• Eine unglaublich tolle Folge. Es macht total viel Spaß sich diese Folge anzusehen, alleine weil der Doctor hier in Topform zu sein scheint. Das Spiel von Tom Baker ist super und das Zusammenspiel mit Lalla Ward funktioniert wunderbar.


    Zudem finde ich ja das Setting toll. Ich liebe Paris, es ist meine absolute Lieblingsstadt und ich kenne mich da auch ganz gut aus und deshalb macht es immer spaß, wenn man etwas entdeckt, wo ma selber schon war, auch wenn seit dem einige Jahre vergangen sind und es einiges noch gar nicht gibt, wie die Pyramiden vor dem Louvre. Das einzige, was etwas stört ist, dass sie kreuz und quer durch die Stadt rennen und einige Sprünge dann doch unlogisch sind.


    Die Folge hat viele schöne Gags. Alleine als der Doktor dem Professor anfängt zu erklären, was ein Wissenschaftler zu tun hat ist schön. Oder seine Erklärung, wie er in die Vergangenheit gekommen ist. Der Schönste ist aber wohl der, als die Tardis zum Kunstobjekt erklärt wurde und die beiden Kunstkenner sie analysieren. Unfreiwillig komisch wirkt dagegen die Szene, indem sich das Alien die Menschenmaske vom Kopf reizt, weil da die eigentliche Alienmaske fast hinterher kommt.


    Was ich etwas merkwürdig fand ist, dass die ganzen Gäste im Cafe sich nicht haben stören lassen, wenn der Doctor und seine Begleiter mit Waffen bedroht werden. Aber das ist dann auch schon fast das einzige, was ich wirklich zu bemängeln habe. Auch wenn ich es auch noch schade finde, dass mal wieder der arme Wissenschaftler dran glauben muss und von seiner eigenen Erfindung getötet wird. Genau wie die arme unwissende Ehefrau, die einmal aufmuckt. Auch der Duggan wirkt etwas doof, gewinnt aber mit der Zeit dann doch noch.


    Die Story an sich ist auch wirklich gut durchdacht und alleine die 7 Mona Lisas sind eine sehr schöne Idee.


    Die Idee mit der zersplinterten Seele oder wie man es immer nennt kommt mir stark bekannt vor. Erinnert irgendwie an Harry Potter und die Sache mit den Horkruxen. Wer weiß, wo Frau Rowling die Idee her hat ;)


    Fazit: 10 von 10 Punkten. Bitte mehr von solchen Folgen und bitte noch ganz viel von einem so gut aufgelegten Doctor.

  • Die unwissende Ehefrau muss sowieso ein sehr eigenartiges Geschöpf gewesen sein. Ich will ja nicht zu sehr in die Tiefe gehen, aber wie konnte sie all die Jahre übersehen, dass ihr Mann ein Alien ist?!? Der muss doch ... anatomische Besonderheiten haben, die ihr in einem gesunden Eheleben mal aufgefallen sein müssten? ;)

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


    5thdoc2nddoc8thdoc11thdoc9thdoc4thdoc10thdoc1stdoc6thdoc3rddoc7thdoc

  • Die unwissende Ehefrau muss sowieso ein sehr eigenartiges Geschöpf gewesen sein. Ich will ja nicht zu sehr in die Tiefe gehen, aber wie konnte sie all die Jahre übersehen, dass ihr Mann ein Alien ist?!? Der muss doch ... anatomische Besonderheiten haben, die ihr in einem gesunden Eheleben mal aufgefallen sein müssten? ;)

    Die gleichen Überlegungen hatte ich aber auch. Aber wer weiß, vielleicht hatte er ja auch ne Ganzkörpermaske.

  • Zitat von »michael_who«
    Die unwissende Ehefrau muss sowieso ein sehr eigenartiges Geschöpf gewesen sein. Ich will ja nicht zu sehr in die Tiefe gehen, aber wie konnte sie all die Jahre übersehen, dass ihr Mann ein Alien ist?!? Der muss doch ... anatomische Besonderheiten haben, die ihr in einem gesunden Eheleben mal aufgefallen sein müssten? ;)


    Die gleichen Überlegungen hatte ich aber auch. Aber wer weiß, vielleicht hatte er ja auch ne Ganzkörpermaske.

    Ich war nicht wirklich überrascht, die Frau war doch Maya, berühmte der Shapeshifter aus SPACE:1999

    und insofern sicherlich sehr tolerant.


    Ernsthaft, natürlich ist das eines der vielen Logiklöcher in dieser auch m.E. trotzdem gelungenen Episode (wie auch in jeder anderen DW-Episode und auch in jeder anderen Fernsehserienfolge). :) :) :)

  • Ich finde der Whocast sollte aufhören so viel Werbung für diese Folge zu machen. Das schadet ihr. Ich war nach dem ersten Ansehen tatsächlich ein wenig enttäuscht.


    Die Folge war schon extreeeeem gut. Ich bereue keinen Cent, den ich für die DVD ausgegeben habe (die Extras allein sind schon gold wert, aber die Folge natürlich umso mehr). Aber dem Ruf von "bester Folge aller Zeiten" wird sie meiner Meinung nach nicht gerecht. Wie gesagt, extrem gut, und mit Sicherheit eine, wenn nicht DIE, lustigste Folge aller Zeiten, aber dafür fehlt es mir in anderen Belangen. Bin wohl doch eher ein Mensch, der auf absolutes Drama steht und toppt, um mal eine andere Tom Baker Folge heranzuziehen, z.B. Talons of Weng Chiang diese Folge in meiner persönlichen Rangliste.


    Was nichts daran ändert, dass Tom Baker in dieser Folge hervorragend spielt. Vorallem die Szenen in Leonardos Atelier sind ein wahrer Genuss. Die Handlung hat zwar ein paar kleine Löcher (z.B. der Sprung des Doktors aus dem Fenster. Wie schon jemand anders hier schrieb: wenn's wirklich so einfach wär nach ausgelöstem Alarm aus dem Louvre zu entkommen, hätten sich die Bösewichter hier einiges an Arbeit sparen können ;) ),aber darüber sieht man doch gerne mal hinweg. Der Rest der Folge unterhält schließlich mehr als prächtig.


    Besonders positiv erwähnen möchte ich hier Duggan. Was für eine wunderbare Figur. Der schlägt einfach mal Leute. Passt. :D So eine typische "harter Detektiv"-Figur, die einfach reinpasst. Ebenso die snobbistische Gräfin, die einfach nicht mitkriegt, dass ihr liebster ein Alien ist. (ey, wir haben den Alien doch in seiner Alienform nie nackend gesehen (zum Glück). Vielleicht sehen die Aliens ja abgesehen von Kopf und Händen ganz menschlich aus? :p)


    [P.S.: Als Davison-Fan finde ich es irgendwie bezeichnend, dass der Tom Baker Doktor sich darüber amüsiert, dass die Mona Lisa keine Augenbrauen hat (obwohl er ja recht hat). Wart nur ab, in was du regenierst, Freundchen *g*. Das ist Weltraum-Karma ^^]

  • Mir gefiehl die Folge verdammt gut. Die Story ist wirklich interessant und der Storyverlauf ist nachvollziehbar. Tom Baker ist meiner Meinung nach in der Folge eines der Glanzstücke der Folge. Schon wie in Scarlionis Chateau eintritt bzw. fliegt ist herrlich! Die Musik, die gespielt wird, wenn der Doctor und Romana durch Paris rennen gehört zu meinen persöhnlichen Lieblingstücken der WHo-Historie, soweit ich das bisher beurteilen kann. Duggan ist ein genialer Charakter und seine "Hau drauf!"-Taktik ist einfach zum Brüllen. Doch ich finde, dass das Ende von Scaroth (dem Letzten der Jagaroth!^^) etwas zu leicht gelöst war. Zwar konnte Duggan mal wieder sein "Können", aber man hätte sich sicherlich ein etwas schöneres Ende finden können. Aber das macht keinen Abbruch.


    Zu den Extras und Easter-Eggs:
    Die Dokumentation Paris in Springtime und Paris, W12 machen Spaß zu sehen. Mein persöhnliches Higlight: JAGAROTH SPACESHIP ADVERTISEMENT
    SPOOF!
    Dazu möchte ich nicht viel sagen außer: The Mk I supercedes the Mk I - wich having only one leg, was prone to colappsing on take-off...

    *+* Was ich das letzte Mal gesehen habe: *+*
    6thdoc No. 138 Attack of the Cybermen (1985)


    Zuletzt gehört: Dust Breeding, Episode 2 (hammer Cliffhanger!)

  • Hab City of death auch gesehen und abgesehen von den schon erwähnten Plotlöchern, die aber von der Idee, dem Rest der Story, und naturlich dem genialen Schauspiel mehr als ausgeglichen.


    Besonders schön fand ich den ersten "Besuch" beim Alien-Grafen. Vor allem die Sache mit dem Rätselkästchen.


    Tja, mehr kann ich eigendlich nicht mehr sagen, ohne einfach stumpf zu wiederholen was schon meine Vorredner gesagt haben.


    Meine Wertung: 9/10 für einen genialen Doctor in hervorragender Begleitung.

    The future is strange thing, because everytime you look at it, it changes, because you looked at it. (NEXT)


    What's the point in being grown-up, if you can't be childish? (4. Doctor)

  • Also ich finde City of Death einfach nur super. Es war meine vierte Classic-Folge und hat den Moffat-Zweiteiler aus der Staffel von 2005 als meine Lieblingsepisode abgelöst. Um einige Meinungen anderer aufzugreifen: Für City of Death kann man nicht zu viel Werbnung machen, denn die Folge ist, trotz einiger kleinerer Logik-Löcher, perfekt.


    Das Rumgerenne in Paris finde ich super, aber ich würde schon mal gerene wissen, ob es auch Classic-Folgen gibt, die den USA oder Deutschland spielen.

  • Das Rumgerenne in Paris finde ich super, aber ich würde schon mal gerene wissen, ob es auch Classic-Folgen gibt, die den USA oder Deutschland spielen.


    In Deutschland wäre mir nichts TV mäßiges bekannt, bei der USA fallen mir spontan die Episoden Chase und Gunfighters ein.


    Bei Chase landen sie unter anderem in New York, besser gesagt auf dem Empire States Buidling
    und bei Gunfighters im wilden Westen, weil der Doc einen Zahnarzt braucht und da es der 1. Doc ist natürlich einen für richtige Männer und keinen für Memmen die immer ne Spritze und so wollen.

  • Ich besitze noch einen VHS-Rekorder und außerdem gibt es das schöne Wörtchen warten. In der Zwischenzeit holen ich mir ersteinmal endlich die 2005 Staffel, den TV-Film und Tomb of the Cybermen nach Hause.

  • Bis auf die - hier schon so oft abgeschimpfte (ich schließe mich an!) - unsagbar schlecht für Nahaufnahmen geeignete Alienmaske: Ziemlich geile Folge!


    Spannend, ausgefallen und abwechslungsreich, mit tollen Akteuren und super Effekten! (Der Zeitbeschleunigungs-Effekt kann wirklich was! BBC-TV-Science-Fiction muss gar nicht schwach aussehen!)


    Der Doctor & Romana II sind das absolute Traum-Gespann! Die beiden passen aber auch wirklich sowas von zusammen! Ich werde mir auf jeden Fall noch mehr Folgen mit den beiden anschauen!


    Und: es wird wieder viel gerannt! Das mag ich immer gern! (Nicht nur bei den neuen Doctoren!)


    Uuuuuund: der Filzstift!!!!!!!!!!!!!!!!! :06:

  • City of death, ganz große Klasse.


    Wie schon vorher gehend gesagt wurde, die Einsteigerfolge in die Classics schlecht hin.


    Tom Baker in Bestform, eine tolle Story (nicht ohne Logiklöcher, aber ok), tolle Schauspieler, John Cleese, und Paris.
    Schlicht und ergreifend : Spaß , Spaß , Spaß.


    9.5 /10


    :) Erik

  • Das ist also die Folge, die ich auswendig lernen muss. Hmm... keine Einwände :)


    Der erste Pluspunkt ist schonmal, dass sie in mehreren Zeitebenen spielt und die Tardis (äh, das exquisite Kunstwerk, das durch seine Afunktionalität besticht) nicht nur am Anfang die Passagiere irgendwo abliefert. Die Idee, dass Scaroth über die gesamte Geschichte verteilt ist, hat mir gut gefallen. Seltsamer Gedanke, dass alles Leben und die Zivilisation, wie wir sie kennen, von einem einzigen Unfall herstammt...


    Und der Doktor ist einfach klasse, wie er sich bei der ersten Begegnung mit der Gräfin aufführt, als wäre er da zu Hause :D, oder einfach mal Leonardos Leinwände verkritzelt, oder...
    Romana ist mir sympathisch, Time Lord genug, um den armen Duggan mit temporaler Physik zuzuquatschen, aber auch unerfahren genug, um den Doktor nicht überflüssig zu machen. Ach ja, apropos Duggan - der Rammbock auf zwei Beinen war echt nett eingebunden. Nicht immer ganz hilfreich, aber ein schöner Kontrast zu den beiden zivilisierten Aliens. Ich denke gerade daran, wie er sich nach dem Diebstahl mit Romana im Café trifft, screwdriver gegen Scheibe einschlagen...
    Und immerhin hat er die Existenz seiner Spezies gesichert, durch den wichtigsten Fauststoß in der Geschichte.


    Um den armen Professor tat es mir Leid. Auch wenn er nicht genug darauf geachtet hat, mit wem er sich für die Forschung einlässt, war er ja eigentlich ziemlich unschuldig an dem Debakel. Die Gräfin - weniger. Und das liebe Nudelgesicht wird von seinem wundervollen Butler erschossen, als es im Keller auftaucht - welch Ironie. Hehe.


    Okay, die Paris-Szenen waren teilweise seeehr ausführlich. Aber hey, das Geld muss sich ja rentieren. (Wenn man an "Daleks in Manhattan" denkt, wo das Produktionsteam und die Confidential-Leute sich ein schönes Wochenende in New York machen, und die Schauspieler müssen mit einer Parkhausmauer in Cardiff vorlieb nehmen...) Schade, dass es für K-9 nicht gereicht hat, aber der wäre in Paris wohl auch ein bisschen aufgefallen.


    Insgesamt eine schöne amüsante Story, eindeutig ein super von mir.

    "I've been meaning to do this for centuries." (Fourth Doctor, "Logopolis")

  • Eine der besten Folgen überhaupt.


    Fängt schon gut an: Ein schön designtes Raumschiff startet, explodiert – und die Funken der Explosion werden in der nächsten Szene zu den Blüten in Paris, wo der Doctor und Romana Urlaub machen.


    Dann der Bummel durch Paris (tatsächlich in Paris gedreht, sehr schön): Von manchen wurde hier gesagt, dass ihnen dieser zu lang erschien, aber ich finde, es ist eine gelungene Szenenabfolge, wird doch deutlich, dass die beiden ihren Aufenthalt genießen. Und es ist schließlich das, was der Doctor will: Das Universum erkunden, sich an schönen Plätzen aufhalten, das Leben genießen (und wie könnte Mann das besser als mit Romana II in der Stadt der Liebe?)


    Dann Professor Kerensky (hm, warum musste ich bei ihm an den Jerry lewis-Film „Der verrückte Professor“ denken?), der ist einfach herrlich – nur dass er so ein schlimmes Ende nahm, das tat mir sehr leid.


    Auch Detective Duggan war ein toller Gastcharakter, ich hätte mir am Ende wirklich gewünscht, er hätte sich der Tardis-Besatzung angeschlossen


    Count Scarlioni alias Scaroth alias Captain Tancredi war ein Gegenspieler, der dem Doctor auf seine Art durchaus ebenbürtig war, die Dialoge zwischen den beiden waren äußerst amüsant. Auch schön, dass er nicht wirklich ein Schurke war, er war nur ein verzweifeltes Wesen, das versuchte, sich von seinen Seelenqualen zu erlösen und sein Volk zu retten – nur mit dem unangenehmen Nebeneffekt, dass dabei die Existenz der Menschheit ausgelöscht worden wäre.


    Der Doctor selber zeigte sich auch wieder von seiner "besten" Seite, sein Humor ist einfach umwerfend


    Und eigentlich könne ich noch viel mehr schreiben, jede einzelne Szene ist es wert, entsprechend gewürdigt zu werden, aber es genügt wohl zu sagen, dass es eine absolut perfekte Folge war


    Noch ein Wort zu Romana II / Lalla Ward:
    Ich bin erstaunt, wie gut Ms. Ward in ihrer Rolle ist. Nach ihrem ersten Auftreten als Princess Astra in „The Armageddon Factor“ hätte ich das nicht gedacht. Aber es lag wohl an ihrer damaligen Rolle, die ganz anders angelegt war, dass sie so „hölzern“ wirkte, als Romana ist sie (bis jetzt jdenfalls) ganz große Klasse!


    Ach ja, hab natürlich mit SUPER gestimmt

  • Mir ist es hier tatsächlich so gegangen wie Moogie es in ihrem Posting befürchtet hat. Durch die vielen Superlative, die auf City of Death angewendet werden, hatte ich tatsächlich vollkommen überspannte Erwartungen, und die Folge hat beim ersten Ansehen noch nicht so gezündet. Klar fand ich die richtig gut, aber trotzdem war ich fast ein bißchen enttäuscht.


    Darum habe ich mir nach ein paar Wochen City of Death einfach noch mal angesehen, und voila: Ich bin jetzt auch restlos begeistert. Sowas wie eine Lieblinsfolge habe ich zwar nicht; meine absoluten Lieblingsfolgen werde ich im Fall des Falles einfach mit in den Atombunker nehmen. Und City of Death erfüllt mit Leichtigkeit das Atombunkerkritierium.


    Bei Destiny of the Daleks habe ich noch rumgemeckert, weil für mich die Komik und das Auftreten des Doctors nicht zu den Daleks und zu Davros passen wollten, mir kam das wie ein Bruch vor, der den Daleks und Davros eher geschadet hat. Mit einem gescheiten und witzigen und kultivierten James-Bond-Bösewicht wie Scarlioni sieht das aber bedeutend anders aus. Und dazu kommt auch noch, dass Scarlioni eine absolut nachvollziehbare Motivation hat und um ihn eine sensationelle Geschichte gesponnen wird. Und damit wirklich alles perfekt ist, hat Douglas Adams Scarlioni auch noch wunderbare Einzeiler geschenkt.


    Hier passt die Komik und der leichte Ton perfekt. Überhaupt ist Julian Glover für mich der absolute Star der Folge, er hat hier alle an die Wand gespielt. Sogar der großartige Tom Baker hatte mit Julian Glover Konkurrenz, die ihm sensationell gefährlich wurde. Mir gefiel die leicht ironische und kultivierte Art, die sein Spiel auszeichnet.


    Auch Duggan gehört zu meine Lieblingen: Er hat genau zwei Aufgaben in dieser Folge: Leute zusammenschlagen und absolut keine Ahnung haben von dem, was gerade vor sich geht. Beide Aufgaben erfüllt er mit Bravour, und mit seiner eisernen Faust rettet er sogar die Menschheit. Es kommt eben alles auf das Timing an. Der Schauspieler hat diesen Tropf mit einem wunderbaren Humor gespielt.


    Die Geschichte faltet sich perfekt auf. Besonders gefällt mir hier, wie etwas Altbekanntes wie die Entwicklung des Lebens auf der Erde eine völlig neue Bedeutung bekommt. Was übrigens ja typisch für Adams ist (auch wenn ich nicht weiß, wessen Idee das jetzt war, die des ursprünglichen Autors David Fisher oder Adams`...). Und es ist einfach schön, wie hier mit dem Thema Zeit gespielt wird.


    Und diese Folge hat lauter Lieblingsmomente, eine Szene ist schöner als die andere... Eine meiner Liebblinsmomente spielt im 16. Jahrhundert: Der Doctor wartet, von einem Soldaten bewacht, auf die Rückkehr von Tancredi, der mal eben raus ist, um die Daumenschrauben zu holen. Währenddessen fragt er den Soldaten, ob der diese Geschichte, die der eben gehört hat, überhaupt glaubt. Der Soldat antwortet staubtrocken: "When you work für die Borgias you believe everything."


    Und, um das Glück vollkommen zu machen, sieht es (von kleineren Ausnahmen wie Brokkoliköpfen einmal abgesehen...) auch noch großartig aus. Die Aufnahmen in Paris sind wunderbar, und auch die Modellaufnahmen am Anfang und am Ende sind hervorragend.


    Ich werde mit der der Adams/William-Ara nicht so recht warm; aber das ändert selbstverständlich nichts daran, dass City of Death ein Juwel ist, das in der Serie einfach für sich allein steht. Super, etwas anderes kann es gar nicht sein.

  • Nun, da morgen die Schule wieder losgeht, brauchte ich etwas zum aufheitern und packte die "City of Death" in meinen DVD-Player, obwohl ich noch ein paar Folgen habe, die in der Serienhistorie davor liefen. Das würde die Stimmung heben, dachte ich mir...



    ...und wurde nicht enttäuscht. Sehr schöne Folge, wenn auch nicht das ultimative Highlight, welches man nach dem Whocast erwarte würde. ;)


    Der vierte Doctor gefällt mir sehr gut, wenn ich ihn auch noch nicht überragend finde, was ja noch werden kann. Romana II ist mir hingegen sofort als eine wahnsinnig tolle Figur im Kopf geblieben. Vor allem zusammen harmonieren die beiden Hauptdarsteller super und wirken wunderbar fremdartig.
    Der Polizist war sehr lustig und ist wohl der best ausgearbeiteste Prügel-Charakter, dem ich in letzter Zeit im Fernsehen begegnete.
    Der Bösewicht hatte eine starke Motivation und war gut dargestellt- zumindest, so lange er keine Maske trug. Die fand ich etwas blöd. Aber ansonsten, in seiner menschlichen Form, war er durchaus stilvoll und spannend.


    Die Story selbst gefiel mir auch sehr gut. Der Wortwitz in den Dialogen war toll und die ganze Geschichte spannend erzählt.
    Was an Effekten da war, war ok und auch insgesamt gab es keine ärgerlichen oder lächerlichen Dinge, die einen abahlten würden, die Folge weiterzuempfehlen. Sie wirkte auch nicht "alt". Nur einmal huscht ein Mann durchs Bild, der ein wenig wie John Lennon mit Bart aussieht und bei dem man dann doch erinnert wird, dass die Folge aus den 70ern stammt. Fand ich aber eher nett als schlecht, da die Passanten ja beim Dreh tatsächlich einfach so rumrannten, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Wunderschön fand ich die Szenen in Paris, vor allem dank der wunderschönen Musik, die dabei spielte. Diese Stadt muss man einfach lieben und ich kann mir super vorstellen, warum der Doctor und Romana gerade dorthin gegangen sind.



    Insgesamt würde ich irgendwas bei 9,8256849 Punkten geben, wenn ich die Folge grob bewerten soll.