8x04 - Hör zu (Listen)

  • Da mir nach Fertigstellung einer Hausarbeit nun noch zu viele Dinge in meinem Kopf herumschwirren um zu schlafen, gebe ich auch noch mal meinen Senf zur Folge ab.


    Listen ist für mich eine großartige Episode, die zeigt, dass auch mit kleineren Mitteln und lediglich fünf Schauspielern eine tolle Geschichte erzählt werden kann. Zudem mag ich es, dass dem Zuschauer nicht alles bis aufs letzte Detail vorgekaut wird und es durchaus einigen Raum für Spekulationen gibt. Einigen stößt ja sauer auf, dass kein richtiges Monster gezeigt wurde. Warum kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Wäre die Folge denn dadurch besser geworden, wenn wir am Ende wirklich ein klar identifizierbares und erklärtes Wesen vorgesetzt bekommen hätten? Ich glaube eher im Gegenteil. Grade dieses offen lassen des Mysteriums macht doch auch einen Teil des Reizes aus, wie ich finde. Auch beim wiederholten sehen hat es den Vorteil, dass man nicht gleich denkt: "ja ja, gleich kommt dieses unrealistische Viech, das kenn ich doch und es ist üauch berhaupt nicht gruselig...". Statt dessen kann die Folge nicht nur den Kopf zum überdenken bringen, sondern auch die eigene Fantasie anregen, in sofern man sich denn darauf einlassen möchte.


    Zudem wäre mir eine lustige Geschichte entgangen, in der Jemanerst großspurig d meinte, die Folge wäre überhaupt nicht gruselig gewesen, da es ja alles nur Einbildung war. Ich entgegnete darauf das sehr wohl mehr dahinter stecken könnte. Wie mir später berichtet wurde, hat diese Vorstellung der besagten Person dann doch etwas schlaf gekostet, nachdem in der Nacht wohl ein nicht näher identifiziertes Geräusch in der Wohnung zu vernehmen war.


    Es gibt auch Gejammer, dass es ja gleich klar wäre das die Großeltern Clara und Danny sein müssen. Orson stammt zwar offensichtlich von Danny ab aber ich habe so meine Zweifel ob Clara da im Endeffekt auch beteiligt war. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Steven Moffat mal wieder etwas mit uns, den Zuschauern, spielt und gewisse Erwartungen wecken wollte. Na ja, wir werden sehen.


    Ich weiß jetzt auch nicht, was an dieser Folge so kompliziert gewesen sein soll, dass einige die sie nicht verstanden haben. Das einzige was mir rätselhaft ist, ist warum Gallifrey angesteuert werden konnte. Na gut, irgend ein Idiot hat die Sicherungen deaktiviert aber trotzdem... Das wäre von meiner Seite aber auch der wohl größte Kritikpunkt. Wobei André da schon einmal eine nette Theorie hatte und es auch eigentlich relativ wurscht für diese eine Story ist. Da kann ich schon drüber hinwegsehen, vor allem da so ein toller Moment ermöglicht wurde, welchen ich einfach umwerfend fand (Scheune, John John Hurt) .


    Der Doctor hat mir übrigens durchweg außerordentlich gut gefallen. Zum Beispiel seine Begeisterung, als er Clara von seinem Plan erzählte oder die "wo ist Wally Szene". Oder auch eine ernste Sequenz in der er Clara in die TARDIS schickt und unmissverständlich klar macht, dass sie ihn eben nicht in allen Belangen belehren kann ;)


    Wenn das so weiter geht könnte diese Staffel ganz groß werden :)


    Edit: Mal wieder etwas mehr Text geworden als geplant ^^

  • Dass der Doctor nicht unter die Bettdecke geguckt hat fand ich sehr einfühlsam. Wäre er alleine gewesen, hätte er wahrscheinlich geguckt. Aber da Rupert anwesend war hat er es wohl aus Rücksicht nicht gemacht und die Theorie des Ignorierens vorgetragen.
    Das fand ich eigentlich sehr fair - und vielleicht hat er damit auch zu dem Soldaten-Danny beigetragen. "Ignoriere die Angst, dann hat sie keine Macht über Dich" sollte ja auch für Soldaten im Kampfeinsatz gelten. Dass Danny später dabei wohl leider auch Zivilisten erschossen hat konnte man ja an seiner Träne in der Dalekfolge erkennen.
    Vielleicht hätte der Doctor ihm noch sagen müssen, dass man auch bei Rendevous keine Angst haben sollte. Clara scheint in dieser Hinsicht völlig angstfrei zu sein....


    In einem Artikel (war es Cultbox? habe ich vergessen) versucht jemand zu erklären wie man auf Gallifrey landen kann. Der Timelock gilt demnach erst für die Zeit nach Ausbruch des Timewars, bei dem der Doctor beteilligt war. In seiner Jugend gab es noch keinen Timelock, also gibt es auch keinen Grund wieso die TARDIS dort nicht landen könnte. Außerdem hat ja Clara, als Mensch, das Reiseziel festgelegt und nicht der Doctor. Wie auch immer: Moffat rules.


    Aktuelles Review: Doctor Who - S09E01 - "The Magician's Apprentice"

  • Und hier ist einer der vielen Orte, wo Fans sachliche Diskussionen in alle Richtungen führen, ohne wegen einer anderen Auffassung über andere Fans herzuziehen ->


    wenn du deine theorien nicht wie fakten rüberbringen würdest, die theorien plausibel wären und nicht schon alleine durch gucken der folge widerlegt werden würden, würden die leute hier auch anders reagieren... hätte übrigens schwören können, dass du die meisten sachen von tumblr hast :P

  • Moin Gemeinde,



    In einem Artikel (war es Cultbox? habe ich vergessen) versucht jemand zu erklären wie man auf Gallifrey landen kann. Der Timelock gilt demnach erst für die Zeit nach Ausbruch des Timewars, bei dem der Doctor beteilligt war. In seiner Jugend gab es noch keinen Timelock, also gibt es auch keinen Grund wieso die TARDIS dort nicht landen könnte. Außerdem hat ja Clara, als Mensch, das Reiseziel festgelegt und nicht der Doctor. Wie auch immer: Moffat rules.


    Wenn das so einfach möglich wäre hätte der Doctor doch einfach in die Vergangenheit von Gallifrey reisen können und die Bewohner in die Tardis verfrachten und auf einen anderen Planeten bringen können damit die Zivilisation weiter besteht. So wie ich den Timelock verstanden habe sind sowohl Gallifrey als auch die Daleks komplett aus der Zeitlinie entfernt worden und somit zu keiner Zeit mehr erreichbar. Anders wäre doch auch die Verzweiflung des 9ten-, 10ten- und Wardoctors nicht zu erklären.


    Gruß aus der Heide


    Heiko

  • Radioactive Man


    ps.: Das Produktions-Team hatte sich sehr viel Mühe mit der Baby-Wiege des Doctors gegeben. Die Botschaft war, dass sich das gesamte Leben des Doctors bereits seit seiner Geburt in einer blauen Holzkiste abspielt. Ich war deshalb davon ausgegangen, dass man das Kinderbett des Doctors ebenfalls in dieser Art gestalten würde. Also mit einem blauen Holzrahmen in ähnlicher Form wie die Wiege und verziert mit Gallifrey-Schriftzeichen. Das ist nicht geschehen. Bedauerlich. Nicht, weil ich nicht recht hatte, das ist bei Spekulationen sowieso der normale Erwartungswert. Bedauerlich, weil man hier am falschen Ende gespart und dem jungen Doctor keine angemessene Umgebung geschaffen hat. Irgendeine persönliche Note, irgendein Gegenstand, irgendein Merkmal wodurch wir optisch darin bestätigt worden wären, dass es sich dort um den Zufluchtsort des Doctors handelt. Es hätte im Zusammenhang mit der Episode sogar gereicht, wenn dort Kreide-Symbole an den Wänden gewesen wären. Nichts dergleichen. So bleiben Zweifel, ob unter der Bettdecke dort nicht doch der Master war - oder Kiran Shah.


    Du übersiehst, dass sich das Bett nicht im eigentlichen Zimmer des Doctors (also bei ihm zuhause) befindet (höchstwahrscheinlich), weil er von zuhause weggerannt ist, und in der Scheune schläft (die ja mittlerweile weißgottwo stehen kann.) Daher ist es auch nicht wirlich "sein" Kinderbett. Deshalb wären da auch gar keine Zeichen oder andere Anspielungen auf seine Kinderkrippe zu erwarten gewesen.



    P.S.: Ich muss ja an der Stelle zu meiner Schande gestehen, dass es bei mir eine Weile gedauert hatte, bis der Groschen in puncto "Wo ist Wally?" gefallen war. Klar, eine Figur, die nicht gefunden werden will, das ist schon eine ziemlich geniale Anspielung auf das Thema der Folge (nicht auf den Titel, wohlgemerkt). Und der Kommentar des Doctors, dass er Jahre verschwendet hat auf der Suche nach einer versteckten Figur, überall dort, wo in Wirklichkeit gar keine versteckt war, greift schön voraus auf die Schluss"moral" der Folge.


    Das nur an dieser Stelle nochmal angemerkt. ;)

  • BIST DU WAHNSINNIG?!


    konfrontiere radioactive-man NIE mit der realität! da könnte sein kopf platzen!




    [align=center]

    Ich schreibe lediglich meine meinung. diese ist nicht allgemeingültig!


    wenn man sich beim Versilbern des eigenen Arsches aus Doofheit selbst die Rosette zulötet,
    ist es ja doch ganz lustig!

  • Wenn das so einfach möglich wäre hätte der Doctor doch einfach in die Vergangenheit von Gallifrey reisen können und die Bewohner in die Tardis verfrachten und auf einen anderen Planeten bringen können damit die Zivilisation weiter besteht. So wie ich den Timelock verstanden habe sind sowohl Gallifrey als auch die Daleks komplett aus der Zeitlinie entfernt worden und somit zu keiner Zeit mehr erreichbar. Anders wäre doch auch die Verzweiflung des 9ten-, 10ten- und Wardoctors nicht zu erklären.

    Wie oft noch: Das hat nichts mit dem Time Lock zu tun, sondern einfach damit, dass es eine Gallifreyian Standradtime gibt und man nicht in die Vergangenheit von Gallifrey reisen kann. Das macht mir das Ende der Folge auch unter anderem so madig.

  • Moin again,


    [quote='Balko','http://www.drwho.de/forum/index.php/Thread/8026-8x04-Listen/&postID=172006#post172006'Wie oft noch: Das hat nichts mit dem Time Lock zu tun, sondern einfach damit, dass es eine Gallifreyian Standradtime gibt und man nicht in die Vergangenheit von Gallifrey reisen kann. Das macht mir das Ende der Folge auch unter anderem so madig.
    [/quote]


    ach, deswegen konnten im Special auch sämtliche Doktoren aus der Vergangenheit und der Zukunft sich bei Gallifrey treffen und es ins Taschenuniversum befördern?

  • André McFly,
    z.B. hier war ein Poll, ob es ein Monster in "Listen" gab -> http://www.doctorwhotv.co.uk/p…-monster-or-not-66711.htm


    Und hier ist einer der vielen Orte, wo Fans sachliche Diskussionen in alle Richtungen führen, ohne wegen einer anderen Auffassung über andere Fans herzuziehen -> http://www.reddit.com/r/gallif…n_postepisode_discussion/


    Radioactive Man


    So sehr ich Deine Ansicht teile, dass der Umgangston hier manchmal etwas zu wünschen übrig lässt (um nicht zu sagen, sich deutlich unterhalb der Gürtellinie befindet), so muss ich aber auch sagen, dass ich kein Fan von wüsten Spekulationen in Form von Endloromanen bin. Und einige Deiner Beiträgen lassen mich bisweilen mit einem sehr verwunderten Gesichtsausdruck und der Frage: "Was will er uns jetzt wieder sagen?" zurück.
    Also: Ja, etwas mehr Freundlichkeit und Toleranz (nach dem Motto, anderen gute Absichten unterstellen) wäre an einigen Stellen sehr wünschenswert. Seine Kritik und Verwunderung zu Ausdruck zu bringen zu verbieten, bekommt von mir allerdings ein klares "No".

  • ach, deswegen konnten im Special auch sämtliche Doktoren aus der Vergangenheit und der Zukunft sich bei Gallifrey treffen und es ins Taschenuniversum befördern?

    Der Moment hat dafür gesorgt, dass sich die Doctoren treffen können, indem sie diese aus ihren Timelines herausgeholt hat, ist genauso passiert in den ersten beiden Jubiläumsspecials passiert, da waren es aber die Time Lords selbst. Und nach Gallifrey im War sind die Doctoren durch die Bilder gelangt und am Ende sagt der zehnte Doctor sogar selbst, dass sie gar nicht in der Hütte sein sollten.

  • Zitat

    Und nach Gallifrey im War sind die Doctoren durch die Bilder gelangt


    Ach wie fein, ich sage nein. Grundsätzlich hast du Recht, aber die Bilder wurden nur benutzt um in die tardissicheren Black Archives zu gelangen. Für die Doctoren am Ende ist wieder der Moment verantwortlich.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Tja, und daran kann man mal wieder sehen wie verzweifelt Moffat & Co. sind, dass sie den ganzen Who-Kanon geerbt haben und die Fans es ihnen übel nehmen wenn man mal wieder gegen den Kanon verstößt.
    Die ganze Diskussion, wieso etwas möglich oder unmöglich ist muss die Macher doch total amüsieren. Moffat musste schon mit der Anzahl der Regenerationszyklen fertig werden (was er IMHO sehr gut gelöst hat) und nun wird er kritisiert, weil mal irgendwann behauptet wurde, dass man wegen eines abstrakten "Timelocks", oder was auch sonst, keine Reise nach Gallifrey in Zukunft oder Vergangenheit möglich sei.
    Dabei listet das TARDIS-WIKI eine Reihe von Fällen auf, wie dieses ominöse Timelock schon diverse Male umgangen wurde. Und zwar nicht nur im Kanon der Serie sondern auch in Audiobooks und Comics http://tardis.wikia.com/wiki/Time_lock
    Ich denke mal, Steven Moffat ließ den Doctor nicht umsonst sagen: "Time to set things right...."


    Aktuelles Review: Doctor Who - S09E01 - "The Magician's Apprentice"

  • Nochmal ganz leise und ruhig: DAS TIME-LOCK HAT NICHTS DAMIT ZU TUN!!! Es ist ein schwieriger Satz ich weiß, vielleicht hilft es im Zweifelsfall einen Deutschlehrer bei der Erschließung dessen um Hilfe zu bitten. Davon mal ab hilft einem ein Englischlerhrer vielleicht folgendes zu begreifen:

    Zitat

    Dabei listet das TARDIS-WIKI eine Reihe von Fällen auf, wie dieses
    ominöse Timelock schon diverse Male umgangen wurde. Und zwar nicht nur
    im Kanon der Serie sondern auch in Audiobooks und Comics tardis.wikia.com/wiki/Time_lock


    Nein tut es nicht! Richtig ist: Es erwähnt Dalek KAAAAAAAHN! der auf Kosten seines Verstandes in den Time War vorgedrungen ist; es erwähnt Day of the Doctor und die diversen Brüche, sowie den einen großen in End of Time. Und sonst? Sonst wird da nur ein überwundenes Time-Lock in der Shada-Novelisation erwähnt (die streng genommen nicht mal kanonisch ist). Hat sich was mit Audios und Comics.

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  • Galifreyan Standard Time ist für Listen das, was für Gravity "ey man voll phüsikalisch unkorrekt" ist. Aber bei sowas kann sich dann Generation Nitpick wieder ein Häkchen auf das Klemmbrett machen ;)

  • Der Vergleich hinkt allerdings: Während Gravity ein Film war, der sich dann auch mal physikalische Freiheiten nehmen kann (was man davon hält ist eine andere Frage), ist Doctor Who eine Serie, der mit dem Ignorieren der Gallifreyan Standardtime Tür und Tor für so manchen Unsinn geöffnet wurde. Was hindert den Doctor dann bitte daran, einfach in die Zeit vor dem Time War zu reisen und einige andere Time Lords zu retten? Was hält den Master davon ab, zum Loom des Doctors zu reisen und verhindern, dass dieser jemals so daraus kam? Warum trifft der Doctor dann nicht zufällig mal Time Lords aus der Zeit vor dem Time War? Dadurch öffnen sich mehrere Plotholes und die Möglichkeiten für ziemlich dämliche Handlungsstränge.

  • Zum einen weiß der Doctor ja nicht, wo er am Ende überhaupt rausgekommen ist. Clara sagts ihm ja nicht. Zum anderen ist es für die Folge völlig egal. Sie setzt für ihre Thematik mit der letzten Szene einen Punkt...mehr nicht. Die ganze Serie besteht aus Regeln, die irgendwann zu gunsten der Dramaturgie gebrochen werden. Am Ende zählt eine gut erzählte Geschichte mehr, als der mögliche Kollaps der Serienhistorie...zumindest meiner bescheidenen Meinung nach.

  • Ich sag's nochmal: Meiner Meinung nach ist einerseits das was Balko sagt durchaus ein Kritikpunkt, aber andererseits hat Baldrick recht damit dass es in diesem Fall nicht so stark ins Gewicht fällt weil die Folge einfach super war. Ja ich weiß Balko, das siehst du anders, aber lass mich ausreden: Beide Seiten dürfen diese Meinung auch gerne äußern. Was hingegen gar nicht geht sind finde ich die ganzen Leute die jetzt angerannt kommen und versuchen das Ganze wegzureden! "Nein, das ist ja gar nicht/Nein das gibt's ja gar nicht"... Entschuldigung das ist peinlich. Akzeptiert es doch einfach dass auch diese Folge einen Makel hat (wie wichtig euch das bei eurer persönlichen Meinung zur Folge ist könnt ihr ja regeln wie ihr wollt), dann sind wir alle zufrieden.

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    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Spannend und gruselig war die Folge zu Anfang. Jedoch hinterließen die ganzen Unstimmigkeiten einen schaalen Beigeschmack.


    Mich persönlich störte im Nachhinein, dass der Zuschauer eine Gestalt unter der Decke auf dem Bett zu Gesicht bekam und die Decke verschwand. Die Erklärung, dass es sich um ein anderes Kind gehandelt haben mag, scheint plausibel, wäre aber handwerklich eine ziemliche Schlamperei. Und überhaupt, wenn ich vor dieser Folge behauptet hätte, dass der Doktor ein Schisser ist, der Angst im Dunklen hat, dann wären mir wahrscheinlich zehn oder mehr beispielhafte Folgen vorgehalten worden, die das genaue Gegenteil beweisen. Guter Ansatz, leider das Potential nicht genutzt.


    Ich tendiere leider auch dazu, von einem weiteren Story Arc auszugehen, der im schlimmsten Fall in der letzten Episode in einer Nebenhandlung in drei Sätzen aufgelöst wird.


    Aber so richtig stört mich eigentlich Clara. Die Diskrepanz zwischen Colemans und Capaldis schauspielerischen Mitteln ist frappierend. Die großen Emotionen treffen auf zuckersüßes Lächeln. Ich neige mittlerweile dazu sie mit dem unsäglichen Keanu Reeves zu vergleichen. Der kann auch nur einen Gesichtsausdruck: blöd aus der Wäsche gucken.


    Trotzdem hat mir die Folge sehr gut gefallen. Endlich mal keine Aliens, die auf der Erde gestrandet sind. Aber so oft hatten wir das diese Staffel ja auch noch nicht.