8x01 - Tief Durchatmen (Deep Breath)

  • Mir hat die Folge recht gut gefallen! Mit hat Peter Capaldi's Doctor recht gut gefallen und ich bin gespannt wo es hingeht. Ein bißchen überflüssig fand ich die letzten paar Minuten und das Ende, aber es hat den Spaß, den ich während der Episode hatte, nicht wirklich verdorben.
    Das neue Opening fand ich so naja. Die Musik fand ich gut, vielleicht muss ich mich noch etwas an die Gestaltung gewöhnen, aber im ersten Eindruck fand ich es etwas "too much"

    This Heart was like a TARDIS
    I went and lost the Key in a Fight


    avatar by saraangel @ LJ

  • Capaldi war super, ganz eindeutig. Dass ich die Paternoster-Gang nicht leiden kann, lässt sich halt leider nicht ändern. Anfangs waren die Gags ja sogar noch recht witzig (von wegen, der zehnte Doktor war ein Mädchen).
    Ich kann nicht genau sagen, warum, aber irgendwann habe ich heimlich auf die Uhr geguckt. Etwas langatmig alles in allem vielleicht. Aber zufrieden bin ich dennoch, besonders hat mir der Gedanke gefallen, dass das Aussehen des elften Doktors bloß eine Maske war, die jetzt fehlt. Hoffentlich hören die Leute auf, über Capaldis Alter zu meckern.

  • Auch ich fands ganz gut. Meine Kritikpunkte sind nicht all zu groß. Die Droiden waren etwas zu blöd für meinen Geschmack. Austricksen indem man aufhört zu atmen? Naja ...
    Ich hoffe Moffat bastelt nicht wieder 3 Staffeln lang an der Auflösung bzgl. "Himmels" am Ende ... das müsste doch nicht sein.
    Und wann wird Strax endlich mal sterben .... Der ist so peinlich und ausgelutscht...


    Capaldi fand ich prima. Ich frage mich ob sein gestammel darüber das er sein Gesicht schonmal gesehen hat, eine Anspielung auf seinen Gastauftritt sein könnte.


    Ich hatte das in Düsseldorf im Kino geguckt. Ich hatte nichts am Ton auszusetzen. Was mir aber gerade aufgefallen ist, als ich mir die Aufnahme von FOX angeguckt hab: Das Bildformat war im Kino nicht 16:9 sondern was wie 2.4:1, also viel breiter als 16:9. Und in dem Bildformat sah die Folge schon sehr gut aus. Hatte richtig was von einem kurzen Kinofilm!


    Die Specials die im Kino vorher / nachher gezeigt wurden hätte man sich auch sparen können. Ich hasse Strax, und ein Making of im Anschluss ... hätte auch nicht sein müssen.


    Achso, und Jenny darf man durchaus öfter mal zeigen :D aber dann bitte ohne Anhang ;)

  • Austricksen indem man aufhört zu atmen?


    Das war allerdings auch so eine Gurke...bei Claras erstem Versuch kann man das ja noch unkommentiert stehen lassen. Aber mitten in der Action durch Luftanhalten alle Droiden aufhören zulassen, war schon arg hingepopelt...

  • Wie starb der Halfface-Man? 20

    1. Der Doctor schubste ihn, nachdem der Halfface-Man nicht gegen seine primäre Programmierung verstoßen konnte UND trotzdem sterben wollte. (10) 50%
    2. Der Doctor schubste ihn gegen seinen Willen aus dem Fluggerät, um dem Ganzen ein Ende zu machen. (6) 30%
    3. Er sprang freiwillig, nachdem der Doctor ihn überzeugt hatte. (3) 15%
    4. Beim Gerangel stürzte er zufällig ab (ungewollter Unfall). (1) 5%
    5. Alternative Ideen ("Zeitwinde" & Co.) (0) 0%

    Habs mir grad mit (englischen) subtitles angesehen, habe tatsächlich einiges überhört im Kino, etwa die Amy-Referenz (wohl eher an Amys Beine) oder die Burke and Hare-Referenz oder auch das "I am not sure you getting a vote"...


    apropos Phoning-Szene.... die war ja bereits seit längerem bekannt, auch Capaldi Sätze, aber ich muss wirklich sagen, dass Moffat wieder genau den richtigen Knopf getroffen hat, um hier auch die letzten Skeptischen zu überzeugen. Eine schöne Geste der Heranführung an den Doctor :)



    <--- nebenan noch eine kleine Umfrage zum Ausgang der Episode.


    "But that's OK: we're all stories, in the end. Just make it a good one, eh?
    Because it was, you know, it was the best: a daft old man, who stole a magic box and ran away.
    Did I ever tell you I stole it? Well, I borrowed it; I was always going to take it back.


    Oh, that box, Amy, you'll dream about that box.
    It'll never leave you. Big and little at the same time, brand-new and ancient, and the bluest blue, ever."

  • Also ich fand ich Folge gut. Natürlich muss man bei einer Folge, die den neuen Doctor einführt, immer ein paar Abstriche machen, aber auch so hätte mir die Folge tierisch gut gefallen. Dass fängt mit dem Dinosaurier an (Thorsten Volker Junkie meinte nach dem Kinobesuch das wäre von der Größe her doch eher Godzilla als ein einfacher Dino gewesen), der einfach so auftaucht, die TARDIS ausspuckt und dann die geniale Szene am Ufer der Themse. Capaldi hatte sofort etwas doctorisches an sich. Daraufhin folgte die noch bessere Bedroom-Szene und dann das Gespräch zwischen Madame Vastra und Clara. Ich fand es zum einen gut, weil es uns einen kleinen Einblick in die Beziehung zwischen Vastra und Jenny gab, wovon wir mehrere in dieser Episode haben, zum anderen fand ich sie schlecht, da ziemlich stark impliziert wurde, dass Clara doch auf den Doctor gestanden hatte. Muss dass sein? Im Bezug auf Clara noch eine Szene, die sie mir ein kleinen wenig unsympatisch gemacht hat, die aber an sich genial war: Als Strax sie untersucht, was eigentlich ziemlich witzig war, wird fast eindeutig gesagt, dass sie sich Männer beim Sex vorstellt. Ernsthaft? Was ist sie, ein Fangörl? Warum? Will Moffat dieses Kropzeugs weiterhin ans Fandom binden? Ansonsten fand ich Clara eigentlich recht gut, besonders in der Szene als sie den Bösewicht dieser Folge, den Clockwork-Android, niederargumentiert, super geschrieben, hammergeil gespielt. Dicht gefolgt von der Szene, in der sie mit dem Doctor im Restaurant sitzt und die beiden ihren verbalen Schlagabtausch haben. Die Chemie zwischen Capaldi und Coleman scheint schon einmal zu stimmen.
    Aber genug von Clara, mal die anderen Nebencharaktere: Jenny und Madame Vastra werden ausgeleuchtet und es wird ziemlich klar, dass Jenny die beiden eher auf einer Ebene sieht, Vastra sie wohl doch schon eher unter sich sieht. Gepaart mit der Szene, als Clara nach unten gehen will, aber von Jenny aufgehalten wird, weil Vastra gerade einen Verdächtigen verhört und ihn danach zum Abendessen verspeißen wird, ist diese Folge für mich der Beweise dafür, dass diese Beziehung nichts weiter ist als Sodomie, besonders wenn man an frühere Auftritte der Silurians zurückdenkt. Allerdings scheint Vastra wirklich auf menschliche Frauen zu stehen, sie war ja wohl auch nicht dem Gedanken abgeneigt, dass Clara sich ihrer Kleidung endledigt, als diese die wirklich humoristische Szenerie unterbricht, nachdem Jenny feststellen musste, das sie für nichts und wieder nichts gepost hatte. Strax war auch wieder witzig, am meisten habe ich gelacht, als er Clara mit der Times augeknockt hat.
    Und nun zum Doctor: Tja, ich kann ihn noch nicht wirklich einschätzen. Capaldi scheint wirklich etwas Doctorhaftes zu haben, aber den Eindruck machte auch Tennant nach seiner ersten Episode. Sein Humor ist schon einmal toll, sein Akzent ebenfalls ("I'll probably blame the British.") und seine Interaktion mit Jenna passt wie die Faust aufs Auge. Dann gab es allerdings drei Szenen, bei denen ich schwer schlucken musste. Zum einen als der Doctor seine Uhr gegen den Mantel eingetauscht hat, dass kaufe ich ihm keine Sekunde ab, er hat den Obdachlosen umgebracht, für einen verdammten stinkenen Mantel! Das fand ich schon ziemlich hart und ich kann mir außer dem Hurt Doctor (und vielleicht noch Hartnell) zum Glück keinen anderen Doctor vorstellen, der so etwas getan hätte. Dann lässt er Clara einfach allein, weil er alleine es einfacher hat zu entkommen. Ich weiß noch nicht, was ich von der Szene halten soll, besonders da er ja zurückkommt, um sie zu retten. Hatte er es geplant oder ist ihm der Plan erst später eingefallen? Ersters würde bedeuten, wir gehen in Richtung Sylv, was ich gar nicht schlecht finden würde, letzteres wären selbst für den einen Tacken zu düster gewesen und damit wäre einen Linie für mich überschritten gewesen. Dann bringt er schlussendlich wohl auch den Bösewicht um, was an sich nicht schlimm ist, er tut ja, was getan werden muss und es war ja auch "nur" ein Roboter, trotzdem erst einmal wieder ein wenig befremdlich.
    Noch befremdlicher war Mary Poppins, die mir bereits auf den Sack ging, bevor sie auch nur den Mund aufgemacht hat. Ich meinte bereits vorhin eher scherzhaft und daher sage ich es jetzt hier persönlich, bevor der Radioactivman es morgen aufgreift und als ernsthafte Theorie verkauft: Missy ist wirklich Mary Poppins und die Neverthsphere ist Disneyland. Ist mir eherlich gesagt kack egal, ich brauche nicht wieder einen großen Story-Arc, besonders nicht mit irgendeiner mysteriösen Frau, die eine noch mysteriösere Verbindung zum Doctor zu haben scheint und einen religiösen Hauch erst recht nicht.
    Die Szene in Glasgow fand ich im Übrigen genial, besonders da ich nicht damit gerechnet habe, dass wir Matt Smith in einer extra Szene noch einmal zu sehen und zu hören bekommen. Eher nervend fand ich dagegen das sogenannte "Extramaterial", was nachträglich lief. Der Nährwert war für alle, die sich eher ein bisschen eingänger mit der Serie beschäftigen gleich null und so gruselig wie Half-Face Man da gepriese wurde, war er nun auch wieder nicht, da hatten wir herausragenderes in dem Bereich, auch in NewWho!


    FAZIT: Eine gute Folge, spannend, tolle Darsteller, super Dialoge, herausragender Humor, leider ein paar Szene, die mir nicht so gefallen haben, davon eine mit dem Doctor, zwei mit Clara und das gesamte Ende in der Neverthsphere, daher "nur" 8,75 Punkte von 10. Die für mich bisher beste Folge eines neuen Doctors.

  • Capaldi fand ich prima. Ich frage mich ob sein gestammel darüber das er sein Gesicht schonmal gesehen hat, eine Anspielung auf seinen Gastauftritt sein könnte.


    na was denn sonst? ;)


    Ich hoffe Moffat bastelt nicht wieder 3 Staffeln lang an der Auflösung bzgl. "Himmels" am Ende ... das müsste doch nicht sein.


    alleine der titel des finales und die bilder zu den dreharbeiten deuten sehr stark darauf hin, dass es in dieser staffel noch aufgelöst wird ;)

  • Als Strax sie untersucht, was eigentlich ziemlich witzig war, wird fast eindeutig esagt, dass sie sich Männer beim Sex vorstellt. Ernsthaft? Was ist sie, ein Fangörl? Warum? Will Moffat dieses Kropzeugs weiterhin ans Fandom binden?


    Er sagt ja ausdrücklich, dass er das Unterbewusstsein untersucht und bei jedem Menschen läuft da ständig gleiche Programm ab. Von daher interpretierst du da zuviel hinein.


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob das in Bezug zur Feststellung des Doctors, dass Clara den alten Doctor als Boyfriend hatte, steht. Vermutlich sollte das einfach ausdrücken, dass Clara ganz normal ist und dass es auch okay ist, dass ein vollkommen gesunder Mensch nicht ständig in einer Beziehung sein muss.



    Zitat

    Gepaart mit der Szene, als Clara nach unten gehen will, aber von Jenny aufgehalten wird, weil Vastra gerade einen Verdächtigen verhört und ihn danach zum Abendessen verspeißen wird, ist diese Folge für mich der Beweise dafür, dass diese Beziehung nichts weiter ist als Sodomie, besonders wenn man an frühere Auftritte der Silurians zurückdenkt.


    Wikipedia definiert Sodomie als "sündiges, angeblich widernatürliches Sexualverhalten, das nicht der Fortpflanzung in der Ehe dient (nicht-regenerativ)". Das trifft ja auf viele Beziehungen zu, wobei man heute keinen Maßstab der Sünde annehmen würde. Selbst der Hedonismus ist in dieser Richtung nicht mehr allgemein verpöhnt. Teilweise werden unter Sodomie auch eher nicht so übliche Sexualpraktiken gemeint oder auch mehr als "schänden" eingesetzt, kann mir allerdings nicht vorstellen, dass du das meinst... Wenn du jetzt nur das "Tierische", also Zoophilie, anspricht, frag ich mich natürlich, was daran so neu sein sollte. Oder meinst du diese Herrscherin-Sklavin-Über- und Unterordnung?



    Zitat

    Zum einen als der Doctor seine Uhr gegen den Mantel eingetauscht hat, dass kaufe ich ihm keine Sekunde ab, er hat den Obdachlosen umgebracht, für einen verdammten stinkenen Mantel! Das fand ich schon ziemlich hart und ich kann mir außer dem Hurt Doctor (und vielleicht noch Hartnell) zum Glück keinen anderen Doctor vorstellen, der so etwas getan hätte.


    Interessanter Ansatz, aber vielleicht etwas drastisch? Klar weiß man um das Regenerationstrauma (gewürgte Peri...), aber dass der Doctor absichtlich einen Raubmord begeht? Selbst in der finalen Kampfszene hat er wohl dann doch einige Skrupel gehabt, die darauf schließen lassen, dass er sich das Töten nicht leicht machen würde. Dann dürfte das erst recht ihm beim bloßen Raubmord schwerfallen, vor allem weil der Doctor ja eine Geschichte des "Ausleihens" hat. Es wäre sehr untypisch, dass ein Dieb zum Raubmörder mutiert. Kann mir auch nicht vorstellen, dass Moffat den Doctor so stark verändern würde.


    Zitat

    Dann lässt er Clara einfach allein, weil er alleine es einfacher hat zu entkommen. Ich weiß noch nicht, was ich von der Szene halten soll, besonders da er ja zurückkommt, um sie zu retten. Hatte er es geplant oder ist ihm der Plan erst später eingefallen? Ersters würde bedeuten, wir gehen in Richtung Sylv, was ich gar nicht schlecht finden würde, letzteres wären selbst für den einen Tacken zu düster gewesen und damit wäre einen Linie für mich überschritten gewesen.


    In dieser Phase zeigt der Doctor eigentlich recht gut, dass er mehr als drei Schritte vorausdenken kann. Er ist geistig voll da und hatte vermutlich den Plan schon fertig. Es war auch nicht ganz freiwillig von ihm. Er sah ja, dass sein Gegner vermutlich zu weit fortgeschritten war, deswegen ja vom Doctor das "too slow". Vielleicht hatte der Doctor Claras Einfallreichtum auch vorgeahnt und insbesondere den Dialog vorgeahnt. Dann wäre das aber immer noch ein höchst riskanter Plan gewesen (bei der Risikoeinschätzung hat er ja öftermal ein Problem). Geplant war bei ihm an dieser Stelle ganz bestimmt schon der Einfall mit der fleischlichen Maskerade.



    Zitat

    Dann bringt er schlussendlich wohl auch den Bösewicht um, was an sich nicht schlimm ist, er tut ja, was getan werden muss und es war ja auch "nur" ein Roboter, trotzdem erst einmal wieder ein wenig befremdlich.


    Moment mal. Der Doctor hat auch stets versucht, maschinelles Leben zu schützen, wenn es geht. Und dass er ihn umgebracht haben soll, wird NICHT gezeigt. Die Szene wird nicht zuende gezeigt und selbst im Epilog wird auf diese Unklarheit noch Bezug genommen.



    Zitat

    Noch befremdlicher war Mary Poppins, die mir bereits auf den Sack ging, bevor sie auch nur den Mund aufgemacht hat. Ich meinte bereits vorhin eher scherzhaft und daher sage ich es jetzt hier persönlich, bevor der Radioactivman es morgen aufgreift und als ernsthafte Theorie verkauft: Missy ist wirklich Mary Poppins und die Neverthsphere ist Disneyland. Ist mir eherlich gesagt kack egal, ich brauche nicht wieder einen großen Story-Arc, besonders nicht mit irgendeiner mysteriösen Frau, die eine noch mysteriösere Verbindung zum Doctor zu haben scheint und einen religiösen Hauch erst recht nicht.


    Wird dann wohl eine schwierige Staffel für dich? ;)


    Zitat

    Die Szene in Glasgow fand ich im Übrigen genial, besonders da ich nicht damit gerechnet habe, dass wir Matt Smith in einer extra Szene noch einmal zu sehen und zu hören bekommen. Eher nervend fand ich dagegen das sogenannte "Extramaterial", was nachträglich lief. Der Nährwert war für alle, die sich eher ein bisschen eingänger mit der Serie beschäftigen gleich null und so gruselig wie Half-Face Man da gepriese wurde, war er nun auch wieder nicht, da hatten wir herausragenderes in dem Bereich, auch in NewWho!


    Dass das erste neue "Confidential" - für uns - von alten Sachen behandeln würde, war ja klar. Ich freu mich dennoch, wenns dann die nächsten Wochen ein paar Einblicke mehr geben wird. Ich vermisse noch die alten Confidentials mit Matt Smith, die waren eigentlich fast alle stets sehenswert... :-/


    Zitat

    FAZIT: Eine gute Folge, spannend, tolle Darsteller, super Dialoge, herausragender Humor, leider ein paar Szene, die mir nicht so gefallen haben, davon eine mit dem Doctor, zwei mit Clara und das gesamte Ende in der Neverthsphere, daher "nur" 8,75 Punkte von 10. Die für mich bisher beste Folge eines neuen Doctors.


    Kann ich jetzt an mehreren Punkten nicht nachvollziehen, auch dass es die beste Debut-Folge sein soll. Ich vermute mal, deine Bewertung wird höher ausfallen, wenn du es noch ein paar Mal siehst :)




    Übrigens ein schönes Bild zur Folge.



    Wie schon oben geschrieben, finde ich es sehr gut gelöst, dass der 11. Doctor Clara die Hand führt beim - auch für Clara - schwierigen Übergang. Toller Einfall. Aber es hat bei mir die Frage hinterlassen, ob Clara es dem alten Doctor nur zuliebe macht oder den neuen Doctor wirklich auch akzeptieren kann.


    "But that's OK: we're all stories, in the end. Just make it a good one, eh?
    Because it was, you know, it was the best: a daft old man, who stole a magic box and ran away.
    Did I ever tell you I stole it? Well, I borrowed it; I was always going to take it back.


    Oh, that box, Amy, you'll dream about that box.
    It'll never leave you. Big and little at the same time, brand-new and ancient, and the bluest blue, ever."

    2 Mal editiert, zuletzt von Zghuk ()

  • Hm, mit der Gesamtbewertung tu ich mich noch schwer... wird wohl aber auf ein 'gut' hinauslaufen. Wie Inazea nach dem Film sagte, 'jetzt kann man so ein bißchen verstehen, wie sich die Tennant Fans damals gefühlt haben' - und das triffts für mich momentan am genausten.


    Capaldi war gut, und ich mag den neuen Doctor... allerdings war Deep Breath keine so geniale Folge wie The Eleventh Hour seinerzeit, nach welcher man Matt Smith' Doctor irgendwie schon fest ins Herz geschlossen hatte.
    Was die Dynamik zwischen neuem Doctor und 'alter' Companion angeht, muss ich sagen dass es gut zu funktionieren scheint. Und auch wenn man sich gewünscht hätte, dass sie den Doctor einfach weiterhin als 'ihren' Doctor sieht, bin ich froh, dass dieses Thema anhand von Claras Reaktionen auf den Neuen, der jetzt ihr Doctor sein soll, so intensiv aufgegriffen wurde, denn spätestens als Matt Smith auftauchte wurden mir die Augen feucht - so dass ein wenig 'an die Hand nehmen' des Publikums da nach meinem Dafürhalten eine gute Idee war.


    Die Story selbst war für mich eher nebensächlich - ein paar Dinge waren sehr schön gemacht, besonders der Godzilla-Dino in der Themse hat mir gefallen und auch das Gesamtsetting fand ich schön. Was mich inzwischen wirklich nervt ist die Paternoster Gang - ich weiß viele finden das Trio super, mir geht's einfach auf die Nerven - und zwar alle! Inklusive des immer leicht dämlich rüberkommenden Inspektors - ich hoffe dass wir bis zum Ende der Staffel nichts mehr von denen sehen. (Habe mich von allen Spoilern / Vorabinfos ferngehalten, habe daher keine Ahung ob bereits bekannt ist wann sie wieder auftauchen.)
    Was den angehenden Story Arc angeht bin ich noch unschlüssig... mal abwarten, ist für mich bislang weder positiv noch negativ.


    Fazit: Ich mag den Capaldi Doctor, werde aber noch ein bißchen Zeit brauchen, um die Umstellung von Smith wirklich zu verdauen, denn wie mir seine kurze Szene hier noch mal deutlich vor Augen geführt hat, war Smith einfach ein verdammt großartiger Doctor!!! Dafür hat sich Capaldi gut geschlagen und dass er keine so geniale Folge bekommen hat wie Smith seinerzeit ist schließlich nicht seine Schuld.



    Ach ja, bei uns im Kino gab es auch Plakate - wie mir einer der Kinomitarbeiter erzälte, hatten sie wohl aus Versehen mehr als doppelt so viele Plakate bekommen wie normalerweise und dachten schon sie müssten die bestimmt hinterher zum großen Teil entsorgen. Ich war in der Spätvorstellung, da die 20:30 bereits ausverkauft war, und habe gerade noch das letzte Plakat ergattert...

  • Er sagt ja ausdrücklich, dass er das Unterbewusstsein untersucht und bei jedem Menschen läuft da ständig gleiche Programm ab. Von daher interpretierst du da zuviel hinein.


    Und das beduetet jetzt was? Dass Clara und damit alle Menschen oder zumindest Frauen sich im Unterbewusstsein schwulen Sex vorstellen? Wenn ja, wäre dass für mich das erste Mal, dass ich den Vorwürfen, Moffat sei sexistisch zustimmen müsste.


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob das in Bezug zur Feststellung des Doctors, dass Clara den alten Doctor als Boyfriend hatte, steht. Vermutlich sollte das einfach ausdrücken, dass Clara ganz normal ist und dass es auch okay ist, dass ein vollkommen gesunder Mensch nicht ständig in einer Beziehung sein muss.


    Es war schon so inszeniert, dass Clara wohl doch Interesse am Doctor hatte, gerade wenn man sich Smith's letzte Folge ins Gedächtnis ruft, dann sollte so viel klar sein, dass sich bei Clara wohl langsam doch romantische Neigungen entwickelt haben. Und wieso muss man uns zeigen, dass es ganz normal ist, dass man auch mal nicht in einer Beziehung ist, gerade in so einem jungen Alter, wo man den Partner für "immer" wohl eher selten bereits gefunden hat?


    Wikipedia definiert Sodomie als "sündiges, angeblich widernatürliches Sexualverhalten, das nicht der Fortpflanzung in der Ehe dient (nicht-regenerativ)". Das trifft ja auf viele Beziehungen zu, wobei man heute keinen Maßstab der Sünde annehmen würde. Selbst der Hedonismus ist in dieser Richtung nicht mehr allgemein verpöhnt. Teilweise werden unter Sodomie auch eher nicht so übliche Sexualpraktiken gemeint oder auch mehr als "schänden" eingesetzt, kann mir allerdings nicht vorstellen, dass du das meinst... Wenn du jetzt nur das "Tierische", also Zoophilie, anspricht, frag ich mich natürlich, was daran so neu sein sollte. Oder meinst du diese Herrscherin-Sklavin-Über- und Unterordnung?


    Allgemein versteht man unter Sodomie Sex mit Tieren und Madame Vastra scheint Jenny oder besser gesagt Menschen allgemein immer noch eher als Tiere anzusehen. Das hat mir in Bezug auf diese Beziehung ein schwumriges Magengefühl bescherrt.


    Interessanter Ansatz, aber vielleicht etwas drastisch? Klar weiß man um das Regenerationstrauma (gewürgte Peri...), aber dass der Doctor absichtlich einen Raubmord begeht? Selbst in der finalen Kampfszene hat er wohl dann doch einige Skrupel gehabt, die darauf schließen lassen, dass er sich das Töten nicht leicht machen würde. Dann dürfte das erst recht ihm beim bloßen Raubmord schwerfallen, vor allem weil der Doctor ja eine Geschichte des "Ausleihens" hat. Es wäre sehr untypisch, dass ein Dieb zum Raubmörder mutiert. Kann mir auch nicht vorstellen, dass Moffat den Doctor so stark verändern würde.


    Vielleicht hat er ihn auch einfach nur niedergeschlagen und sich den Mantel genommen. Ich denke nämlich erstens nicht, dass der Obdachlose seinen Mantel so einfach hergegeben hätte, noch dass der Doctor wirklich seine Uhr eingetauscht hat, da er ja ziemlich lange darum herumhampelt, bis er mit dieser Aussage ankommt. Es sah für mich so aus, als würde er sich von einer Ausrede zur nächsten hangeln, nur um die Wahrheit nicht zu sagen. Aber selbst wenn er ihn niedergeschlagen hat, dann finde ich das immer noch nicht so viel besser, da der Typ im kalten London bewusstlos in der Gosse liegt und in seinem Alter (und bei seiner sicherlich mangelnder Gesundheit) kann auch dies lebensgefährlich sein.


    In dieser Phase zeigt der Doctor eigentlich recht gut, dass er mehr als drei Schritte vorausdenken kann. Er ist geistig voll da und hatte vermutlich den Plan schon fertig. Es war auch nicht ganz freiwillig von ihm. Er sah ja, dass sein Gegner vermutlich zu weit fortgeschritten war, deswegen ja vom Doctor das "too slow". Vielleicht hatte der Doctor Claras Einfallreichtum auch vorgeahnt und insbesondere den Dialog vorgeahnt. Dann wäre das aber immer noch ein höchst riskanter Plan gewesen (bei der Risikoeinschätzung hat er ja öftermal ein Problem). Geplant war bei ihm an dieser Stelle ganz bestimmt schon der Einfall mit der fleischlichen Maskerade.


    Na ja, vor zwei Minuten hatte er wohl immer noch sein Regenartionstrauma und auf einmal denkt er drei Schritte voraus wie Sylv? Ich weiß nicht, aber noch lasse ich die Szene durchgehen. Aber es war hart für mich an der Grenze, da ich noch nicht weiß ob dieser Doctor ähnlich wie Sylv auch so ein Planer sein wird. Wenn ja, ist alles in Ordnung, wenn nein, ähm, dann rutscht diese Szene schnell ins negative ab.


    Moment mal. Der Doctor hat auch stets versucht, maschinelles Leben zu schützen, wenn es geht. Und dass er ihn umgebracht haben soll, wird NICHT gezeigt. Die Szene wird nicht zuende gezeigt und selbst im Epilog wird auf diese Unklarheit noch Bezug genommen.


    Ich habe zum einen das nur in Anführungsstriche gesetzt, zum anderen denke ich ist es klar, dass Half-Face Man nicht sterben wollte und der Doctor mal wieder das Nötigte getan hat, genauso wie am Ende von Dinosaurs on a Spaceship wo der Doctor Salomon vernichtet. Erinnert mich hier eh eher an Doctor Nummer sechs als an Sylv, was er in den Szenen davor irgendwie tat. Wäre irgendwie eine interessante Kombo Colin Baker und Sylvester McCoy in einem, ich glaube einen kontroverseren Doctor für die Öffentlichkeit hätte es vorher noch nie geben.


    Wird dann wohl eine schwierige Staffel für dich?


    Habe ich auch schon gedacht ;) Solange die Einzelfolgen wenigstens gut sind und das ganze vernünftig aufgelöst wird, werde ich nicht so ein großes Problem damit bekommen, aber ich brauche es halt nicht und vor allem nicht so, wie es jetzt dargestellt wird.


    Kann ich jetzt an mehreren Punkten nicht nachvollziehen, auch dass es die beste Debut-Folge sein soll. Ich vermute mal, deine Bewertung wird höher ausfallen, wenn du es noch ein paar Mal siehst


    Es ist für mich klar die beste Debut-Folge, zumindest die ich kenne. Es schlägt klar An Unearthly Child, Robot, Castrovalva, den TV-Movie, Rose, The Christmas Invasion und sogar The Eleventh Hour. Und ich werde wohl bei meinen Kritikpunkten bleiben und viele sind es bei weitem nicht. Da hatte ich bereits mehr an anderen Folgen auszusetzen.

  • Er sagt, sie stelle sich Männer vor. Nicht, dass diese ihren "Sport" auf anderen Männern ausüben. Ich meine, wenn du dir Frauen beim (Hetero-)Sex vorstellst, wieviel deiner Fantasie wendest du für die Kerle auf?

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Erst mal sacken lassen. :)


    Alter des Doktors: was soll das Gemecker? Die ersten drei Doktoren waren auch alle ältere gesetzte Herren. Ich finde es nicht schlecht, nach all den jugendlichen, fast noch "Teenie-Helden", mal wieder jemanden zu haben, dem man den Titel "Doktor" schon alleine vom Aussehen her wirklich abnimmt. Ein junger Doktor ist natürlich auch interessant, besonders wegen des Widerspruches zwischen der langen Lebensspanne und dem Aussehen. Aber ich habe nichts dagegen, wenn die Besetzung der Rolle wieder mehr in Richtung von früher geht.


    Vastra und Jenny... Was soll man dazu sagen... Es ist wirklich schwer vorzustellen, daß Angehörige verschiedener Spezies eine Liebesbeziehung zueinander entwickeln, die auch körperliche Zuneigung und Sex beinhaltet. Man stelle sich mal vor, Legolas und Gimli wären plötzlich scharf aufeinander und würden heiraten. (Schei* Kopfkino... <X ) Noch dazu kommt, daß die eine Spezies die andere als "primitive Affen" betrachtet. Würde ein Mensch eine Liebesbeziehung zu einem Gorilla führen?


    Die Kampf-Szene im Keller... Oh man, da habe ich aber bei Schulaufführungen schon mehr und bessere Szenen gesehen. Diese Kampfszene dürfte in der Liste der "10 schlappesten Kampfszenen, die es jemals in DW gab", bestimmt einen der ganz obersten Plätze belegen. Ich dachte plötzlich, ich sehe eine Szene von DW aus den 70er Jahren wieder. ;)


    Die geheimnisvolle Misses am Schluss: Ist es eine weitere Inkarnation von River Song? Ist das Bewusstsein des Androiden vielleicht in den Bibliothekscomputer hochgeladen worden? Haben wir eine Szene aus der virtuellen Realität gesehen? Solch eine VR wäre für einen Androiden durchaus etwa, das er als "Paradies" bezeichnen würde.


    Ich habe auch schon die These gelesen, daß es sich bei der Misses vielleicht um die TARDIS handel, die sich des Androiden angenommen hat, nachdem sie erkannt hat, daß der Doktor ihn geschubst hat. Den Gedanken finde ich sehr interessant.


    Matt Smith am Ende: nach allem, was Herr Steve "Die Sphinx" Moffat immer so von sich gibt, könnte es sich hierbei um die Multi-Doktoren-Folge handeln, die es nach seinen Worten "vielleicht, vielleicht aber auch nicht" in dieser Staffel geben wird. :D

  • Zitat

    [..]zum anderen fand ich sie schlecht, da ziemlich stark impliziert wurde, dass Clara doch auf den Doctor gestanden hatte. Muss dass sein?


    Das wurde spätestens im Wahrheitsfeld auf Trenzalore doch eh schon bestätigt.

    Zitat

    Im Bezug auf Clara noch eine Szene, die sie mir ein kleinen wenig unsympatisch gemacht hat, die aber an sich genial war: Als Strax sie untersucht, was eigentlich ziemlich witzig war, wird fast eindeutig gesagt, dass sie sich Männer beim Sex vorstellt. Ernsthaft? Was ist sie,ein Fangörl? Warum? Will Moffat dieses Kropzeugs weiterhin ans Fandom binden?


    Ach komm, das Fangörl-Argument greift in dem Zusammenhang wirklich nicht. Wenn sie sich jetzt der Doctor vorgestellt hätte der bis zum Anschlag in Johnny Barrowman drinsteckt; dann vielleicht. Aber so... Hat sie sich halt "young muscular men" vorgestellt die "Sport" machen. Ich glaube dir nicht dass du noch nie an Frauen gedacht hast, wie die so miteinander "Sport" machen.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Was geschah mit dem Obdachlosen? 30

    1. Der Doctor nahm dem Mann einfach den Mantel ab. (9) 30%
    2. Der Doctor brachte den Mann um. (5) 17%
    3. Der Doctor verhandelte mit ihm. (10) 33%
    4. Sonstiges (z.B. Der Doctor trickste ihn aus.) (6) 20%

    Interessanter Ansatz, aber vielleicht etwas drastisch? Klar weiß man um das Regenerationstrauma (gewürgte Peri...), aber dass der Doctor absichtlich einen Raubmord begeht? Selbst in der finalen Kampfszene hat er wohl dann doch einige Skrupel gehabt, die darauf schließen lassen, dass er sich das Töten nicht leicht machen würde. Dann dürfte das erst recht ihm beim bloßen Raubmord schwerfallen, vor allem weil der Doctor ja eine Geschichte des "Ausleihens" hat. Es wäre sehr untypisch, dass ein Dieb zum Raubmörder mutiert. Kann mir auch nicht vorstellen, dass Moffat den Doctor so stark verändern würde.


    Dazu passend auch eine Umfrage... ;)

  • Und das beduetet jetzt was? Dass Clara und damit alle Menschen oder zumindest Frauen sich im Unterbewusstsein schwulen Sex vorstellen? Wenn ja, wäre dass für mich das erste Mal, dass ich den Vorwürfen, Moffat sei sexistisch zustimmen müsste.


    Wie kommste gleich auf schwulen Sex? Das hat im Übrigen nichts mit Sexismus zu tun, das wäre ja auf der Verstandesebene, das Unterbewusstsein ist gerade nicht steuerbar und da wird halt das biologische Programm abgespult wie Menschen nunmal funktionieren.


    Es war schon so inszeniert, dass Clara wohl doch Interesse am Doctor hatte, gerade wenn man sich Smith's letzte Folge ins Gedächtnis ruft, dann sollte so viel klar sein, dass sich bei Clara wohl langsam doch romantische Neigungen entwickelt haben. Und wieso muss man uns zeigen, dass es ganz normal ist, dass man auch mal nicht in einer Beziehung ist, gerade in so einem jungen Alter, wo man den Partner für "immer" wohl eher selten bereits gefunden hat?


    Dass sie den Doctor attraktiv gefunden hat, nicht nur wegen seines Äußeres, ist vermutlich unstreitig, aber das muss ja noch kein unterschwelliges sexuelles Verlangen oder gar Begierde sein. So klingt das bei dir heraus. Offenbar ist sich Clara ihrer Enthaltsamkeit schon sehr bewusst, aber sie scheint es jetzt nicht als "krank" zu empfinden, sondern scheint dies als freie Wahl angenommen zu haben. Das glaubt ihr aber der Doctor nicht, wobei mich das schon sehr verwundert, dass der Doctor plötzlich die Menschen besser verstehen soll als diese selbst. Das wäre tatsächlich eine große Entwicklung vom 11. bis zum 12. Doctor ;)


    Man kann sich aber auch fragen, warum es bei Clara so wenig Sexuelles gab, abgesehen vom roten figurbetonten Kleidchen. Während bei Amy wenigstens der Anmach-Versuch belegt ist, fehlt das bei Clara so völlig. Andere Companions, etwa Martha, hatten zumindest den Drang, ihre unerwiderte Liebe zum Doctor darzustellen. Das fehlt bei Clara völlig. Clara hat offenbar keine sexuelle Freizeitbeschäftigung und ist noch nicht mal abhängig vom Doctor, weil sie ein zweites Standbein in der Schule hat. Interessanterweise wird damit auch das Bild der "Fräulein Lehrerin" aus den 50ern und davor aufgegriffen. In Deutschland durften ja Lehrerinnen auch nicht heiraten. So ein bisschen scheint das zu gehen: Kopfmensch, quirlig, entsexualisiert.


    Dass gerade diese Szene aber auch zeigt, dass sie nicht gestört ist, sondern normal biologisch funktioniert, aber sie sich aus Vernunftsgründen anders entschieden hat (man muss das nur mal zum Vergleich zu Rose sehen), ist für sie einfach prägend und vermutlich ist sie deswegen so wichtig für den Doctor.


    Man kann die Beziehung zum Doctor vielleicht sogar eine platonische Liebesbeziehung bezeichnen, weil es vermutlich doch mehr als reine Freundschaft ist, aber so eine klassische gestörte Liebesbeziehung auf Grund der verschiedenen Ziele, also bei einer verschmähender und unerwiderten Liebe etwa, ist es sicherlich nicht.



    Allgemein versteht man unter Sodomie Sex mit Tieren und Madame Vastra scheint Jenny oder besser gesagt Menschen allgemein immer noch eher als Tiere anzusehen. Das hat mir in Bezug auf diese Beziehung ein schwumriges Magengefühl bescherrt.


    Der Begriff ist wie grad gezeigt etwas weiter und doch sehr Moral-bezogen. Abgesehen davon ist das Ungleichgewicht in dieser Beziehung offenkundig, wie sollte es bei einer so ungleichen Beziehung auch anders möglich sein? Dass sie als Pet im Sinne eines Spielzeugs angesehen wird, kann ich jetzt nicht sehen. Es gibt schon eine sehr dominante und auch eine sehr klare unterwürfige Tendenz, die aber zumindest durch einen gemeinsamen Willen getragen wird. Gerade Jenny hat das auch in der 7. Staffel gezeigt, dass sie nicht das kleine Blödchen ist, sondern auch weiß, was sie will und wie sie Vastra lenken und zügeln kann.


    Was deine Zoophilie-Gedanken angeht, sollte man sich bei einer Scifi-Serie wie DW bei sowas nun wirklich keine Gedanken machen. Dann wäre vermutlich bereits die Beziehung zu River Song oder Grace Holloway bereits "Unzucht", weil ja Mensch mit Nichtmensch usw.



    Vielleicht hat er ihn auch einfach nur niedergeschlagen und sich den Mantel genommen.


    Kann ich mir auch nicht so richtig beim Doctor vorstellen, realistischer ist eher ein Veränstigen oder Überreden.


    Ich denke nämlich erstens nicht, dass der Obdachlose seinen Mantel so einfach hergegeben hätte, noch dass der Doctor wirklich seine Uhr eingetauscht hat, da er ja ziemlich lange darum herumhampelt, bis er mit dieser Aussage ankommt. Es sah für mich so aus, als würde er sich von einer Ausrede zur nächsten hangeln, nur um die Wahrheit nicht zu sagen. Aber selbst wenn er ihn niedergeschlagen hat, dann finde ich das immer noch nicht so viel besser, da der Typ im kalten London bewusstlos in der Gosse liegt und in seinem Alter (und bei seiner sicherlich mangelnder Gesundheit) kann auch dies lebensgefährlich sein.


    Ich glaub dem Doctor da auch kein Wort. Wie gesagt, Niederschlagen finde ich zu extrem, aber selbst wenn er ihn nur überredet hätte, ist es bei kalter Luft und den damaligen Zuständen wohl auch nicht gesundheitsfördernd halbnackig durch die Straßen Londons rumzulaufen. Vielleicht bekommen wir ja in den nächsten Episoden noch Anspielungen darauf ;)



    Na ja, vor zwei Minuten hatte er wohl immer noch sein Regenartionstrauma und auf einmal denkt er drei Schritte voraus wie Sylv? Ich weiß nicht, aber noch lasse ich die Szene durchgehen. Aber es war hart für mich an der Grenze, da ich noch nicht weiß ob dieser Doctor ähnlich wie Sylv auch so ein Planer sein wird. Wenn ja, ist alles in Ordnung, wenn nein, ähm, dann rutscht diese Szene schnell ins negative ab.


    Das hatte mich auch so etwas gestört, auch wenn die Episode zeitlich ganz gut getaktet war, was bei 86 Minuten auch nicht das Problem sein dürfte, fand ich das Umschalten des Doctors nach seinem Schlaf im Bett etwas zu schnell.


    zum anderen denke ich ist es klar, dass Half-Face Man nicht sterben wollte und der Doctor mal wieder das Nötigte getan hat, genauso wie am Ende von Dinosaurs on a Spaceship wo der Doctor Salomon vernichtet.


    Das sind zwei völlig verschiedene Situationen, die du hier vergleichst. Salomon hat sich als das ultimative Böse herausgestellt. Er hatte Möglichkeiten, Schaden zu vermeiden und nutzte sie nicht, sondern wollte bewusst Leben schädigen.


    Der Halffaceman war nicht bösartig in diesem Sinne, sondern war wegen seiner vergeblichen Suche und seiner bemitleidenswerten Existenz ein ganz anderer Schlag von Gegnern. Er war fehlgeleitet und war in einem inneren Konflikt, den der Doctor ja ganz offen ansprach und worin ich auch die Lösung der Situation sehe. Ich bin mir nicht sicher, ob der Doctor an seine kämpfenden Mitstreiter "unten" in dem Moment dachte. Vielmehr wird er das allgemeine Wohl im Kopf gehabt haben und das ist ein klarer Vernunftsgrund, der einen Mord in dieser Form auch nicht rechtfertigen würde. Das Überreden zum bzw. Assistieren beim Springen wäre die einzige vernünftige Lösung.




    Erinnert mich hier eh eher an Doctor Nummer sechs als an Sylv, was er in den Szenen davor irgendwie tat. Wäre irgendwie eine interessante Kombo Colin Baker und Sylvester McCoy in einem, ich glaube einen kontroverseren Doctor für die Öffentlichkeit hätte es vorher noch nie geben.


    Im aktuellen DWM steht ja auch Moffats Bewunderung für McCoy. Das würde schon Sinn machen, auch gerade als Gegensatz zum allseits beliebten Matt Smith Doctor, der mit soften Tönen einherging, jetzt einen kontroversen Doctor - wie er uns ja auch angekündigt wurde - hinzustellen. Wobei ich das nicht glauben kann. Für mich macht er vielmehr den Eindruck des Pertwee-Doctors, der missmutig über die Welt und die Menschen ist ganz am Anfang und endlich auch etwas ändern will, aber im Kern doch immer der Doctor bleiben wird.


    Deswegen kann ich mich auch nicht mit der Vorstellung von skrupellosen Verhalten anfreunden. Der Doctor hat grad sein Leben geopfert, um ein doofes Dorf zu beschützen, und dann sticht er einen Penner ab für einen Mantel?


    "But that's OK: we're all stories, in the end. Just make it a good one, eh?
    Because it was, you know, it was the best: a daft old man, who stole a magic box and ran away.
    Did I ever tell you I stole it? Well, I borrowed it; I was always going to take it back.


    Oh, that box, Amy, you'll dream about that box.
    It'll never leave you. Big and little at the same time, brand-new and ancient, and the bluest blue, ever."

  • Das war eine sehr schwer zu bewertende Folge. Wie zu erwarten, dreht es sich einzig und allein um den Doktor. Mit ihm steht und fällt die Folge also. Der Rest war eigentlich nur drangekleistert. Der Dinosaurier am Anfang hätte man gleich rausstreichen können.
    Aber an sich war die Folge doch sehr spannend. Ich fand es interessant, dass Moffat die Pompadour aus Girl in the Fireplace zurückgeholt hat und zu einer Flotte ausbaute. Aber auch die Begründung, warum es diese Schiffe gibt, war nur eine Randnotiz und der kleinste gemeinsame Nenner. Aber trotzdem haben es die Clockworkroboter eine starke Atmosphäre rübergebracht. Um einen neuen DOktor einzuführen braucht es einen Gegner, der sich im Hintergrund bewegt, damit der Doktor im Vordergrund stehen kann.


    Und das hat Capaldi einfach super gemacht. Die Szenen in denen er verwirrt das Bett hütet, fand ich ganz okay, an manchen Stellen aber etwas abstrus.
    Dass er sich aber nach und nach quasi stückchenweise zusammenbaut - sowohl mental, als auch körperlich, fand ich genial. Anfangs mit den Smithkleidern, dann im Nachthemd, dann pennerkleider, dann etwas schicker und am Ende dann als "er selbst". Und psychisch wurde er auch mit zunehmender Dauer ernster.
    Das Highlight der Folge war wohl der Dialog mit dem Roboter an der offenen Tür. Und die Entscheidung, uns nicht zu zeigen, was genau passiert ist, war ein schöner Twist. Der Doktor ist dunkler, ernster und man würde ihm abnehmen, dass er jemanden einfach in den Tod wirft, wenn er muss.
    Noch konnte man von diesem Doktor ja nicht sehen, aber der Ansatz und Capaldis Darstellung gefallen mir bisher schonmal.