8x10 - Ruf der Wildnis (In the Forest of the Night)

  • Hab das Experiment gemacht und die Folge noch einmal gesehen. Ich hatte recht, es ist der Planet of the Dead Effekt: Die Folge wird schlechter, je länger man über sie nachdenkt und wenn man sie dann noch einmal sieht, dann fühlt man sich richtig verarscht. Nichts, aber auch gar nichts ergibt in dieser Folge einen Sinn, es gibt ein, zwei nette Charaktermomente, besonders zwischen dem Doctor, Clara und Rupert (wobei ich ihn eigentlich immer noch als Danny sehe), aber das war es. Die Klasse war unnötig, die Effekte waren teilweise gut, meistens eher so geht so, aber man hatte nie das Gefühl bekommen, dass das London ist. Ich wohne in einer Kleinstadt und selbst hier würde ein Wald, der über Nacht entsteht, nicht so verdammt weitläufig sein! Und wenn die Tiere ausbrechen? Warum sehen wir nur Wölfe und einen Tiger? Warum greifen dei Wölfe überigen Meabh an? Wer hat Moffat und dem Autoren die Drogen gegeben, dass so ein Skript haben verfassen und durchlassen können? Haben die in jeder einzelnen Biologie und Physik Stunde ihres Lebens gepennt? Die Folge hat Logiklöcher so groß wie sie seit Jahren nicht mehr in der Serie zusehen waren. Damit ist sie schon die dritte innerhalb der Staffel! Aber sie ist eigentlich noch schlechter als Robot of Sherwood und definitiv als Kill the Moon. Warum? Ganz einfach: Sherwood wollte komisch sein, wurde Klamauk, konnte aber ab und zu wenigstens unterhalten. Moon war wenigstens spannend erzählt und konnte mich auch beim zweiten Gucken noch ein wenig unterhalten. Diese Folge hat dabei von anfang an versagt und ich musste mir Kaffee hohlen um nicht einzuschlafen. Man ich bin froh, dass ich jetzt zum Fußball fahre, vielleicht hilft der Alkohol ja. Ach ja, ich bin jetzt inzwischen bei nur noch einem Punkt und einem "schlecht" angekommen. Man war das Müll.

  • Mir hat diese Folge sehr gut gefallen!
    Allerdings liebe ich auch Bäume und die Natur sehr!
    Daher war allein der anblick einfach schon schön für mich gewesen.


    Das so wenig Menschen dort waren, liegt wohl daran weil ja einige Sicherheitskräfte ja auch vieles abfackeln wollten (und auch taten) und dies, zusammen mit den lieben Tierchen a la Wölfe und Tiger (und werweiß was noch da war) hat einige Menschen vermutlich dazu überredet mal nen Tag Hausurlaub zu machen.


    Also wenn vor meiner Tür über Nacht nen Wald wächst, wäre ich viel zu neugierig, als dass ich in meiner Wohnung bleiben würde (und andere, finsterere Gestalten würden sicherlich auf die Idee kommen im Saturn um die Ecke genau heute einen neuen Fernseher etc. zu... ähh "kaufen")



    Auf den ersten Blick eine sehr gute Episode. Nur bei Danny fehlt immer irgendwas. Die Chance, ihm und seinem Team von Schülern ein Solo zu geben, wurde nicht genutzt. Die Chance, dass er wegen der Lügen sauer auf Clara sein müsste und sich nach seinen ziemlich deutlichen Ultimatum jetzt eigentlich von ihr trennen müsste, mindestens für eine Episode, wurde nicht genutzt. Stoisch lächelt er zu allem und sagt, dass man später nochmal darüber reden müsse. Da fehlt einfach die Dramatik. Alles bleibt ohne Konsequenzen. Und warum er die Armee verlassen hat, wurde auch immer noch nicht gesagt. Rory wurde als etwas tölpelig dargestellt, aber er war von anfang an liebenswert. Danny wurde als Weisheit in Person dargestellt, aber er ist einfach nur langweilig.


    Du erwartest, dass Danny und Clara einen wichtigen Aspekt ihrer Beziehung direkt vor ihrer Schulklasse ausdiskutieren?


    Nein: er war beängstigend! "Clara Oswald never existed" ist ein Satz, der einiges erwarten und befürchten lässt.


    Ohh ja, dieser Satz sorgte bei mir für ein lautes "WHAT?" in meinem Kopf (seltsam, dass ich englisch denke....)




    Dennoch zwei positive Dinge: Ich mochte Ruby (das kleine rothaarige Mädchen), weil die zumindest noch ein bisschen Witz mitreingebracht hat.
    Und natürlich die Vorschau auf nächste Woche.


    Gerade das Balg ging mir am meisten auf den Nerv

  • Robots of Sherwood war bisher der Tiefpunkt der Staffel. In the Forest of the Night darf sich gerne dazugesellen. Die Folge ist zwar keine Katastrophe, aber trotzdem möchte ich von Frank Cottrell-Boyce nichts mehr sehen. Der Mann hat in meinen Augen versagt. Mir ist Capaldi auch in der Folge zu "lieb" gewesen. Der arrogante Doctor WHO KILLS möchte ich gerne öfters sehen. Und dann DIESE Kinder!!! Irgendwie hält Moffat nicht zu 100% sein Versprechen. Seine Versprechungen beziehen sich auf die Folgen, die er selbst geschrieben hat.

  • sebbl:
    Wenn ich was auf englisch sehe, stelle ich auch mein Denken auf Englisch um, zwei Sprachen gleichzeitig ist kompliziert.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.


  • Also, diese "wir pumpen die Atmosphäre voll Sauerstoff und dann sind wir alle gerettet"-Idee ist wirklich physikalisch schwierig. Der Sauerstoff würde verbrennen, währenddessen dürften bei 100 % Sauerstoff wohl Tiere und Bäume darunter leiden, weil zB gerade Bäume ja CO2 für ihre Atmung brauchen tagsüber; die Bäume auf der Schattenseite dürften zudem keinen Sauerstoff generieren mangels Sonneneinstrahlung).


    Man sollte es sich wohl so vorstellen wie die Bäume den Flammenwerfer abgehalten haben.
    Sie ersticken das Feuer einfach quasi von Hand und derart sorgfältig das keiner darunter leidet. Auch nicht die welche direkt daneben stehen.


    Ansonsten wurde im Gegensatz zu Kill the Moon kein direktes Gefahrenszenario aufgebaut.
    Das heißt die Charaktere waren soweit recht neugierig und interessiert weshalb da überall Bäume stehen.
    Allerdings haben die Bäume ja keinen etwas getan, die Charaktere nicht bedroht, es waren ganz normale, naja halbwegs normale, Bäume. Außer einer wilden Theorie das die Bäume etwas gegen die Menschen haben könnte hat man sie nicht als Gefahr aufgebaut.


    Man hat nicht gesagt "Oh Gott soviele neue Bäume, das Gewicht wird die Erde zerquetschen!" oder "Soviele Bäume, die Gravitiation spinnt!" oder "Soviele Bäume da wird das mit dem CO2 ein Problem!".
    Es waren halt nur einfache Bäume.


    Die Bedrohung war daher eher die Solarflare.
    Nun und das die Bäume diese quasi negiert haben ist zwar merkwürdig, aber kann man imho so hin machen das Alien-Glitzer-Bäume sowas können. Zumal es davor demonstriert wurde.


    Kein Vergleich zu "Oh Gott die Gravitation des Mond ist ein Problem es herrscht Endzeit" kombiniert mit der Auflösung "Ein Drache mit der gleichen Gravitation flattert im Orbit umher und legt dann noch ein großes Grafitationsobjekt dabei" nun oder so nem Schwachfug wie "Schießen wir einen Echtgoldpfeil auf ein Raumschiff zum auftanken."...

  • Diese Folge gehört für mich zu den schlechteren der Staffel, wozu man aber sagen muss, dass bei dieser Staffel der Durchschnitt extrem hoch ist. Also ist die Folge passabel.


    Die Story war angenehm, auch wenn ich keinen Draht zu den Kindern aufbauen konnte, muss wohl daran liegen, dass es verwöhnte Selfie-Gören sind, von denen nur Mave irgendwie auszuhalten ist.
    Capaldi selbst spielt seine Rolle wie immer super, auch Clara nervt nicht und hat sogar gute Dialoge ("I don't want to be the last of my kind").
    Es gibt einige Szenen die mir gefallen haben, wie zum Beispiel die Raubtiere da am Zaun oder die Arbeiter, die die Bäume abbrennen wollten (Erklärung mit dem Sauerstoff war gut!), auch die Sache mit den komischen Wesen, die durch Rotkäppchen gesprochen haben wirkt wie eine endlich vernünftige Version von Fear Her.
    Ich weiß einfach nicht was es ist. Ich weiß, dass die Folge gut ist, aber ich werd einfach nicht warm mit ihr, dass "Feuer" im Plot fehlt irgendwie. Deshalb gibts eine wohlwollende 3, vielleicht auch eine 3+, wenn ich sie nochmal schauen sollte. :P

  • Die Folge war Dreck, warum, wurde hinreichend erläutert. Andere Frage: Warum sprechen jetzt alle von Clara und Rupert? Er hat seinen Namen ändern lassen und heißt jetzt Danny, was soll das also?

  • Seit "Kill the Moon" ging es mir manchmal zu sehr in Richtung Fantasie - aber nicht die Art 'Dark Fantasy', die ich unter Moffat so gemocht hatte. Allgemein erinnerte mich die Geschichte um May an "Fear Her" - aber auf jedenfall ein besseres "Fear Her".


    Stimmt, an Fear Her fühlte ich mich bei den Kinderbildern auch erinnert. Ansonsten stimme ich Dir auch zu, dass es so phantastisch ist wie schon lange nicht mehr. Fast schon wie bei Classic Who. Allerdings ohne Zarbis. ;)


    Ich würde der Folge nicht mehr als 5 oder 6 Punkte (d.h. Durchschnitt) geben. Sie gehört damit für mich zu den schlechteren Folgen der Staffel. Es gab wieder sehr schöne Dialoge und Charaktermomente ("I don't want to be the last of my kind"), aber seit "Kill the moon" scheint man mehr Wert auf Charakterentwicklung zu legen als auf erklärbare Handlungsstränge. Wir hatten den Mond als Ei, um Clara an die Grenzen ihrer Reisen zu bringen und nun einen Wald, der plötzlich auftaucht. Es hat schon eine Wirkung - so wirkt der Anfang spannend und interessant. Aber als dann (natürlich durch den Sonic-Screwdriver-Alles-Könner), die Lichter/Gedanken durch die Luft schwirren - das war mir wieder etwas zu viel. Und die Stelle, die mich an Fear Her erinnerte. Aber um auch positives zu erwähnen: die Kinder waren nicht nervig, sondern ganz passabel und interessant. Capaldi find' ich super im Umgang mit Kindern.


    Wenn man noch den geschniegelten Robin Hood hinzu nimmt, dann scheint es wirklich so zu sein, dass in dieser Staffel die Welt der Phantasie Realität zu werden scheint. So stark begrünt war die Erde schon seit The Green Death nicht mehr.
    Von der Physik oder Logik her würde ich nach den letzten Erlebnissen die Robot of Sherwood-Folge nicht mehr als so unlogisch abtun, zumindest nicht unlogischer als diese Folge oder die der letzten zwei Wochen.

  • Die Folge war Dreck, warum, wurde hinreichend erläutert. Andere Frage: Warum sprechen jetzt alle von Clara und Rupert? Er hat seinen Namen ändern lassen und heißt jetzt Danny, was soll das also?


    Warum sagen manche "Ianto the Dalek"? Es gibt halt Menschen, die sich hervortun wollen, indem sie unnützes Insiderwissen immer wieder einbringen. Das sind dann Sachen die nur die "echten" Fans wissen etc. Ist bekloppt und unnütz, aber kann man nichts dagegen machen. Nur nicht beachten.

  • Es gibt halt Menschen, die sich hervortun wollen, indem sie unnützes Insiderwissen immer wieder einbringen. Das sind dann Sachen die nur die "echten" Fans wissen etc. Ist bekloppt und unnütz...


    Der Gedankengang führt auch in eine Welt voller Traurigkeit, oder?

  • Der Wald war nicht nur beeindruckend unbedrohlich... sondern für das was er war auch ungewöhnlich tief und weit. Oder hat hier irgendjemand geglaubt dass hinter dem dritten Baum links sich eine Häuserreihe verbergen sollte? Es sei denn die haben in London breite Straßen. SEHR sehr breite Straßen.


    Es wurde durchaus eine Häuserwand gezeigt und wo die TARDIS stand, nämlich bei Nelsons Säule am Trafalgar Square ist ordentlich Platz, wie man übrigens auch in Day of the Doctor gesehen hat und es allgemein aus den Medien oder eigener Anschauung kennen müsste. Ich bin mir nicht sicher, welches Museum da gezeigt werden sollte; gedreht wurde es ja in Cardiff. Das Natural Museum in London ist ne ganze Ecke vom Trafalgar entfernt und passt insoweit nicht zum recht erholten Status der Kinder als sie ankommen. Der Zoo in London ist auch ein weites Stückchen im Norden. Dass ausgerechnet zwei Arten von Zootieren sich südlich zur selben Stelle verirren, nunja...


    btw: In der tardis wiki gibts ne interessante Anmerkung:

    Zitat

    This episode is one example of Doctor Who (as a television show) being referenced in the show itself, with a bus in one shot advertising Series 8 of Doctor Who. A previous example would be in Remembrance of the Daleks which was set on the same day that Doctor Who premiered, with a television in the background saying "And now for a new science fiction adventure, Doc-" before cutting out. However, the
    advertisement is only visible for a brief second.


    Hat wer gesehen, an welcher Stelle das war?



    Zu den unterschiedlichen Bewertungen:


    Habe grad die Zahlen von gallifrey base gesehen, inzwischen gibts über 2k Bewertungen. Interessanterweise scheint die Folge stark zu polarisieren, stärker als die Sherwood-Folge. Während es sehr viel weniger Stimmen im oberen Bewertungsspektrum gibt, gibt es die meisten Stimmen im unteren Bewertungsspektrum im Vergleich zu den anderen Folgen der Staffel.




    Die aktuelle Folge ist die (holz)braune Linie, die prominent vor allem den unteren Bewertungsteil dominiert.


    "But that's OK: we're all stories, in the end. Just make it a good one, eh?
    Because it was, you know, it was the best: a daft old man, who stole a magic box and ran away.
    Did I ever tell you I stole it? Well, I borrowed it; I was always going to take it back.


    Oh, that box, Amy, you'll dream about that box.
    It'll never leave you. Big and little at the same time, brand-new and ancient, and the bluest blue, ever."

  • Nachdem die Folge angeblich ja poetisch gewesen sein soll, fielen mir statt des William Blake Titels im Bett noch zahlreiche andere Titel für die Folge ein. Die wären sicherlich passender gewesen:
    "Into the woods" - nach Steven Sondheims Musical
    "Endlich mehr Ur-Laub"
    "Stell Dir vor es ist Wald - und keiner geht rein"
    "Den Wald vor lauter Bäumen"
    "Ich glaub', ich steh' im Wald"
    "Der Wald ist nie genug"
    "Der Doctor und die sieben Zwerge"
    "Es grünt so grün wenn Londons Sträucher blühen"
    "Anabelle, verzweifelt gesucht"
    "Fußball fällt aus"
    "Die Puddinggehirne, die TARDIS und ich"
    "Unser Dorf soll schöner werden"
    "Was schert mich Weib, was schert mich Kind?"


    Sowas kann einen ganz schön wachhalten..... Habt Ihr noch Titelvorschläge für die Folge?

  • Ich bin ja neu hier und tatsächlich schaffe ich es auch mal, meine Meinung zu einer aktuellen Folge kund zu tun. ;)
    Bisher habe ich die Folgen immer mit Untertitel gesehen, am Samstag mal ohne. Ich bin sicher, mir ist der ein oder andere tolle Satz entgangen, aber inhaltlich war es ja jetzt nicht so kompliziert.


    Und ich kann mich den Leuten, die die Folge als "mässig" betrachten, nur anschließen. Ich war etwas enttäuscht davon. Es gibt nur noch so wenige Folgen diese Staffel und dann so eine Folge gegen Ende....nee....sehr schade.


    Auf vieles ist ja hier schon eingegangen, dass brauche ich ja nicht zu wiederholen, aber mir stellten sich noch ein paar andere Fragen, vielleicht habe ich die ja nur nicht "verstanden", im wahrsten Wortsinne.


    Clara und Danny merken erst, dass ein Kind fehlt, als es der Doctor ihnen sagt?! Wirklich? Ich meine, 2 Lehrer beaufsichtigen eine Schülergruppe, die anscheinend nicht sonderlich groß ist und merken nicht, dass ein Kind fehlt?
    Vielleicht sollten sie sich mal Gedanken über ihren Job machen....


    Und: wie ist das Mädchen überhaupt aus dem Museum gekommen? Wie wir ja in einer minutenlangen Szene gezeigt bekommen haben, ist die Museumstür u.a. elektronisch gesichert. So einfach konnten die dann ja nicht weglaufen....hm....


    Und der Doktor denkt ja zeitweise, dass Ende der Welt und der Menschen wäre gekommen, ist traurig, dass Clara nicht mit will, aber er denkt irgendwie gar nicht an all seine anderen "Bekannten" auf der Erde. Da gibt es bei UNIT ja noch den ein oder anderen Freund und auch noch den ein oder anderen ehemaligen Begleiter auf der Erde, da hätte man ja auch mal über eine Rettung nachdenken können....nein....wenn Clara nicht will, soll der Rest auch verbrennen....


    Also ich fand es eine sehr "seltsame" (und nicht im positiven Sinne) Folge....


    Ach ja....irgendwie hatte ich die ganze Zeit auch den Gedanken, dass das eigentlich viel eher eine Story für "The Sarah-Jane-Adventures" gewesen wäre.