"Class" - Neues Doctor Who Spin-Off 2016

  • Vielleicht mag man mir ja erklären, wo genau euch der Kuchen quer hängt, ich verstehe es nämlich gerade nicht. Nur wegen meiner Bemerkung, dass ich es kurios finde, dass viele Leute eine Kinderserie erwartet haben, bzw erstaunt waren, dass es keine ist? Wenn das alleine Grund ist, mehrfach rumzumimimimin und sich darauf zu berufen, wie toll doch die eigenen Beiträge sind, und dabei Beiträge, wo es um Reviews der Serie u. A. geht außer acht lässt, dann nur weiter so. So ein kindertheater erwartet man ja von Mitgliedern wie den radioaktiven, deswegen frage ich mich, warum ich mich überhaupt drüber wunder...

  • Ich bin durchaus angetan. Die Figuren überzeugen, Miss Quill finde ich mit ihrer schnoddrigen Art ganz amüsant und die Geschichten waren beide gut erzählt. Glücklicherweise gehen alle Beteiligten ganz entspannt mit der Tatsache um, dass da zwei Aliens an der Schule sind - alles andere wäre mit all den Erd-Invasionsgeschichten des Who-Universums völlig lächerlich. Etwas nervig finde ich den ständig bemühten Einsatz von "peppiger" Musik. Beide Episoden sind dann tatsächlich überraschend blutig (der arme Ram). Die beiden größten Kritikpunkte von meiner Seite: der Vorspann (ich finde ihn geradezu schlecht gemacht) und den Riss in Raum und Zeit und zwischen den Dimensionen (was auch immer), der durch die Mutterserie und Torchwood extrem uninspiriert wirkt. Da hätte man doch wirklich mal was neues finden können ... Ich werde auf jeden Fall weiter gucken!

  • Ich weiss jetzt nicht ob es dieser schreckliche Kalender oder was anderes war, aber es gibt so Schattenrisse von den Doctoren mit so komischen farbigen Wirbeln dahinter, die sehen genau so aus wie der Vorspann.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Ich hab die erste Folge jetzt auch mal gesehen und es war gar nicht übel wie befürchtet. Die Figuren waren gut gezeichnet, haben insgesamt viel Raum für Konflikte und Geschichten fernab der Norm, und die Schauspieler sind wirklich gut. Und das ausgerechnet eine Jugendserie das Fass Terrorist vs. Freiheitskämpfer aufmacht, net schlecht. Der ganze Rest und vor allem das Szenario sind dann eher so pffff...nicht das sich da noch was tun kann, aber dieses Evil Shadow Ding ist so eine Vulgär-Fantasy Trope, die ich echt nicht mehr sehen und lesen kann. Das, gepaart mit den teils sehr anstrengenden Expositionsmonologen, hat die Nummer dann für mich doch zäher gemacht, als sie hätte sein müssen.


    Aber bitte nicht falsch verstehen, war alles trotzdem weit weg von schlecht oder unguckbar.

  • Dank für die inzwischen doch recht vielen Beiträge zum Inhalt der Episoden,
    bei Reddit gab es übrigens von 300 Kommentaren einen einzigen, der eine Serie für 13-14-Jährige erwartet hatte. Soviel also zur Relevanz dieser Randerscheinung im Promillebereich, die hier anfangs von einigen zum Hauptthema gemacht wurde. Während mein Download für Episode 3 läuft, möchte ich noch auf ein hochkarätiges Easter Egg hinweisen. Hat noch niemand auf der Gedenktafel neben Danny Pink und Clara Oswald den dritten wichtigen Namen entdeckt?


    Und hier die Synopsis für Episode 5:


    Brave-ish Heart


    Battling through the Shadow Kin realm, April knows that there is no going back: she has to defeat Corakinus.


    On Earth, the invasion of the petals is rapidly snowballing. Confronted with the threat of the planet’s extinction, new headmistress Dorothea attempts to force Charlie into making a transformational decision. But Miss Quill has other ideas for him.


    As Charlie, Matteusz and Tanya try to stop the petals from annihilating the human race, April must fight the terrifying force of Corakinus, light years away from home.


    Radioactive Man

  • Hat noch niemand auf der Gedenktafel neben Danny Pink und Clara Oswald den dritten wichtigen Namen entdeckt?

    Meinst du Foreman S. ?


    Ich frage mich ja, was Susan auf der Tafel zu suchen hat, immerhin war sie dort nur Schülerin...?

    "Somewhere there's danger, somewhere there's injustice and somewhere else the tea is getting cold. Come on, Ace, we've got work to do.” - 7thdoc


    2nddoc11thdoc7thdoc12thdoc3rddoc9thdocWardoc4thdoc5thdoc1stdoc6thdoc10thdoc

  • Soviel also zur Relevanz dieser Randerscheinung im Promillebereich, die hier anfangs von einigen zum Hauptthema gemacht wurde.

    Du allein bist nicht "einige" ;)


    Abgesehen davon, bezog ich mich übrigens auf diverse Kommentare auf Facebook, die am selben Tag zuvor in Doctor Who Deutschland gepostet wurden... Kannst du natürlichh nicht wissen, denn dafür hättest du ja über den Tellerrand schauen müssen und das eignet sich ja nicht, wenn man einfach nur stänkern möchte (andernfalls verstehe ich nicht, warum du das jetzt zum 3. Mal aufwärmst... Zuerst dachte ich ja, du hättest deine Tage, aber die müssen ja auch irgendwann mal vorbei sein...)

  • Dabei war die erste Folge eine fast reinrassige Doctor Who Folge,

    Ich finde, Herr Capaldi hat es geschafft, den Doktor in der ersten Folge wirklich nur als Gast-Charakter auftreten zu lassen, und nicht gleich die ganze Folge an sich zu reißen.Ich finde die Serie nach 2 gesehenen Folgen sehr gelungen: es werden typische Mysterien und Bedrohungen aus dem Whoniversum in Szene gesetzt, und diese werden aus Sicht der menschlichen Bewohner dieses Planeten dargestellt, nicht aus Sicht des Doktors, wie in DW üblich.


    Das einzige, das mich stört, ist, dass ich trotz guter Englischkenntnisse nicht viel verstehe, denn die "Kinder" haben einen sehr schweren Slang drauf. Obwohl Capaldi selber mit schottischem Akzent spricht, konnte ich ihn in der ersten Folge am leichtesten verstehen. Die Kinder dagegen... puh! Sehr anstrengend! Ich sage das nicht gerne, aber ich hoffe sehr, dass diese Serie demnächst auch auf Deutsch laufen wird. Im allgemeinen schaue ich Serien lieber im Original, weil die meisten Übersetzer schlicht unfähig sind, und ich hoffe, dass die Serie dann von einem Synchronautoren übersetzt wird, der weiß, was er für sein Geld tut.



    Kann mir jemand erklären, was genau es mit der "Waffenallergie" von Miss Qill auf sich hat und wieso ihre Waffe nach hinten losging, als sie von einem "Erdling" benutzt wurde?

  • Ersteres liegt an dem Parasiten in ihrem Kopf, sie kann nur Waffen benutzen, um den Prinzen zu schützen. Zweiteres wurde in der ersten Folge erklärt, da aber noch keine Untertitel im iPlayer waren, als ich die Folge geguckt habe, hab' ich das nicht verstanden.


    Wollte heute morgen die dritte Folge gucken, iPlayer sagt aber "Geht gerade nicht, komm später wieder". :(

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Ersteres liegt an dem Parasiten in ihrem Kopf, sie kann nur Waffen benutzen, um den Prinzen zu schützen.

    Also so wie ich das verstanden haben, darf sie nicht mal Waffen benutzen, um den Prinzen zu schützen. Das kritisiert sie doch.
    Alle Widerstandskämpfer wurden mit so einem Chip/Parastien im Hirn bestraft. Sie darf keine Waffen benutzen, sonst stirbt sie, und sie muss den Prinzen beschützen, stirbt er, stirbt sie auch.
    Sie hat den Prinzen bekommen, weil sie die Anführerin war. Und sie versucht jetzt Schlupflöcher für diese 'keine Waffen außer eigene Fäuste und gute Ideen' ^^ Regel zu finden.
    Bei mir gabs auch keine Untertitel, deswegen schrei(b)t ruhig, wenn das doch falsch ist.


    Ich finde, das macht ihren Charakter auch so spannend. Die erste Motivation ist, nicht zu sterben, egal ob durch fehlerhaftes Verhalten des Prinzen oder eigenes, und die zweite, den blöden Chip loszuwerden. Und jemanden um jeden Preis beschützen zu müssen, der für ein System steht, dass man selbst verabscheut, das macht Mrs. Quill wirklich interessant. Ich frage mich, wieviele "Freiheitskämpfer" denjenigen töten um dann einen "Märtyrertod" zu sterben, weil sie ihre persönliche Moral nicht verraten wollen und sich selbst treu bleiben.
    Ich meine, Miss Quill war scheinbar die Anführerin, also muss sie sehr überzeugt davon gewesen sein, aber scheinbar nicht so überzeugt, dass sie ihren eigenen Tod in kauf nimmt, um den Anführer von den, in ihren Augen, bösen zu töten. (Also nicht, dass ich das würde, aber ich wäre auch keine Anführerin von Widerstandskämpfern...)
    Ich finde auch gut, dass eher offen ist, wer von beiden Seiten denn nun wirklich der schlimmere war.
    Und ich finde, dass diese Offenheit und nicht schwarz-weiß Malerei (zumindest in diesem Aspekt) die Serie erwachsener macht.
    Auch gut, dass das jetzt sowieso egal ist, weil es nicht mehr zwei Völker/Schichten gibt, sondern nur noch zwei Individuen, also hat sich der ganze Konflikt jetzt mehr oder weniger von selbst erledigt.


    Zurück zur Frage:
    Und dass die Waffe den tötet, der sie abfeuert, hatte irgendeinen anderen Grund. Das hab ich aufgrund der fehlenden Untertitel auch nicht wirklich mitbekommen, vor allem hab ich nicht mitbekommen,warum der Prinz das darf. (Nachdem alle tot sind, müsste er ja jetzt auch eigentlich König sein, oder?)
    Wenn ich mir die Folge ein zweites mal anschauen würde, würde das vllt klarer werden, oder dann doch mit Untertiteln, wobei mir die so im großen und ganzen eigentlich gerade nicht fehlen....

    "Somewhere there's danger, somewhere there's injustice and somewhere else the tea is getting cold. Come on, Ace, we've got work to do.” - 7thdoc


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  • Hmm, um König zu werden müsste wohl noch jemand da sein, der dich krönt. (Immer diese Bürokratie...)

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • @Zola & Veni-vidi-vici,
    nachdem Ian und Barbara in "The Chase" im Jahr 1965 abgesetzt wurden, wollten sie sich irgend etwas ausdenken, um ihre zweijährige Abwesenheit von der Coal Hill School zu erklären. Sie werden bei der Gelegenheit auch eine Cover Story vom Tod Susans verbreitet haben, um die Nachforschungen zum Verschwinden der Schülerin zu beenden. Die für uns bestehende Ungewissheit über das weitere Schicksal von Susan nach "The Dalek Invasion of Earth" wird durch die Gedenktafel also nicht angetastet und es fügt keinen neuen Aspekt zu den widersprüchlichen Darstellungen zu ihrem Verbleib in "Whatevever Happened to Susan Foreman" und in "Legacy of the Daleks" hinzu.


    Interessant ist in diesem Zusammenhang die Reaktion des Doctors, der den Namen von Susan auf der Gedenktafel ja scheinbar ignoriert, obwohl dieser Name für ihn doch eigentlich die stärkere emotionale Bedeutung haben müsste. Aber der Doctor bleibt deutlich sichtbar direkt vor dem Namen von Clara stehen. Aus einer Aussage von Capaldi vom Juni ergibt sich auch, dass es tatsächlich um Clara gehen soll und nicht etwa um Danny.


    Interessant sind natürlich auch die beiden Namen, die auf der Gedenktafel fehlen. Beim Class Panel der New York Comic Con wurde dazu gesagt, dass wir auf Easter Eggs achten sollen. Das Barbara Wright Building liefert schonmal einen der beiden Namen. Fehlt also noch ein Hinweis auf Ian. Aus "Day of the Doctor" wissen wir, dass er der Chairman of the Governors sein soll. Die große Frage ist, ob es zu einem Gastauftritt kommen wird.



    @André McFly,
    danke für die Erklärung. Du definierst den Tellerrand also mit Facebook. Ich verstehe. Wenn Du denn hier etwas aufmerksamer gelesen hättest, dann hättest Du vielleicht mitbekommen, dass es mir gar nicht spezifisch um Deine Aussage ging, sondern um das zu diesem Zeitpunkt bestehende quantitative Missverhältnis von mehreren solchen Stellungnahmen, warum eventuell irgendwo irgendwelche Fans Class für eine Kinderserie gehalten haben, während Stellungnahmen zum Inhalt hier in diesem Thread und im Thread für Episode 1 noch absolute Mangelware waren. Inzwischen besteht dieses Missverhältnis nicht mehr und wenn jetzt jemand solche Metadiskussionen führen möchte, dann würde es dementsprechend auch nicht mehr als quantitativ unpassend wirken. Und von der Sache her ist das als Unterthema durchaus von Interesse.


    Beispielsweise gab es auch genau die andere Minderheit von Fans, die bei Class eine Serie in der Art von Torchwood erwartet hatten. Aber Torchwood ist "adult", Class dagegen "young adult". Ein kleiner Unterschied. Da, wo sich mein "Tellerrand" befindet, nämlich bei Foren wie Digital Spy und Reddit, wurde deshalb u.a. diskutiert, wo zwischen Torchwood und den Sarah Jane Adventures man Class denn jetzt einstuft. Mit sehr vielen unterschiedlichen Ergebnissen, wie es der Vielfalt eines Fandoms entspricht.


    Nach meinem Empfinden ist Class wesentlich näher an den Sarah Jane Adventures als es von vielen Fans wahrgenommen wird. Der Prinz von Rhodia hat eine magische Box, in der die Seelen der verstorbenen Bewohner seines Planeten wie Sterne funkeln. Es gibt sprechende Drachen und sprechende Pflanzen. Und das Aschenputtel April hofft, dass der Prinz sie zum Schulball ausführt. Das liegt altersmäßig sogar noch unter den Sarah Jane Adventures.


    Eine Tüte Bonbons bleibt eine Tüte Bonbons, auch wenn man die Schockbilder einer Zigarettenpackung darauf druckt. In gleicher Weise war Class in den ersten beiden Episoden nicht mehr als eine Kinderserie, die mit ein paar Schockeffekten versehen wurde, nur um zusätzlich zum "young" auch das Etikett "adult" zu bekommen.


    Da hat der Coach doch überall das Blut sorgfältig beseitigt, weil er so sehr darauf bedacht ist, keine Spuren zu hinterlassen, und dann läuft er mit einer Plastiktüte durch die Gegend, aus der unten das Blut heraustropft? Ein ziemlich dummer Drehbuchfehler, den man sich nur deshalb leistet, weil man das tropfende Blut als Schockeffekt unbedingt haben wollte.


    Und dann braucht man für "young adult" unbedingt "dirty language". Die Jugendlichen als Teil ihrer Alltagssprache auch mal ein "oh fuck" sagen zu lassen, dazu konnte sich Patrick Ness offenbar nicht durchringen. Stattdessen bekommen wir diese künstlich mit der Brechstange ins Drehbuch eingefügte Szene mit der Frau im Laden, die uns erzählt, dass sie ihren Mann auf der Treppe erwischt hat, wie er mit sich selbst fiedelte.


    Bei den ersten beiden Episoden hätte man nur wenige derartig aufgepfropfte Szenen streichen müssen, dann hätte man mit minimalen Anpassungen astreine Sarah Jane Adventures daraus machen können. Erst bei Episode 3 ginge das nicht mehr so einfach. Die Story entspricht im Prinzip den Trickster-Episoden, aber wenn man die "tote" Mutter von Tanya und den Schraubenzieher in der Hand der Chamäleonzungenknospe entfernt und Matteusz und Charlie bekleidet lässt, dann bliebe trotzdem noch - vor allem durch die intensiven Dialoge - eine derart düstere Atmosphäre, die sich bei den Sarah Jane Adventures nicht mehr so ohne weiteres unterbringen ließe.


    Die Begegnung von April mit ihrem Vater bietet die Gelegenheit für den Vergleich mit der Begegnung von Clyde mit seinem Vater in "Mark of the Berserker". Es wird dann je nachdem weitere Gemeinsamkeiten oder Unterschiede geben.



    @Episode 6, für die gibt es jetzt die Synopsis:


    Detained


    The whole gang is thrown into detention by Miss Quill. Locked in her classroom, they are terrified when an explosion propels them out of space and time: trapped, claustrophobic and floating in blackness with no way of escape.


    Although a mysterious asteroid fragment may be their key to freedom, it forces the gang to confess their deepest, darkest secrets to one another. As ugly truths come out, fractures start to appear in the friendship group.


    And then they make a chilling discovery. They’re not alone. There’s somebody in there with them.


    Radioactive Man