• Wahrscheinlich nicht der beste Einstieg zu den Hörspielen, aber es sah doch so vielversprechend aus! Diese CD habe ich mich zu Weihnachten gekauft. Vorher sind mir die Big Finish Audios einfach vorbei gegangen. Für mich zählten nur die Bücher: die gab es schon seit 1991 und ich kann mich sowieso nicht alles kaufen! Da ich ein sogennanter Visual Learner bin, finde ich es manchmal schwer, mich auf ein Hörspiel zu konzentrieren. Aber irgendwann ist der Neugier doch genug gestiegen, um auszuprobieren — besonders nachdem ich The Chimes Of Midnight bei BBC7 gehört hatte.


    Gott sei dank hat der Engelskrieger mich empfohlen, Neverland vorher zu hören, bzw. die hinter-Geschichte des vorherigen Staffels im Kopf zu haben. Gehört habe ich zwar nichts, aber dafür die Einträge bei der Reference Guide durchgelesen. Also ich wusste Bescheid, was los war.


    Ich bin immer noch zwiegespalten, was ich von Zagreus denn eigentlich halten soll. Auf der einen Seite, es hat mich wirklich gepackt. Teilweise sehr spannend, durchaus interessant und meistens gut gespielt — überhaupt kein Problem mit der Konzentration! Auf der anderen Seite fand ich das Ganze unglaublich aufgeblasen und übertrieben. Dr Who goes prog, sozusagen. Ich bin nie ein fan von Mindscapes gewesen, also die Sequenzen mit dem Doctor und dem Kater fand ich ein bisschen pretentiös. Ich fand auch, dass der Doctor viel zu viel mit sich selber redet. Es war toll, die ganzen Schauspieler zu hören, aber enttäuschend, dass sie nicht die erwartete Rollen gespielt haben.


    Was denkt ihr: aufgeblasener, pretentiöser Fan Wank oder packende, spannende optimale Nutzung des Hörspiel-Konzepts?

  • Nicht das beste von Big Finish, aber durchaus ganz in Ordnung.
    Was mich gestört, war dass man die Stimme vom dritten Doctor kaum verstanden hat und die von Paul als Zagreus irgendwie geknistert hat.

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Also ich fand, das Zagreus, nach dem ausgezeichneten "Neverland" und den drei vorhergehenden "Baddy"-CDs ziemlich abgestunken ist.
    Zum einen wurde der große, böse Cliffhänger sehr larifari aufgelöst. Die anderen Doctoren waren - wieder erwarten - nur "im Kopf" dabei.
    Von so unnötigkeiten wie die Einspieler von Pertwee ganz zu schweigen...


    Hätte man eine klassische "Drei doctoren gegen Zagreus" Folge draus gemacht, wäre es besser geworden.
    Zumal man ja mit Zagreus, die DivergentUniverseFolgen vorbereitet hat, aus denen man sich danach auch wieder ganz schnell rausschreibne musste, weil ja die neue Serie vor der Tür stand - hätte man sich also alles sparen sollen..


    R:

  • Ich dachte, das Knistern war Absicht, um zagreus vom Doctor zu unterscheiden. Absicht oder nicht, ich fand es auch ziemlich nervig.


    Klar war es Absicht, aber im Gegensatz zu vielen anderen Effekten war dieser einfach nur ganz schlecht gemacht.
    Mir hätte es auch besser gefallen, wenn die drei Doctoren tatsächlich mitgespielt hätten. Aber die Sache mit der Wut der TARDIS...
    Aber es war toll, so viele bekannte Sprecher in einem Stück zu hören.

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Normalerweise gebe ich meine Bewertung ja erst ab, wenn ich ein Hörspiel ganz gehört habe, aber zur Abwechslung mache ich mal "work in progress".


    Nun bin ich also durch die ersten beiden Episoden von "Zagreus" durch und find's bisher ziemlich gut. Als grosser Liebhaber von "The Mind Robber" bin ich ja schon lange ein Freund des surrealen Doctor Who, und da kommt mir "Zagreus" natürlich sehr entgegen. Auch wenn ich denjenigen zustimmen muss, die sagen, dass der grossartige Cliffhanger von "Neverland" etwas billig aufgelöst wird. Aber egal, darüber ist man ja schnell weg und mittendrin im Wunderland - oder auch in Charleys "insanity", wie der Brigadier, der eigentlich gar nicht der Brigadier ist, es nennt.


    Die ganzen Ideen find ich bisher ganz prima, vor allem die Grundidee der Alice-Referenz. Und Schrödingers Katze, brilliant! Das Unit-Charley-Setting ist etwas weniger spektakulär, aber das kann ja auch noch werden.


    Ich freu mich auf die Fortsetzung!

  • Wo ich nun genau bin, weiss ich nicht mehr, ich hab den Faden verloren. An sich ist das schonmal nicht gut.


    Aber der Reihe nach. Nach erster Begeisterung wegen des wunderschön surrealen Settings stellte sich ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, der bald darauf in milde Langeweile umschlug. Ist ja alles schön und gut, dieses Rumgehüpfe in Traumwelten, aber es zog sich dann doch etwas.


    Momentan kommt es mir so vor, als sei genau dieses Zuviel des Guten das Grundproblem, das sich ab dem dritten Teil von "Zagreus" auftut. Ausser den Settings betrifft das vor allem das Anzitieren von Songtiteln und das Auftauchen bereits bekannter Charaktere. Und dann taucht auch noch ausgerechnet Leela auf - das einzig Gute, das sie bisher zur Handlung beigetragen hat, war der Moment, in dem sie heroisch sterben will und Romana ihr erklärt, dass sie nur eine leichte Verletzung hat. Das Abbrechen der Musik war super... leider hätte es aber besser in "The One Doctor" gepasst als hierher. Auch schlimm: Doktorenzitate. Warum, warum, warum muss Davison unbedingt an völlig unpassender Stelle ausrufen "There should have been another way" und dann auch noch ein "Is this death" drauflegen??? Ich bin wirklich ein grosser Freund von Intertextualität und Intermedialität, aber hier ist es einfach zu viel.


    Und wo wir schon grad beim Davison-Doctor sind: die drei Pseudo-Doktoren hätte man sich sparen können. Entweder richtige Multi-Doctor-Folgen, oder man lässt es. Sonst sieht es arg nach Fanwank aus, genau wie das willkürliche Einbauen alter Companions.


    Aber Positives gibt's schon auch. Der 8. Doctor ist super, auch wenn er die Stimmverzerrung als Zagreus nicht gebraucht hätte, denn McGann hätte das bestimmt auch so hinbekommen. Charley ist super. Und dass die Tardis böse wird bzw. die Schnauze vom Doctor voll hat, ist eine grandiose Idee. Rassilon als Bösewicht geht eigentlich auch noch ganz gut. In der Hinsicht hält die Zufriedenheit also an. Schade nur, dass die reichlich dämliche Motivation der Tardis ist, auf Charley eifersüchtig zu sein. Und eine andere Sache, die schade ist: grundsätzlich fand ich die Szene, kurz bevor und als Charley scheinbar den Doctor tötet, super. Der Doctor, der immer wieder "kill me" sagt... grusellig, aber gut. Ich glaub, an Charley's Stelle hätt ich's auch getan. Der Wermutstropfen ist auch hier wieder die unterschwellige Begründung. Charley regt sich darüber auf, dass der Doctor sie anscheinend nicht liebt und tötet ihn dann - das lässt ihre Motivation ziemlich banal aussehen.


    Nun ja. Jetzt befinden sich also die 4 Doctoren zusammen irgendwo, und es wird dunkel. Schauen wir mal, wie's weitergeht.


    Wenn ich nun mal an das Ausgangsposting anschliesse, muss ich sagen, dass es am Anfang sehr prog war, was mir gefiel, und dann leider immer mehr in den Fanwank abgeglitten ist, was mir nicht gefällt. Daher hoffe ich für den letzten Teil jetzt mal auf eine Rückkehr zum prog.

  • die drei Pseudo-Doktoren hätte man sich sparen können. Entweder richtige Multi-Doctor-Folgen, oder man lässt es. Sonst sieht es arg nach Fanwank aus, genau wie das willkürliche Einbauen alter Companions.

    Tja, aber gerade das war ja Dreh- und Angelpunkt des Ganzen. Man wollte (et war ja so'n Jubiläumsdingens) ja eine Multidoctor-Episode haben, die aber eben nicht so war wie all die anderen (The Five Doctors, Dimensions in Time, Sirens of Time,...), welche eben aufgrund der hohen Dichte an Doctoren schlußendlich scheiterten, sondern eben eine, die mit diesem Element spielte bzw. eben eine andere Spielart präsentieren wollte. Schlußendlich ist man an seinen eigenen Ansprüchen gescheitert, aber die Grundprämisse halte ich durchaus für sinnvoll und vielversprechend.


    Zitat

    Auch schlimm: Doktorenzitate. Warum, warum, warum muss Davison unbedingt an völlig unpassender Stelle ausrufen "There should have been another way" und dann auch noch ein "Is this death" drauflegen??? Ich bin wirklich ein grosser Freund von Intertextualität und Intermedialität, aber hier ist es einfach zu viel.


    Ah, aber genau das ist es doch, es sollte überzogen sein, eben weil es nicht die echten Doctoren waren, sondern nur Projektionen basierend auf dem jeweiligen Doctor, wobei diese als jeweiliger Archetyp herhalten mußten, was ja nur dazu führen konnte, daß sie als ihr eigenes wandelndes Chliché durch die Geschichte stolpern. Diese "typischen Sprüche" würde ich da ja sogar noch als amüsante Zuspitzung betrachten.

    Dies ist kein Kuschelforum. Dies ist DrWho.de


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    "Dann nehmt ihn mit, sperrt ihn ins Hinterzimmer und lasst ihn da bloß nie wieder raus!"

  • Tja, da wären wir dann mal wieder bei "gute Idee - schlechte Umsetzung". Grundsätzlich stimmt es schon, dass bei Multi-Doctor-Folgen ganz gerne die Tendenz besteht, den einzelnen nicht gerecht zu werden. Von daher ist es nicht schlecht, mal was anderes zu versuchen. Überzeugt hat's mich trotzdem nicht.


    Dasselbe gilt auch für das Überzeichnen von Charakteristika - sowas gleitet schnell ins Komische ab, woran ja grundsätzlich auch nix falsch ist, aber ich empfand es im Gesamtzusammenhang als unpassend, genau wie die für sich genommen eigentlich sehr lustige Leela-Todesszene. "Zagreus" ist für mich ein bierernstes Hörspiel, da passte diese Art von Komik nicht rein. Wie schon gesagt - in einem Comedy-Hörspiel wie "The One Doctor" gerne.


    Ach ja, übrigens... ich bin durch. Und irgendwie komme ich so recht zu keinem Gesamturteil. Einerseits mag ich es insgesamt, andererseits stört mich auch eine Menge. Zum Schluss gibt's ja eigentlich nicht viel zu sagen, ausser, dass er mir Charley ein bisschen verleidet hat. Ich halte sie für einen super Companion, aber ihr Getue darum, ob der Doctor sie jetzt liebt oder nicht und ob er ihr es sagt oder nicht, ging mir auf den Geist. Ich hatte eigentlich die ganze Zeit gehofft, dass ihr jemand mal sagt, dass es wichtigere Dinge im Universum gibt als ihre Gefühle. Aber naja.


    Insgesamt ist es nicht so, dass ich das Hörspiel nicht mögen würde, aber es hinterlässt einen schalen Nachgeschmack, weil ich einfach das Gefühl hatte, dass es besser hätte sein können. Schade, dass Shearman es nicht geschrieben hat. Der hätte es gerissen.

  • Puh! Das war harte Arbeit! Was für ein zähes Hörspiel.


    Die Grundprämisse ist wirklich gut, scheitert aber leider an dem Vorhaben, hier krampfhaft einen Meilenstein erschaffen zu wollen.
    Hätte man sich nur auf den Charley Story Arc konzentriert, den Gastauftritt der anderen Doctoren weggelassen und die Geschichte hier und da gekürzt, hätte hier durchaus etwas gute entstehen können.


    Nicholas Courtneys Auftritt als TARDIS fand ich schon etwas seltsam, da ich mich aber immer freue seine Stimme zu hören, konnte ich mich daran gewöhnen.


    Jon Pertwees Stimme aus Devious zu verwenden war wie ich fand auch eine gute Idee, da man ihn aber kaum verstehen konnte war das allerdings auch etwas verschenkt.


    Die Auflösung war dann auch etwas sehr abrupt, wurde aber durch den Cliffhanger fast schon wieder wett gemacht.


    Insgesamt kann ich hier leider nur noch ein gnädiges "Ausreichend" vergeben. Vielleicht kommt ja irgendwann mal ein findiger Fan auf die Idee, Zagreus umzuschneiden und die unnötigen Stellen wegzulassen, dann werde ich es mir evtl. sogar noch mal anhören

  • Welche Bewertung gibst du "Zagreus"? 6

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    Ob es sich JETZT noch lohnt:



    Buch: Alan Barnes und Gary Russell
    Regie: Gary Russell
    Cast:

    Zitat

    Peter Davison (Reverend Matthew Townsend); Colin Baker (Lord Tepesh); Sylvester McCoy (Walton Winkle); Paul McGann (Zagreus); India Fisher (Charley Pollard); Lalla Ward (Romana); Louise Jameson (Leela); Don Warrington (Rassilon); Nicholas Courtney (The TARDIS/Brigadier Image); Jon Pertwee (The Doctor); Anneke Wills (Lady Louisa Pollard); Stephen Perring (Receptionist); Elisabeth Sladen (Miss Lime); Conrad Westmaas (The Cat); Mark Strickson (Captain McDonnell); Sarah Sutton (Miss Foster); Nicola Bryant (Stone/Ouida); Caroline Morris (Mary Elson); Maggie Stables (The Great Mother); Bonnie Langford (Cassandra/Goldilocks); Robert Jezek (The Recorder); Stephen Fewell (Corporal Heron); Sophie Aldred (Captain Duck); Lisa Bowerman (Sergeant Gazelle); Miles Richardson (Cardinal Braxiatel); John Leeson (K9)


    Kurzbeschreibung:

    Zitat

    Zagreus sits inside your head.
    Zagreus lives among the dead…
    Zagreus sees you in your bed
    And eats you when you're sleeping.


    Veröffentlichung: November 2003
    Meine Bewertung: "Zagreus" ist wirklich schwer zu bewerten.
    Positiv
    + die Grundidee um Rassilon, Divergence und Zagreus
    + die Erklärung, warum alle dominanten Lebensformen "humanoid" sind
    + die Manifestation der TARDIS in Form vom Brigadier und dessen Monolog (in Part 3) über seine Beziehung zum Doctor
    + der Versuch Pertwee aka den dritten Doctor einzubinden (was nichtsdestotrotz misslungen ist)
    + der Humor - bsp. die Szene, als Leela glaubt dem Tode nahe zu sein
    + Eigenreferenzen - bsp. "Splendid chaps, all of them"
    + der Versuch alle DW Darsteller in ein Hörspiel zu bekommen -> besonders hervorheben möchte ich da Maggie Stables und Lalla Ward
    + es wird hier die "Gallifrey" Audioreihe begonnen (worauf ich mich wirklich freue)
    + es wird hier die "Divergent Universe" Reihe begonnen
    => insgesamt ein Fanfest
    Negativ:
    - DIE LÄNGE -> 320 Minuten ...
    - Anspielungen auf "Alice im Wunderland" (in "Neverland" konnte ich "Peter Pan" Anspielungen noch verkraften, aber hier übertreibt man)
    - der Versuch die Doctoren in die Handlung zu zwängen
    - Nicola Bryant und ihre Akzente
    - ...


    Grundlegend bewundere ich den Versuch von BigFinish eine Multi-Doctor-Episode mit "Handlung" zu fabrizieren, allerdings leidet es einfach an der Überlänge und den vielen wirren Ideen (bsp. die dauernden "Alice im Wunderland" Anspielungen oder das Einbauen von Pertwee). Ich gebe allerdings ein wirklich gut gemeintes "Gut", weil ich es einfach mal als ein kleines Geschenk für die Fans halte (mit all den Doctor Who Darstellern darin) und es mir endlich Lust auf die "Gallifrey" Audioreihe gemacht hat. Hut ab für den Mut ;)

  • Was für ein Haufen Mist! Ich werde mir dieses Ding nie wieder anhören und das liegt an einer Sache: Der Länge. Die meisten Ideen sind nicht schlecht, Alice in Wonderland als Vorbild ist auch eine nette Idee und ich mag eigentlich eher surreale Settings, nur nach über 3 1/2 Stunden hat man dann auch gehörig die Schnauze voll von diesen! Ich mocht die Idee von den Doctoren in anderen Rollen, besonders McCoy als Uncle Winky war herrlich, nur Paul McGann der Baumfäller war mir zu viel! Nicholas Courtney zu hören war zwar toll, aber muss er die TARDIS sein? Wobei, damit habe ich eigentlich weniger Probleme als mit ihrer total hingerotzten und total bescheurten Motivation: Sie war eifersüchtig auf Charley und verrät daher den Doctor an Rassilon? Was in drei Teufelsnamen haben Alan Barnes und Gary Russell sich dabei gedacht? Was immer sie in diesem Moment geraucht hatte, ich, nein eigentlich will ich es gar nicht wissen. Die Wahrheit ist: Außer dem etwas nervigen Effekt, den sie bei Paul McGann angewandt haben, als er Zagreus war, dass Romana mir gegenüber Leela etwas zu arrogant herüberkam (und das Ende mit dem beiden dann auch sehr abrupt kam), dass sie K-9 kurzzeitig getötet hatten, die Motivation der TARDIS und Nicola Bryant (deren Akzente gerade im ersten Teil mir so gehörig auf den Sack gegangen sind), habe ich mit dem Hörspiel keine Probleme. Wenn es nur diese Dinge wären, wäre das Hörspiel immer noch gut, aber es ist nicht gut, es ist schlecht. Warum? Die verdammte Länge! Surrealität auf so eine lange Zeit gestreckt ist nicht mehr interessant und toll, es ist nervig und um die Wahrheit zu sagen, ich habe mich zwischenzeitlich so gefühlt, als ob mein Gehirn sich gleich verabschieden würde, das letzte Mal, dass mir so etwas bei Doctor Who passiert war, war bei Nekromanteia. Ja, die Länge und damit teilweise auch verbundene Langeweile dieses Dings hat mich dazu gebracht, es mit Nekromanteia zu vergleichen! Das schlimmste war allerdings das Ende. Nachdem der Doctor sich von Romana verabschiedet hat, hatte ich gehofft, dass nun endlich Schluss sei, aber nein, es muss noch weitergehen. Als dann die Stimme des Doctors langsam in den Hintergrund verschwindet, war ich erneut großer Hoffnung, dass es nun endlich vorbei ist, aber nein, wir müssen noch Charley mehr oder weniger die vierte Wand durchbrechen hören. Ich habe geweint, geweint, weil es einfach nicht enden wollte!


    FAZIT: Viele gute Ideen, teilweise sogar gute Umsetzungen, aber es ist zu lang! Aus dem, was man hier hat, hätte man eine ganze Staffel machen können! 1 Punkt gibt es von mir, okay 2, mit viel Augenzudrücken noch 2,5 aber das war es und das auch nur, weil mir die Schauspieler (wieder, außer Nicola Bryant) durchgehend gut gefallen haben. "Ausreichend" und ein nicht vorhandener Wiederhör-Faktor.

  • habs heute nacht gehört und fand es unerwartet gut. man hat ja über die jahre sehr viel schlechtes und vernichtendes gehört... und vlt war deswegen meine erwartungshaltung eher gering und ich konnte gar nicht enttäuscht werden...


    aber mehr noch, ich fands richtig gut. spannend, unterhaltsam und großartig gespielt (gerade mcgann hat sowas von geglänzt!)


    ich verstehe, dass es einigen damals, nach der langen wartezeit und dem hammer cliffhanger von neverland, einfach nicht zugesagt hat und die erwartungshaltung so groß war... aber nein, ich fands gut. nicht so gut wie neverland, aber gut. defintiv eine der besseren jubiläumsfolgen und auch wesentlich besser als a light at the end!

  • 1. Teil:
    Eine schön bizzare Geschichte mit Traumwelten, Metaphern und Alice im Wunderland-Theme. Der Cliffhanger ist interessant aufgelöst, denke aber selber nicht, dass Zagreus wirklich existiert, sondern dass der Doktor sich lediglich einbildet zum Teil Zagreus zu sein. Der 8. Doktor hat ein paar tolle Szenen mit dem Hasen, während Charley mit dem "Brigadier" auch super funktioniert. Auch toll, so viele bekannte Stimmen wieder zu hören. Lediglich das mit dem 3. Doktor hätte man sich sparen können. Habe kaum ein Wort verstanden und auch erst kapiert, dass das Pertwee sein soll, als ich auf die Castliste geschaut habe. Insgesamt Gut

    2. Teil:
    Ui, hier merkt man doch deutlich die Längen der Geschichte. Sie hätte halt echt nicht fast 4 Stunden lang sein müssen. Man erfährt zusammen mit Charley etwas über die Divergence und Rassilon, was noch ganz gut ist. Colin Baker glänzt auch in der Rolle des Tepesh und der Part an sich ist toll. Insgesamt wird aber viel gestreckt, denn in den 80 Minuten passiert nicht viel. Die ganze Szene mit dem Vergnügungspark in der Zukunft ist zwar sehr bizarr, aber halt auch nicht wirklich gut. Nur Sylvester McCoy als Onkel Winky fand ich toll (If you fight like animals, you'll die like animals! :D ). Der Cliffhanger ist auch nett und ich freue mich schon auf Romana & Leela im nächsten Teil. Insgesamt aber nur leicht über dem Durchschnitt.

    3. Teil:
    Ach, das war doch schön. Hab zwar ein paar Sachen noch nicht ganz verstanden, da muss ich nochmal nachören oder die Inhaltsangabe lesen. Aber an sich funktionieren Charley, Leela und Romana sowie die 3 Doktoren toll miteinander. Das Rassilon der eigentliche Bösewicht ist (In Neverland hatte ich noch gedacht, "Time" würde zu Romana & dem Doktor reden und nicht Rassilon) finde ich gut und auch toll dargestellt. Es gibt zwar wieder ein paar Längen, aber gerade die Endszenen wie der Doktor ins Divergent Universe geht und wie Charley ihm folgt machen ganz viel Spaß. Da bekommt man richtig Lust auf das Divergent Universe.
    Lieblingszitate: "Once the Timelords exiled me, now I exile myself" oder natürlich "There should have been another way" :D
    Gut

    "Der moderne Hexenmeister transferiert Raum und Zeit in seiner verrückten Telefonzelle"

    Einmal editiert, zuletzt von Mythril ()

  • Da bekommt man richtig Lust auf das Divergent Universe.

    Das vergeht spätestens bei Creed of the Kromon Teil 2 wieder.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Ach, ich bleibe mal optimistisch. Zumindestens auf Scherzo und The Natural History of Fear freue ich mich schon.

    "Der moderne Hexenmeister transferiert Raum und Zeit in seiner verrückten Telefonzelle"

  • Die besten Divergent Universe Geschichten kommen dann, wenn sie es wieder verlassen haben ;) Ich sag nur "Time Works"
    Gesendet von meinem SM-A310F mit Tapatalk

    Ich mag die zweite Divergent Universe "Staffel" eigentlich ganz gern. Das Setting und der Story Arc sind komplett verschenkt, aber die Folgen sind deshalb nicht unbedingt schlecht. Faith Stealer und Caerdroia fand ich gut und The Next Life ist halt die Fortsetzung von Zagreus. Bewegt sich dementsprechend auf dem selben "Nicht schlecht, aber..."-Niveau und hat im Grunde die selben Schwachpunkte. Nur The Last ist da auf dem selben extrem niedrigen Niveau wie Creed of the Kromon und Twilight Kingdom. Besonders eine grauenhafte Charakterisierung für Charley ist mir da im Gedächtnis geblieben.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura