7x15 - Der Tag des Doktors (The Day of the Doctor)

  • In der Sequenz, wo die TARDIS am UNIT-Helikopter hängt, hat sie ja zunächst keine Griffe am Boden, dann aber plötzlich doch - Hat sie diese dort "eingebaut"? Und das Telephon hängt ja zuerst runter, dann, als die TARDIS landet ist es wieder drinnen. Hab ich da wasübersehen?

    "The world would be a poorer place without Doctor Who." - Steven Spielberg

  • Was mir im Nachhinein aufgefallen ist: Paul McGann wirkte in dem Prequel deutlich härter und martialischer als John Hurt in der Episode. Er sollte eigentlich Der Krieger sein, wirkte aber eigentlich ein verzagter, müder, alter Mann war. ...oder ein müder alter Krieger. Auch kein unbedingter Widerspruch, Krieger werden schließlich auch älter und irgendwann müde des Kämpfens. Aber so wird es nie wirklich möglich sein, den War Doctor zu seinen "besten" Krieger-Zeiten zu sehen (weil man John Hurt dazu schon digital verjüngen müsste.)


    Vielleicht ist es aber auch einfach nur so, dass man sich das Bild eines Kriegers immer etwas anders, etwas klischeehafter vorstellt. Ein Krieger hat martialisch zu sein, draufgängerisch, hart wie Kruppstahl etcetera.
    Ein Krieger dagegen, der eher unkriegerisch wirkt, passt vielleicht gar nicht mal so schlecht zu DW, oder nicht?


    Paul McGann dagegen in den Anfängen des Time Wars, mit all seinem Zorn, seiner verzweifelten Entschlossenheit, der wirkte wirklich wie ein Kämpfer, ein desillusionierter Idealist, der verzweifelt darum kämpft, seine Ideale aufrecht zu halten... (ich drifte ins Pathos ab. Igitt.)


    Ich finde, daß die Geschichte durchaus mit McGann funktioniert hätte. Wie Du schon schreibst, wirkte er in seiner Nacht deutlicher härter, verzweifelter und entschlossener als im TV Movie. Und als John Hurt, der den Eindruck eines amüsierten, ruhigen Beobachters hinterließ. Ein paar Szenen mehr im Time War wären nicht schlecht gewesen, um sein Dilemma und seinen Charakter besser zu beleuchten.


    Zitat von Kaptain Knotter

    Vielleicht ganz gut, dass es keine Spin Off Serie mit Paul McGann als Doctor geben soll. Es wäre wirklich verwirrend! Und würde mit Sicherheit zu einigen Continuitiy-Fehlern führen. Egal, ob der Time War das Thema ist oder seine Pre-Time war Abenteuer.


    Eine einzlene Special Episode mit McGann dagegen könnte ich mir sehr gut vorstellen, das würde ohne weiteres in die Serie passen.
    Allerdings stimmt es schon, eine Rückblenden-Episode wäre Capaldi gegenüber nicht sehr fair, zumindest nicht gleich am Anfang seiner Dienstzeit als Doctor. Das müsste eigentlich mit einem Doctor gemacht werden, der schon fester etabliert ist. Vielleicht setzt sich die Idee ja durch das Drängen und Bitten der Fans bei Moffat fest, dass so was in zwei, drei Jahren tatsächlich in den Bereich des Möglichen rückt. (Man darf ja noch träumen, oder? ;) )


    Spin-off Serie bitte nicht, die gibt es doch schon von Big Finish. McGann soll auch nicht in Capaldis erster Folge auftauchen, aber vielleicht in seiner zweiten Staffel. Ein schöner Zweiteiler, damit jeder genug Screen-Time bekommt und alle sind glücklich. :)


    Warten wir ab, wohin des Doctors Reisen noch gehen. Auf jeden Fall scheint das Special weltweit gut angekommen zu sein. Freue mich auch auf die Zweitsichtung von der Couch aus. :)

  • Ich war letztendlich auch positiv von der Jubiläumsfolge überrascht. Ist ja nun doch wider erwarten und allen Verneinungen zum Trotz ein Fan-Fest mit allen Doctoren geworden.


    War eigentlich noch mehr 3D außer die Gemälde? Sogar im Fernseher wirkten die 3D obwohl meiner das nich kann :)


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  • Alles war 3D. Und das so gut, dass ich mich bereits nach 10min. fragte, warum so eine läppische Fernsehserie etwas schafft, das 100-Millionen-Blockbuster nicht hinkriegen.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Alles war 3D. Und das so gut, dass ich mich bereits nach 10min. fragte, warum so eine läppische Fernsehserie etwas schafft, das 100-Millionen-Blockbuster nicht hinkriegen.


    Allerdings!!
    So gut, dass ich an einer Stelle sogar unwillkürlich versucht hatte, mir eine Staubflocke aus dem Gesicht zu wischen!

  • Anneke Wills und Jean Marsh habe ich gecheckt, Mark Eden und William Russell nicht! Das Dr Who Annual, das gezeigt wurde, habe ich übrigens auch. :)


    Ich habe mich immer wieder gefreut, schon bekannte Kleinigkeiten oder Anekdotchen zu erkennen. Manche davon gehen zurück auf The Making of Doctor Who, das ich vor über 30 Jahren gelesen habe!

  • cold war und seine sherlock-geschichten fand ich auch schon sehr gut.


    aber das hier war wirklich super.




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    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!


    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

  • So ich hau es mal hier rein, Moffats antwort zur Zählweise ^^


    >>quelle<<<

  • Wie konnte denn der Screwdriver die Tür berechnen, wo der Doktor ihn doch in Staffel 5 Folge 1 (The Eleventh Hour/5 vor Zwölf) kaputt gemacht hat und dann einen "ganz neuen" von der Tardis bekam.
    Heißt das der Doktor macht regelmäßig Sicherungen von der Software seines Screwdrivers?



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  • Ich bin auch sehr zufrieden. Eigentlich alle Rollen ausser Troughton waren gut besetzt, und ich fand es genau die richtige Mischung zwischen interessant und rührig. Vor allem Bradley als Hartnell hat mich berührt.


    Mein einziger Kritikpunkt ist das "I don't want to go" - diese Anspielung auf die peinlichste Regeneration der Doctor-Who-Geschichte hätte es nicht gebraucht.

  • So, nach dem zweiten Anschauen kann ich nun auch meinen Senf zum Special abgeben.


    Im Grossen und Ganzen hat es mir sehr gut gefallen. Multi-Doctor-Folgen sind halt doch irgendwie immer super, selbst wenn man einen der Doctoren noch nie gesehen hat und der andere von David Tennant gespielt wird. ;)


    Die drei Doctoren haben hervorragend harmoniert. Ich mochte auch den Konflikt des Doctors, der auf unterschiedliche Weise verarbeitet wird; einmal der Doctor, der die Zerstörung Gallifreys noch vor sich hat, dann der, der von den Schuldgefühlen aufgefressen wird und der, der das Ganze am liebsten vergessen möchte (oder schon vergessen hat?). Da hab ich ihnen am Ende nicht einmal die wahnsinnige Veränderung der Geschichte Gallifreys übel genommen. Zumal ich auch sehr erfreut darüber bin, dass Gallifrey jetzt zumindest potentiell wieder für neue Geschichten verwendbar ist. Ganz prima gefallen hat mir auch die Kritik des War-Doctors an seinen Nachfolgern. Endlich sagt mal jemand, wie albern es ist, mit dem Sonic Screwdriver auf Leute zu zeigen!


    Zumindest teilweise hat mich das Special auch wieder mit dem 10. Doctor und Billie Piper versöhnt. Ich war ja so froh, dass Billie Piper nicht Rose gespielt hat. Und der 10. Doctor war auch gut erträglich. Abzüge gibt es allerdings für die Love-Story mit Elizabeth I. Das war schon seit "The Shakespeare Code" und "End of Time" so eine Geschichte, die ich niemals sehen wollte - und dann kam sie doch.


    Der Zygon-Plot schwächelte natürlich etwas, aber das war eigentlich auch völlig egal. Man brauchte ja nur einen Trigger, um die 3 Doctoren zusammen zu bringen und sie hinterher auf die Lösung für Gallifrey kommen zu lassen. Dafür war's völlig OK. Und wir haben Kate Stewart wiederbekommen, was auch schön war.


    Was mich auch etwas unglücklich gemacht hat, war der Time War. Mir ist schon klar, dass man den richtigen Zeitkrieg, wie er in den Büchern ausgeführt hat, nicht im Fernsehen umsetzen kann (und schon gar nicht in einer Folge). Aber dann lässt man's halt. Klar hätten dann die Zuschauer ohne Vorstellungsvermögen dann gemotzt, weil ihnen der Ernst der Lage nicht klar geworden wäre, aber pfeif drauf. So war das Ganze nur "2. Weltkrieg meets Star Wars" und machte mir keinen Spass.


    Aber jetzt muss ich natürlich auch noch den grössten Pluspunkt der Folge hervorheben: TOM!!! BAKER!!! Genauer ausführen muss ich das nicht, oder? In solchen Fällen liebe ich es, von Moffat angelogen zu werden.

  • Wie konnte denn der Screwdriver die Tür berechnen, wo der Doktor ihn doch in Staffel 5 Folge 1 (The Eleventh Hour/5 vor Zwölf) kaputt gemacht hat und dann einen "ganz neuen" von der Tardis bekam.
    Heißt das der Doktor macht regelmäßig Sicherungen von der Software seines Screwdrivers?


    Wahrscheinlich verhält es sich da in etwas so ähnlich, wie das Redesign der gecrashten Tardis. Bei Who-technologie finde ich zu viel Verlangen nach nachvollziehbarkeit immer etwas schwierig. Bis zu einem gewissen Grad geht's noch, und dann wird's regelmäßig wibbley woblley.


    Übrigens, was mich ein bisschen mit Ecclestons Abwesenheit versöhnt, ist folgendes, was ich bei BBC America gelesen habe:


    Zitat

    As for Christopher Eccleston not being in the special, Moffat says, “I sort of knew that he wouldn’t. I know Chris a bit. I did a couple of meetings, and there was a moment, I suppose, a giddy moment where [I thought] ‘Would he actually do it?’ This wasn’t the kind of decision he took in a funk or that he was cross. He was very measured, very kind, very gentlemanly about it. He’s a good bloke. If you look at Chris’s career, this is not what he does. The Ninth Doctor turns up for the battle and not the party.”


    Vielleicht will Mofat einfach nur höflich sein, aber das glaub ich eigentlich nicht. Ich hab Eccleston bei in ein paar Interviews und TV-Auftritten gesehen (nicht zum Thema DW), und "very measured, very kind, very gentlemanly" scheint mir eine sehr passende Beschreibung zu sein.
    Gut, vielleicht wollte ja Eccleston nur höflich sein, und das ändert natürlich auch nichts an seinen Gründen, warum er die Serie verlassen hat, und die Probleme, die er damit hatte, bzw. die zu seinem Austritt, und evtl. dadurch auch zu seiner Weigerung noch mal zurückzukommen, geführt haben, aber zumindest war seine Absage, wenn das so stimmt, nicht die eines Arschs. Er war höflich, und das macht schon einen gewissen Unterschied. Ich finde es immer noch bedauerlich, dass er nicht im Special auftrat (von den Multi-Doctor-Szenen mal abgesehen), aber das kann ich zumindest respektieren.


    Und ich bin mir immer noch nicht absolut sicher, ob bei der Regeneration vom War-Doctor in den 9. Doctor (Ja! Ich bleibe bei der alten Numerierung! ;) ) am Ende noch ganz kurz Ansätze von 9thdoc 's Gesicht zu sehen sind, oder nicht. Die Augen, möchte ich meinen, könnte die von Eccleston sein, aber ich bin mir nicht sicher, ob das nicht vielleicht Einbildung ist.



    In puncto Numerierung gefällt mir Moffats Aussage dazu ganz gut. Ich glaube, das werde ich für mich so halten.


    Es bedeutet aber, dass sich die Serienmacher was einfallen lassen müssen, wenn nach Capaldi die Serie noch weiter gehen soll.
    Und das widerum könnte über zwei Ecken bedeuten, dass Tom Baker im Special tatsächlich eine zukünftige Inkarnation des Doctors gespielt haben könnte, der sich als Kurator in den Ruhestand begeben hat! Wenn der Doctor eine Methode finden muss, wie er die 13-Bodies-Regel umgehen kann, findet er möglicherweise auch einen Weg, seine Regenerationen zu kontrollieren und "old faces" wieder rauszukramen. Wer weiß...


  • "But that's OK: we're all stories, in the end. Just make it a good one, eh?
    Because it was, you know, it was the best: a daft old man, who stole a magic box and ran away.
    Did I ever tell you I stole it? Well, I borrowed it; I was always going to take it back.


    Oh, that box, Amy, you'll dream about that box.
    It'll never leave you. Big and little at the same time, brand-new and ancient, and the bluest blue, ever."

  • Ui, der vorletzte Punkt ist interessant. Ich habe die Erwähnung von Claras vorherigem Besuch im schwarzen Archiv (ebenso wie einige Kommentatoren unter dem Artikel) bisher als weitere Demonstration der Erinnerungsfilter gedeutet. Demnach wäre Clara bei einem nicht gezeigten Abenteuer schon mal dort gewesen und ihre Erinnerungen daran wären gelöscht worden. Tatsächlich muss das aber nicht zwingend der Fall sein; der Sicherheitsmann genügt als Beispiel für den Mechanismus ja eigentlich bereits. Claras Besuch könnte also ebenso gut zwar in der Vergangenheit von UNIT, aber dennoch - Zeitreisen sei Dank - in der persönlichen Zukunft von Clara liegen, wie es die Autorin des Artikels aufgefasst hat. Ich frage mich, ob Steven Moffat sich dieser Doppeldeutigkeit bewusst war. Zuzutrauen wäre es ihm.

    Es gilt zu bedenken, dass Zeitblase und Tütensuppe nicht das Gleiche sind.

  • Ganz interessant...



    Gallifreybase

  • Ich bin auch sehr zufrieden. Eigentlich alle Rollen ausser Troughton waren gut besetzt, und ich fand es genau die richtige Mischung zwischen interessant und rührig. Vor allem Bradley als Hartnell hat mich berührt.


    Mein einziger Kritikpunkt ist das "I don't want to go" - diese Anspielung auf die peinlichste Regeneration der Doctor-Who-Geschichte hätte es nicht gebraucht.

    So schlecht fand ich den Troughton eigentlich nicht. Ich denke, dass Troughton im richtigen Leben ein lustiger Vogel war, und das wird auch so rüber gebracht. Der Kontrast zum mit den Nerven fertigen Hartnell ist hier denke ich bewusst gewählt.
    Und ansonsten: die peinlichste Regeneration der Doctor-Who-Geschichte war die von Tennant zu Tennant. oder die zu Doctor-Donna, ich bin mir da nicht ganz sicher.

  • es ging wohl eher ums aussehen und da hätte es garantiert eine bessere alternative gegeben.




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    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!


    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

  • Nein, für mich gings da nicht nur um die optische Fehlbesetzung, sondern auch um die Darstellung ansich. Ich glaube erstmal nicht, dass Troughton sich außerhalb der Rolle genau so benommen hat wie der 2. Doctor - aber selbst wenn, war das in meinen Augen nur eine sehr plakative, schlechte Parodie. Entweder war das Absicht, was sich mir nicht erschließt oder der Typ einfach kein besonders talentierter Schauspieler.