Spielt ihr (ein) Instrument(e)?

  • Bist Du damit denn zufrieden?
    Der würde sich nämlich durchaus in der für mich interessanten Preisklasse bewegen. ;)

    "The world would be a poorer place without Doctor Who." - Steven Spielberg

  • Also ich bin soweit zufrieden und kann mich eigentlich nicht beschweren. Allerdings sollte ich dazu auch anmerken, dass ich keine Ahnung von Musikinstrumenten habe und auch eigentlich nicht wirklich Ansprüche stelle. Außerdem habe ich kaum Vergleichsobjekte. Ich hatte vorher für zwei/drei Monate ein Leihinstrument, einen Fender Squier (ich glaube, das war der hier), aber ansonsten eigentlich gar keins. Ich war hier in Berlin beim Just Music und habe einige zur Probe gespielt, allerdings war der, den ich dann gekauft hatte, gleich einer der ersten und er erschien mir persönlich ganz gut.


    Ich weiß ja jetzt nicht, wo du wohnst, aber wenn du so etwas in der Nähe hast, solltest du auf jeden Fall auch einfach mal zu einem Musikladen gehen und verschiedene versuchen und dann selbst beurteilen. Wenn du Glück hast, sind die Leute, die dort arbeiten auch noch sehr hilfsbereit und können beispielsweise Tipps geben, worauf man achten sollte oder geben dir Empfehlungen bzw. Tupps für bestimme Instrumente oder Marken. Ich jedenfalls hatte dieses Glück, dass der Typ selbst auch begeisterter Bassist war und mir nahezu enthusiastisch zur Seite stand.

    "That's it! Now I understand: Everyone in the universe is the Doctor. Everyone … except me."

  • Danke sehr! :)


    Mein Problem ist, dass wir hier in der Umgebung nur ein (kleines) Musikgeschäft haben. Dort habe ich mich bereits informiert, aber die haben nicht wirklich was da. Zudem kann ich mich nicht entscheiden, ob ich einen E-Bass oder einen Semi-Acoustic möchte. Aber ich glaube Du hast recht, ich muss mir irgendwo in einem größeren Geschäft mehrere Bässe zeigen lassen.

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  • In der Schulzeit habe ich für ca. ein Jahr im Chor gesungen. Ich habe früher auch mal Gitarren- und Klavierunterricht gehabt, aber leider schon recht schnell wieder aufgegeben, was ich jetzt natürlich bereue.
    Ich habe mir fest vorgenommen irgendwann doch noch mal Gitarre spielen zu lernen ! Die alte Gitarre meines Vaters steht auch griffbereit in der Ecke..aber das auch schon seit fast ´nem Jahr unberührt ..... :rolleyes:

  • Leider bis jetzt noch keines. Ich hatte mich mal vor einigen Jahren ein wenig an der Gitarre probiert, was mir letztendlich aber nicht so zusagte. :whistling: Aber wenn ich später die Zeit dazu finden sollte, möchte ich unbedingt noch Schlagzeug und Saxophon ausprobieren. :thumbup:

  • Ich hab mit 5 Jahren meine Eltern in den Wahnsinn getrieben, weil ich unbedingt Geige lernen wollte. Hab ich dann auch lange gespielt.
    Mein Sohn hat vor ein paar Jahren mit Saxophon angefangen und da habe ich mich drangehängt. Ich liebe Musik machen.

  • Ich hab mit 5 Jahren meine Eltern in den Wahnsinn getrieben, weil ich unbedingt Geige lernen wollte. Hab ich dann auch lange gespielt.
    Mein Sohn hat vor ein paar Jahren mit Saxophon angefangen und da habe ich mich drangehängt. Ich liebe Musik machen.

    Und dann? Was macht die Geige heute? EIn solches Instrument will gespielt werden und nicht nur in der Ecke liegen.
    Saxophon hingegen ist ja eher sowas wie Klarinette aus Metall. :D

  • Ich hab hier noch zwei Didgeridoos rumstehen, ein original australisches und ein selbst gemachtes deutsches aus Holunder. Das dritte, eine Plastikröhre mit Bienenwachsmundstück, ist irgendwann im Müll verschwunden.


    Töne krieg ich da schon raus, allerdings mit der Zirkularatmung klappt es nicht und mit meiner jetzigen Erkältung werd ich da auch nicht wieder anfangen zu üben.


    Bleibt halt noch die Aldi-Ukulele für 14,95€, mit der wollt ich mich auch immer schon mal beschäftigen..

  • Bleibt halt noch die Aldi-Ukulele für 14,95€, mit der wollt ich mich auch immer schon mal beschäftigen..

    Das Ding ist SCHEISSE! Tut mir leid so grob werden zu müssen, aber meine war absolut unstimmbar und unspielbar. Hab sie dann wütend in den Müll geschmissen. Hätte das Geld besser versaufen sollen.


    Aber vielleicht ist dein Exemplar besser.

    Things that try to look like things often do look more like things than things.


  • @Lagertha
    Die Atemtechnik ist nicht zwingend eine Didgeridoo-Sache. Das hast du bei anderen Blasinstrumenten auch, wenn du lange, komplexe Lines spielen willst, ohne zum Atmen abzusetzen. Beim Didgeridoo ist es eben wichtiger, ununterbrochen zu spielen, weil man da was anderes macht, als bei einer Trompete oder so. Komplizierter finde ich da, etwas schönes aus einem Didgeridoo zu holen, das nicht direkt langweilig wird. Es ist eben ein anderer Ansatz zur Musik


    @Zaphod B.
    Ohhhh ja! Instrumente kaufen ist echt kompliziert. Vor allem für Anfänger, weil man nicht weiß, ob das Hobby Musik wirklich was für einen ist und dann will man nicht so viel Geld ausgeben. Wenn man sich dann beraten lässt, bekommt man dann auch nur zu hören, dass man mindestens 400€ für eine Gitarre ausgeben muss, weil alles andere Mist ist und das schreckt ab.
    Das Problem mit vielen Instrumenten (vor allem akustischen Saiteninstrumenten), die zu billig sind, lässt sich auf drei Faktoren eingrenzen. Sie klingen mies, erzeugen schiefe Töne und lassen sich sehr schwer spielen. Ersteres lässt sich für den Anfang ignorieren, aber die anderen beiden Punkte sorgen dafür, dass man schnell den Spaß verliert und garnicht erst an den Punkt kommt, dass man ein besseres Instrument haben möchte. Das andere Problem ist, dass man als Anfänger nicht weiß, wie man Instrumente bewertet. Ich habe viele, teilweise sehr billige Instrumente und mag sie alle. Wenn ich auf ein Instrument stoße, kann ich es anspielen und bewerten, wie es sich anfühlt. Als Anfänger weiß man nicht, worauf man achten muss und kann nur sagen, ob sie leicht ist und ob einem die Farbe gefällt. Das macht es schwer.
    Mein Tipp für Anfänger ist, sich für den Anfang ein brauchbares Instrument zu leihen. Entweder kennt man so Leute mit 30 Gitarren und Bässen oder kann das in manchem Musikgeschäft machen. Bis man sich dann selber ein Instrument kauft, weiß man, worauf man achten muss und findet die 130€ Gitarre für die nächsten Jahre, ohne ins Klo zu greifen.



    Mein Tipp für eine "günstige" Ukulele: Kala Makala Sopranukulele. Die gibt es in mehreren Farben mit wahlweise einem Hai oder einem Delfin als Tailpiece. Lässt sich gut stimmen und gut spielen und kostet satte 50€
    Das ist zwar nicht so ein Superschnäppchen wie 15€ bei Aldi, aber immer noch ein überschaubarer Preis

  • War schon klar, dass man für 14,95 € keine besondere Qualität erwarten kann, aber so was habe ich wirklich noch nie erlebt.


    Meine E-Gitarre ist von Edeka (Stratocaster nachempfunden) und hat ca. 130 € gekostet. Für mich als Gelegenheitsschrammler völlig ausreichend, dazu war noch ein kleiner Verstärker im Preis mit drin, der auch tut was er soll. Billig muss nicht schlecht sein.


    Mein E-Bass ist ein Selbstbau eines Bekannten (Seminarabschlussarbeit), ähnlich Fender Jazzbass, geniales Teil, hat mir früher in diversen Bands gute Dienste geleistet, dazu ein Fender Bassman 100 (mit fetten Röhren, die so schön blau leuchten), keine Effektgeräte oder anderen Firlefanz. Mit neuen Rotosound-Saiten absolut geiler knackiger Sound ohne dass es zu höhenlastig wird.

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  • Billig ist überhaupt nicht schlecht. Vor allem in den letzten Jahren und bei elektrischen Instrumenten kann man hier für wenig Geld viel bekommen. Meine aktuelle Hauptgitarre hat den ersten Besitzer mal 80€ gekostet und dann hat sie irgendwann gebrannt. Spielt sich immer noch perfekt :D


    Klar werden bei billigen E-Gitarren nicht die besten Teile verbaut und ab Werk nicht so viel Werk auf perfekte Einstellung gelegt, aber da kann man nachträglich einiges aufwerten und alles ordentlich einstellen. Das Hauptproblem bei billigen Instrumenten ist die fehlende Qualitätskontrolle und der knappe Preis, der es nicht zulässt, dass ein Instrument, das nicht gut genug ist, aussortiert wird. Da geht dann eben mal ein Instrument raus, bei dem eine Fräsung zu tief und der Hals deshalb schief ist. Insofern sind viele günstige Instrumente eben ein Glücksspiel.


    Es ist bestimmt machbar, eine Ukulele für 14,95€ herzustellen, die spielbar ist, wenn die Stückzahl stimmt, aber wenn man so knapp kalkuliert, führt jedes aussortierte Exemplar zu einem Verlust und dann kommt das Teil auch in den Handel, wenn es nur noch ein Haufen Sägemehl ist :D


    Meine erste E-Gitarre war (und ist noch) eine Telecaster von Squier für 199 DM und das Teil ist göttlich. Im Laufe der Zeit kamen neue Tonabnehmer rein und sie wurde immer besser. Bei sowas denke ich mir immer, dass es keine Fender oder sowas sein muss, aber es die Chancen in diesem Glücksspiel enorm erhöht, wenn man sich für einen günstigen aber bekannten Hersteller entscheidet. Epiphone hat auch Instrumente, die knapp über 100€ anfangen, aber man wird garantiert kein Sägemehl in der Kiste bekommen, sondern eine Gitarre, mit der man was machen kann.


    Harley Benton (die Hausmarke von Thomann) ist im Endeffekt ja nur ein Label für Produkte verschiedener Hersteller aus Fernost, aber die haben in den letzten Jahren hart zugelegt, was Kontrollen und Einstellung angeht. Eine Gitarre für 80€ ist zwar immer noch kein Meisterwerk, aber die übernehmen das Glücksspiel für den Kunden und liefern (inzwischen) nur noch funktionierende und gut eingestellte Instrumente. Der Rest wird im Haus schon aussortiert. So kann billig bei Instrumenten funktionieren

  • Das Ding ist SCHEISSE! Tut mir leid so grob werden zu müssen, aber meine war absolut unstimmbar und unspielbar. Hab sie dann wütend in den Müll geschmissen. Hätte das Geld besser versaufen sollen.
    Aber vielleicht ist dein Exemplar besser.

    Genau. Kauf dir lieber eine Theorbe, das ist stylischer. Aber auch teurer. ;)
    Musikinstrumente sind eben teuer. Und das ist auch gut so, denn dann werden sie nur gekauft, wenn man es wirklich ernst meint. Deshalb empfehle ich Eltern, dass ihr Nachwuchs unbedingt ein Instrument lernen sollten, aber erst mal nur auf einem Mietgerät. Falls dem Zögling an der Geige oder der Flöte irgendwann die Lust vergeht, wäre das sonst viel Geld.


    Ohhhh ja! Instrumente kaufen ist echt kompliziert. Vor allem für Anfänger, weil man nicht weiß, ob das Hobby Musik wirklich was für einen ist und dann will man nicht so viel Geld ausgeben. Wenn man sich dann beraten lässt, bekommt man dann auch nur zu hören, dass man mindestens 400€ für eine Gitarre ausgeben muss, weil alles andere Mist ist und das schreckt ab.

    400€ ist doch günstig. Ein Klavier kostet deutlich mehr. ;) Und ansonsten bringt das beste Equipment nichts, wenn der Anwender nichts taugt. Das gilt für Musikinstrumente genauso wie für Sportgeräte oder Werkzeug.


    Zitat

    Das Problem mit vielen Instrumenten (vor allem akustischen Saiteninstrumenten), die zu billig sind, lässt sich auf drei Faktoren eingrenzen. Sie klingen mies, erzeugen schiefe Töne und lassen sich sehr schwer spielen. Ersteres lässt sich für den Anfang ignorieren, aber die anderen beiden Punkte sorgen dafür, dass man schnell den Spaß verliert und garnicht erst an den Punkt kommt, dass man ein besseres Instrument haben möchte. Das andere Problem ist, dass man als Anfänger nicht weiß, wie man Instrumente bewertet. Ich habe viele, teilweise sehr billige Instrumente und mag sie alle. Wenn ich auf ein Instrument stoße, kann ich es anspielen und bewerten, wie es sich anfühlt. Als Anfänger weiß man nicht, worauf man achten muss und kann nur sagen, ob sie leicht ist und ob einem die Farbe gefällt. Das macht es schwer.

    Lösung: erst mal ein Instrument mieten und ausprobieren. Der Mietpreis wird später häufig auf den Preis angerechnet. Bei einer Gitarre für 150€ lohnt es sich vielleicht nicht, aber bei einer Geige für einen vierstelligen Betrag auf jeden Fall.

  • Genau. Kauf dir lieber eine Theorbe, das ist stylischer. Aber auch teurer.

    Was zum??? Was für ein hübsches Gerät... noch habe ich Platz für sowas :D


    Nachtrag:
    Die Haltung, dass Instrumente teuer sein "müssen" und man was gutes kaufen soll, wenn man es ernst macht, hängt, in meinen Augen natürlich aber auch vom Instrument ab.
    Ich kenne das von typischen, "klassischen" Instrumenten, wie Geigen, Celli oder Trompeten, mit denen man dann zum Unterricht geht und alle sauer sind, wenn Ludger nach drei Wochen merkt, dass er doch lieber ein Skateboard will. Bei dieser Art Instrument war der Preis immer ein deutlich stärkerer Indikator für Qualität. Dazu kommt auch, dass man mit zwei Bratschen meist nichts anfangen kann. Wenn ich mit einer mittelmäßigen Bratsche anfange und dann eine bessere kaufe, habe ich kaum einen Grund, die schlechtere jemals wieder in die Hand zu nehmen.


    Wenn ich aber E-Gitarre spiele und mit einer Epiphone SG für 120€ starte und später eine Stratocaster für das doppelte kaufe, habe ich zwei verschiedene Instrumente, die ich weiterhin für verschiedene Dinge nutzen kann. Außerdem habe ich bei solchen Instrumenten nachträglich gute Möglichkeiten, sie aufzuwerten. Bestimmte Qualitäten müssen schon vorher gegeben sein, aber man kann nach einem Jahr immernoch das ein oder andere Upgrade machen. Pickups, Elekronik und und und
    Bei Streich- und Blasinstrumenten habe ich das Instrument, dass ich kaufe und sollte deshalb vorher drauf achten, dass es gut ist


    Klar hat ein gutes Instrument seinen Preis, aber ich finde es schon abschreckend, wenn man als Eintrittsgeld für ein neues Hobby 1400€ für ein Hohner Amica III hinblättern soll... und dann kann man noch nicht spielen...
    Deshalb ist es schon sehr gut, wenn man die Möglichkeit hat, sich vorher ein ordentliches Instrument zu leihen oder zu mieten. Denn woher solll man wissen, dass man es mit der Quetschkommode ernst meint, bis man es wirklich versuchen konnte.