Ist das nicht furchtbar anstrengend. O.o Also wenn ich mir vorstellen müsste anstatt der durchschnittliche Deutsche der durchschnittliche HaraldFranzKunibertGerfriedHugoPaskalJasminHanneloreAugustin[...]FriedrichKarl-Ottowieheißensiedenn zu sagen, würde ich durchdrehen. Da könnte man ja ein Weltumfassendes Unternehmen in der Zeit hochziehen.
"Modernisierung von Büchern"
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Man muss ihn sich ja nur wärend des gesprächs merken und wenn man weiß das man ihn nicht wieder sieht kann man den Namen wieder vergessen und wenn man ihn doch wieder sieht dan fragt man nochmal . es ist einfach für uns höflicher den Namen zu benutzen und wir empfinden es als unhöflich über jemanden zu reden der nicht da ist. ( wir tuns trotzdem in dem falle beschreiben wir den jenigen ZB der Typ mit den dunklen Locken und dem Bart oder so). und wenn wir schon bei den bösen Worten sind Deutsche Staatsbürger mögen es gar nicht wenn man sie Piefke nennt. Was währe wenn ihr das in Büchern zu lesen bekommt ich hätte da sogar eines
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Zitat
Wir nennen si einfach beim Namen und wenn wir den nicht kennen fragen wir danach
Auch wenn ihr über die Volksgruppe ansich redet? Wie funktioniert denn das bitte? Vor dem Gespräch mal eben schreiben, wie die alle heißen?
R:
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Zitat
Deutsche Staatsbürger mögen es gar nicht wenn man sie Piefke nennt.
Tun wir das??? O.o Ich würde mich eher kaputtlachen, weil das Wort so merkwürdig ist. XD
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Auch wenn ihr über die Volksgruppe ansich redet? Wie funktioniert denn das bitte? Vor dem Gespräch mal eben schreiben, wie die alle heißen?
R:
Tun wir nicht, weil es uns nicht wirklich interessiert. Wie haben genug eigenen Mist vor der Tür den wir erst wegräumen sollten.
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O.o Warum nicht interessiert? Andere Kulturen sind doch hochspannend. Und wie soll man dann über sie reden? Wenn man einen Deutschen, Deutscher nennt, weil er aus Deutschland kommt ist das doch nichts schlimmes Irgendwie scheinst du zu glauben, einer Kultur einen Namen zu geben ist gleichzusetzen mit Rassismus.
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Nachdem Raphael ja schon den Link zum bösen Spon-Kommentator gesetzt hat, hier noch dern Link zum guten Spon-Kommentator:
http://www.spiegel.de/kultur/g…kleine-hexe-a-878371.html
Mit dem ersten Absatz und den letzten beiden Sätzen ist eigentlich auch alles gesagt. -
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WAS VIEL SCHLIMMER IST:
Zitat"Und davon handeln ja, im Wesentlichen, fast alle Kinderbücher: vom Fremden. Das kann mal die Stiefmutter sein, das kann mal die neidische Schwester sein, das kann der finstere Wald sein oder ein weißer Hase, der spricht. Das kann das traurige London sein oder ein Wal, den man sucht und sucht und sucht - "
Verstehe ich eine Referenz falsch, oder hat der Mann gerade Moby Dick als Kinderbuch bezeichnet?
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Zumindst wurde es etliche Male als Jugendbuch bearbeitet - und gilt eben für viele neben Crusoe, Dschungelbuch u.a. als Jugendbuch.
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Wundert mich dann ehrlich, dass die Bücher in der Debatte noch nicht genannt wurden. Ich meine, gerade Robinson Crusoe ist ja an Kolonialrhetorik und Rassismus kaum zu übertreffen und heutzutage selbst mit Kontextwissen etwas schwer zu ertragen. Sprich, hervorragend dazu geeignet zum Abenteuer Jugendbuch umgeschrieben zu werden!
Die Rechte liegen dann wohl einfach nicht bei dem Verlag vor, der sich so ums Gel-- äääh, um die Political Correctness sorgt.
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Dazu müsste man überhaupt erst einmal die Jugendbuchfassungen der jeweiligen Romane kennen um zu sehen wie diese gestaltet sind. Alleine die Existenz der Jugendbuchversionen zeigt aber, dass Bücher immer mal wieder angepasst wurden und unterschiedliche Versionen existieren über die sich niemand aufregt. Würde es hier nicht um das Wort "Neger" gehen, dann würde sich wahrscheinlich niemand aufregen, weil es gängige Praxis ist, dass Bücher angepasst werden.
Letztendlich wird in den Diskussionen im Web doch nur um den heißen Brei herum geredet. Denn die Frage lautet doch eher, wie viel historisch gewachsenen Rassismus kann oder sollte man Kindern überhaupt zumuten. Also man muss sich fragen, ob man sie schon von Grund auf mit Schubladendenken und Abgrenzungsvokabeln voll stopfen sollte oder ob sie mit dem Rassismus der Vergangenheit erst konfrontiert sollte, wenn sie so weit aufgeklärt sind, das sie den Inhalt eines Buches auch in einen historischen Kontext setzen und einordnen können. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich viele Eltern auch wirklich mit den Feinheiten der Bücher beschäftigen, wenn diese als Klassiker der Kinderliteratur quasi geadelt wurden. Und irgendwann werden Kinder dann auch mit dem Thema Rassismus konfrontiert, da braucht man sich wohl keine Sorgen zu machen.
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Ich finde aber, dann ist es eher an der Zeit mal den Status der "Klassiker" zu überdenken. Und das nicht nur bei "Kinderbüchern". Wieso haben Pipi Langstrumpf und Konsorten überhaupt noch unbedingt was im Kinderzimmer zu suchen? Sind sie wirklich so gut? Oder ist es eher die Bequemlichkeit der Eltern, die es als Kinder ja auch gelesen und für gut befunden haben? Aber "es ist halt ein Klassiker, darum muss es gut sein!"
Was soll das Wort Klassiker da überhaupt noch bedeuten?
Auch das Denken "es ist ein Klassiker, darum ist es heilig" finde ich ganz schön bedenklich, nicht nur im Zusammenhang mit rassisstischer Sprache, und definitiv nicht nur im Zusammeng mit Kinderbüchern.
(Die Existenz von Gekürzten Büchern habe ich überhaupt noch nie verstanden. Allenfalls, falls dadurch wiklich Geld beim Druck gespart wird, aber das sollte ja bei der Massenproduktion heutzutage nicht mehr Fall sein? Und erst recht nicht bei E-Books. Allenfalls noch bei Easy Readers, also Lernanfängern der jeweiligen Sprache.
Wer liest so was? Absichtlich? Freiwillig?
Ernstgemeinte Frage übrigens. :()
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Denn die Frage lautet doch eher, wie viel historisch gewachsenen Rassismus kann oder sollte man Kindern überhaupt zumuten. Also man muss sich fragen, ob man sie schon von Grund auf mit Schubladendenken und Abgrenzungsvokabeln voll stopfen sollte oder ob sie mit dem Rassismus der Vergangenheit erst konfrontiert sollte, wenn sie so weit aufgeklärt sind, das sie den Inhalt eines Buches auch in einen historischen Kontext setzen und einordnen können. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich viele Eltern auch wirklich mit den Feinheiten der Bücher beschäftigen, wenn diese als Klassiker der Kinderliteratur quasi geadelt wurden.
Wenn ich als besorgter Elternteil nicht möchte, dass mein Kind vor einem gewissen Alter bestimmte Bücher liest, dann gebe ich ihm halt welche die ich für richtig halte - macht man das nicht automatisch so? Wenn ich Sorge habe mein Kind nimmt dauerhaften Schaden wenn es das Wort 'Negerkönig' liest, dann geb ich ihm Pippi Langstrumpf halt nicht zum lesen, bzw. lese es nicht vor sondern nehme was anderes.
... dass Bücher immer mal wieder angepasst wurden und unterschiedliche Versionen existieren über die sich niemand aufregt.
Wer sagt denn, dass sich da bisher niemand drüber aufgeregt hat? Das würde ich nicht so einfach behaupten... nur weil die Thematik jetzt grad wieder in den Fokus rückt heißt das ja nicht, dass sie da nicht schon einmal gewesen ist.
Außerdem ist eine komplette Überarbeitung von Texten um sie Jugendlichen zugänglich zu machen (ich z. B. habe Jugendbuchfassungen von der Illias und der Odyssee) nicht gleichzusetzen mit der gezielten Entfernung bestimmter (unopportuner) Wörter aus Büchern, die bereits für Kinder geschrieben wurden. -
Zitat
Ich finde aber, dann ist es eher an der Zeit mal den Status der
"Klassiker" zu überdenken. Und das nicht nur bei "Kinderbüchern". Wieso
haben Pipi Langstrumpf und Konsorten überhaupt noch unbedingt was im
Kinderzimmer zu suchen? Sind wie wirklich so gut? Oder ist es eher die
Bequemlichkeit der Eltern, die es als Kinder ja auch gelesen und für gut
befunden haben? Aber "es ist halt ein Klassiker, darum muss es gut
sein!"Genau das ist eine sehr gute Frage. Ich habe das Problem, dass ich über neue Bücher sogut wie nichts erfahre (ausnahme: Fantasy, weil jede 12 Jährige ne Reviewseite hat), aber ganze Abhandlungen über alte. Als gäbe es heute keine guten Bücher.
Bei Kinderbüchern ist es genauso. Es gibt durchaus gute bis sehr gute Kinderbücher, warum die alten Sachen auspacken? Das soll ja nicht heißen, dass man Kindern nichts klassisches vorsetzen sollte. Aber im Deutschunterricht auch. Warum setzt man Schülern immer noch Schiller vor, der für Schüler - außer den Hardcorlesejunkies - nichts bereitet als Qualen?
Dann lieber etwas modernes vorsetzen und an die alten Sachen wirklich ranführen und im Notfall erklären. -
Ja, es gibt gute neue Bücher - allerdings auch ganz, ganz viel belangloses, dummes, langeweiliges, wie Conni, Olchis und ähnliches Zeug, das mir beim Vorlesen echt das Gefühl gibt, entweder an dem Zuckerguss kleben zu bleiben oder mir ein Vakuum im Hirn erzeugt.
Nein, nicht alles, was alt ist, ist gut. Warum sollte es? Gott bewahre, wenn nachfolgende Generationen mal Hera Lind oder Dan Brown als "heilige Klassiker" einstufen.Aber Lindgren, Preußler - doch das IST gut, das mögen Kinder, das spricht Kinder an. Immer noch.
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Wenn ich als besorgter Elternteil nicht möchte, dass mein Kind vor einem gewissen Alter bestimmte Bücher liest, dann gebe ich ihm halt welche die ich für richtig halte - macht man das nicht automatisch so? Wenn ich Sorge habe mein Kind nimmt dauerhaften Schaden wenn es das Wort 'Negerkönig' liest, dann geb ich ihm Pippi Langstrumpf halt nicht zum lesen, bzw. lese es nicht vor sondern nehme was anderes.
Solange wie das besorgte Elternteil auch erkennt was man seinen Kindern da vorsetzt, ist es natürlich in Ordnung und wer seinem Kind die Version von 1957 vorsetzen will, der kann das ja auch tun. Die alten Fassungen werden nicht verbannt oder indiziert und verschwinden auch nicht aus deinem Bücherregal und sie werden auch für die NAchwelt archiviert. Allerdings bezweifle ich, dass sich das besorgte Elternteil im Vorfeld auch wirklich mit der Lektüre auseinandergesetzt hat, welches dem Kind vorgesetzt wird und weiß bereits vorher was darin wirklich vorkommt und kann beurteilen, ob es für das Kind wirklich geeignet ist. Donna schreibt es ja gerade selbst, dass sie oftmals erst beim Lesen selbst merkt, was für einen Quark sie ihren Kindern vorliest. Wie gesagt, während sie es liest. Da hat dann keine Beschäftigung im Vorfeld stattgefunden.
ZitatWer sagt denn, dass sich da bisher niemand drüber aufgeregt hat? Das würde ich nicht so einfach behaupten... nur weil die Thematik jetzt grad wieder in den Fokus rückt heißt das ja nicht, dass sie da nicht schon einmal gewesen ist.
Es ist gängige Praxis, dass Verlage an ihren Manuskripten mal hier und mal da was ändern und die meisten Menschen nehmen das nicht wahr, weil sie den Ursprungstext überhaupt nicht kennen und die Änderungen meistens belanglos sind. Hätte Herr Krege nicht den Herrn Frodo zum Chef gemacht, dann würde wahrscheinlich auch nur die Hardcorepuristen den Unterschied zwischen den Fassungen bemerken. Aber natürlich in Einzelfällen werden sich bestimmte Leute gewiss auch darüber aufregen. Es ist dann medial nur nicht relevant.
ZitatAußerdem ist eine komplette Überarbeitung von Texten um sie Jugendlichen zugänglich zu machen (ich z. B. habe Jugendbuchfassungen von der Illias und der Odyssee) nicht gleichzusetzen mit der gezielten Entfernung bestimmter (unopportuner) Wörter aus Büchern, die bereits für Kinder geschrieben wurden.
Warum nicht? Es ist eine Anpassung eines Werkes um das Werk zugänglicher für eine gewisse Altersgruppe zu machen. Ob da jetzt nur ein Wort angepasst wird, oder ganze Kapitel umgeschrieben werden ist dabei doch völlig egal. Der Grundgedanke ist der gleiche. Es wird eine Anpassung für Kinder und Jugendliche vorgenommen, weil die sollen das lesen und mit den anderen Fassungen soll nicht die Wortwahl des Ursprungswerkes unter Naturschutz gestellt werden. Denn, nur weil etwas zu irgendeinem Zeitpunkt für Kinder geschrieben wurde muss es heutzutage auch gleichzeitig für Kinder geeignet oder inhaltlich unbedenklich sein.
Wie gesagt, für mich ist diese Änderung eigentlich überhaupt keiner Rede wert, aber vielleicht ist es ganz gut, dass einfach mal in den Fokus gerät, dass eben auch oder vor allem die Klassiker teilweise sehr veraltet sind und man tatsächlich in Frage stellen kann, ob die Ursprungsfassungen überhaupt noch als Kinderbücher geeignet sind oder eher nur noch etwas für Literaturwissenschaftler oder Erwachsene sind. Denn ein Kind von heute wird "Die kleine Hexe" jedenfalls nicht als historischen Abhandlung über die Gesellschaft der 50er Jahre rezipieren. Dazu fehlt ihnen der Hintergrund und das ist das Problem.
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Zitat
Denn, nur weil etwas zu irgendeinem Zeitpunkt für Kinder geschrieben
wurde muss es heutzutage auch gleichzeitig für Kinder geeignet oder
inhaltlich unbedenklich sein.Ich denke, dass ist ein wichtiger Punkt. Ich würde meinen Kindern zB. nicht Max und Moritz oder der Struwelpeter vorlesen. Die sind mit dem Gedanken geschreiben worden, dass Kinder schon präventiv durch Strafe abgeschreckt werden sollen, um ja nicht politisch unkorrektes Verhalten an den Tag zu legen.
Die Erziehungsmethoden und die Ansicht, wie sich Kinder in der Öffentlichkeit zu verhalten haben, haben sich nunmal verändert.ZitatEs ist gängige Praxis, dass Verlage an ihren Manuskripten mal hier und
mal da was ändern und die meisten Menschen nehmen das nicht wahr, weil
sie den Ursprungstext überhaupt nicht kennen und die Änderungen meistens
belanglos sind.Dazu ist mal zu Sagen, dass ein Manuskript wohl eher als Einladung zum Angebot gilt, nicht als Kauf des Buches. Der Autor hat jeder Zeit die Möglichkeit, das Geschäft mit dem Verlag zu verlassen.
Genauso ist es auch mit den Änderungen, Der macht das freiwillig. Von Zensur kann also in keinem Fall die Rede sein. -
Ich denke, dass ist ein wichtiger Punkt. Ich würde meinen Kindern zB. nicht Max und Moritz oder der Struwelpeter vorlesen. Die sind mit dem Gedanken geschreiben worden, dass Kinder schon präventiv Strafe abgeschreckt werden sollen, um ja nicht politisch unkorrektes Verhalten an den Tag zu legen.
Die Erziehungsmethoden und die Ansicht, wie sich Kinder in der Öffentlichkeit zu verhalten haben, haben sich nunmal verändert..Stimmt.
Meine Kinder sind trotzdem mal in den Kontakt gekommen- und fanden gerade den Struwelpeter ganz, ganz schlimm und wollten das auch nicht mehr lesen.
Das Bild, das dort von Kindern gezeichnet wird, ist so abwertend, furchtbar. -
Auch auf die Gefahr hin, dass sich jetzt wieder einige herabgewürdigt fühlen und dann wild gegen die Zeit, den Autor, etc pp. schießen, ein weiterer aktueller Artikel zum Thema:
http://www.zeit.de/kultur/lite…frage-neger-kinderbuecher
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