1x08 - The Lost

  • Nun erwarten wir also die (Wieder)Ankunft(?) der Weeping Angels als ein essentieller Storyarc, der die Handlung der auch nur theoretischen Fortsetzung in Form der zweiten Staffel um sich zentriert. Wenn unser Moffmann derartige Storyarcs ankündigt, konnte man (zumindest vor Staffel acht und neun) eine zwar nicht unbedingt sinnvolle, dafür interessannte Auflösung erwarten, von der ich fürchte, dass sie Patrick Ness in Anbetracht seiner bisher unter Beweis gestellten "Fähigkeiten" nicht gewährleisten kann.


    Was die geplante Simetrie mit dem Gebrauch der Doctor who Elemente zu Anfang und Ende der frisch(tot)geborenen Serie angeht, so denke ich, dass man diese zum Schluss als ein Armutszeugnis des Showrunners deuten kann. War der Auftritt des Doctors zum Serienstart noch nachvollziehbar um den Zuschauern ein Argument zum Sehen des Pilots dieser scheinbar total neuen, nicht abet innovativen Serie zu geben, wirkt der Cliffhanger, der protzig das auch über das Fandom hinausreichende, populärste New Who Element präsentierte, auch wenn es lieb gemeint war wie ein billiges Mittel , mit dem die Serie geradezu darum bettelt, weiter von den Zuschauern verfolgt zu werden, die eigentlich an den serieneigenen Inhalten interessiert sein sollten. So sieht das Ganze nämlich aus, als habe selbst der Kopf hinter dem ganzen halbgaren Kram kein Vertrauen in seine eigenen Elemente, so dass er "zur großen Überaschung aller" (Es war zwar unvorhergesehen, nicht aber schockierend, wenn einem einige Sekunden darauf einfällt, dass Ness wahrscheinlich denkt, nach seiner Aussge, keine Doctor Who Gegner auftreten zu lassen einem großen Knüller gelandet zu haben, dem zumindest Ich nur mit einem Stirnrunzeln entgegnen kann) Moffats Monstermaskotchen auspielt, um genau wie zu Anfang der Serie für die damit praktisch beworbene, nächste Staffel zu begeistern. Egal ob seine Figuren und Plots ankommen oder nicht, viele Zuschauer werden reinkucken, nur um diese Doctor who Monster wiederzusehen, die sich, ähnlich wie der Doctor in diesem Jahr lange nicht mehr haben sehen lassen. Mancher mag das interessant finden, Ich finde es extrem schwach.

  • Das ist nicht mein Bewertungssystem. Ich habe das so übernommen, von der Person, die den Thread zu Folge 1 eröffnet hat. Ich habe nicht mal drüber nachgedacht, dass es falsch sein könnte... Ich selbst bewerte ja lieber von 1-10...


    In dem Fall nehme ich meine infamen Unterstellungen zurück, @André McFly. :)
    (Und unterstelle sie... wem anders. Ich müsste jetzt nachschauen... ach, was solls.) ;)


    Jaa sorry. Das war wohl meine Schuld. :/
    Irgendwie war ich nach der ersten Folge von Class noch so euphorisch und als dann so schnell kein Thread kam, dachte ich, mach ich das eben flott, spielt ja eigentlich für den Inhalt des Threads keine Rolle, wer den erstellt hat....aber da fehlte wohl noch etwas fingerspitzengefühl...
    Und dann war @André McFly ja sowieso wieder schnell, wie gewohnt, unterwegs und hat das zum Glück wieder unter seine Fittiche genommen. :)



    Zum eigentlichen Thema, dem Staffelfinale, kann ich leider noch nichts sagen. Es wird Weihnachten und deswegen die Zeit knapp, und da kann ich mir in meinen freien Minuten echt besseres Vorstellen, als die letzten beiden Folgen Class - die mir noch fehlen - zu schauen, da ich zunehmend das Interesse und die Lust an dieser Serie verloren habe. Irgendwann wird das zwecks Vollständigkeit natürlich nachgeholt. Aber da schau ich jetzt erstmal noch lieber ein paar Classic Folgen, die mir noch fehlen. :)

    "Somewhere there's danger, somewhere there's injustice and somewhere else the tea is getting cold. Come on, Ace, we've got work to do.” - 7thdoc


    2nddoc11thdoc7thdoc12thdoc3rddoc9thdocWardoc4thdoc5thdoc1stdoc6thdoc10thdoc

  • Insgesamt war die Serie ganz nett als Zwischenmahlzeit zwischen den Who-Staffeln, aber man hätte sich doch auch beim letzten Teil auf die Hauptfiguren konzentrieren sollen. Das mit den Governors wirkt leider etwas bemüht - wenn auch gut und überraschend gemacht - wie von einem anderen Autoren ;) ... wenn da beim Serienfinale nicht doch Herr Moffat mitgemischt hat ... Was für ein Knaller, wenn er seine Who-Showrunnerzeit mit einer Invasion der Weinenden Engel beendet. Egal, ob Class fortgesetzt wird oder nicht: "die Ankunft" wird in Moffats letzter Who-Staffel bestimmt eine Rolle spielen.

  • Und Tanya nimmt 5 Minuten Kampfunterricht und kann dann gegen die Shadow Kin kämpfen?? Please...


    Das sind ja auch 5 Film-Minuten, und die haben keinen Bezug zu irdischer Zeitmessung. Das ist seit ein filmisches Gesetz! :D


    Nun erwarten wir also die (Wieder)Ankunft(?) der Weeping Angels als ein essentieller Storyarc


    Das hat mich auch sehr überrascht. Allerdings ist m.M.n. jetzt auch verständlich, warum ein Android im Spiel waren: das ist kein Lebewesen, der kann die Engel ansehen, ohne daß diese versteinern. Zumindest habe ich bisher in der Mutter-Serie noch nichts gegenteiliges gehört. Die Frage ist nur, wer Quills mechanischen Beinahe-Sex-Partner gebaut hat und zu welchem Zweck: haben die Engel ihn gebaut, um besser agieren zu können? Haben die "Govenors" ihn gebaut, vielleicht sogar als heimliche Waffe gegen die Engel, weil sie ihnen nicht trauen?


    Übrigens: im britischen Englisch hat "Govenor" nicht nur die Bedeutung von "Direktor" und "Chef", sondern auch von "Statthalter", also jemand, der stellvertretend für den wahren Herrscher die Verwaltung einer Region übernimmt. Klingt im Zusammenhang mit den Engeln irgendwie gruselig.


    Ich weiß: alles wilde Spekulationen. Aber ich hoffe sehr, daß dieser Handlungsteil nicht wieder einfach weg-ignoriert sondern in der nächsten Staffel aufgeklärt wird.(Oder wurde es schon aufgeklärt, und ich habe es nicht verstanden?

  • War nett, besser als der Rest. Es wurde schon alles gesagt aus meiner Sicht.....


    Gesamt bleibe ich aber dabei: War "so lala": Braucht aber kein Mensch. (Bleibt ja auch dabei vermutlich).

  • Hier ist eine vollständige Version des Folksongs ->


    The Lost (Jim Morey & Patrick Ness)


    Here is a song for the lost
    Here is a song for the unreturned
    Here is a song for all of us
    Who stepped away from home


    Here is a song for the wanderer
    A song for the lonely soul
    Who's brought only her own heart
    As she goes on and on


    For the road is full of the unreturned
    As through the night they roam
    But the lost may greet lost souls they meet
    And each may find a home


    - violin solo -


    If home is the people that you meet
    It's where every room may roam
    To share your heart and never part
    And in it find a home


    To share your heart and never part
    And in it find a home


    Radioactive Man

  • Viel ist schon gesagt worden, trotzdem:


    Auf mich wirkt die Folge, als hätten zwei Autoren zwei Stories irgendwie zusammengestückelt. Eine Action-Autor und ein Psycho-Laber-Autor. Streckenweise war es unglaublich spannend und dann wieder unglaublich lahm, abgedroschen und vorhersehbar. Wegen der Spannung gerade noch ein "gut" in der besonderen Class-Skala. Wenn die nächste Doctor-lose Zeit kommt, ist die Serie als Lückenfüller für mich okay. Aber: bei allem was man gegen Torchwood sagen kann ist es doch um Längen besser.

    Things that try to look like things often do look more like things than things.


  • Ich hab die Serie nie auf Englisch gesehen sondern nur jetzt auf Deutsch und es mag an der Synchro liegen, aber ich fand die Serie im Ganzen doch recht gut.
    Man merkt allerdings, das One da sparsam war, es gab ein paar Folgen, die waren extrem schlecht abgemischt, mit viel zu lauten Hintergrundgeräuschen.
    Das Finale, tja, verkackt würd ich sagen. An sich ja toll, aber wie kann man nur davon ausgehen, dass eine weitere Staffel sicher ist. Jemand muss doch geahnt haben, dass man mit diesem Internet-Format auf der Nase landen kann.


    Verglichen mit den anderen Serien des Universums ist Class aber sicher die schwächste, gerade weil man die ganze Zeit über so erst ist. Die Produzenten hätten aus ihren Fehler in der ersten Staffel so viel lernen können aber was soll‘s, ich hoffe nur, das die BBC etwas daraus lernt und das Thema Doctor Who Spin-Off nicht jetzt komplett vom Tisch ist.

  • Man merkt allerdings, das One da sparsam war, es gab ein paar Folgen, die waren extrem schlecht abgemischt, mit viel zu lauten Hintergrundgeräuschen.

    Dabei wurde dasselbe Studio, sowie dieselbe Regisseurin wie bei der Mutterserie engagiert... Also qualitativ sollte es keinen Unterschied zu Doctor Who geben...

  • In dieser letzten Folge zog bei mir das Interesse ein wenig an, aber das wird wohl hauptsächlich daran liegen dass lauter Fäden zusammengeführt wurden und ich sehen wollte wie das alles aufhört. Also eher ein oberflächliches Spannungsgefühl als ein ernsthaftes Mitbangen.


    Und bla, mja. Das war so wie es Solus immer in solchen Fällen sagt, "die Serie hat aufgehört wie sie gelebt hat" - oder so. Logik- und Glaubwürdigkeitslöcher wo man hinblickt, lausige schauspielerische Leistungen in praktisch jeder Szene, affige Dialoge auf jeder Drehbuchseite...


    Theoretisch wäre es tatsächlich möglich gewesen, dass die zweite Staffel wesentlich besser geworden wäre. Aber mit diesem Team? Ness wäre über Nacht nicht zum Wunderautor geworden, und der Ram-Darsteller hätte auch nicht plötzlich die Macht entwickelt irgendeine Emotion (egal welche) glaubhaft rüberzubringen. Und es hätte wirklich Wind und Segel gebraucht um diese Figuren irgendwie sympathisch machen. Was für eine ätzende Truppe von Hauptcharakteren!


    (Aber diese Hörspiele gebe ich mir trotzdem. Bin wohl grad in morbider Stimmung. Allerdings sind's jetzt auch andere Autoren. Die üblichen Big Finish-Verdächtigen zwar, aber vielleicht hilft's ja was.)

  • Bin da absolut deiner Meinung. Wie fandest du denn die Quill-Solo Folge davor? Meiner Meinung nach war das die beste der Staffel. Aber was sagt das aus, wenn eine Folge ohne den Hauptcast interessanter ist als mit ihm?

  • Bin da absolut deiner Meinung. Wie fandest du denn die Quill-Solo Folge davor? Meiner Meinung nach war das die beste der Staffel. Aber was sagt das aus, wenn eine Folge ohne den Hauptcast interessanter ist als mit ihm?

    Erst mal das... aber andererseits hätte man die Geschichte in dem Detail nicht auserzählen müssen. Es hätte völlig gereicht das als B-Story zu bringen, während die Kids etwas anderes machen. Meinetwegen einen Fall der Woche. Von denen gab es in der Staffel eh zu wenig.


    Keine Ahung welche für mich jetzt die beste Folge war, aber es war wohl die am wenigsten nervige.