1x02 - The Coach with the Dragon Tattoo

  • Wie fandet Ihr die zweite Folge "The Coach with the Dragon Tattoo"? 16

    1. Perfekt (1) 6%
    2. Sehr Gut (3) 19%
    3. Gut (9) 56%
    4. Ausreichend (3) 19%
    5. Schlecht (0) 0%
    6. Sehr Schlecht (0) 0%


    Nach den tragischen Ereignissen während des Balls, findet sich ein am Boden zerstörter Ram wieder, isoliert von den anderen drei, wie er mit seiner neuen Situation klar kommen muss. Verzweifelt versucht er auf dem Fußballfeld nicht negativ aufzufallen, als er Zeuge wird, wie jemand an seiner Schule lebendig gehäutet wird.
    Als Tanya, Charlie und April alle mit demselben Horror konfrontiert werden, einem schrecklichen, monströsen, häutenden Drachen, wissen sie, dass nur sie das Ganze beenden können. Nur zusammen können sie das Monster besiegen und die Coal Hill Schule retten.


    CLASS
    „THE COACH WITH THE DRAGON TATTOO“


    Erstausstrahlung DE: Noch nicht bekannt
    Erstausstrahlung UK: 22. Oktober 2016


    Drehbuch: Patrick Ness
    Regie: Ed Bazalgette
    Produktion: Patrick Ness, Steven Moffat, Brian Minchin


    Fazit aus der Whoview Review:


    Zitat von Whoview.de

    „The Coach with the Dragon Tattoo“ zeigt eine Monster-of-the-Week Folge, ohne das Tempo zu drosseln. In gewissen Belangen legt die Serie sogar deutlich Tempo zu und das tut ihr wirklich gut. Ebenso die Eigenständigkeit und das Fernbleiben von Doctor und TARDIS verhelfen der zweiten Folge zu einer fast perfekten Fortführung.


    Was sagt Ihr zu der Folge?

  • Ich bin immer noch nicht warm geworden mit der Serie. Der ganze allgemeine Tonfall der Serie spricht mich nicht an. Zu ernst, zu düster, zu... jung. Ich habe in letzter Zeit verstärkt bei so vielen Serien und Filmen, speziell aus dem fantastischen, dem ScienceFiction- und Comichelden-Bereichen immer mehr den Eindruck, dass sich verstärkt Mühe gegeben wird, ein möglichst freudloses, düsteres Bild zu zeichnen. Manchmal hat man den Eindruck, die Filme- und Serien-Macher scheinen zu glauben, nur wenn es ihren Figuren auch wirklich ausnahmslos schlecht geht, wenn es auch dem Zuschauer wirklich kein kleines bisschen Spaß macht, ihre Serie/Film zu schauen, erst dann haben sie ein Produkt geschaffen, das ihrer Meinung nach (von einem jungen Publikum?) ernst genommen werden kann. Und Class scheint schon auch so in diese Kerbe zu schlagen.


    Na, gut, vielleicht seh ich das gerade selber etwas zu düster. Man sollte wohl keine Beurteilungen abgeben, wenn man sich selbst nicht auf der Höhe fühlt. Vielleicht bin ich ja morgen früh wieder frisch wie der junge Frühling und finde Class eine erfrischende, junge, spritzige Serie, bei der man, nachdem man eine Folge gesehen hat, nicht down ist, weil es allen so schlecht geht in der Serie, sondern man gute Laune hat, weil man, trotz des düsteren, ernsten Tons der Handlung, eine gute Serie gesehen hat. Es gibt viele Serien, die das schaffen, ohne dass ihr Inhalt gleich in alberne Unterhaltung abflacht. Class könnte sich dahin entwickeln. Im Moment jedoch gehört sie für mich noch nicht dazu.


    ...zugegeben, die Folge hatte auch einige humoristische Momente: Miss Quills Auseinandersetzung mit dem Roboter war wirklich komisch. Und wie ihr Schützling auf menschliches Sozialverhalten reagiert, das hat auch Potential. Eher trockener Humor, das gefällt mir sowieso.


    Eigenartig, ich hatte das schon wieder vergessen. Ein paar Stunden her, dass ich die Folge gesehen hatte, und ich musste mich wirklich anstrengen, mich zu erinnern, was es eigentlich war, das ich gesehen hatte. Kein gutes Zeichen, wenn einem nur in Erinnerung bleibt, dass man nach der Folge eher miese Laune hatte.

  • Das war immerhin besser geschrieben als die Einstiegsfolge. Schön, dass der Tod von Rams Freundin eine große Rolle spielte, und dazu gab es ja noch so ein, zwei Überraschungen, sodass die ansich nicht sooo neue Geschichte um das Tattoo-Monster gut verdaulich daherkam.
    Was moderne Serien heutzutage oft tun, ist von Folge 1 an ihr Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten. Das ist bei "Class" nach zwei Folgen noch nicht mal Ansatzweise in Sicht. Außer das Alleinstellungsmerkmal sind die Splatter-Gore-Szenen und dass 30jährige Schauspieler 14jährige Teenager spielen, dann möchte ich da nichts gesagt haben... ^^

  • Also für mich hat die Serie schon alleine von daher ein Alleinstellungsmerkmal, dass sie so einiges was andere Programme ihrer Art komplett falsch machen, richtig macht. Viele Serien schaffen es heutzutage zum Beispiel nicht (und früher war das auch nicht unbedingt besser) dem Zuschauer zu vermitteln, dass die Protagonisten echte Menschen sind. Das wurde hier meiner Meinung nach wirklich gut umgesetzt. Es wird nicht künstlich auf cool gemacht, sondern hier werden Jugendliche gezeigt, die glaubhafte Probleme haben, und die nicht nur darin bestehen die Welt zu retten. Hier bleiben Narben bestehen und im Gegensatz zu Buffy, finde ich keinen der Darsteller nervig und fieberte tatsächlich schon ab der ersten Folge mit ihnen mit. Ob das an der Verbindung zu Doctor Who besteht, kann ich letztendlich nicht 100%ig ausschließen, aber da ich vorher rein gar keine Erwartungen an Class hatte, hat mich das schon ziemlich überrascht. Buffy hat mich persönlich jedenfalls nie so mitgerissen.

  • Ich fand die Charaktere bei Buffy sympathischer, aber in Class realistischer/greifbarer - wenn ich da auch was zum Vergleich sagen darf.
    Wobei ich es schwierig finde, alles jetzt mit Buffy zu vergleichen. Die inhaltlichen Parallelen habe ich ja schon in der Review erwähnt.

  • Aber genau das was du beschreibst und was die Serie für dich ausmacht, war DAS Merkmal von Buffy. Wobei ich die Charaktere hier nerviger finde. Alles Geschmackssache.

    Keine Ahnung, aber bis auf Anthony Stewart Head fand ich einfach alle Schauspieler ganz fürchterlich. Ich bin auch bis heute der Meinung, dass Sarah Michelle Gellar, Alyson Hannigan und Charisma Carpenter niemals Schauspieler hätten werden sollen. Da finde ich den Cast bei Class wesentlich talentierter.
    Aber genug dem "Buffy-Bashing". Ich mag die Serie einfach nicht und Punkt. ;)

  • Gebe dir zu 2/3 recht, aber für Alyson Hannigan müsste ich dir leider aus Prinzip ein Ohrfeige geben.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Ich finde die Frau ja niedlich, aber sie ist leider auch der Grund, warum ich bei How I Met Your Mother nie über die erste Staffel hinaus gekommen bin. ;)

  • Plotholes #2,
    der Coach geht ziemlich sorglos mit den Spuren um, die er hinterlässt. Das Blut tropft aus den Plastiktüten, die er herumschleppt. Die Spusi von Scotland Yard würde bei der Suche nach den Vermissten ziemlich schnell auf ihn kommen. Auf der anderen Seite das fast perfekt gereinigte Zimmer des Direktors. Ein Drehbuchfehler? Konnte der Coach das wirklich so schnell saubermachen? Oder hat der Drachen das Blut weggeleckt?


    Radioactive Man


    [infobox]/edit: Informationen, die von zukünftigen Episoden stammen, packen wir aber mal schön in die Spoiler-Tags, ne ?![/infobox]

  • Also, wenn schon Buffy, dann aber auch das ganzganz frühe. Und zwar diese ganz eigentümliche erste Staffel die mich seinerzeit jahrelang vom Rest der Serie abgeschreckt hatte. Jedenfalls verspüre ich hier die selben Schwingungen. Es ist nicht so richtig klar welche Szenen witzig gemeint und welche einfach nur Trash sind. Ich bin mir noch nicht mal sicher ob das die Macher der Serie selbst wissen. Irgendwie herrscht ein seltsames Kuddelmuddel in dem ganzen Kram.


    Besonders bemerkbar macht sich das an den unerwartet deftigen Gewalt-Szenen. Nicht dass die Gewalt an sich ein Problem wäre (wobei die Frage ob die wirklich in diesem Ausmass in eine Jugendserie passt berechtigt ist), sondern wie sie gehandhabt wird. Diese krassen Details die ins Bild gehalten werden decken sich nicht mit der Beiläufigkeit in der sie inszeniert werden. Sie müssten eigentlich intensiv sein, damit sie einen Effekt haben, aber stattdessen geht's sofort gleich zum nächsten Witz über. Das Resultat ist ein seltsamer Widerspruch in der man die Gewalt als Zuschauer nicht "spürt", aber trotzdem abstoßend findet weil die Serie sie nicht abstoßend findet. Sie wirkt einfach eigenartig... geschmacklos. ...Versteht man was ich meine?


    Jedenfalls ist das ein Eindruck den ich schon in Folge 1 hatte, hier aber nochmal verstärkt wurde, nicht zuletzt weil sie sogar zum Thema wurde. Eigentlich zumindest. Im Zentrum steht Ram der mit dem Bild in seinem Kopf vom Tod seiner Freundin nicht zurecht kommt. Dann aber darf der Rest der Gang dabei zusehen wie der Direktor von einem Monster am lebendigen Leibe gehäutet wird - und dann verlassen die den Ort als kämen die von einem Gang zum Gemüsemann zurück. Und haben wenige Stunden später zusammen eine Videokonferenz als ob nichts wäre, während Ram sich verstört in ihrer Mitte befindet.


    Eh?


    Keine Ahnung wo genau das jetzt verkackt wurde. In einem wurschteligem Script dass die Balance nicht auf die Reihe kriegen konnte - oder in der Regie die es versäumt hatte den Kids "Schaut doch mal ein wenig aufgewühlter drein, Mensch!" zuzurufen.


    Merkwürdige Serie bisher.


    (Hab das Set am Freitag gekauft und hole die Serie nun nach, übrigens. Deswegen grad diese 2 Cents.)

  • Merkwürdige Serie bisher.


    (Hab das Set am Freitag gekauft und hole die Serie nun nach, übrigens. Deswegen grad diese 2 Cents.)

    Mein Beileid.


    Ich weiß ja hier im Forum gibt es nicht wenige Fans dieser Serie, aber meiner Meinung nach wird diese Unausgegorenheit nicht besser, eher schlechter. Bin dann mal gespannt was du zu den weiteren Folgen zu schreiben hast, besonders auch zum Zweiteiler in der Mitte der Staffel. Für mich war in der Serie nur eine einzige Folge anschaubar und das war die vorletzte. Wollte ich sie zu Beginn noch mögen und sah das Potenzial, da wurde mir spätestens bei dem besagten Zweiteiler klar, dass das Anschauen einer selbstauferlegten Folter glich.

  • Um fair zu sein: "Buffy" war in der ersten Staffel ebenfalls das Gegenteil vom Gelben vom Ei, konnte sich dann aber trotzdem im zweiten Jahr da irgendwie rausmanövrieren. Etwas was ich gar nicht für möglich gehalten hätte. Etwas wozu "Class" nun nie die Chance haben wird.


    (Abgesehen von den Audios vielleicht. Die bevorstehenden Hörspiele waren nämlich auch so halb der Grund warum ich mir dieses Set angeschafft habe. Außerdem habe ich vor ein paar Wochen die erste Folge bei nem Freund gesehen der die Serie sehr mag, also hatte ich sie ohnehin schon "angebrochen". Dann kann ich das alles auch genausogut jetzt endlich mal lückenschließend nachholen.)

  • Auch wenn Buffy Staffel 1 nicht ganz so toll war, es war immer noch besser als was hier geboten wird. Zudem stammte Buffy nicht alles von einem Autor. Hier ist ja jede Episode von Patrick Ness geschrieben. Daher bin ich was die Audios angeht auch hoffnungsvoll. Andere Autoren, die mit Abstand vielleicht auch wissen, was funktioniert hat und was nicht und daher das Potenzial besser ausschöpfen können.