Wikileaks leaked Pläne für einen Doctor Who Hollywood Film!

  • Meine Reaktion: Warum?!?!?! Und noch viel schöner: Moffat und co. wollen anscheinend alle keinen Kinofilm, aber BBCWW möchte einen. Ich habe bisher immer nur gedacht, dass die nur die internationalen Rechte für Doctor Who bei denen liegen würden. Also will es sowohl die BBC in London als auch BBCWW oder nur BBCWW? Wenn ja, dann müsste letztere ja inzwischen die kompletten Vertreibungs- und Vermarktungsrechte an DW von BBC Wales übernommen haben.

  • Jagut, aber wenn man gleich zweimal Doctor Who als Special in die Kinos bringt, und die natürlich erfolgreich sind, dann darf sich Moffat & Co. auch nicht wundern, wenn das solche sowieso schon vorhandenen Pläne noch befeuert.
    Können sie von mir aus auch gern machen, solange es kein Reboot samt neuer Doctor wird, und die Serie selbst dadurch in ihrer Produktion nicht eingeschränkt wird.

  • Ich wiederhole meine Aussage "OCH NÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ"
    Der Film soll ja möglichst viele ins Kino ziehen, sollte also am Besten nicht allzu viel Vorwissen erfordern. Also gibt es etwa eine hanebüchene Story, damit man es ohne Folgen in die laufende Timeline einbauen kann, oder eine Zwangsregeneration, welche aber auch wieder im TV fortgesetzt werden müsste. Es sei denn man baut eine abgespaltene/neue Timeline. So , oder so hätte alles einen mehr, als faden Beigeschmack.


    Naja, sind eher meine Befürchtungen.
    Vllt wird man ja eines besseren belehrt. Aber in meiner kleinen heilen Welt wird der Film noch knapp vorher von einem abstürzenden Raumschiff verhindert, daß mit seiner Explosion alle Kopien des Films vor der Auslieferung vernichtet... und alle, die dafür verantwortlich waren und ihn neu drehen würden :evil:

  • Der Akte X Film hat gezeigt wie die Auswirkungen sein können, wenn die Serie danach weiterläuft. Der Hype um den Film sättigt so sehr, dass die Staffel danach eher untergeht bzw gar nicht mehr zum Must-See wird. Die Akte X Quoten sanken danach leicht und dann immer mehr, sowohl in den USA als auch hierzulande. Ich denke Doctor Who würde es ähnlich gehen.

  • Ich glaube das hatte eher andere Gründe warum Akte X nach dem Film langsam absackte. Einerseits könnte man sagen dass die Serie zu dem Zeitpunkt einfach ihren Popularitätshöhepunkt erreicht hatte und es von dort aus nur noch bergab gehen konnte... aber auch dass sie sich mit dem Film selbst etwas entzauberte. Wirklich nennenswertes ist inhaltlich nichts bei ihm rumgekommen und er wirkte generell eher wie ein TV-Zweiteiler der etwas höher budgetierter war als sonst. Irgendwie verliert man nach sowas dann ein bisschen die Lust.


    Ausserdem hatte der Film international Schwierigkeiten gehabt weil er inhaltlich direkt an die fünfte Staffel anschließ die zu dem Zeitpunkt in vielen Ländern noch nicht mal angelaufen war.


    War irgendwie alles so ein Kuddelmuddel.


    Persönlich brauche ich zwar auch keinen Doctor Who-Kinofilm, aber ich sehe da jetzt nicht die selben Probleme auf die Serie zukommen wie bei Akte X. Abgesehen davon hat sie ja auch schon die Peter Cushing-Filme überlebt. :D

  • Nun ja, ich würde die Akte X Situation auch nicht mit der von Doctor Who vergleichen, noch nicht.


    Der Akte X Film hatte kein Akte X Feeling, was auch daran lag, dass keinerlei Sets der Serie zum Einsatz kamen und die Cinematographie eine komplett andere war. Der Film war ein typischer Science Fiction Sommerblockbuster im stilischen Sinne, während die Serie auch schon einen Kinoflair im optischen Sinne hatte, aber eher in Richtung Horror, Mystery Filme der 80er Jahre gepaart mit einem gewissen Film Noir Gefühl. Das ging dem Film völlig ab. Hinzu kam, dass er keinen Fortschritt in der Haupthandlung bringen konnte, außer dem Staffel 5 Cliffhanger aufzulösen, da man ja auch allgemeine Kinogänger anlocken wollte sowie die Fans. Das ging natürlich absolut in die Hose.


    Und die Serie zog nach Staffel 5 ja auch von Vancouver nach Los Angeles, wo der Film gedreht wurde, dort aber bereits zwischen Staffel 4 und 5, was dazu führte, dass Staffel 5 nichts tat außer auf den Film hinzuarbeiten. Durch den Umzug veränderte sich auch das Flair der Serie und wurde weniger düster und mysteriös sondern etwas heller und freundlicher, teilweise sogar recht komisch. Tat der Serie in meinen Augen nicht gut und nahm ihr von ihrem Appeal und dann konnte man gegen Ende der Staffel auch schon schön sehen, wie David Duchovney schon keine richtige Lust mehr hatte, was sich in Staffel 7 dann richtig gezeigt hat und auch mit vielen "schlechten" und wirklich peinlichen Episoden gepaart wurde. Das war für mich das Ende der Serie, besonders wenn man bedenkt, dass man Mulder in Staffel 8 gegen Doggett austauschet, der zwar etwas neuen Wind in die Serie einbrachte, von Fans aber sofort abgelehnt wurde, weil er ja nicht Mulder war. Und über Staffel 9 braucht man gar nicht erst sprechen.


    Was will ich damit sagen? Akte X hat nicht durch Übersettiung verloren, sondern einfach dadurch, dass man seinen Stil verändert hat, durch den Film, der selbst nicht wirklich gut war, und daher wurden Zuschauer verschreckt. Da müssen wir uns bei Doctor Who einfach überraschen lassen, ob dass auch dort passiert. Ich denke aber auch, dass der Akte X Film etwas ganz anderes gezeigt hat: Während eine Serie läuft ist ein Film kompletter Blödsinn. Es gibt keine Begründung für ihn. Die Handlung des ersten Akte X Fimes hätte genuaso gut ein Zweiteiler zum Auftakt der sechsten Staffel sein können. Während die Serie läuft gibt es einfach keinen Grund für einen Kinofilm, deswegen wurde damals ja auch TNG trotz riesiger Quoten abgesetzt, damit man die Serie ins Kino bringen konnte. Paramount hatte dies verstanden, mal sehen ob die BBC und Sony das verstehen oder ob sie DW weiterlaufen lassen und den Film in den allgemeinen Kanon versuchen einzubauen. Wenn ja, dann sehe ich die Gefahr, dass die Serie dadurch untergehen kann.

  • Mit einem Kinofilm könnte ich leben, wenn die Serie - wie damals - irgendwann abgesetzt ist und man mit einem neuen Doctor weitermachen kann. Im Prinzip kann man mit den ersten Folgen einiger Doctoren in die Serie einsteigen, das sollte mit einem Spielfilm also auch möglich sein (war ja auch mit dem TV-Film der Fall). Zudem wäre genügend Zeit für eine gute Story vorhanden. So hübsch eine Kinoproduktion jedoch wäre, "Doctor Who" ist für das Fernsehen besser geeignet. Und hätte ich die Wahl, so würde es auch da bleiben.

    "The world would be a poorer place without Doctor Who." - Steven Spielberg

    Einmal editiert, zuletzt von Salyavin ()

  • Sonyleaks,
    während das über den Doctor Who Film nichts wirklich Neues hergibt, ist mir eine andere brisante Information aufgefallen:


    "...over the course of the coming months, the show running team is coming up with an 8 year timeline for the brand – laying out all that will happen with it.


    He says that a film will certainly be a part of that timeline. So the answer is that a film won’t happen in the next year to 18 months, but it is expected that it will happen after that within the 8 year horizon."


    Es war also zum Zeitpunkt der Email, Januar letzten Jahres, geplant, dass das Show Running Team einen Achtjahresplan für die Serie entwickelt. Wir wissen, was daraus geworden ist. Für Big Finish wurde die Lizenz bis 31. März 2020 verlängert. Moffat hat angedeutet, dass New Who mindestens 15 Jahre laufen soll, also ebenfalls bis 2020. Die Planung der BBC wurde damit von ACHT auf FÜNF Jahre heruntergeschraubt.


    Wenn im Rahmen dieser Planung ein Film beschlossen wurde, dann würde er folglich innerhalb der fünf Jahre kommen.


    Radioactive Man

  • Mein größtes Problem mit einer Hollywoodadaption ist, dass Hollywoodfilme meistens laut, bunt und flach sind und bei (Neu-)Verfilmungen von bereits bestehender Dinge der eigentliche Kern des Franchise *hust* Star Trek "New Timeline" *hust* außer acht gelassen wird.

  • Mein größtes Problem mit einer Hollywoodadaption ist, dass Hollywoodfilme meistens laut, bunt und flach sind und bei (Neu-)Verfilmungen von bereits bestehender Dinge der eigentliche Kern des Franchise *hust* Star Trek "New Timeline" *hust* außer acht gelassen wird.


    Das ist aber nicht unbedingt ein Hollywood- sondern eher ein Problem der aktuellen Reboot-Welle.

  • Es gab schon mal einen amerikanisch angehauchten Doctor-Who-Film. Da wurde aus dem Master plötzlich der "Mähstrr", und auch sonst sind ganz schreckliche Dinge passiert. Allein der Doctor war gut, auch wenn es über Jahre seine einzige On-Screen-Darstellung bleiben sollte...
    Ich erinnere mich auch noch an die 4. Staffel Torchwood (ja, ich habe das mal gesehen) und fand diese amerikanischen Schauspieler und ihre fürchterliche Aussprache ganz schrecklich.
    Also, Doctor Who funktioniert im Fernsehen und als englische Produktion. Sobald sich unsere Freunde von jenseits des Teichs darum kümmern, wird daraus eine Katastrophe. Als Beispiel siehe den Katastrophenfilm mit Mr. Bean.

  • Ich erinnere mich auch noch an die 4. Staffel Torchwood (ja, ich habe das mal gesehen) und fand diese amerikanischen Schauspieler und ihre fürchterliche Aussprache ganz schrecklich.


    also in mienen augen, waren die amerikanischen darsteller, allen voran bill pullman, noch das beste an der gesamten staffel... und jetzt lass uns mal nicht vergessen, dass staffel 1 und 2 von torchwood, welches reine uk produktionen waren, genau so ein rotz waren wie staffel 4 ;)


    Allein der Doctor war gut, auch wenn es über Jahre seine einzige On-Screen-Darstellung bleiben sollte...


    aber dafür führte es zu einer reihe von großartigen bifis mit einem noch großartigeren doctor
    ;)


    Als Beispiel siehe den Katastrophenfilm mit Mr. Bean.


    der besser ist als sein ruf....



    generell finde ich den vergleich mal wieder herrlich engstirnig... es gab EINEN versuch, doctor who amerikanisch aufzubereiten... das war eine co-produktion, welche bereits 20 jahre her ist und rein fürs tv gedacht war. das kann man absolut rein gar nicht mit einer heutigen kinoproduktion vergleichen. und das torwchwood beispiel... naja, s.o. ;)


    nicht dass ich einen hollywoodfilm von doctor who haben möchte, aber wenn man schon dagegen argumentiert, dann bitte mit anderen beispielen ;)


    "batman und robin war totaler mist - es wird nie wieder einen guten batman film geben" ;)

  • Das größte Problem bei einem Hollywood-Film dürfte sein, dass zu viele Leute, die sich an der Finanzierung beteiligen, auf ihr Mitspracherecht pochen, obwohl sie von der Materie keine Ahnung haben.
    Einen sehr schönen Einblick in den Arbeitsprozess eines Studios gibt übrigens die Kurzgeschichte "The Goldfish Pool and Other Stories" von der Gaiman sagt, dass sie teilweise autobiographisch sei.


    @Andrew McFly: Ein Film mit Schwarzenegger und Clooney kann doch nicht schlecht sein, oder ;)