Okay, da es mir öfter in letzter Zeit untergekommen ist, dass ich eine Rezension schreibe und dabei meine endgültige Meinung über seine Folge noch einmal ändere, hier jetzt einmal die Bewertung dieser Folger: Ähnlich wie bei seiner letzten Folge hat Gaiman mal wieder einen großen Wurf gelandet und dafür werde ich jetzt von den ganzen Gaiman-Fans, die bei allem, bei dem sein Name draufsteht, die Fassung verlieren, eine auf den Deckel bekommen. Aber während ich "The Doctor's Wife" trotz den vielen Anleihen an der RTD-Ära noch ganz gut fand, war diese Folge irgendwie mäh. Ich fand Clara gut, auch als Kommandantin, sie hat für mich endlich etwas mehr Charakter bekommen. Nach den ersten drei Episoden gehörte ich ja noch zu denen, die sie verteidigt haben und meinten, mir reiche die bisherige Charakterisierung durchaus aus, aber seitdem ist wirklich gar nichts bei ihrem Charakter passiert und das hat auch mich genervt. Wir bekommen wieder ihre Nanny-Seite zu sehen und merken, dass sie sich auch um die Kinder sorgt und gleichzeitig zeigt sie Charakterentwicklung, indem sie jetzt anders als noch in "Cold War" nicht mehr so leicht aus der Fassung zu bringen ist (wir wissen ja auch nicht, wie viel Zeit dazwischen vergangen ist). Weitere positive Dinge sind das neue Desing der Cybermen, auch wenn man auf das Iron Man Licht in der MItte der Brust sicherlich hätte verzichten können. Matt Smith war super, Jeanna-Louise COleman natürlich auch und bis auf die Kinder hat keiner wirklich genervt. Der "böse" Doctor war super, alleine schon weil er einfach nur der zehnte Doctor ohne Mitgefühl war, die gleichen Catchfrases, die gleiche Überdrehtheit, die gleiche Selbstgefälligkeit, die selbe Dummheit, es war derselbe Charakter, beinahe 1:1, nur halt ohne dieses Mitgefühl, als ob er gleich anfangen zu heulen würde, weil ein Meerschweinchen oder ein Kaninchen sich irgendwo gestoßen hätte. Alleine dafür würde die Folge 8 Punkte bekommen, aber die Folge war für mich eigentlich schon gestorben, als der Cyberman anfing sich so schnell zu bewegen. Nein, dass soll ein Cybermen nicht können. Außerdem hatte ich hier nie das Gefühl, dass ich die Cybermen sehe sondern die Borg, und zwar so wie ich sie gerne in Voyager gesehen hätte, als eine Weiterentwicklung der Borg aus TNG und nicht als eine Verarsche von diesen. Dazu kommen die Kinder, gerade das Mädchen hat mich genervt. Und natürlich ist der kleine Mann der Emperor. Dass mehr mit ihm ist, war klar, aber das war etwas übertrieben und richtig schlimm wurde es bei dem Hochzeitsantrag an Clara. Was mich bei Clara im Übrigen gestört hat, war dass sie den Doctor nicht weiter gedrängt hat, ihr zu erklären, was mit dem "Impossible Girl" gemeint sei. Auch die Andeutung, dass der Doctor vielleicht doch in sexueller Hinsicht an ihr interessiert sei, ging mir gehörig gegen den Strich.
FAZIT: Schwierig. Zum einen gefiel mir die Handlung, die Atmosphäre und viele Ideen, dass Problem war nur, dass einiges für mich nicht wirklich zu den Cybermen sondern zu ihren Brüdern, den Borg, passten. Ich gebe einfach mal 5 Punkte, aber vor allem, weil mir die Folge so etwas von egal ist. Ich hatte vor allem nach den ersten drei Folgen sehr viel Hoffnung in diese Folgen gesteckt, aber nun ist sie mir einfach egal, sie hat mich ziemlich enttäuscht und mein Highlighz wird wohl "The Crimson Horror" bleiben. Wie gesagt, die Folge ist mir egal und ich werde sie mir irgendwann noch einmal auf der DVD ansehen und danach so schnell nicht wieder, weil ich dazu einfach nicht den Drang verspüren werde.