Die 10 besten Filme aller Zeiten...

  • Sind eurer Meinung nach welche? Und (ggf.) warum?


    Meine Favs:
    Der Pate
    The Dark Knight
    Pulp Fiction
    Der Pate II
    Psycho
    Sieben
    Indiana Jones 3
    Star Wars - Episode 4
    Stirb Langsam
    E.T.

    "Excuse me, can you help me? I'm a spy" - The fourth Doctor

  • 1. Citizen Kane
    Das Leben des fiktiven Medientycoons Charles Foster Kane wird in zeitlich verschobener Reihenfolge erzählt. Im Gegensatz zu vielen anderen Filmen, die von diesem Stilmittel Gebrauch machen, ist die Reihenfolge aber nicht willkürlich gewählt, sondern entsprechend der Erzählungen verschiedener Bekannte des Protagonisten sortiert. Visuell ist der Streifen schlichtweg ein Fest an genialen Einfällen und technischen Neuerungen und in seiner Bildsprache ist er ausgefeilt wie kein anderer Film. Zudem innovierter er das Kino regelrecht.


    2. Der Prozess
    Ebenfalls von Orson Welles. Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Franz Kafka. Das wurde oftmals falsch verstanden, denn er basiert (!) auf den Roman und ist somit nicht wirklich eine Verfilmung. Demnach sind die Abweichungen zum Buch meiner Meinung nach auch keine Kritikpunkte, zumal sie für dieses Medium Besserungen sind. Visuell ist der Streifen so ziemlich das genialste was ich je gesehen habe. Ein düsterer, an die Ära des Expressionismus erinnernder Thriller, mit einer Handlung die komplexer als "Ghostlight", "Lungbarrow" und "Listen" zusammen ist.


    3. Zwei glorreiche Halunken
    Der Titel lässt auf Bud Spencer und Terrence Hill-Komödie schließen. Tatsächlich ist es der beste Western aller Zeiten. Ein dreistündiges, operrettenhaftes Epos, gedreht vor unglaublich beeindruckenden Schauplätzen und besetzt mit grandiosen Hauptdarstellern. Zudem extrem real(istisch)e Stunts. Und der Score von Ennio Morricone ist für mich der beste der Filmgeschichte.


    4. Die fabelhafte Welt der Amélie
    Jean-Pierre Jeunets Meisterwerk steckt voller genialer filmischer Einfälle, erzählt eine herzerwärmende und detailverliebte Geschichte und ist mit einer meiner Lieblingsschauspielerinnen erstklassig besetzt. Da kann sich das deutsche Kino von dem des Nachbarlands Frankreich eine Scheibe abschneiden. Na ja, besser zwei. Oder noch mehr.


    5. Es war einmal in Amerika
    Die "The Godfahter"-Trilogie, "Good Fellas" und Co - alles grandiose Gangsterepen. Doch das beste ist meiner Meinung nach bei Weitem Sergio Leones Mammutwerk. Vier Stunden lang bekommt man hier feinste Kameraarbeit gepaart mit dem Schauspiel von Robert DeNiro und einer genialen Handlung. Und der Score von Ennio Morricone: Exquisit.


    Die nächsten Fünf gibt's morgen... Wenn ich Lust habe. ;)

    "The world would be a poorer place without Doctor Who." - Steven Spielberg

  • Top 10:
    1. Pulp Fiction
    2. Monty Python's Life of Brian
    3. The Silence of the Lambs
    4. The Godfather
    5. The Empire Strikes Back
    6. The Rocky Horror Picture Show
    7. A Fish Called Wanda
    8. The Dark Knight
    9. Jurassic Park
    10. Arsenic and Old Lace


    Anmerkung: The Lord of the Rings Trilogie habe ich raus gelassen, da es eine Trilogie ist und für mich alle drei Filme zusammengehören und nicht einzeln gewertet werden können.


    Runner Ups:
    Django Unchained
    Ocean's Eleven (Remake)
    Die Hard
    Star Wars
    Reservoir Dogs
    The Departed
    Marvel's The Avengers
    Four Weddings and a Funeral
    The Lion King
    The Jungle Book
    (Disney Version)
    Terminator 2: Judgment Day

  • Eigentlich gibt es ja nur die heiligen Neun...aber einen kann schon nochmal hinten ranpappen :D


    1. The Killer [John Woo]
    Perfekte Mischung aus Action und Melodram mit einem grandiosen Chow-Yun Fat. Die Perle (mit vielleicht noch Hard Boiled) der Hong Kong Action und des Heroic Bloodshed Genres.

    2. Chihiros Reise ins Zauberland [Stellvertretend für alles von Hayao Miyazaki]

    Ganz große Animationskunst mit jeder Menge Herz, liebevollen Figuren und brillianter Musik von Joe Hisaishi

    3. Delikatessen [Jean-Pierre Jeunet]
    Salyavin hat´s ja schon für Amelie ausgeführt. Unterschreib ich einfach mal so. Man kann den Einfallsreichtum der Welten von Jeunet gar nicht genug loben und sich beim Schauen dabei so wunderbar in den schrulligen Kleinigkeiten verlieren, die auf ihre eigene makabere Art oft voller Wärme stecken.

    4. Geständnisse [Tetsuya Nakashima]
    Feiner Rachefilm so fern jeder Konvention, dass er mich in seiner Langsamkeit völlig umgeblasen hat. Zeitlupe war selten so spannend.


    5. Ran [Akira Kurosawa]
    Japanischer Historienfilm voller Abgründigkeit, der Freundlichkeit und Moral mit Füßen tritt und dabei trotzdem Sympathien aufbauen kann. Sehr eindringlich präsentiert mit fantastischen Bildern.


    6. Stalker [Andrei Tarkowski]
    Ein schön philosophischer Science Fiction Film, ohne dabei prätentiös oder widerlichst langweilig zu sein. Mit einer der spannendsten Szenen die ich kenne [ich sag nur Fleischwolf].


    7. Juon-The Grudge [Takashi Shimizu]
    Kleine Kinder sind schlimm. Fernseher/Telefone und vor sich hin knackende Frauen auch...Bremsspurgefahr. Ach ja und Katzen...und wenn das eigene Bett kein sicherer Hafen ist! 8|:D


    8. Take Shelter [Jeff Nichols]
    Schöner kleiner Film über Ängste und den eigenen Geisteszustand. Jeff Nichols bekommt es irgendwie hin, dass die Höhen und Tiefen der Figuren am Ende immer einen fantastischen Pay Off haben.


    9. Blade Runner [Ridley Scott]
    Feinster Cyberpunk Noir, der in aller Abgründigkeit eine wirklich tolle Welt zeichnet.

    10. Paprika [Stellvertretend für die Arbeiten von Satoshi Kon]

    4 Jahre vor Inception hat Satoshi Kon mit Paprika schon gezeigt, wie man es richtig macht. Abgefahrene Traumwelten mit interessanten Figuren, super Schnitt und ziemlich brillianten Animationen.

  • 1. Der Pate (1und 2)
    2. Her der Ringe (1-3 gleichwertig)
    3. Zwei glorreiche Halunken (Teil 1 und 2 sind schon richtig klasse. Dieser Film hier ist aber nochmals eine andere Liga. Selbst "Spiel mir das Lied vom Tod" ist dagegen ein "Nichts".)
    4. Star Wars: Das Imperium schlägt zurück (bester Science Fiction Film bis heute)
    5. Blade Runner (stylistisch und vor allem die Kombination aus Musik und beklemmender Atmosphäre machen aus dem Film ein Meisterwerk + einer der epischsten Dialoge zum Ende des Films)
    6. The Dark Knight
    7. Citizen Kane
    8. Papillion (anspruchsvoller als man denkt, episch, berührend)
    9. Mad Max 1
    10. Pulp Fiction

  • 1: John Carpenters "The Fog -Nebel des Grauens" (1981)
    2. John Carpenters "Halloween 1"
    3. John Carpenters "Halloween 2"
    4. John Carpenters "Die Fürsten der Finsterniss"
    5. John Carpenters "Anschlag bei Nacht"
    6. John Carpenters "Die Mächte des Wahnsinns"
    7. John Carpenters "Das Ding aus einer anderen Welt"


    Gründe sind klar. Unerreichte Atmosphäre durch geniale Kameraführung und beste Filmmusik.


    Jetz wirds eng


    8. Der Fluch 1 (Teilt sich den Platz mit Ju-On 1 und 2, The Grudge 1 und 2, Der Fluch 2 und 3)


    Bestes Horrorfilmthema aller Zeiten. Kann man nicht oft genug verfilmen.


    9. The Shining (Stephen King)


    Wie gesagt die lange King Version und nicht die Version mit Jack Nicholsen <X
    Sehr gute Atmosphäre und trotz Überlänge nie langweilig


    10. Mad Max 2 - Der Vollstrecker


    Der einzig wahre erste und Endzeitkultfilm


    Beste Serie: Buffy - The Vampire Slayer


    Edit: jetzt habe ich ganz vergessen "Stalker" und "Solaris" unterzubringen. Von Andrei Tarkovsky natürlich.
    Nicht Clooney <X

  • 6. Das Fenster zum Hof
    Einen durchweg spannenden Film zu machen, ohne dabei auf Genreklischees zurückzugreifen, dass ist quasi die Königsdisziplin. Alfred Hitchcock gelang das hier perfekt. Erstklassig besetzt und mit einem tollen Score untermalt überzeugt der Film auch mit der für Alfred Hitchcock typischen Bildgestaltung.


    7. Boulevard der Dämmerung
    Sozusagen der "Birdman" des letzten Jahrhunderts, nur eben noch (!) besser. Mit inszenatorischer Perfektion nimmt Billy Wilder die Traumfabrik auf die Schippe. Auch die Besetzung ist erstklassig, besonders Erich von Stroheim weiß zu überzeugen, welcher Übrigens auch für einen Film verantwortlich ist, der ein Kandidat für eine solche Liste sein könnte. (Gemeint ist "Greed")


    8. Mathilde - Eine große Liebe
    Jean-Pierre Jeunet der Zweite. Der Film ist ein Paradebeispiel dafür, wie man eine Handlung abseits der typischen Spannungsmaus erzählt. Perfekt inszeniert und - wie für den Regisseur typisch - voller durchdachter Kleinigkeiten wird uns auch hier eines der phantasievollsten Werke der Filmgeschichte geboten. Besonders genial ist die Erzählweise. Und hatte ich schon erwähnt dass ich Audrey Tautou großartig finde?


    9. Jäger des verlorenen Schatzes
    Für mich ganz klar der beste "Indiana Jones"-Film. Der Streifen wird mit einem enormen Tempo erzählt, hat mit Harrison Ford einen grandiosen Hauptdarsteller, dazu ein genialer Score von John Williams und eine erstklassige Handlung. Steven Spielberg sorgte für eine stimmige, durchweg ordentliche Inszenierung und hat bewiesen, dass Deus ex machina sehr wohl funktionieren kann.


    10. Spiel mir das Lied vom Tod
    Schon der dritte Film von Sergio Leone. Na ja, die genanten drei sind einfach gut. Hier wurde die Länge eine Viertelstunde zurückgeschraubt, und ein bisschen fester auf die Epik-Taste gedrückt. So wird die Hauptfigur auch sehr dramatisch mit einem wahnsinns Musikthema eingeführt und sorgt später für den wohl besten Flashback der Filmgeschichte. Ebenfalls grandios opernhaft inszeniert überzeugt auch dieser Film mit unglaublichen Schauspielern, einer wasserdichten Handlung und Ennio Morricones 1A-Score.

    "The world would be a poorer place without Doctor Who." - Steven Spielberg

  • Wie gesagt die lange King Version und nicht die Version mit Jack Nicholsen
    Sehr gute Atmosphäre und trotz Überlänge nie langweilig

    Dem möchte ich einmal widersprechen und das Gegenteil behaupten ;) Und was soll bitte an der Nicholsen Version schlecht sein? Die Unterschiede zum Buch? Das ist gut so, denn wie man der Mini-Serie sieht, kann das zu längen führen, die einige entweder nicht stören und manche, wie ich jetzt feststelle, nicht einmal wahrnehmen, aber sie sind da. Wenn man einen Roman zu einem Film macht, muss man oftmals zwangsläufig etwas herausstreichen, die Frage lautet dann nur immer was. Eine Adaption ist eine Adaption, sie muss für sich alleine stehen können und sich nicht auf das Ursprungswerk verlassen. Natürlich sollte man sich nie zu weit von diesem entfernen und so nahe wie möglich dran bleiben, aber wie gesagt, man muss immer ein paar Abstriche machen. Habe ich bei LotR und be GoT so und ich finde die beiden filmischen Umsetzungen daher genial. Anders z.B. Harry Potter, wo man leider teilweise wichtige Plotpunkte, gerade in den letzten Filmen, herausgenommen hat, um ach so coole Actionszenen einzusetzen, die dann aber nur zu Plotholes an späteren stellen führen. So adaptiert man kein Werk. Aber zurück zur Frage: Ist es das, was dich an der Nicholsen Version stört oder doch was anderes?


    Beste Serie: Buffy - The Vampire Slayer

    Widerspruch, erneut. Ich weiß, viele lieben die Serie, ich bin an ein paar schlechte Episoden aus der ersten Staffel geraten und bin deswegen nie mit ihr warm geworden, aber trotzdem, willst du mir sagen, dass Buffy das bessere Konzept als Doctor Who hat? Oder gar besser geschrieben, gespielt und gedreht wurde als Breaking Bad?


    Nicht Clooney

    Meinst du die Filme oder den Schauspieler?

  • "The Shining" muss sich immer wieder die gleichen Kritikpunkte anhören wie "Der Prozess". Zu unrecht, denn was macht einen auf ein Buch basierenden Film automatisch schlechter, nur weil Abweichungen vorhanden sind? Sicher, dass kann in die Hose gehen. Muss aber nicht. Für mich ist "The Shining" sogar - neben "Barry Lyndon" - der beste Stanley Kubrick-Film. In seiner Bildsprache ähnlich genial wie "2001", "A Clockwork Orange" und Co, dafür aber weniger hölzern und zäh.

    "The world would be a poorer place without Doctor Who." - Steven Spielberg

  • 10: Die Braut des Prinzen


    9: Highlander


    8: Birdy -


    7: Natural Born Killers


    6: Willkommen bei den Sch´tis


    5: Clockwork Orange


    4: Zurück in die Zukunft I - III (kann und darf man nicht trennen)


    3: Im Rausch der Tiefe


    2: Blade Runner


    1: Amadeus - Der verdammt nochmal allerbeste Film aller Zeiten

  • Für mich ist "The Shining" sogar - neben "Barry Lyndon" - der beste Stanley Kubrick-Film.


    Ich würd da ja eher die Bresche schlagen für "Dr Seltsam oder Gebrauchsanweisung für Anfänger in der sorgenfreien Liebe zu Atomwaffen"...ist meiner Meinung nach sein Bester :D

  • The Rocky Horror Picture Show
    Das Leben des Brian
    Alien
    Stirb langsam
    Last Boy Scout
    Pulp Fiction
    Indiana Jones und der letzte Kreuzzug.
    Hamlet (Kenneth Branagh)
    Batman (Tim Burton)
    Brazil


    Ein paar würden mir noch einfallen, wie "12 Monkeys", "Sleepy Hollow", "Arlington Road", "Die üblichen Verdächtigen", "High Fidelity", "Avengers", "Iron Man", "Rambo", "Sieben" u.a., aber es gibt halt soviele gute Filme, da fallen zwangsweise einige aus den Top Ten. :rolleyes:

  • Über die 10 besten Filme aller Zeiten lässt sich wohl streiten, zumal die meisten hier wohl eher ihre 10 Lieblingsfilme angeben werden, die bei vielen wohl allesamt mehr oder weniger aus demselben Genre stammen (siehe den Beitrag mit 7 John-Carpenter-Filmen). Viel interessanter wird es sein, die 10 größten Meilensteine der Filmgeschichte zusammenzutragen. Also Filme, die maßgeblich und nachhaltig das Kino beeinflusst haben. Wenn ich mal dazu kommen sollte, dann lasse ich mal die letzten 100 Jahre Filmgeschichte Revue passieren undpicke mir ein paar Perlen da raus. Eins schon vorweg: Citizen Kane wird wohl genauso dazu gehören wie Casablanca, Metropolis, Vertigo oder Star Wars.

  • Zitat

    Batman (Tim Burton)


    Ich werde es nie verstehen.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Viel interessanter wird es sein, die 10 größten Meilensteine der Filmgeschichte zusammenzutragen.


    Als ob es da mit 10 Filmen getan wäre. Und gerade bei Star Wars kann man ja erst mal die Meilensteine aufzählen, die diesen Meilenstein zum Meilenstein machten... :D


  • Ich werde es nie verstehen.


    Warum nicht?


    Ich mag die Optik.
    Ich mag die Atmosphäre.
    Ich mag den Score.
    Ich mag Michael Keaton.
    Ich mag Jack Nicholson.
    Ich mag das Kostüm.
    Ich liebe das Batmobil.


    Mich hat der Film damals als Kind im Kino total begeistert und meine Liebe zum Kino geweckt. Gehört heute noch zu meinen absoluten Lieblingsfilmen.

  • Ich denke, Burtons Batman, ist einfach ein komplett zweischneidiges Schwert. Es ist ein wirklich guter Film für sich, aber als Adaption versagt er leider. Eine Adaption muss zwar für sich alleine stehen, darf sich aber nicht zu weit von der Quelle entfernen und gerade das macht Batman Returns noch sehr viel mehr. Batman tötet in beiden Filmen seinen Gegenspieler (was er in den Comics seit den 40ern nicht mehr getan hat, da sich die Autoren dagegen entschieden haben und Batman einen moralischen Code gaben), die Filme legen (auch unter Schumacher) sehr viel mehr Fokus auf den Gegner als auch Batman (gerade Batman hätte eher Joker heißen sollen) und gerade in Batman ist das nicht gerade gut, da der Joker am besten funktioniert, wenn er eher mysteriös ist, als wenn wir alles über ihn wissen. Dann werden die Backstories der Hauptcharaktere unnötig miteinander verbunden, indem der Joker Bruces Eltern tötet. Und die beiden größten Kritikpunkte am Film für mich sind: Michael Keaton als Bruce Wayne und der Joker an sich. Nichts gegen Michael Keatons Batman, die Perfomance ist genial, aber ich nehme ihm keine einzige Sekunge als Bruce Wayne ab. Und der Joker ist nicht der Joker. Klar er sieht mehr wie der Comic Joker aus als Heath Ledgers, aber verdammt noch einmal, der tut was er tut nicht weil er Spaß daran hat, obwohl er das auch hat, sondern weil er Rache will, Geld, Macht und die Frau. Das ist nicht der Joker, dass ist ein absoluter 08/15 Bösewicht. Hinzu kommt, dass der von Jack Nicholsen gespielt wird, der immer solche Charaktere spielt, weshalb ich hier auch nie den Joker sehe, sondern immer nur Jack Nicholsen im Clowns-Kostüm.


  • Ich würd da ja eher die Bresche schlagen für "Dr Seltsam oder Gebrauchsanweisung für Anfänger in der sorgenfreien Liebe zu Atomwaffen"...ist meiner Meinung nach sein Bester :D


    Wäre meine Nr. 3

    "The world would be a poorer place without Doctor Who." - Steven Spielberg

  • Zitat

    Batman tötet in beiden Filmen seinen Gegenspieler (was er in den Comics seit den 40ern nicht mehr getan hat, da sich die Autoren dagegen entschieden haben und Batman einen moralischen Code gaben)


    Faktor 1 (wobei das mit den 40ern nur bedingt stimmt, es gab auch eine Phase in den 80ern als Mike W Barr die Serie schrieb, da hat er auch schon mal jemanden als menschlichen Schild benutzt, Ra's al Ghul aus der Luftschleuse einer Raumstation geworfen oder seinen Gegener KGBeast (der genau so cool ist wie er klingt :D ) in der Kanalisation eingesperrt und zum Sterben zurückgelassen.) Trotzdem: In einem Film gehört sich das nicht.

    Zitat

    gerade in Batman ist das nicht gerade gut, da der Joker am besten funktioniert, wenn er eher mysteriös ist, als wenn wir alles über ihn wissen.


    Einmal das. Und dann finde ich den Joker in Batman auch relativ schlecht (wie du später auch noch sagst seh ich gerade). Ich finde er wirkt je öfter man den Film schaut immer lächerlicher und er wechselt ständig die Motivation. Erst ist er der Verbrecher der in ein Säurebad geworfen wurde und Rache bzw die Kontrolle über die Unterwelt will, dann will er alle umbringen, dann wird er plötzlich aus dem nichts zum "Künstler des Todes", dann will er Vicki Vale bumsen und dann will er wieder alle umbringen. Ich hätte es ja begrüßt wenn das eine bewusste Umsetzung des Comickonzepts wäre dass der Joker sich regelmäßig komplett neu erfindet, aber da "Arkham Asylum", wo das eingeführt wurde erst '89 erschien wage ich das stark zu bezweifeln. Und natürlich ist er der Mörder von batmans Eltern. Wieso auch nicht?

    Zitat

    Michael Keatons Batman, die Perfomance ist genial, aber ich nehme ihm keine einzige Sekunge als Bruce Wayne ab


    Dito. Wobei ich ihm den Batman auch nur dann abnehme wenn niemand neben ihm steht. Batman ist nämlich im Film ziemlich klein. Und das muss nicht sein. Außerdem möchte ich den Film in Bezug auf Batman mal ein paar Dinge fragen.

    • 1. Warum dieses neue Logo?


    • 2. Warum ist das erste was ihr von Batman zeigt wie er erschossen wird und sein Gemächt in die Kamera hält?


    • 3. Warum schläft Bruce Wayne mit dem Kopf nach unten?


    • 4. Warum ist die Akte von Bruce Wayne leer? Er ist der Sohn der reichsten familie von Gotham und ein Playboy (auch wenn man Keaton den nicht abnimmt) und man will mir weißmachen dass da nichts in der Akte steht? Warum? Er lebt ja nicht zurückgezogen wenn man den Anfang des Films mit dem "Casino-Ball" betrachtet.

    Des weiteren habe ich noch folgende Fragen an den Film:

    • Warum ist es nicht ein Film über Alex Knox der das Verbrecherimperium von Jack Palance (den Namen der Figur weiß ich jetzt nicht) und Bob the Goon aufdecken will. Das sind die besten drei Charaktere in dem Ding
    • Warum hat der Joker (unbrauchbare) Leute in der Turmspitze des Turms von dem er nicht wußte dass er ihn betreten wird?
    • Warum führt Alfred Vicki in die Bathöhle?
    • Wenn Jack Palance so viel Macht hat, warum schickt er Napier in eine umständliche Falle anstatt ihn einfach umzubringen?
    • Warum ehrt ihr Leute die ihr den Film gemacht hat Bob Kane als Erfinder von Batman, wenn er nur das Arschloch war das Bill Finger abgezockt hat? (Zugegeben, das nicht nur euer Fehler)
    • Warum muss man Bruce Wayner erst folgen und dann lang recherchieren damit man rauskriegt dass seine Eltern Tod sind? Die waren Prominenz! Er ist Prominenz! Und das weiß die Presse nicht?
    • Warum rennen alle Bewohner von Gotham zur Parade die von einem Mann organisiert wurde der sie noch 2 Tage vorher alle mit vergifteten Kosmetikprodukten umbringen wollte?
    • Warum sehen die Logos auf den Jacken von Joker's Leuten aus wie der Comic-Joker und nicht wie der Nicholson-Joker?
    • Warum wird dieser Film immer als die düstere, comicnahe Verfilmung beschrieben die die doofe 60er-Jahre-Serie endlich verdrängt hat? Das Ding ist so comicnah dass Tim Brton auch einen Shadow-Film hätte machen können und kein Unterschied da gewesen wäre und so düster dass der Joker zu einem Prince-Song choreographiert Gemälde kaputtmacht und Mimen des Todes dabeihat. Und lila gefärbtes Todesgas. Während die Serie gerade in der ersten Staffel fast 1:1 Comics ihrer Entstehungszeit adaptiert (sogar das Kostüm von Batman ist originalgetreu).
    • Wer sorgt für die Familien der armen Fließbandarbeiter die mit AXIS-Chemicals in die Luft gesprengt wurden? Die vermutlich noch nicht mal wussten was sie da taten weil das Gift auf verschiedene Produkte aufgeteilt war und nur in Kombination wirkte.

    Um noch ein paar gute Haare am Film zu lassen:

    • Die Musik ist toll
    • Das Design ist so toll dass nach der Veröffentlichung des Films das Gotham der Comics von einem verrückten Bomber systematisch "umgestaltet" wurde damit es so aussieht wie im Film.
    • Ohne den Film hätten wir nicht die Batman-Zeichentrickserie

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura