbeszene fand ich aber zu kitschig, hat mich auch zu sehr an Winnetou erinnert ( das können die Engländer natürlich nicht wissen), und mit " Build this society on " The man that never would" konnte ich irgendwie auch nichts anfangen.


    Matha steht da, hat höchstens von weit weg zugeschaut, aber weiss, Zitat: "there's no sign, doctor" - ahhh ja! Was Martha alles weiss - Pulsfühlung über 2 Meter Distanz - ja wie clever!

    Also, wie gesagt, ich mag die Szene auch nicht, aber ich habe das so verstanden, dass darüber, dass Jenny tot ist für alle Umstehenden kein Zweifel bestand. " there is no sign" bezog sich darauf, dass es keine Anzeichen für ein Regeneration gibt.

    In mir ist’s nicht geheuer,
    da schläft ein Pfefferstreuer.
    Und wenn der mal erwacht,
    dann Gute Nacht!

    frei nach F.W. Bernstein

  • Und wieder wurden origineller Weise der Doktor und seine Donna gefragt ob selbige verheiratet wären. Na, was da noch kommen mag?

    Also diesen running gag mag ich inzwischen sehr *g* - vor allem, weil sie sich allein bei dem Gedanken nach wie vor immer entsetzt angucken *lach*

    Was mich daran gestört hat war eher, dass Donna fragt "Is she going to be allright?"
    UND dass Martha dann den Kopfschüttelt, auf steht und weg geht und sagt: "Theres no sign"

    Das war wirklich superblöd - Martha hat nicht einmal versucht, irgendetwas zu tun. Wo ist das Mädel denn bitte verletzt worden? Herz? Dann wäre noch ein zweites da. Luftröhre? Dann hätte sie nicht mehr sprechen können... WO ist sie getroffen worden??? Außerdem war mir das viiiiieeeel zu sülzig...

    Hinzu kommt, daß sie ja alles, was sie weiß vom Moment ihrer "Geburt" an weiß - das wird ja sogar thematisiert, als es um die Einstellung zum Kampf geht. Und dann weiß sie nicht, daß sie regenerieren kann? Entweder weiß sie es nicht - dann hätte sie beim Aufwachen überrascht sein müssen. Oder sie weiß es, dann hätte sie es dem Doktor sagen können, im Sinne von "bin gleich wieder da"


  • Weiterer Kritikpunkt wären jedoch die "Hath". Dumme Erfindung, sinnlos...

    Solche Posts finde ich doof. Begründe doch mal, ist doch viel interessanter! ;)


    Ich mochte die Folge, mMn die beste der bisherigen Staffel. Der Plot wird zwar hier zwar von einigen Leuten als dünn bezeichnet, aber nun ja - da gab's doch schon (gute) Folgen mit weniger Plot, oder? "Dalek" zum Beispiel bietet uns nicht mehr als einen überlebenden Dalek, der mit seiner Identität zu kämpfen hat und alles zusammenschießt. Trotzdem war das gut inszeniert und interessant aufgearbeitet. Bei einigen Classic-Folgen geht's auch noch simpler, ohne dass eine schlechte Folge bei rauskommt. Finde ich. Was natürlich nicht heißt, dass man "The Doctor's Daughter" gutfinden muss. Nur dass ich sie trotz eines einfachen Plots gutfand. :)

    Ich mochte die Idee, dass man aus dem Doctor eine Tochter geklont hat, die im Wesentlichen nur über militärisches Vorwissen verfügt, dabei aber über die hibbelig-aufgekratzte Mentalität des Doctors. Das war toll und ich hoffe inständig, dass diese Figur nicht in einem mäßigen Spin-Off verwurschtelt wird, in dem sie sich dann doch wieder anders verhält, sondern dass sie in DW noch mal auftaucht.

    Die Hath fand ich lustig. Sicher, unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten :rolleyes: ... Aber dieses Rumgeblubbere hatte schon was.

    Und ansonsten? Sicher, die moralischen Frontlinien waren sehr scharf gesetzt: Der pazifistische Doctor und die gnadenlos kriegerischen Fraktionen des Planeten. Aber das war schön inszeniert. Insbesondere die Szene, wie Jenny den Doctor fragt, was ihn den nun von einem Krieger unterscheide. Das war göttlich (und hat dieses schlichte Krieger-Pazifisten-Schema auf eine interessante Weise durchbrochen).

    Die Action in der Folge fand ich auch ganz angenehm, das wirkte diesmal nicht so aufgesetzt wie zum Beispiel in der Ood-Folge, wo ich eher das Gefühl hatte, man musste die Sendezeit irgendwie mit SFX vollkriegen.

    "People don't understand time, it's not what you think it is. It's complicated, very complicated.
    People assume that time is a strict progression of cause to effect.
    But actually, from a non-linear, non-subjective viewpoint it's more like a big ball of wibbely-wobbely, timey-wimey ... stuff."
    (Der Doctor)

  • RTD scheint Lungbarrow selbst nicht als kanonisch zu betrachten.

    Ja? Da ist mir bislang noch nichts explizit ins Auge gefallen. Solange nicht eklatant widersprochen wird, dürfte es Kanon sein, nicht zuletzt, weil er ja auch selber NAs geschrieben hat und man schlecht sagen kann Buch "X" ist Kanon und Buch "Y" nicht.

    In dieser Episode erwähnt der Doctor erneut, daß er in ferner Vergangenheit schon Vater war. Und aus dem Kontext ergibt sich, daß er dies im engeren biologischen Sinne meint. Schließlich lehnt er es vorher mehrmals ab das Mädchen als seine Tochter zu betrachten, weil sie nur das Produkt einer Klon-Maschine ist und nicht auf normalem Wege gezeugt wurde. Meiner Erinnerung nach, kann der Doctor laut Lungbarrow aber nie biologische Nachkommen gehabt haben.

    Das wiederum widerspricht "Lungbarrow" noch nicht wirklich, wissen wir doch, daß der Doctor "far more then just another timelord" ist. Damit hätten wir auch noch keinen Widerspruch zur "Lungbarrow"-Susan-Historie. Es gibt sicherlich noch das ein oder andere ungeschriebene "missing adventure", so daß eine Vaterschaft des Doctors durchaus unabhängig von seiner Zeit als "Wormhole" auf Gallifrey gesehen werden kann.

    Für jene, die Susan nicht mögen

    Gibt es solche?


    Ok, jetzt aber auch mal (kurz) zu dieser abgrundtief schlechten Episode...

    Ich war froh, als sie endlich zuende war. Diese Story hätte es ja noch nicht einmal auf ein schlechtes BiFi geschafft. Eventuell als ein Einteiler als Bonus oder höchstens als kurze Zwischenepisode in einer richtig guten Geschichte, aber diese ganze "Krieg um das Terraforming-Bällchen"-Geschichte war völlig uninteressant und fällt in die Kategorie "verlorene Lebenszeit, die ich nie mehr zurück bekomme". Und ganz übel dann die Auflösung: Grüner Nebel, der alle befriedet, weil er so schön vor sich hin wabert. Wie solch eine Geschichte die "1. Draft"-Phase überstehen konnte ist mir ein Rätsel.

    Aber vielleicht ist das RTD auch aufgefallen, weswegen jetzt schnell des Doktors Tochter erfunden werden mußte. Für die eigentliche Geschichte so überflüssig wie ein Kropf. Sicherlich putzig anzusehen, aber ansonsten eine der bislang schlimmsten und am wenigsten durchdachten neuen Charaktere der neuen Serie. Da wurde ja sogar Donna (vor zwei Wochen: wir finden leere Ordner; vor einer Woche: wir benutzen einen Hammer; heutige Hausaufgabe: wir zählen Zahlen rückwärts) in "The Runaway Bride" besser entwickelt eingeführt. Das paßt doch alles vorne und hinten nicht: Aus dem Doctor geklont und auf "Kämpfen" programmiert, dann plötzlich fängt sie an philosophische Gespräche mit Donna und dem Doktor zu führen, schließlich beschließt sie, daß sie in Wirklichkeit ja durchs Weltall reisen und als Superheldin Welten retten möchte (und das alles innerhalb weniger Stunden/Minuten). Ihr Tod war ja durchaus konsequent, wobei dies vermutlich als die "alle sind so schön emotional und traurig"-Story in die Geschichte eingehen wird. Immerhin konnte Tennant zeigen, daß er doch durchaus schauspielern kann, aber das alleine kann und darf ja nicht der Grund für die Existenz einer Folge sein. Der Höhepunkt (in negativer Sicht) war dann die Wiederauferstehung Jennys am Ende. Ganz schlimm realisiert und vom Niveau her schlimmstes Kinderfernsehen (das ist schon nicht mehr "family entertainment").

    Vielleicht noch so viel (alles weitere dann natürlich im :whocast: :( Diese Folge hat wunderbar gezeigt, daß das aktuelle Format - 1x45 Minuten - denkbar ungeeignet für eine Serie wie "Doctor Who" ist. Bei vielen Episoden fällt es nicht so auf, hier jedoch wurden die Schreie nach besserer Charakterisierung der Figuren besonders laut (eigentlich in allen Foren). Das Produktionsteam nimmt sich einfach nicht die Zeit für glaubwürdige Charakterbeschreibungen. Statt dessen gibt es "erinnerungswürdige Posen" und "plakative Sprüche", die sich dem Zuseher ins Gehirn brennen sollen. Das sind keine Geschichten mehr, die erzählt werden, sondern eine "bebilderte Inhaltsangabe", mehr geben die 45 Minuten zumeist nicht her. Man kann der klassischen Serie sicherlich einiges vorwerfen, nicht jedoch, daß die meisten Charaktere wohl durchdacht und charakterisiert wurden. In "The Doctor's Daughter" hatten wir leere Hüllen und das ist schade.

    Und, ja, bevor wieder die Meckerer kommen, ich habe über positive Seiten nachgedacht und mir fiel eigentlich nur die schauspielerischen Fähigkeiten Tennants und Agyemans ein, weswegen ich dann auch die schlechteste Bewertung gegeben habe. Diese Staffel hatte auch einige postive Punkte, diese Episode gehört definitiv nicht dazu. Vergessenswert und -würdig.

    Dies ist kein Kuschelforum. Dies ist DrWho.de

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    "Dann nehmt ihn mit, sperrt ihn ins Hinterzimmer und lasst ihn da bloß nie wieder raus!"

    Einmal editiert, zuletzt von rygel (12. Mai 2008 um 12:20)

  • Nun, obwohl ich im Gegensatz zu dir lieber rygel die Folge gut fand, sogar nach dem zweiten Schauen, muss ich dir bei dem 45-Minuten-Problem emphatisch zustimmen! Sicherlich leiden viele Storys des New-Who unter dieser Plakativität und bloß symbolischen Darstellung der Story - so auch diese Geschichte, die sehr viel besser hätte sein können, wenn man ihr die Zeit gegeben hätte. Der einzige Autor, der es wirklich schafft, eine gute Geschichte in 45 Minuten zu erzählen ist, wer soll es schon sein: Stephen Moffat ( Moffet, Moffat, Stefven - ich komm da immer ducheinander, bei den ganzen Moffats, die die am Whoniversum arbeiten ). Aber auch bei ihm fänd' ich es gut, die Geschichten auf MINDESTENS zwei Folgen à 45 min auszudehnen. Somit hätten wir endlich wieder mehr Cliffhanger, die doch eigentlich zu Doctor Who ganz wesentlich gehören. Dann auch noch wünschte ich mir mehr Continuity, denn so tritt die Serie irgendwie auf der Stelle, bestenfalls.

  • Ja? Da ist mir bislang noch nichts explizit ins Auge gefallen. Solange nicht eklatant widersprochen wird, dürfte es Kanon sein, nicht zuletzt, weil er ja auch selber NAs geschrieben hat und man schlecht sagen kann Buch "X" ist Kanon und Buch "Y" nicht.

    Da wäre er nicht der Erste. Offiziell wird RTD natürlich nichts derartiges äußern, da eine solche Äußerung die Verkaufschancen der Bücher schmälern könnte. Andererseits muß er sich im Fall des Falles bei der praktischen Arbeit entscheiden, da die Bücher sich ohnehin untereinander widersprechen. Das Buch "Sometimes Never ..." schildert z. B. eine völlig andere Origin des Doctors und Susans und liefert gleich noch eine Geschichte über den Untergang der Time Lords mit. Wobei manche die Handlung von "Sometimes Never ..." in einem Paralelluniversum ansiedeln oder die von "Lungbarrow".

    Ich persönlich halte mich an das "Vorbild" "Star Trek", wonach nur die TV-Serie automatisch kanonisch ist und die Bücher es nicht sind, es sei den die Produzenten entscheiden ausdrücklich etwas anderes. Der Verlag der Star-Trek-Bücher wurde in den 80er Jahren sogar extra von Paramount dazu verpflichtet einen entsprechenden Hinweis in die Bücher zu drucken.

    Und was die TV-Serie angeht. So gab es 1963/1964 bei den Beteiligten keinen Zweifel daran, daß Susan des Doctors Enkelin im wörtlichen Sinne war. Ich verweise hier z. B. auf entsprechende Äußerungen der Darstellerin des Charakters Carole Ann Ford in den Comentaries zu "An Unearthly Child".

    Ob es Leute gab oder gibt, die Susan nicht mochten? Nun heute sicher weniger. Einfach weil der Charakter für die NewSeries keine Rolle spielt und vor allem Alt-Fans über Susan diskutieren. C. A. Ford selbst war jedenfalls 1963/1964 mit ihrer Rolle unzufrieden und beendete ihr Tätigkeit für die Serie zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Auch in den zeitgenössischen Kritiken kam sie nicht so gut weg.
    In den Kommentaren in Internet-Foren wird Susan oft als nervig und weinerlich bezeichnet. Und das Susan zu Beginn jeder Episode grundsätzlich als erstes stolpert, stürzt und sich den Knöchel verstaucht, nervte, laut "The Dalek Invasion of Earth", selbst den Doctor.

    Hamburger Science Fiction-Stammtisch

    Jeweils am zweiten Freitag eines Monats freffen sich ab 19 Uhr im Studentenlokal Roxie in der Renzelstraße 6 / Ecke Grindelalle Fans aus Hamburg und Umgebung, um sich über Doctor Who & Co. zu unterhalten. Teilnehmen darf jeder, der an Science Fiction seine Freude hat und sich über diese und andere Dinge mit Gleichgesinnten austauschen möchte...

  • Ich persönlich halte mich an das "Vorbild" "Star Trek", wonach nur die TV-Serie automatisch kanonisch ist und die Bücher es nicht sind, es sei den die Produzenten entscheiden ausdrücklich etwas anderes. Der Verlag der Star-Trek-Bücher wurde in den 80er Jahren sogar extra von Paramount dazu verpflichtet einen entsprechenden Hinweis in die Bücher zu drucken.

    Bevor es zu Off Topic wird, hier noch schnell eine in diesem Thread abschließende Bemerkung: Die Situation um "Star Trek" war und ist eine gänzlich andere wie bei "Doctor Who" und den New Adventures. Ersteres ist eine Tie-In Reihe, welche parallel zu laufenden Serien erscheint, wohingegen die New Adventures eine Weiterführung der zu diesem Zeitpunkt abgesetzten/beendeten Serie darstellten. Ähnlich den BiFis, die eigentlich von den meisten als Kanon angesehen werden - zumindest von denen, die sich mehr damit beschäftigen.

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    "Dann nehmt ihn mit, sperrt ihn ins Hinterzimmer und lasst ihn da bloß nie wieder raus!"

  • Naja, aber demnach hätten wir ja auch Dinge wie "Human Nature" doppelt im sogenannten Kanon rumhängen. Und dass laut dem dann der Doctor zwei mal das selbe Abenteuer erleben soll finde ich ein bisschen... haarsträubend.

    Ein Grossteil der BiFis und ein paar der Bücher halte ich natürlich auch für sehr gut... aber ob man all die Dinge die in ihnen passieren als Kanon anerkennen muss ist durchaus debattierbar. Wenn überhaupt sehe ich sie eher als fakultative Erweiterung zur Serie an. Oder professionelle Fanfiction. Und im Falle des Susan-Nonsens von weiter oben als ganz üblen und weit hergeholten Fanwank.

  • Naja, aber demnach hätten wir ja auch Dinge wie "Human Nature" doppelt im sogenannten Kanon rumhängen. Und dass laut dem dann der Doctor zwei mal das selbe Abenteuer erleben soll finde ich ein bisschen... haarsträubend.

    Aber das Buch Human Nature ist doch ziemlich anders als die Episode, die Zeit in der es spielt ist etwas anders and der Ort ebenfalls. Dazu lag noch ein riesiger Time War zwischen beiden der sicher einiges durcheinander gebrahct hat sodass das gut moeglich sein koennte. Ich glaube, das Paul Cornell damals geschrieben hat dass beides, Buch und TV gut in seinem persoenlichem Kanon Platz haben, und in meinem auch wie alle Fernsehfolgen, Buecher und die paar Audios die ich gehoert habe.

    Lemon

  • Also diesen running gag mag ich inzwischen sehr *g* - vor allem, weil sie sich allein bei dem Gedanken nach wie vor immer entsetzt angucken *lach*


    Ja, wär dann doch eine "riesen" Überraschung wenn der Doktor am Ende seiner Reise doch noch mit Donna vor dem Altar stehen würde. *blink blink* :pinch:


    Hoffentlich nicht.

  • Oder professionelle Fanfiction

    Nana, das ist jetzt aber Blödsinn. Die "New Adventures" waren eine Buchreihe, in der Autoren dafür bezahlt wurden Geschichten zu schreiben. Dies sollte man jetzt nicht in einen Topf werfen mit irgendwelchen Fans, die meinen schriftstellerisch begabt zu sein und ihre Umwelt mit irgendwelchem erfundenen Unsinn bombadieren. Sind nach der Logik übrigens auch die aktuellen "Perry Rhodan"-Romane Fanfiction, denn schließlich ist ein Großteil der aktuellen Schreiber mit der Serie aufgewachsen und steht ihr bestimmt nicht neutral gegenüber?

    Und im Falle des Susan-Nonsens von weiter oben als ganz üblen und weit hergeholten Fanwank.

    Ehrlich gesagt ist die "Susan"-Historie nach "Lungbarrow" deutlich logischer und macht mehr Sinn als die von den meisten wahrgenommene als "Enkelin des Doctors". Vielleicht solltest Du "Lungbarrow" doch mal lesen. Kostet ja momentan auch nichts, da es als Download auf der BBC-Seite angeboten wird.

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    "Dann nehmt ihn mit, sperrt ihn ins Hinterzimmer und lasst ihn da bloß nie wieder raus!"

  • So, zu der Folge sach ich mal "Gut". Im Sinne von kurzweilig unterhalten.

    Und da liegt das Problem. Wurde ja schon angesprochen, 45 min. sind zu kurz. Aus dieser Folge hätte man definitiv einen Zweiteiler machen sollen.
    Dann hätte die Charakterisierung besser ausfallen können.
    Des Doctors Tochter mag zwar schnuckelig sein, aber ich hätte gedacht sie würde sich dann nach der "Auferstehung" zum Leader der neuen Gemeinschaft aufschwingen.
    Eine Spinoff-Serie mit ihr............Naja, wers brauch.

    - Zu der Sache mit den 7 Tagen. Ich hab mir das so gedacht, das auf dieser Welt ein Tag wesentlich mehr als 24h geht. Dadurch hätte sich eher dieses "soziale" Bild aufbauen können.

    - Es wurde ja auch schon erwähnt das die Musik nervt. :thumbup:
    Stimm ich 100%ig zu.

    - Das das Gebäude ein Raumschiff ist, war mir schon klar als Martha davor stand.

    - Die Hath fand ich eigentlich ganz okay.

    - Zu Marthas Aussage "There is no sign": Das war auf die Regeneration gemünzt. Sagt sie im Folgesatz ja auch "There is no regeneration."

    - Zur Regeneration frag ich mich nach dem zweiten Schauen: War es wirklich eine? Oder ist es in der Physiologie eines Time-Lords vielleicht vorgesehen, wenn ein Herz getroffen ist (danach sieht es aus) das dann "kurz" Funkstille ist bis das andere Herz die Lebens-Funktion übernimmt?

    - Gab es wieder einen Hinweis auf den Season-Arc? Mir ist nichts aufgefallen, außer vielleicht das des Doctors Tochter blond war. :P

    P.S.: Übrigens die Musik nervt! :03:

    Der Stillstand ist der Tod! :06:

  • Nana, das ist jetzt aber Blödsinn. Die "New Adventures" waren eine Buchreihe, in der Autoren dafür bezahlt wurden Geschichten zu schreiben. Dies sollte man jetzt nicht in einen Topf werfen mit irgendwelchen Fans, die meinen schriftstellerisch begabt zu sein und ihre Umwelt mit irgendwelchem erfundenen Unsinn bombadieren. Sind nach der Logik übrigens auch die aktuellen "Perry Rhodan"-Romane Fanfiction, denn schließlich ist ein Großteil der aktuellen Schreiber mit der Serie aufgewachsen und steht ihr bestimmt nicht neutral gegenüber?


    Abgesehen davon dass ich Fanfiction nicht automatisch für etwas schlechtes halte, kann man eine seit Jahrzehnten laufenden Heftromanserie nicht mit einer Fernsehserie vergleichen, bei deren Auszeit sich die Fans quasi selbst über Wasser halten mussten.

    Ausserdem... Uff... Wiesollichblossausdrückenwasichmeine... *sich am Kopf kratz* Selbst den Fernseh-Gau "Partners In Crime" sehe ich X mal eher in einem offiziellen Kanon stehen als ein geniales Big Finish-Hörspiel, das ständig in Gefahr lebt durch den kleinsten Widerspruch der "neuen Serie" in einem "Nie geschehen!"-Wölkchen zu implodieren.

    Ehrlich gesagt ist die "Susan"-Historie nach "Lungbarrow" deutlich logischer und macht mehr Sinn als die von den meisten wahrgenommene als "Enkelin des Doctors".


    Ehrlich gesagt finde ich es zig mal plausibler, dass der Doctor tatsächlich eine Enkelin hat als dass sie von irgendeinem "Other" abstammt der ihm nur ähnlich sieht und eine konfuse Hintergrundgeschichte mit sich rumträgt. *hüstel*

    Zitat

    Vielleicht solltest Du "Lungbarrow" doch mal lesen. Kostet ja momentan auch nichts, da es als Download auf der BBC-Seite angeboten wird.


    Wenn es danach ginge, hätte ich es schon längst getan. ;) Aber ich habe halt wirklich kein Interesse...

  • S
    - Zu Marthas Aussage "There is no sign": Das war auf die Regeneration gemünzt. Sagt sie im Folgesatz ja auch "There is no regeneration."

    - Zur Regeneration frag ich mich nach dem zweiten Schauen: War es wirklich eine? Oder ist es in der Physiologie eines Time-Lords vielleicht vorgesehen, wenn ein Herz getroffen ist (danach sieht es aus) das dann "kurz" Funkstille ist bis das andere Herz die Lebens-Funktion übernimmt?

    Was ich mich allerdings frage:
    Woher will Martha wissen, was denn nun Anzeichen für eine Regeneration sind?
    Hat sie sich in der TARDIS alte Überwachungsbänder von der Regeneration des Masters angeschaut?

    Ich denke, die von Alex genannte Variante ist am wahrscheinlichsten (also das es keine Regeneration war).
    Ich vermute mal, das es beim 7. Doctor im TV-Movie ähnlich ausgesehen hätte, wenn nicht ein paar Ärzte
    an ihm rumgepfuscht hätten. ;)

    Zur Folge selbst:

    Ich habe für diese Folge ein "gut" gegeben, da ich von ihr einfach gut unterhalten wurde, es
    allerdings auch ein paar kleine Kritikpunkte gab.

    Positiv:

    - Die Hath haben mit sehr gut gefallen. (Charakterlich und optisch)

    - Die Tochter-Thematik wurde überraschenderweise gut umgesetzt.
    (Sowohl die Beziehung zwischen ihr und dem Doctor, als auch die Herkunft)

    - Der Gag mit Donnas "weiblichen Reizen"

    - Jenny darf weiter leben. (gibt es dämnechst einen Dr. Ayana - Again, you are not alone ?)

    - Die Soldaten/Klone sind nicht nur dumme Tötungsmaschinen/Kanonenfutter, sondern haben
    auch einen eigenen (freien) Willen.

    - Jenny ist (noch?) kein typisch nervendes TV-Kind. (s. Wesley Crusher)

    Negativ:

    - Der 45-Minuten-Zeitrahmen der Folge. Aber das wurde ja auch bereits von einigen anderen angesprochen.

    - Marthas Überreaktion bei dem Tod des Hath. (Man könnte meinen, die hätte sich in den verliebt...)

    - Die Auflösung mit den 7 Tagen. (Soweit okay... nur passt der "alte" Soldat da nicht ganz rein)

    - Die Moralpredigt des Doctors am Ende war ein bisschen... schmalzig.

    Sonstiges:

    - Wie ich im Chat schon anmerkte, dachte ich in dem Moment, als der Doctor die ganze Karte aufdeckte,
    das es sich bei dem ganzen Szenario um eine Art Real-Live-Capture-the-Flag handelt.

    - Als Martha den "Abhang" runter rutschte musste ich irgendwie an die Sarah Jane-Szene aus "The Five
    Doctors denken.

    - Sollten sich unsere Befürchtungen um ein Spin-Off nicht bestätigen, denke ich das wir Jenny als immer
    wiederkehrenden Charakter sehen werden. (wie Anfangs Cpt. Jack, oder z.B. auch Sabolom Glitz).

    - Als der Doctor die Pistole auf den "Alten" richtete, dachte ich zuerst, das er ihm zumindest einen Knieschuß
    verpasst (wie auch Jim Gorden beim Joker während der No-Mans-Land-Story). Aber das hätte dann wohl
    nicht ins Familienprogramm gepasst. ^^


    And I looked down upon my new dominion as Master of all; and I thought it good.