9x01 - Der Zauberlehrling (The Magician's Apprentice)


  • Der Tausendjährige Krieg auf Skaro (Nachfrage von mir – bin mit den Classicfolgen erst in der Baker – Ära – wurde der Tausendjährige Krieg auf Skaro jemals zuvor Handlungsschauplatz?).

    Oh ganz am Anfang der 4thdoc Ära.
    Ja der Krieg auf Skaro war schon mal Handlungsschauplatz in Genesis of the Daleks mit 4thdoc .
    Ist eine der bekanntesten und meistgeschätzten Doctor Who Folgen überhaupt.
    Einen Ausschnitt aus der Folge haben wir im Staffelauftakt auch gesehen.
    Hoffe wir sehen auch die anderen Bewohner von Skaro noch.
    Schließlich leben auf dem Planeten auch noch die Thals.

  • Zitat von stevmof

    Schließlich leben auf dem Planeten auch noch die Thals.

    Sagt wer? Die Daleks haben wieder die Macht, der Planet lag zuletzt in Trümmern,... Ich wär mir da nicht so sicher ob es die noch gibt. Zumal in den Audios gesagt wurde dass die Thals Skaro irgendwann verlassen haben.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Dank Proxy und BBC America konnte ich mir die Folge jetzt auch ansehen und bin begeistert.


    Eine sehr unterhaltsame Folge für einen ersten Teil, auch wenn ich persönlich den Cliffhanger nicht so spannend finde (im ersten Moment aber trotzdem mit offenem Mund "WTF" dachte)



    Was ich akustisch nicht ganz verstanden habe: Wie wurde der Doctor jetzt genau aufgespürt und warum hatte er sich da versteckt?

  • Und dass er Gitarre spielen kann, ist auch klar, schließlich war er mal Sänger und Gitarrist in einer Punkrockband:

    Hört sich gut an, wie hieß diese Band denn?


    Ich spekuliere mal ein wenig, wie es weitergeht:


    Daß der Doktor kein Kind töten wird, ist klar. Er wird es selbst dann nicht tun, wenn er weiß, daß dieses Kind später sein größter Feind wird. Es sollte auch klar sein, daß Clara und Missy in der Staffel noch weiter mitspielen werden. Daher lautet meine Prognose, daß der Doktor nicht mit einer Kanone auf den Jungen zielt, sondern mit einem Teleporter, um ihn aus dem Minenfeld zu holen. Wollte er ihn töten und dabei unvorhersehbare Änderungen in der Zeitlinie in Kauf nehmen, müsste er einfach nur genau gar nichts tun. Er könnte einfach in Ruhe abwarten, bis der kleine unter der Erde verschwindet. Wortwörtlich...


    Also muss Davros gerettet werden, damit die Geschichte und die Zeitlinie, wie wir und der Doktor sie kennen, stattfinden kann. Der Doktor wird den Jungen retten, und er wird ihn daher schon immer gerettet haben. Sprich: diese Rettung war schon immer ein "fixed point in time". Ich glaube, daß Davros dadurch, obwohl er keine Kontrolle mehr über die Daleks hat, sie dennoch so weit manipulieren konnte, daß sie Clara und Missy nicht töten konnten, sondern stattdessen teleportiert haben. Sprich: eine technische Sabotage, zu der er gerade noch fähig war.


    Insgesamt habe ich schon lange auf genau diesen Konflikt gewartet, schon seit Tom Baker vor 40 Jahren die beiden Drähte in den Händen hielt und über die moralischen Implikationen eines Genozid an den damals gerade in der Entstehung befindlichen Daleks philosophierte.

  • Juten Tach zusammen
    (Bin vollkommen frisch hier - daher entschuldigt bitte mögliche Fehler meinerseits)


    Habe kaum Zeit, fasse mich daher kurz um so schnell wie möglich zu meiner Theorie zu kommen (und entschuldigt wegen der Eile bitte die Rechtschreibfehler)


    Folge war ganz okay. Tempo und (Pseudo)Cliffhanger haben das Gefühl eines Staffelfinales gegeben - nicht einer Auftakt-Folge. Fand ich gut!
    Warum Pseudo? Deshalb:



    Missy war grandios! Sie gibt einen nichts auszusetzen! Ich bin froh wenn Clara bald weg ist, vorallem in dieser Folge kann ich sie überhaupt nicht verstehen. Weder von ihrer Schauspielerischen Leistung (Lächelt sie Missy beim Caffe an, oder versucht sie ernst zu gucken?), noch von ihren Verhalten (Klar, da werdem Männer von Missy getötet, Clara scheint das aber nach ein paar Sekunden wieder zu vergessen).
    Capaldi wird immer besser! Ich hoffe auf einen nächsten männlichen Companion in Capaldis Alter - das könnte interessant werden (Aber bitte keinen zu alten Opa der hinterher humpelt).


    Der Auftritt von Unit war unnötig. Haben die ernsthaft nach Stichworten durch Zeit und Raum Gegooglet um den Doctor zu finden oder was ging da ob?! Habe es auch beim zweiten Mal nicht verstanden.
    Warum haben Sie nicht alte Aufzeichnung, Malereien oder Bücher durchgescannt um Hinweise zu finden? Das wäre logisch und nachvollziehbar gewesen.


    Nun meine Theorie: Was uns die Folge (vielleicht) schon über das Finale verraten hat:


    Was denkt ihr darüber?

  • Klar, da werdem Männer von Missy getötet, Clara scheint das aber nach ein paar Sekunden wieder zu vergessen

    Das ist aber eine Kritik an den Drehbuchautor, weniger an Jenna Colemans Performance. Ja, ich dachte auch, dass dies etwas "unglücklich" herüberkam.

  • Ich habe noch einen schönen Kommentar auf DenOfGeek gelesen, bezüglich wieviel Master steckt in Missy. Antwort: Missy ist nicht der beste Master seit Delgado, sondern der beste Joker seit Heath Leadger !
    Missy ist durchgeknallt und albert überdreht herum, bringt spontan einfach mal so Leute um, sie lebt im Jetzt, liebt die große Show und hat kein Problem sich selbst in Lebensgefahr zu begeben, ...was dann wiederum Teil ihres bescheuerten Masterplans ist, ...und mit dem sie auch gern mal ihren Nemesis in ein moralisches Dilemma stürzen möchte. Ganz klar: Missy = Joker !


    ...oder Missy = Moffats Moriarty, das lass ich natürlich auch noch gelten... (p_p)

  • ...oder Missy = Moffats Moriarty, das lass ich natürlich auch noch gelten... (p_p)


    Sehr schöner Vergleich. Die Szene in der Missy den Doctor-Kanal benutzt erinnerte sehr an das Sherlock-Staffelfinale.
    Mit dem Liedtext schien sich Steven Moffat selbst zu zitieren.

    Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne!

    Laugh Hard, Run Fast, Be Kind

  • Wenn du es nicht verstehst, dann lass es. Wir haben das schon vor Jahren 20000 mal ausdiskutiert. Suche dir bitte selber den entsprechenden Thread heraus und poste darin etwas, wenn du etwas Neues dazu zu sagen hast (was du nicht haben wirst, aber das interessiert ja niemanden, die meisten wollen einfach nur ihr Maul aufreißen), aber bring nicht zum millionsten Mal ein Thema auf, das uns schon anranzte, als die Knallcharge endlich abgedampft ist!

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Ich finde, Ihr solltet das Verhalten von Missy nicht zu sehr mit dem des früheren Masters vergleichen. Wir wissen vom Doktor, daß eine Regeneration nicht nur einen neuen Körper mit sich bringt, sondern auch eine völlig andere Psyche, ein anderes Verhaltensmuster, andere Eigenarten, und manchmal sogar andere Moralvorstellungen. Wieso sollte das bei den übrigen Bewohnern Gallifreys anders sein? Und dann noch das "Trauma" einer Geschlechtsumwandlung...


    Frau Gomez spielt *ihre* Version der Masters, so, wie Herr Capaldi *seine* Version des Doktors spielt. Warum sollte der Master (bzw Missy) also nicht plötzlich etwas mit dem Joker gemeinsam haben? Ich finde diese Version des Meisters gar nicht mal schlecht. Ich bin sogar der Meinung, daß der Master sich als Frau Dinge erlauben kann, die in seiner männlichen Form im TV nicht möglich gewesen wären, ohne daß die BBC den Shit-Storm des Jahrtausends erlebt hätte, z.B. andere Frauen sexistisch, herablassend oder gar gewalttätig zu behandeln. Von daher finde ich die Idee, Missy als eine Art Joker zu sehen, gar nicht mal schlecht.

  • Eine interessant gebauter Einstieg in die Staffel, reich an dynamischen, wortlustigen aber auch (wieder) brainstorm-artig hintereinander hergeschossenen Ideen, die für sich geistreich und witzig erscheinen, dem Zuschauer aber kaum Gelegenheit geben das Gesehene noch während des Schauens zu verdauen. Ständig popt etwas neues und interessantes auf und ich musste mich immer aufs neue beherschen, um nicht zwischendurch zu pausieren um mich wieder in meine emotionale Anfangslage zurückzuversetzen. Eine (mittlerweile) typische Moffat Episode eben, der man, je nach Geschmack, viel positives aber auch "Störendes" abgewinnen kann.


    Man will sich unbedingt von dem, was dort stattfindet verzaubern lassen, was auch stellenweise sehr gut gelingt aber auf dauer wirkt das Ganze nur noch stark-, wenn auch (womöglich sehr) gut-konstruiert.


    Ich glaube, solche Episoden sind generell weniger zum einmaligen Verzehr als zum mehrmaligen Anschauen geeignet. Mal schauen, was sich beim Re-watch so ergibt.


    Persönliche Ersteindrücke:


    Die Schlacht auf Skaro gefiel mir von der Darstellungsart. Diese iritierende Mischung aus futristischen und vergleichsweise primitiven Elementen (Laser + Doppeldecker) sollte den Zuschauer womöglich beabsichtigt darüber rätseln lassen, wo und wann diese Schlacht stattfinden soll. (Ich dachte kurz wieder an ein ähnliches Szenario wie in "The Wedding of River Song")


    Zur großen Enthüllung zu Beginn. Überaschend? Ja. ...positiv oder negativ? Weder noch. Ich musste feststellen, dass mich Davros Auftritt zu erst nur in sofern überascht hat, als dass ich Moffat solche Recyling-Erzählmuster nicht zugetraut hätte , da ich so etwas bisher nur von RTD gewohnt war. Geflasht hat es mich auch eher weniger, was sicher auch der Verwöhnung an "großen Enthüllungen" im Laufe der New Who Staffeln zuzuschreiben ist.


    (Im Ernst: Egal ob der Junge der Master, Omega oder die Rani gewären wäre, geflasht hätte mich nichts davon.)


    Das Wiedersehen mit dem Maldovarium und der Shadow Proclemation fand ich fast schon rührend, da es (mir zumindest) den Eindruck gegeben hat, dass Moffat sowohl seine eigenen als auch die von RTD geschaffenen Elemente des (New) Whoniverse (noch) nicht vergessen hat. (Fehlte nur noch die Church).


    Zum Schlangenmonster: Mal abgesehen davon, dass man sich zu erst fragt, warum Davros sich ausgerechnet einen fantasy-like Schlangendiener zusammengebastelt hat, war mir dieses Moffat-Monster, sowohl was die Idee als auch die Inszinierung betrifft, doch sehr sympatisch. Ich denke man hatte diese Form bewusst gewählt, gerade damit sie zu dieser Magier-Mittelalter Thematik passt. (Wobei das natürlich wieder als Kritkpunkt verstanden werden kann, da das Mittelalter-Setting in dieser Episode(!) kaum rilevant war).


    Zur der Sache mit des Doktors Testament: ....Vermutlich war das ein, wenn nicht der Aspekt bei dem ich wetten würde, dass beinnahe alle Zuschauer halb-entnervt schmunzeln mussten, als wieder ein mal der Tod des Doctors angekündet wurde. Bevor das jetzt in einem überlangen, vor Empörung übertriefendem Kommentar ausartet, will ich für Herr Moffat hoffen, dass er daraus noch etwas unerwartetes, nach Möglichkeit origenelles und NICHT ein leicht varierendes Staffel 6 Remake macht.


    (Das ist das gute, wenn man sich bezüglich des Season arcs (sofern es denn diesmal einen gibt, wo von ich einfach mal ausgehe) noch nicht gespoilert hat. Man hat noch so etwas wie Hoffnung..., bzw. eine unschuldig/unverschämt hohe Erwartungshaltung)


    Zu den Daleks und Skaro: So lieb mir die Idee mit dem zu 99,99 Prozent getarnten Planeten auch war, so muss man natürlich sagen, dass der Überaschungseffekt durch die Trailer teils bis völlig ausblieb. Wobei mein erster Gedanke zu dem kleinen "Space Hospital" in Kombination mit dem Wissen aus den Trailern der war, dass es sich dabeí um Missys TARDIS handelt, welche Skaro in sich verschluckt und versteckt hält :)


    Dazu muss man auch anmerken, dass Moffat mit "the Magician Apprentice" endlich das Versprechen aus "Asylum of the Daleks" eingelöst hat und wir nun wirklich Daleks aus verschiedenen Generationen in Aktion erleben durften. (Einschließlich eines acktiven Special Weapon Dalek).
    Eine wirkliche Dalek-Episode war es für mich trotzdem nicht, da mir die Daleks unter Moffats Feder immer (noch) wie zu ordinären 60iger Jahre Weltraummonstern degradierte Randerscheinungen vorkommen, die beinnahe nichts von der ihnen so oft und gern zugeschriebenen monströsen und tödlichen Natur unter Beweis stellen. Mir ist schon bewusst, dass die Daleks möglicherweise für viele nie etwas anderes waren als B-Movie-artige Mülltonnen, bewaffnet mit Pömpel und Strahlenkanone, und auch wenn mein erster Eindruck von ihnen ähnlich ausgesehen hat, so habe ich sie mit der Zeit als einzigartigen Teil von Doctor who zunehmend lieben (und villeicht auch etwas fürchten) gelernt. Gerade dieser Kontrast zu ihrem, nach heutigen Standards, billig bis lächerlich erscheinendem Äußeren und der Tatsache, dass ein Exemplar dieser mit Pömpel und Strahlenwaffe bewaffneten Mülltonnen im Stande wäre, einen ganzen Planeten von allem Leben darauf (und darin...) zu befreien, macht sie wie ich finde zu einem charakterprägenden Bestantteil dieser Serie(
    , den man nichts desto trotz nicht unbedingt in jeder Staffel auftauchen lassen muss...).


    In Anbetracht dessen muss man der RTD-Ära(, genau genommen Staffel 1) wirklich eines lassen: Sie hat uns bisher die (meiner Meinung nach) einzigen drei vernünftigen Dalek-Episoden bescheert.



    Zum Rest: UNIT war UNIT, Missy war Missy und Moffat war Doppelmoffat.

  • Staffel 1 hat uns mit "Dalek" die schreiberisch beste Dalek-Folge geliefert, ja. Aber das Finale war - obwohl unter'm Strick "in Ordnung" - typische RTD-in-eine-Sackgasse-Schreiberei.

    "The world would be a poorer place without Doctor Who." - Steven Spielberg

  • Staffel 1 hat uns mit "Dalek" die schreiberisch beste Dalek-Folge geliefert, ja. Aber das Finale war - obwohl unter'm Strick "in Ordnung" - typische RTD-in-eine-Sackgasse-Schreiberei.

    Ja, aber es stimmt schon, dass die Daleks im Staffel 1 Finale zumindest bedrohlicher waren als sie es zum Großteil im Rest der Serie waren.

  • Ein stimmiger Einstieg in die neue Staffel.
    Missy in Bestform => Delgardo.
    Clara => zu "Doctorhaft" wieder in der ersten Staffelhälfte.
    Doctor => mh....irgendwie Mittelmaß, fand ihn in manchen Szenen sehr gut und in manchen auch nicht. Weder + noch - aktuell in meinen Augen.



    + geniale Szene mit dem "Konzert" in der alten Zeit ;)
    + geniale Szene von Missy im Cafe + wie Sie den Doctor wiedersieht (zur Musik)
    + Storytelling um Davros
    + Missy in Hochform
    + Finale/Cliffhanger
    + ordentliche Effekte (Schlange/Mensch z.B.)


    - Clara fand ich nicht besonders gut (kleiner Kritikpunkt)
    - außer den 3 Charakteren eigentlich keine nennenswerte Nebencharaktere (kleiner Kritikpunkt)
    - insgesamt etwas zu überladen wie man es leider von Moffat schon häufiger gesehen hat in den letzten Jahren (Panzer auf dem Doctor singt, skaro an sich, skaro versteckt, missy taucht wieder unverblümt auf, Unit kurz da, Schlangenmensch (sehr geil, bisher aber unbedeutend), etc etc etc...).


    Gesamt: 8/10 Punkte bisher....Änderungen vorbehalten mit der nächsten Folge (Richtung 6-9 möglich).



    LG
    Jürgen