The Virgin New Adventures (NAs)

  • Transit hat damals durch die provokativen Sexreferenzen und so manches misogynistisches Schimpfwort für viel Aufregung gesorgt. The Also People wurde allerdings für einen Science-Fiction Klassiker gehalten und als einer der besten Romanen der ganzen Reihe eingestuft.

  • Spiele sehr mit dem Gedanken Transit abzubrechen. Bin auf Seite 80 und habe eigentlich echt keine Motivation mehr. Passiert da noch irgendwas wichtiges oder kann man es ohne Bedenken auslassen?

    "Der moderne Hexenmeister transferiert Raum und Zeit in seiner verrückten Telefonzelle"

  • Keine Ahnung. Das einzige, woran ich mich noch erinnere ist, dass sie Benny besessen gemacht haben damit der Autor keine Probleme bekommt, die neue Figur falsch zu charakterisieren und dass irgendwelche Leute von Irgendwas an die Wand geklatscht werden, aber das schon eher am Anfang. Ach komm, überspring den Quatsch und guck, ob du irgendwo eine Zusammenfassung findest.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Danke, das wollte ich hören.
    Da ich jetzt natürlich keine Review verfassen kann, schreibe ich einfach mal ein bisschen was über die paar Seiten die ich gelesen habe.


    Das ganze ist ätzend zu lesen. Ich weiß nicht ob es einfach an meinen fehlenden Englischkentnissen liegt oder ob Ben Aaronvitch einfach Spaß dran hatte, so viele unnötige Fachbegriffe wie möglich in einem Buch zu verwursten, aber manche Passagen musste ich doch nochmal lesen und teilweise sogar den Google Übersetzer zu Rate ziehen um zu verstehen, was da eigentlich passiert. Die Idee mit dem intergalaktischen Transportnetz in einer anderen Dimension ist zwar ganz nett, aber die Handlung darum ist einfach nur unglaublich langweilig. Weder die Charaktere noch irgendwas an dem Schleimdingens, dass sich irgendwo in diesem Transportnetz versteckt fand ich wirklich interessant.
    Benny ist irgendwie von Anfang an vom Doctor getrennt - toll für die erste "richtige" Geschichte mit einem Companion. Und bei den Charakteren blicke ich auch echt nicht durch - 7 Namen werden in den ersten paar Seiten eingeführt und man soll dann irgendwie das ganze Buch lang wissen wer die sind, was einem aber schwerfällt, da die Charaktere alle eindimensional sind. Der einzige richtige Pluspunkt an diesem Buch ist mal wieder der 7. Doktor, der für ein paar tolle Szenen sorgt.
    Ich gebe also 1.5 Punkte für den Doktor und einen Punkt für die Idee mit dem Transportnetz.
    2.5/10 (Sofern man ein Buch bewerten kann, wenn man nur 1/3 gelesen hat.)


    Weil meine New Beginnings Box immer noch nicht angekommen ist, schieb ich die beiden Timewyrm Bücher noch ein bisschen auf und mach mich an "The Highest Science". Bei Gareth Roberts als Autor kann ja nicht viel schiefgehen.
    Obwohl..., das dachte ich bei Aaronvitch auch :|

    "Der moderne Hexenmeister transferiert Raum und Zeit in seiner verrückten Telefonzelle"

  • Um fair zu sein, Transit war eines von Aaronovitch's ersten Büchern und über den neuen Companion wurde er informiert während er schon am schreiben war.

    Injustice is the rule, but I want justice. Suffering is the rule, but I want to end it. Despair accords with reality, but I insist on hope. I don't accept it because it is unacceptable. I say no.

    - der achte Doctor, Camera Obscura

  • Danke, das ist doch ne gute Alternative. Vorallem die Continuity Notes sind noch interessant.

    "Der moderne Hexenmeister transferiert Raum und Zeit in seiner verrückten Telefonzelle"

  • Ah ja, Transit! Fand ich auch ziemlich überflüssig. Das einzige das mir positiv in Erinnerung geblieben ist, sind die gut geschriebenen Dialoge. Highest Science hat mir danach dann aber wesentlich besser gefallen, auch wenn es nicht Roberts' stärkstes Werk ist.

  • Nach Transit hatte ich jetzt mit The Highest Science wieder richtig Spaß!
    Auch wenn Gareth Roberts jetzt nicht viel herausragendes geschrieben hat, halte ich ihn doch für einen ziemlich guten Autor und freue mich eigentlich immer etwas von ihm zu schauen oder zu lesen.
    The Highest Science beginnt ähnlich wie Transit - und zwar ohne den Doktor & Benny. Hier funktioniert der Kniff, dass die Hauptcharaktere erst nach einem Achtel des Buches auftauchen, allerdings erstaunlich gut, da die restliche Story einfach interessant ist und gut vorbereitet wird.
    Gareth Roberts schreibt hier einen typischen 7. Doktor, konzentriert sich dabei allerdings weniger auf seine düstere Seite, sondern eher auf seine Tom Baker-esque Seite, was auch super funktioniert. ("I once had to convince a deranged dishwasher that it didn't really want to take over the universe")


    Die ganze Idee mit den Fortean Flicker ist ziemlich interessant und sorgt auch so für ein tolles Setting. Die Chelonians haben mir sehr gut gefallen - hoffe die kommen irgendwann noch einmal wieder. Die kriegerische Schildkröten sind für mich nämlich die besseren Sonteraner.
    Auch Shelduker als Gegenspieler funktioniert gut und The Highest Science ist tatsächlich eine der wenigen Geschichten, die eine gute Erklärung für das "Alterung-auf-Knopfdruck"- Prinzip liefert. Gegen Ende hin zieht es sich ein bisschen, aber die Auflösung finde ich wieder sehr gelungen - das der ganze Planet eigentlich nur eine Falle für Shelduker selber war. Lediglich, dass der eine Schildkrötenoffizier der Vater vom anderen war, war schrecklich klischeebeladen und unnötig.
    Auch die Auflösung, dass der Doktor die Leute in der Zeit eingefriert und dann einfach meint, dass er sich später eine Lösung überlegt finde ich gut und logisch und einfach mal etwas, das wir so noch fast nie hatten. Schließlich wird oft der Geschichte wegen einfach vergessen, dass der Doktor ja ein Zeitreisender ist (z.B. "The Caretaker", wo der Doktor drei Tage lang in der Schule an einer Lösung gegen den Roboter tüftelt anstatt sich einfach mehr Zeit zu nehmen. Witzigerweise ist The Caretaker auch von Roberts geschrieben).
    Das Ende, als Benny & der Doktor sogar fast noch Urnst treffen - ihn aber nicht bemerken - finde ich einen gelungenen Abschluss.
    Und irgendwas scheint immer noch mit der TARDIS des Doktors nicht zu stimmen...


    Ich mach mal chronologisch weiter mit "The Pit" und schiebe vor "Deceit" dann noch die letzten Bücher mit Ace ein, die ich noch vor mir habe (Eventuell kommen aber auch noch Alien Bodies und die Ghostlight Novelisation dazwischen, wenn die bis dahin angekommen sind).

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  • (Eventuell kommen aber auch noch Alien Bodies und die Ghostlight Novelisation dazwischen, wenn die bis dahin angekommen sind).

    Die Ghostlight Novelisation finde ich teilweise echt trocken geschrieben, da musste ich mich echt durchkämpfen über Wochen. Aber bei Alien Bodies kann man immer eine Pause einlegen.

  • Denke, das ist generell ein Problem von Marc Platt. Time's Cruicible von ihm war auch schon sehr trocken geschrieben, hat mich aber trotzdem einfach wegen den tollen Konzepten gefesselt.
    Aber Target Novels lese ich eh immer so nebenher, also ab und zu mal ein Kapitel.

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  • Schon gelesen, ist ganz großartig! Habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen. Gerade die Sage, die das erste Treffen zwischem dem Doktor und Fenric beschreibt, wertet die Folge nochmal um einiges auf. Glaube tatsächlich, ich hatte mir das sogar damals zugelegt, weil du es empfohlen hattest :D

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  • Ich weiß nicht wirklich, was ich von "The Pit" halten soll
    Fang ich mal mit der Geschichte an: Teilweise ganz gut, teilweise eher uninterresant.
    Die Grundprämisse mit den verschwundenen Planeten ist sehr gut, hat mich ein bisschen an das McGann Hörspiel mit Charley erinnert, wo sie das Mysterium der erloschenen Sonne untersuchen (War in der zweiten Staffel, Name weiß ich gerade nicht mehr).


    Der Doktor und Benny sind 90% des Buches getrennt und so trennt sich das Buch in 3 Handlungen auf.
    Die Umsetzung sowie die Idee der Killer-Androiden, die die Gestaltwandler jagen, finde ich ganz gut sowie generell deren ganze Geschichte mit Benny. Die Geschichte, wie der Doktor durch die Löcher durch verschiedene Zeiten reist und immer auf die gleichen Kultmitglieder trifft, fand ich langweilig zu lesen und auch nicht besonders inspiriert. Und wofür waren eigentlich "the cun" da? Naja, nicht mal der Doktor - der hier unglaublich langweilig ist, da er die ganze Zeit nur verwirrt ist - rettet den Handlungsstrang. Dann gibts noch den dritten Handlungsstrang über die politischen Intrigen und Morde auf dem Nachbarsplaneten, der ziemlich gut ist.
    Als dann am Ende das ganze noch mit dem Vampirkrieg aus State of Decay verbunden wird, (das ich übrigends noch nicht gesehen habe) fand ich ganz nett aber halt auch nichts besonderes. Die Handlung plätschert sehr vor sich her - gerade der Doktor macht eigentlich garnichts - dafür ist das Ende dann wieder gelungen. Schön, wie der Doktor ohne wenn und aber beschließt, dass die sieben Planeten zerstört werden müssen.


    Ich fande es ein bisschen irritierend und unnatürlich, dass der Autor dauerhaft irgendwelche Anspielungen an Sachen aus dem 20. Jahrhundert reinquetschen musste. Das Buch ist auch das einzige, was Neil Penswick je für Doctor Who geschrieben hat aber interessanterweise hatte er auch ein Script an Andrew Cartmel geschickt, was es möglicherweise sogar in Staffel 27 geschafft hätte.
    Ansonsten fühlte ich mich ein bisschen an den Vorgängerroman "The Highest Science" erinnert, da es hier - genau wie in Highest Science - wieder um einen mysteriösen Alienplanet und teilweise Drogen geht.


    Sowohl der TARDIS als auch dem fast dauerhaft verwirrten und sehr untypisch, ja gerade zu dementen, wirkendem Doktor scheint es nicht sehr gut zu gehen. Ob da was größeres dahintersteckt? Jedenfalls finde ich den Doktor in dieser Form eher etwas uninteressant, hoffe das ändert sich bald wieder.


    Fazit: Eines der schwächeren New Adventures, definitiv über Transit, aber unter Witchmark.
    Interessanterweise landet The Pit hier (http://www.shannonsullivan.com/doctorwho/rank.html) auf dem letzten Platz.
    Bei der Gelegenheit mach ich doch gerade mal ein kurzes Ranking der New Adventures, die ich schon gelesen habe


    Sehr Gut:
    1. Timewyrm: Exodus
    2. Cat's Cradle: Warhead
    3. Birthright
    4. Lucifer Rising
    (Curse of Fenric Novelisation, passt in die Sparte)
    Gut:
    5. White Darkness
    6. The Highest Science
    7. Timewyrm: Apocalypse
    8. Love and War
    9. Cat's Cradle: Time's Crucible
    10. Timewyrm: Genesys
    11. Cat's Cradle: Witchmark
    12. Shadowmind
    Okay:
    13. Deceit
    14. Iceberg
    15. The Pit
    Schlecht:
    16. Timewyrm: Revelation
    17. Transit


    Die Bücher sind für mich mittlerweile von Doctor Who echt nicht mehr wegzudenken.
    Mal schauen, wo sich die nächsten so einordnen werden. Aber jetzt mach ich erstmal einen Umweg über die Day of the Doctor Novelisation und Alien Bodies :)

    "Der moderne Hexenmeister transferiert Raum und Zeit in seiner verrückten Telefonzelle"

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  • Das Buch habe ich während meiner Studienzeit in Spanien gelesen. Es hat sich zäh wie Gummi gezogen und würde eine echte Hürde darstellen, falls ich eines Tages wieder von vorne anfangen sollte.

  • Über Alien Bodies und das erste Kapitel der Ghostlight Novelisation (Danach habe ich das Buch erstmal pausiert. war ziemlich öde)
    bin ich schlussendlich zum dritten Timewyrm Buch Timewyrm: Apocalypse gelangt.


    Zu diesem Buch kann man auf jeden Fall sagen, dass es sich sehr schnell runterliest. Hatte zwischendurch echt das Gefühl, dass das Buch nur 100 anstatt 200 Seiten hat. Auch die Sprache ist relativ einfach gehalten, trotzdem ist es recht unterhaltsam. An seinen Vorgänger Exodus reicht es aber in keinster Weise heran.


    Die Geschichte ist ordentlich für die Länge des Buches, die Charaktere bleiben allerdings ein bisschen blass. Lediglich gegen Ende wird es ein bisschen unnötig gestreckt und warum genau der Zerfall des Universums durch ein Gott-artiges Wesen verhindert werden sollte blieb mir irgendwie schleierhaft. Dass die Timewyrm hier wieder so einen kurzen Auftritt bekommt, finde ich gut, da ich sie als Gegner nicht wirklich mag. Ich muss aber zugeben, dass sie in allen 3 bisherigen Büchern immer verschieden und abwechslungsreich benutzt wurde.


    Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass Ace ein Tier in der TARDIS sieht (Möglicherweise eine silberne Katze? ;) )


    Insgesamt ein gutes Buch, das sich aber am unteren Ende von Gut befindet. Bin mal gespannt, wie das ganze in Revelation zuende geht. Hoffe es ist nicht so grottig, wie gesagt wird.



    Edit: (13.5.)

    Timewyrm: Revelation ist also der erste Doctor Who Beitrag von Paul Cornell. Da ich andere Werke von ihm ja ganz gern mochte (Love and War, Father's Day, Human Nature, Herolds of Destruction...), wurde ich hier doch sehr enttäuscht.
    Es sind gute Ideen in dem Buch, keine Frage. Zum Beispiel, dass das ganze sich im Verstand des Doktors abgespielt hat oder die lebende Kirche Saul. Aber dazwischen irren Ace und der Doktor 80% des Buches durch irgendwelche Traumwelten in Kapiteln, die am Ende zu nichts führen. Die Erklärungen sind auch dürftig bzw teilweise sogar unsinnig. Welche Daseinsberechtigung hatte jetzt der WWII Offizier in der Geschichte?


    Es sind zwar zwischendurch immer wieder ein paar gute Sachen, wie z.B. die Interaktionen zwischen den Doktoren oder eben Saul, aber insgesamt war das doch recht langweilig.


    Dieses Buch und Transit sind die einzigen beiden New Adventures, die ich wirklich schlecht fande. Bei den anderen war zwar auch einiges in Richtung Durchschnitt dabei, aber bei den beiden musste ich mich wirklich teilweise durchquälen. Da ich Revelation aber immerhin noch durchlesen konnte, finde ich es immer noch ein bisschen besser als Transit.


    Insgesamt würde ich jedem nur empfehlen, erstmal die Timewyrm Bücher zu ignorieren und mit der Cat's Cradle Trilogie einzusteigen. Zumindestens die ersten drei sollte man dann aber später noch nachholen.


    Als nächstes mache ich dann mit Deceit weiter. Bin schon auf die Rückkehr von Ace gespannt.

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  • Deceit markiert nicht nur die Rückkehr von Ace zum TARDIS Team sondern enthüllt auch noch mehr über ihren Abschied, der in Love and War stattgefunden hat. Außerdem erfahren wir endlich, was mit der TARDIS (und dem Doktor) schon seit ihrer vermeintlichen Reperatur in Cat's Cradle: Witchmark los ist. Und das sind eigentlich auch die großen Positivpunkte dieses Buches: Ace's Rückkehr und die Auflösung des "Story-Arcs", der sich jetzt schon über 7 Bücher gezogen hat.


    Das Ganze ist in einer Geschichte verpackt, die ein paar gute Ideen hat; aber auch vieles, das man (auch in der NA-Reihe) schon gesehen hat. Zunächst einmal finde ich aber die Idee der Time-Bomb recht interessant: Der Doktor ist für die Ereignisse dieses Buches verantwortlich, da er in Warhead das Butler Institute verlangsamt hat. Der Doktor kriegt also die Konsequenzen seiner eigenen Handlungen zu spüren. Sehr gut! Dass der Zero Room wiederbenutzt wird, hat mir auch sehr gefallen.


    Das Problem des Buches ist allerdings, dass sich (gerade in der ersten Hälfte) alles im Schneckentempo bewegt. Nichts passiert! Und auch später werden Passagen noch unnötig in die Länge gezogen. Ich musste mich z.B. durch mindestens 20 Seiten schrecklich geschriebenes Action-Spektakel quälen. Dafür wird es gegen Ende hin dann wieder richtig gut und der Doktor macht wieder richtig Spaß.


    Mein Highlight ist, dass Ace wieder dabei ist und es jetzt mehr Geschichten mit dem Trio 7. Doktor/Ace/Benny gibt. Außerdem klingt die kommende Geschichte um den wahren Grund ihrer Rückkehr vielversprechend.
    Ace hat mir hier btw sehr gut gefallen. Ich kann den Hass gegen die spätere NA-Ace irgendwie (noch) nicht so ganz verstehen.


    Ich sortiere die Bücher, die ich neu gelesen habe, jetzt übrigends auch immer in das Ranking, das ich vor ein paar Posts gemacht habe, ein.

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  • Lucifer Rising führt den Storybogen um Ace, der in Love and War begonnen hatte und sich in Deceit weiterentwickelte (vorerst) zu einem runden Ende. Das ganze ist verpackt in einer Whodunnit-Geschichte mit Aliens, die in 7 Dimensionen existieren, "Engeln", und schwarzen Löchern.


    Besonders gefreut hat mich hier die Rückkehr der IMC & der Adjudicators aus Colony in Space, deren Prinzip ich damals auch schon recht gern mochte. Auch die Handlung um Ace, die eigentlich nur damit angefangen hat, wieder mit dem Doktor zu reisen, da sie auf einer geheimen Mission von der IMC war, aber schließlich doch die Erkenntnis findet, dass sie Jan aus Love and War nie wirklich geliebt hat und sich so teilweise wieder mit dem Doktor versöhnt hat mir sehr gut gefallen


    Und nicht nur Ace, sondern auch der Doktor hat eine wichtige Erkenntnis in diesem Buch: Er erkennt, dass er sich durch das Manipulieren anderer Leute lediglich aus der Verantwortung für "seine" Taten zieht, was nicht besser ist als diese Taten tatsächlich selber zu begehen. Danach erschießt er selber den Gegenspieler des Buches. Großartig!! So will ich den 7. Doktor sehen!


    Auch die ganzen Nebencharaktere sowie die Geschichte selbst sind hier einfach gelungen und spannend und die Beziehung von Doktor/Benny/Ace ist super getroffen. Das Trio ist mittlerweile sogar mein liebstes 7. Doktor TARDIS Team (auch wenn ich es erst seit 2 Büchern kenne). Doktor/Ace war zwar ein Dreamteam, das hat sich aber im Verlauf der New Adventures irgendwie verlaufen. Doktor/Benny mochte ich gerne, allerdings hat man den beiden selten wirklich viel Dialoge gegeben. Doktor/Mel fand ich in der TV Serie doof, bei Big Finish aber okay und Doktor/Ace/Hex ist auch okay.


    Was ich generell an den New Adventures so mag, ist, dass sie der ganzen Serie eine gewisse Kontinuität geben. So bekommt man in
    dieser Geschichte, da sie ja im späten 22. Jahrhundert spielt, schon die ersten Andeutungen der Dalek Invasion of Earth mit. Und nicht nur das; der Doktor hilft sogar seiner ersten Inkarnation, in dem er den Menschen eine Lösung mitgibt, die sie vor den durch die Daleks ausgelösten Plagen schützen, damit ein paar Rebellen überleben können und schließlich dem ersten Doktor dabei helfen können, die Daleks zu besiegen.


    Dieses Buch würde ich in meiner Rangliste eigentlich mit "The Highest Science" gleichstellen, da ich hier allerdings bei den wissenschaftlichen Erklärungen teilweise noch meine Probleme hatte (wofür das Buch natürlich nichts kann), reiht es sich knapp hinter The Highest Science ein.


    Ich hoffe das man dieses Niveau ab jetzt ungefähr halten kann, da es ja unter den ersten Büchern doch noch ein paar Ausreißer nach unten gab. Als nächstes kommt "White Darkness".

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  • White Darkness ist eines der besten Doctor Who Pseudo-Historicals (oder wie die neue Serie es bezeichnen würde: Historical), das ich kenne. Nicht nur hat der Autor sich wohl recht intensiv mit den Ereignissen auf Haiti anfangs des ersten Weltkrieges (von denen ich persönlich keine Ahnung hatte) beschäftigt , sondern es auch noch geschafft aus denen in Kombinationen mit der Idee der "Great Old Ones" aus dem Lovecraft-Mythos eine packende Geschichte zu spinnen.


    Gegen Anfang werden zwar noch zu viele Charaktere in zu kurzer Zeit eingeführt, allerdings kriegen diese Charaktere auch recht schnell einprägsame Charakterisierungen, sodass man sie gut voneinander unterscheiden kann.


    Es wird recht dicht erzählt und für (gerade einmal) 200 Seiten schafft das Buch es wirklich eine gut ausgearbeitete Geschichte zu erzählen. Das ganze Setting auf Haiti gemischt mit den Zombies und dem ganzen Kult dahinter sowie den politischen Anspannungen sowohl innerhalb von Haiti, wo eine Revolution stattfindet, als auch im Kontext des ersten Weltkrieges gefällt mir sehr gut.


    Lediglich das Ende war doch sehr anti-klimatisch. Wenigstens einen Auftritt des "Great Old Ones" hätte ich mir doch gewünscht und nicht einfach nur die Zerstörung des Gerätes, dass den Great Old One wieder mit seinem Körper verbunden hätte. Naja, ich vermute ja stark, dass ich auf ihn oder Andere seiner Art früher oder später noch in Laufe der New Adventures treffen werde.


    Was mir generell seit den letzten Büchern sehr gut gefällt, ist diese tolle und konsequente Charakterentwicklung, die die Protagonisten durchmachen. Der Doktor nähert sich Ace hier schon wieder, aber auch nur teilweise. Währenddessen spürt man hier wirklich, dass Ace nicht mehr die Ace ist, welche uns in Love and War verlassen hat. Nicht nur droht sie zuerst jemanden zu foltern, sondern tötet schließlich auch noch jemanden mit einer Waffe. Das löst auch nicht nur beim Leser, sondern auch bei ihr Zweifel an ihr selbst auf.


    Endbewertung: Gut, in meiner Rangliste direkt nach The Highest Science. Auf diesem Niveau kann es gerne bleiben.


    Ich dachte das wäre das Buch, in dem er zum ersten Mal den weißen Leinenanzug trägt, aber vielleicht vertue ich mich. Es ist ja eine Weile her.

    Um das nochmal aufzugreifen: Ja, am Anfang des Buches wird beschrieben, dass der Doktor jetzt einen weißen Leinenanzug trägt.


    Eine andere Frage: Hat denn hier jemand die Big Finish Adaptionen der New Adventures gehört?
    Wenn ja, wie sind die denn gelungen?

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