Zu dem überragenden Gesamteindruck trägt natürlich auch das Kino-Erlebnis bei, nicht nur Strax ("Popcorn can feel pain!"), sondern auch das Gefühl, in einem Raum voller Whovians zu sitzen, 3D, und allgemein dieses "Event-Feeling"
Das war tatsächlich der beste Auftakt, den man sich wünschen konnte: die genialen Kino-Introductions von Strax und dem Doctor (und dem Doctor! ). Doctor Who mit großem Kino-Feeling, inclusive Begrüßung im Saal durch den Betreiber, mit einem ganzen Saal voller gleichgesinnter Bekloppter, das war für mich wie ein einziges Filmfestival! Einer der ganz großen Momente, in dem ich mich in meinem Nerd-Dasein einfach nur bestätigt gefühlt habe und mich selten so glücklich gefühlt habe darüber, Fan zu sein!
Was, bzw. wer mich wirklich überrascht hat (positiv überrascht würde ich fast sagen, wenn das nicht eigentlich bedeuten würde, das ich was negatives erwartet hätte (was ich nicht habe!)):
John Hurts Acting als der War Doctor!
Das fing mehr oder weniger so an, wie ich es eigentlich erwartet hatte: eine tragische Gestalt, hart, düster, einsam, (v)erbittert, abgekämpft, zu allem entschlossen, mit viel Tragik und viel Pathos. Das hätte sich durchaus so hinziehen können (bei John Hurt wäre das nicht das verkehrteste gewesen, der hätte so was durchaus tragen können, ohne dass es peinlich geworden wäre), aber dann kommt der Moment, in dem er die Maschine auspackt - und auf einmal herauskommt, dass er trotz allem immer noch viel von seiner alten Doctor-Kauzigkeit hat! "Why is there never a big, red button?" Seine Dialoge mit Billie Piper, seine grumpy Reaktionen auf seine Nachfolger ("Am I having a midlife crisis!?" ) - pure Komik, ohne aus ihm eine Witzfigur zu machen. Unerwartet liebenswert einfach, der War Doctor!
Von seiner Art hat er mich nicht nur an den grummeligen William Hartnell erinnert, sondern ganz oft auch an den väterlich-ungeduldigen Jon Pertwee.
Besonders genial war das Zusammenspiel der drei Doctors! und
, die sich, ganz in alter Tradition, erst mal gegensetig nerven und einander nicht wirklich abkönnen. Hervorragende Chemie zwische den beiden! Und dann (§#%*!! warum gibt es für den hier noch keinen Smilie?!) der War Doctor, alt und grumpy, ein alter Herr, der sich über seine albernen Nachfolger echauffiert, wie ein Großvater mit seinen ungezogenen, lauten Enkeln! Perfekter hätte man das alte Thee Doctors-Motiv "So You are my replacements: a Dandy and a Clown!" nicht besser aufgreifen können!
Eine meiner Lieblingsstelle in der Hinsicht war übrigens diese:
So viele Dinge, die ich toll fand, viel zu viele, um sie jetzt hier alle aufzulisten. Es war einfach klasse! Ich kann nur hoffen, dass sich so ein Kino-Event in Zukunft noch mal wiederholt!
PS.:
Ein Detail, das mir ausgezeichnet gefallen hat, will ich doch noch erwähnen: die absolut treffende Characterisierung von und
als "The man who regrets and the man who forgets." Perfekt zusammengefasst!