4x14 - Der andere Doktor (The Next Doctor)

  • Wie fandest du diese Episode? 86

    1. Super (22) 26%
    2. Gut (32) 37%
    3. Durchschnitt (21) 24%
    4. Ausreichend (9) 10%
    5. Schlecht (2) 2%
  • Ich hatte ja noch nichts zum Thema geschrieben, aber da der Whocast sich aufgrund einer Weihnachtsgrippe was verzöägert will ich zuminedst kurz was dazu sagen.

    Ich finde, es ist das bisher beste Weihnachtsspezial - allerdings mit dem großen Manko, dass man zwei Geschichten die wirklich gut hätten werden können, zu einer "demontiert" hat, die dann leider etwas schwachbrüstig daherkommt und das finde ich sehr schade.
    Auf die diversen Kleinigkeiten, die mich stören geh ich sicher im Cast noch näher ein - aber ein großes Lob geht hier an Morrisey, den ich wirklich großartig fand!


    R:

  • Ich fand die Folge nur Durchschnitt
    Bin ja selber mehr der Sci-Fi Fan und mag daher schon vom Konzept die Historicals nicht so, außerdem lasse ich mich gerne von guter F/X beindrucken. Gut, der Steampunk Roboter sah echt toll aus, aber die Titanic im letzten Jahr tat das auch und daher fand ich VotD besser.

    David Morrissey und auch Dervla Kirwan haben ihre Rollen echt toll gespielt, was dies angeht, war dieses Special den anderen wirklich überlegen.

  • Ich schließe mich dann mal Raphael in seinem Entschluß bereits vor dem :whocast: zu diesem Christmas Special zu äußern. Ich sehe es ähnlich, daß dies vermutlich das beste aller bisherigen Specials ist, auch wenn es wieder unter vielen RTD-typischen unnötigen Kleinigkeiten leidet. Wieder einmal ziehen Dinge, die nur drin sind, damit sie drin sind, das Gesamtergebnis runter. Ein typisches Beispiel: Die Kinderarbeiter - sicherlich mag sich RTD (und manch geneigter Zuschauer) daran aufgeilen, eine "Dickens-Anspielung" platziert (erkannt) zu haben, jedoch gehört zu einer gelungenen Anspielung doch schon etwas mehr als nur das Auftauchen von Kinderarbeitern. Da fehlt (nicht nur ein bißchen) die eigentliche Motivation.

    Lobend zu erwähnen wären natürlich die Alternativ-Doctor-Darstellung durch Morresey und die wunderbar böse Miss Hartigan. Insbesondere bei letzterer ärgere ich mich über ihr Sylvester-artiges Dahinscheiden, da sich RTD hier - mal wieder - eines Charakter mit Potential final entledigt hat. Aber mehr dazu in unserer Nummer 100.

    Ansonsten recht solide und der zehnte Doctor hat fast nicht gestört.

    Dies ist kein Kuschelforum. Dies ist DrWho.de

    575-12b5600b.jpg

    "Dann nehmt ihn mit, sperrt ihn ins Hinterzimmer und lasst ihn da bloß nie wieder raus!"

  • Ich fand die Folge wirklich klasse. Die wenigen Kleinigkeiten die ich nicht so gut fand, wurden von den Teilen die mir hervorragend gefielen so überdeckt, dass ich sie einfach in Kauf nehme.
    Das mit den Kindern fand ich gar nicht an den Haaren herbeigezogen, da es sich um die einzige Möglichkeit handelte, auf die Schnelle VIELE Arbeiter problemlos zu sammeln, die nicht vermisst werden. Da es sich um die Bewohner der vier Waisenhäuser handelte, haben sie zum einen auf ihre Leiter gehört und sind einfach mitgegangen und zum anderen gab es dadurch keine Angehörigen, die nach ihnen gesucht hätten. Dickens hin, Dickens her - das war auch ohne die Hommage an ihn völlig ok.

    Den alternativen Doctor fand ich klasse! Er war in seinem Überschwang eine regelrechte Karikatur des ohnehin schon sehr von sich eingenommenen echten Doctors und dass sie die wichtigsten Eckpunkte der Ausstattung (Tardis, Screwdriver usw.) so auf die Schippe genommen haben, war ultrakomisch.

    Die Szenen zwischen den beiden Doctoren, als der echte langsam kapiert, was mit dem falschen los ist, fand ich sehr einfühlsam und gleichzeitig auch logisch nachvollziehbar.

    Das dickste Manko der Folge war, dass für nichts genug Zeit war. Es gab so viele Sachen, von denen man mehr hätte sehen wollen. Allen voran von Rosita, die so viel Potential hatte und dann doch nicht zum Zug gekommen ist.

  • Ich habe mit "Gut" gestimmt.

    Mir hat der Doctor diesmal sehr gut gefallen. Gestört hat mich persönlich Rosita. Die fand ich einfach überflüssig. Und die Szene als der Doc den kleinen Junden gerettet hat, das war zu dramatische Musik, sonst hätte es super gepasst.

    Toll fand ich das kein Guter gestorben ist, niemand musste sich opfern und das Zusammenspiele falscher und echter Doctor war hervorragend. Miss Hartigen war großartig.

    Die Cybermanflokaties naja .... Tuch des Schweigens drüber. Für Kinder sicherlich eine tolle Sache.

    Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume.

  • Servus Leutz!
    Ich weiß irgendwie nicht... Eigentlich müsste ich das Special genial finden - aber irgendwie wollte sich das Gefühl nicht so recht einstellen.

    Schon in den ersten Szenen war ich begeistert: Der Doctor geht über den Markt, strahlt über beide Ohren und wird dabei noch von einem Zylinder-Träger gegrüßt - das ist die Doctor-Autorität, die ich liebe. Er geht einfach irgendwo hin, braucht sich nicht rechtfertigen, muss nicht sagen wie toll er ist, sondern wird einfach als etwas Besonderes akzeptiert.

    Auch die ersten Szenen mit dem Next Doctor fand ich sehr genial. Toll ausgespielt, nette Ideen.

    Allerdings ist die Idee mit den Speicherröhrchen nicht so mein Ding. Die waren nur dazu auf schnellsten Wege zu erklären, was mit TND loswar. Wenn die Röhrchen benutzt worden wären um ebendies zu erklären - okay. Finde ich nicht unbedingt fantasievoll, aber ist doch in Ordnung. Aber das die dann noch als Super-Duper-Waffe gegen die Cybermen verwendet werden konnten. Nun ja. Zu viel, für ein (zumindest für mich) neu eingeführtes Technologie-Dingens.

    Die Idee mit den Kindern - mhm. Ich hätte mehr erwartet: Da kommt die Lady in Red an, stört eine Beerdigung, lässt alle Leute umbringen, bis auf ganz wenige, die sie immer und immer per Namen nennt. Was hat es mit ihnen auf sich? Warum braucht sie unbedingt diese Männer? Nach der Einführung habe ich mit einer genialen Idee gerechnet, mit (ich gebe es zu) etwas großem, was das Zeitgefüge gehörig durcheinander bringt und den Doctor vor große aufgaben stellt. Aber nein, die mussten nur als bessere Babysitter herhalten um Kinder als Arbeiter in die Fabrik zu lenken. Ich finde diese Idee nicht von sich aus schlecht, aber die Einleitung des Arcs und die Auflösung - die passten irgendwie nicht.

    Dann die Sache mit dem Basisschiff. Es sah ja schön aus und hat mir gefallen. Und von mir aus dürfen die Cybermen ruhig nen Godzilla als Schiff benutzen. Was mich stört, ist, dass das alles viel zu schnell aufgelöst wurde: Doctor fliegt mit der Tardis hoch, zeigt den Bösen ihr wahres Gesicht und bumm. Nennt mich verwöhnt, aber wenn eine gewaltige Story eingeleitet wird, dann erwarte ich einfach mehr als eine Lösung, die der Doctor schon mal angewendet hat. Die "Bravo!"-Szene hat mir dann aber wieder gefallen ;)

    Wenn man diesem Special mehr Zeit gegeben hätte, würde ich die Folge wahrscheinlich richtig gut finden. So war sie mir aber zu unausgewogen. Irgendwie.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich bin ein riesiger Fan von Blackpool und fand es schade, daß Tennant in diesem Special so an die Wand gespielt wurde.

    Miss Hartigan fand ich großartig, da fand ich es richtig schade, daß sie so 'verschwendet' wurde.
    Den Anfang fand ich auch richtig klasse, ich hab die zwei Minuten mir vorher immer wieder angeschaut :) So einen Doktor fand ich echt schon, besonders da es nach JE wenig zu lachen gab. Auch das Ende fand ich gut, als er mit Jackson wieder mitgegangen ist.

    Und Aubrey Fairchild! Da kam der Name endlich auch einmal On-Screen vor (in einer verworfenen Szene hieß der PM so, der in JE draufgegangen ist). Ich mag solche Kleinigkeiten.

    Ansonsten fand ich es ganz toll, ein wenig schade war, daß die Cybermen Story nicht ganz ausgereift war und irgendwie nicht hineingepaßt hat. Ich muß aber sagen, ich hatte Schlimmeres erwartet, als ich gelesen habe, daß RTD kaum Zeit hatte, das Script richtig 'reifen' zu lassen (er selbst hätte am liebsten noch ein/zwei Monate Zeit gehabt, aber die deadline hat egdrängt, da er so lange an JE gearbeitet hat).
    Trotz alledem ein 'Gut' bis 'Super', auch mit einkalkuliert, daß es noch ein wenig dauern wird, bis es weitergeht (und daß es für mich die erste reguläre Folge war, die ich gemeinsam mit dem Fandom erleben durfte ^^)

    This Heart was like a TARDIS
    I went and lost the Key in a Fight


    avatar by saraangel @ LJ

  • Also, da der Server ja seinen Geist aufgegeben hatte nochmal kurz mein Statement.

    Fand die Folge so lala. Einiges hat mich stark an Indiana Jones oder dem Robotor aus dem All erinnert. Die Story fand ich am Anfang richtig gut. Nach den ersten 30 Minuten hab ich dann langsam gemerkt das es doch nicht so ne story für mich ist.

    Ich fand die Szene mit dem ersten Zusammentreffen der zwei Docs schon interessant. Auch die Sache mit der Uhr und dem "magic screwdriver" war lustig. Dennoch hat mir das gewisse "etwas" gefehlt.

    Auch die Sache mit den Arbeiterkindern hätte man etwas besser ausarbeiten können. Mir kam das so vor als müsste man unbedingt noch schnell ein paar arme Kinder in eine Szene quetschen. (Auch wenngleich bestimmt einer auf den historischen Inhalt hinweisen wird).

    Wie schon geschrieben wurde waren einige Szenen und die Story an sich sehr interessant aber doch scheint sich in der Mitte des Films alles in verschiedene Richtungen zu bewegen. Ein Handlungsstrang hat da nicht gereicht, somit kam da weder das "Böse" richtig rüber als auch die Geschichte des angeblichen Docs. Echt schade.

    Fly me to the moon. Let me play among those stars. Let me see what spring is like on jupiter and mars." (Frank Sinatra)

    AND REMEMBER: "BANANAs ARE GOOD" 9thdoc10thdoc AND "BEANS ARE EVIL" 11thdoc :thumbup:

  • Völliger Unsinn, die Folge. Aber sehr unterhaltsamer. :)

    Der größte Pluspunkt war für mich natürlich der "neue" Doctor. Wunderbarer Schauspieler, den ich mir gut als Nr. 11 vorstellen könnte. Die Anfangssequenz mit dem doppelten "Allonsy" war echt lustig, da dachte ich noch an einen überdrehten Schwindler. Glücklicherweise war die Auflösung dann aber sehr viel eleganter, dass er ein normaler Mensch war, der sich tatsächlich für den Doctor hielt, fand ich sehr gelungen. Von mir aus hätte es gar nicht viel andere Handlung gebraucht, das Zusammenspiel zwischen Tennant und Morrissey war einfach spaßig. Wirklich gut waren die etwas ernsteren Momente, als das Geheimnis um den falschen Doc so langsam gelüftet wurde. Nett war der Clip mit allen Doctorköpfen, freue mich schon auf die alte Serie, von der ich mir jetzt zu Weihnachten in einem Anflug von Wannsinn so ziemlich alles erhältliche bestellt habe. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, als der Doctor von seinem gebrochenen Herzen jammerte.

    Der Rest? Naja...ich war noch nie ein großer Fan der Cybermen, und auch hier haben sie mich nicht sehr überzeugt. Ihre "Chefin" war als Bösewicht ganz ok, aber ihr ganzer Masterplan war ziemlich uninteressant. Rosita fand ich furchtbar, ein schreckliches Companionamalgam mit allen schlechten Eigenschaften von Rose/Martha und Donna. Bitte bleib im letzten Jahrhundert, meine Dame. Das mit den Kids hat mich nicht sonderlich gestört, obwohl es nicht viel Sinn ergab. Es gibt halt immer wieder Logikfehler, über die ich gut drüber sehen kann. Und obwohl die Wiedervereinigung zwischen dem falschen "Doc" und seinem Kind etwas fragwürdig war (was macht der Kleine dort oben?), war´s doch ein netter Moment, wo man sich mit dem armen Jackson richtig freuen konnte.

    Optisch sah - abgesehen von den Cyberdogs - ohnehin alles sehr gut aus, schöne bunte Weihnachtsunterhaltung. Über das Transformersmonster decke ich allerdings besser den gnädigen Mantel des Schweigens.

    Summa summarum kein Meilenstein, aber eine nette Folge, die so Stinker wie das letzte Special um Längen hinter sich lässt. Besonderer Pluspunkt für mich war außerdem, dass ich am 26. rein zufällig über die Folge gestolpert bin - war eigentlich auf eine Wartezeit bis zur DVD eingestellt. Richtige Weihnachtsüberraschung also. :03:

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."

    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • Ich frag mich gerade, woher die Cybermen soviel über den Doctor wussten, das man damit sogar einen funktionierenden Doppelgänger erschaffen konnte. Immerhin sind das die Cybermen aus dem Paralleluniversum und die hatten erst zweimal recht kurz Kontakt mit ihm. Besonders die Szene aus Runaway Bride, da waren die doch schon im Void. Das Bildmaterial hätten die also überhaupt nicht haben dürfen, generell hätte es das nicht geben dürfen.

  • Die Daleks haben im Void so über den Doctor geschimpft und den Cybermen alles erzählt?

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."

    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • Hmm, ich bin noch unschlüssig, wie ich abstimmen soll. Die Cyberdogs gefielen mir überhaupt nicht. Gut, es wäre ein ganz hübsches Karnevalskostüm, aber irgendwie wirkten sie lächerlich. Und es war mal wieder arg viel in die kurze Zeit gepackt. Ich hätte mir da eher gewünscht, dass man sich mit der Auflösung, was es mit dem 'next Doctor' auf sich hat, etwas mehr Zeit gelassen hätte und dafür ein bisschen weniger Pathos. Insgesamt fand ich die Folge okay - die erste Hälfte gut bis sehr gut, die zweite nicht mehr so sehr - David Morrissey gefiel mir dafür durchgehend sehr gut. Vermutlich werde ich also für 'durchschnittlich' abstimmen - ob's ein gutes 'durchschnittlich' ist, sieht man ja nicht mehr. ;)

    Da wir so viele Geheimnisse ergründen, glauben wir nicht mehr an das Unergründbare.
    Dennoch sitzt es da und leckt sich ganz ruhig die Lippen.

  • Morrisey war toll und die Geschichte rund um den zweiten Doctor gut erzählt.
    Zudem war Miss Hartigan als Character einfach klasse.
    Der Mecha war toll designed.
    Die Geschichte um einen Cyberking besser gemacht als Daleks in Manhatten.

    Ein ausreichend gibt es aber weil:
    - Sie die Steampunk Thematik nicht nutzen
    - Sie die Mecha Thematik nicht nutzen
    - Sie die Cyberdogs nicht nutzen
    - Sie denn besten Bösewicht bisher auf kreuzdämliche art und weise killten
    - Den Oliver Twist Casting Holzhammer Effekt mit den Kids
    - Jubel Fraktion für Emo Tennant-Doktor; - uah

    "Fahren wir mit dem Zweisitzer oder dem Combi?"
    "Ach Schatz, nehmen wir doch das General Utility Non-Discontinuity Augmented Maneuvering System."

    .. Virtuelle Ameisen züchten ..

  • So, dann kopier ich mein Feedback nochmal rein.

    So, jetzt hab auch ich endlich die Folge gesehen.

    Ich sage ganz offen, dass ich sie auch mit "Durchschnittlich" bewertet habe. In einigen Dingen muss ich Teylen recht geben: Zu keinem Zeitpunkt kams bei mir groß an Emotionen heraus. Die Handlung war sehr straight und naheliegend, David Morrissey war mir ein bisschen "too much Drama, baby", obwohl man aus der Vorschau eher etwas anderes erwartet hätte.
    Der Charakter von Miss Hartigan fand ich toll, böse und evil. Aber ihr Ende war einfach nur... äh... "plopp" triffts wohl am ehesten. Ein wenig fades Ende.
    Und wie PRAKTISCH, dass der Doctor dieses Vortex-Cyberking-Wegzauber-Blitzdings hatte. So erspart man sich viel Arbeit.

    Das mit dem Mascara am Kind ist mir übrigens auch aufgefallen, war witzig. Was bei dem Kind zu viel am Gesicht war, fand ich auf DTs Gesicht etwas zu wenig. Er hat die meiste Zeit einfach übermüdet ausgesehen und normalerweise sind seine Sommersprossen immer dick und fett überpinselt, diesmal schienen sie wie kleine Sonnen auf seinen Wangen, gleich neben den Augenringen.
    Grundsätzlich fand ich die Special Effects gelungen, obwohl ich einen Transformers im London des 18. Jahrhunderts als einfach not possible empfinde. Aber vielleicht gehts ja auch nur mir so.

    Kurz gesagt:
    + Der Charakter von Miss Hartigan
    + Der Handlungsstrang zum anderen Doctor
    + Huweee, der Doctor ist wieder da!
    + Rosita schlägt Miss Hartigan (eine lustige Szene)
    + Miss Hartigan besiegt das Cybermen-Programm
    + Earplugs im 18. Jht-Stil
    + Tolle Kostüme (bis auf die Cyber-Hundis)

    - Cyberking
    - Maske
    - Cyberhundis (what for?)
    - weinerlicher Jack aka next doctor
    - Cyberkings Ende
    - schwadronierende "blabla niemals ist ihm gedankt worden" - Rede am Schluss
    - überhaupt muss ich sagen, dass mir David Morrisseys Charakter irgendwie gar nicht getaugt hat vom Reden und Handeln her. Wollte mir nicht richtig sympathisch werden.

    Gewünscht hätte ich mir vielleicht etwas mehr Emotion was den Doctor betrifft, vielleicht Infos zu seiner Vergangenheit (für alle, die NICHT alle 1046243 alten Folgen gesehen haben *g*), besseres Eingehen auf Rosita und dafür ganz Weglassen von diesem bestechlichen Balloon-Bewacher, von dem ich das Gefühl hatte, der hätte die Rolle wohl bei einem Dr. Who-Wettbewerb gewonnen (so alla: Whuppie ich darf zwei Zeilen sprechen!).

  • Für diesen Thread gilt das gleiche wie für die Folge: Man kriegt, was zu erwarten war.

    Ich habe eine sehr gutes, kurzweiliges und stimmungsvolles Weihnachtsspecial erwartet, das Spaß macht und das Nostalgie, tolle Weihnachtsstimmung und einige sehr gute Charakter-Moment verbindet. Die Story war sehr spannend erzählt, die Auflösung um den neuen Doctor nicht zu sehr hinausgezögert und die Idee mit der neuen Tardis war gut mit der Auflösung und dem originellen (fast disneyhaften) Showdown verstrickt. Es gab sehr viele literarische Anspielungen, nicht nur Dickens, auch Don Quijote kam mir in den Sinn. Mehr ist in einer Stunde, so bin ich überzeugt, nicht drin.

    Auch hier im Thread kriegt man natürlich das, was zu erwarten war. Noch bevor die Folge gelaufen war, wusste ich, dass die üblichen Tennant-Basher versuchen würden, mit völlig überzogenem Morrisey-Lob dem üblichen Tennant-Bashing eine neue Note zu verleihen. Gähn.

    Und die üblichen Russel-T.Davies-Basher (meist mit den Tennant-Bashern identisch) finden natürlich sofort zig Elemente, bei denen angeblich irgendwas nicht genug vertieft oder breit gewalzt (oder zu sehr vertieft oder zu sehr breit gewalzt) wurde, weil man ja aus allem so gar so viel mehr (oder weniger) hätte machen können und weil es dann ja gar so viel besser geworden wäre, wenn sich Russel T. Davies mit allen möglichen Vertiefungen verzettelt hätte. Die ganzen Argumente fallen in die Kategorie: Shakespeare war unfähig, weil die Figur der Kammerzofe in "Romeo und Julia" viel zu kurz kam. Es ist der gleiche Lall wie beim Finale der 4. Season, bei dem ja angeblich viele Figuren zu kurz kam, aber von den anderen entführten Planeten hätte man doch gerne noch was gesehen.

    Letztlich wird also nicht die Folge kritisiert. Es wird behauptet, dass die Folge doch viel besser gewesen wäre, wenn irgendwas anders gemacht worden wäre. Und dann vergleicht man die tatsächliche Folge mit der ach so viel besseren Phantasie-Folge, und schon hat man seinen Verriss ja höchst glaubwürdig begründet.

    In Wahrheit weiß niemand, ob die Folge nicht absolut scheiße geworden wäre, hätte Russel R. Davies um die Kinder eine Riesenstory gesponnen oder hätte er irgendwelche Steampunk oder Mecha-Elemente ausgewalzt.

    Und bloß, weil ein Element keine absolut tragende Rolle spielt, ist es nicht überflüssig, zumal Russel T. Davies, der offenbar die mir sympathische Taktik "lieber überladen als zu dünn" verfolgt, wirklich sehr selten etwas Überflüssiges verwendet. Die Kinder zum Beispiel waren für die Story wichtig, weil auf diese Weise der "neue Doctor" seinen Sohn wiederfinden konnte. Es war eine nette Idee, optisch gut umgesetzt und ein Element, das wichtig war, um die Story voranzubringen.

    Daran ändert auch nichts der durchschaubare Trick 17 aus dem Lehrbuch für Verrisse-Schreiber, solchen Elementen vorzuwerfen, sie seien nicht genug vertieft worden.

    "The Next Doctor" ist eine Weihnachtsepisode, die in einer Stunde erzählt wird. Hierfür hat Russel T. Davies sehr geschickt zwei unterhaltsame Handlungsstränge ineinander verwoben: Die Cyberman und der neue Doctor. Das war hervorragend durchkomponiert und durchgehend kurzweilig, was ich bislang von keinem einzigen Weihnachtsspecial sagen kann.

    Vielleicht wäre es besser gewesen, man hätte beide Storys einzeln für sich erzählt. Vielleicht wäre es dann aber auch völlig banal und langweilig geworden, weil die beiden Storys erst in der Kombination neu und frisch wirken. Vielleicht wäre es auch besser gewesen, das ganze wäre als ausufernder Dreiteiler erzählt worden. Vielleicht ist es aber gerade die Kürze, in der eine schlichtere Geschichte wie diese zur Geltung kommt.

    Dieses "wenn er das so oder so gemacht hätte, dann wäre es besser gewesen"-Gefasel ist wirklich albern und letztlich wertlos. Experten in der Filmbranche schneiden oft für sagenhaft viel Geld produziertes Material aus einem Film heraus, weil sie merken, dass es nicht funktioniert, weil es einen Film ausbremst. Kein Mensch kann wissen, ob die Folge wirklich besser geworden wäre, hätte man irgendein Element weiter ausgewalzt oder gekürzt. Das würde man erst wissen, würde man eine solche Folge auch tatsächlich zu sehen kriegen.

    Letztlich bleibt nur, die Geschichte zu bewerten, wie sie ist. Hat sie mir Spaß gemacht, mich unterhalten, fand ich sie gut… Oder fand ich sie scheiße, langweilig, witzlos... Die, die hier im Thread wirklich die Folge wie sie war bewerteten, kamen meist zu einem sehr positiven Ergebnis. Andere mussten sich erst ihre angeblich besseren Phantasie-Episoden zurechtspinnen und mit "The Next Doctor" vergleichen.

    Im englischen Gallifrey-Forum hat jemand so treffend geschrieben: Wenn so eine Folge 1985 gelaufen wäre, hätte jeder Who-Fan geglaubt, er sei gestorben und im Himmel aufgewacht. Und das eben nicht nur wegen der besseren Effekte. Wenn man dieses Special z.B. mit der sehr guten Cyberman-Folge "The Invasion" vergleicht (wohl mit die beste "erhaltene" Story um den zweiten Doctor), dann muss man erkennen, dass dieses Christmas-Special deutlich besser ist. Es hat eine komplexere Story (die mit dem neuen Doctor), einen besseren Gegner (wunderbare Femme Fatal), spritzigere Dialoge und mehr Spaß an abgedrehter Action, in der sich der zweite Doctor ja auch gerne versuchte. Und das ist der Vergleich von zwei tatsächlich existierenden Folgen!