Beste/Beliebteste Fernsehserien aller Zeiten - 2017

  • Na ja, Xena war in den 90ern schon sehr kreativ und originell. Auch die erste Serie, die damals eine Musical-Folge ausgestrahlt hat, die sogar sehr gut war und mit dem Buffy-Musical mithalten kann. Die Serie ist etwas schlecht gealtert, das stimmt.


    Und historisch korrekt bei einem Fantasy-Klamauk? Ehrlich?

  • @Sven Zuvivene Das wusste ich nicht, danke für die Richtigstellung.


    @Pascal Ich meine sowohl als auch. Mythen werden durcheinanger geworfen und historische Fakten werden in Mythenwelten gepackt, die zu dem Zeitpunkt an der die Serie spielt, nicht hingehören. Ist bei Hercules dasselbe. Beide Serien nehmen sich auch viel zu ernst um als Parodie durchzugehen, sind aber gleichzeitig viel zu klamaukig um ernsthafte Unterhaltung zu sein, von der unkorrekten Darstellung historischer Zeiten und Mythen ganz zu schweigen. Wenn es einem Spaß macht, diese Serien zu gucken, meinetwegen, aber ich finde nichts an den Serien, das mein Interesse weckt und sehe, selbst mit viel Wohlwollen, nichts an ihnen, was Hercules oder Xena in eine allgemeine Top 100 bringen würde.


    Plätze 72-61:


    72. Gotham (Krimi, USA, seit 2014, 77 Episoden in 4 Staffeln à 42-49 Minuten) handelt von Gotham bevor Batman. Die Serie startet mit dem Mord an Bruces Eltern und den dies bezüglichen Ermittlungen des Polizei-Neulings Jim Gordon. Im Endeffekt ist es eine Origin-Story beinahe sämtlicher bekannter Batman Charaktere. Sei es Batman selbst oder Jim Gordon, der hier im Mittelpunkt steht, oder Gegenspieler wie den Pinguin, den Riddler, Catwoman, Poison Ivy etc. Die Fox-Serie hat ein Schicksal, dass man durchaus mit Agents of S-H.I.E.L.D. auf ABC vergleichen kann, auch wenn eines Marvel und das andere DC ist: Bei beiden sinken von Anfang an die Zuschauerzahlen, aber mit jeder Staffel geht der Zuspruch der Kritiker nach oben. Hinzukommt, dass es anfangs viel Hass gegen die Serien von Seiten der Fans der Quellen gab, wenn auch aus anderen Gründen. Gotham ist eine andere Interpretation des Batman-Mythoses und seiner Ursprünge und als solche stößt es Puristen natürlich auf, die eine so enge Verbindung zwischen den zukünftigen Elementen dieses Mythoses in dessen Vergangenheit nicht sehen wollen. Die Zukunft der Serie steht derzeit noch in den Sternen. (Anmerkung: Habe die Serie gegen Ende der ersten Staffel aus den Augen verloren, werde sie wohl demnächst aber wieder aufnehmen.) (N)

    71. Battlestar Galactica (Science Fiction, USA, 1978-1979, 24 Episoden in 1 Staffel à 45 Minuten) ist die Originalversion der späteren Erfolgsserie. Wie im Remake geht es in der Serie um die Überlebenden Menschen eines Krieges gegen die Cylonen, die die zwölf Kolonien hinter sich lassen, um die 13. Kolonie zu suchen - die Erde. Es gibt aber entscheidene Unterschiede. So ist von Anfang an klar, dass diese Menschen nicht aus unserer Zukunft stammen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die Serie in der damaligen Gegenwart spielt (so wird an einer Stelle eine Fernsehübertragung der Mondlandung von der Galactica empfangen) und in der Fortsetzungsserie, Galactica 1980, wird eindeutig gezeigt, dass die Serie im Jahre 1980 spielt und die Reise zur Erde 30 Jahre gedauert habe. Die Serie war anfänglich ein Quoten-Erfolg, begann dann aber nachzulassen und wurde gegen Ende der Staffel nur noch unregelmäßig ausgestrahlt. Hinzukamen Kritiken aus Russland, die in der Serie eine negative Analogie zu den Verhandlungen zwischen den USA und der UdSSR gesehen haben. Und zu guter letzt eine Klage von 20th Century Fox, die Serie hätte in 34 Einzelfällen von Star Wars geklaut - viele Kritiker fühlten sich ebenfalls von der Serie an den Kino-Erfolg des damaligen Vorjahres erinnert. Daher kam die Absetzung der Serie nach nur einer Staffel für beinahe niemanden als Überraschung. Trotzdem hatte es die Serie geschafft eine treue Fan-Basis aufzubauen, die durch eine Briefkampagne es schaffte, ABC dazu zu bringen, die Fortsetzungsserie Galactica 1980 in Auftrag zu geben, welche es allerdings nur auf 10 Episoden brachte. (N)

    70. Quantum Leap (Science Fiction, USA, 1989-1993, 97 Episoden in 5 Staffeln à 45 Minuten) ist der Goldemedaillen-Gewinner. Keine andere Serie hat so einen Sturzflug hingelegt - ein Minus von 52 Plätzen. Die Serie aus der Feder von Donald P. Bellasario, bekannt für die Erfolgsserien JAG und NCIS, handelt von dem Wissenschaftler Dr. Sam Beckett, gespielt vom späteren Enterprise NX-01 Captain Scott Bakula, der nach einer fehlgeschlagenen Vorführung seiner Zeitreisetechnologie von Körper zu Körper in der Vergangenheit springt, um Fehler zu korrigieren, immer mit der Hoffnung eines Tages wieder nach Hause zu kommen. Hilfe bekommt er von Al Calavicci, der ihm als Hologramm erscheint. Die Serie erinnert stark an Doctor Who, da wir es hier mit einem Zeitreisenden zu tun haben, der nicht wirklich kontrolliert, wo er landet und versucht Gutes zu tun. Dabei trifft er auch immer wieder auf berühmte Persönlichkeiten - und innerhalb des Serienuniversums ist Dr. Beckett schließlich auch für Präsident Trump verantwortlich. Die Serie wurde wegen zu geringer Einschaltquoten eingestellt und bereits zuvor immer wieder von Sendeplatz zu Sendeplatz geschoben, obwohl sie relativ gute Ergebnisse in der Werberelevanten Zielgruppe erzielte. Die Serie erreichte in den 25 Jahren seit ihrer Absetzung Kultstatus. Scott Bakula, dem Star der Serie, ist schlussendlich etwas gelungen, was wenigen Darstlellern gelingt
    - er ist inzwischen zum dritten Mal der zentrale Hauptdarsteller in einer großen Fernsehserie (erst Quantuam Leap, dann Star Trek: Enterprise, und nun NCIS: New Orleans). (-52)


    69. The Tripods (Science Fiction, UK & Australien, 1984-1985, 25 Episoden in 2 Staffeln à 25-30 Minuten) schafft es als Klassiker das erste Mal in die Top 100. Diese Kult-Serie, mit der viele ältere Nutzer hier aufgewachsen sein dürften, basierte auf der gleichnamigen Buchreihe von John Christopher. Es gab einige Änderungen im Vergleich zu den Büchern, z.B. das Design der Tripods selbst oder die Figur der Black Guard, welche eingeführt wurde, um die Kosten bezüglich des Einsatzes der Tripods zu senken. Die Serie sah sich negativer Kritik bezüglich des Designs der Tripods ausgesetzt - Kritiker beanstandeten, dass das Design zu sehr an das, der Alien-Schiffe aus H.G. Wells War of the Worlds erinnerte. Ansonsten wurde die Serie aber ziemlich gelaubt, auch für den hohen Anteil an weiblichen Figuren, welche in den Büchern nicht vorhanden waren (was laut Aussagen Christophers daran lag, dass zur damaligen Zeit es als nicht akzeptable für Jungen galt, Bücher mit weiblichen Protagnoisten zu lesen, während dieses Vorurteil nicht existiere) sowie der Darstellung von nicht humanoiden Außerirdischen - damals noch ziemlich ungewöhnlich für eine Fernsehsendung. Obwohl die Serie gut im Vereinigten Königreich ankam und sich gut ins Ausland verkaufte, wurde die Serie nach zwei Staffeln eingestellt, obwohl das Quellenmaterial noch nicht komplett ausgeschöpft war - die Produktion hatte sich schlussendlich als zu kostspielig erwiesen. (N)


    68. Jonathan Strange & Mr Norrell (Fantasy, UK, 2015, 7 Episoden in 1. Staffel) basiert auf Susanne Clarkes gleichnamigen Roman. Die Serie, geschrieben von Peter Harness, und der Roman spielt im London der napoleonischen Zeit und handelt von Jonathan Strange, einem Mann, dem gesagt wird, dass er das Potenzial dazu hätte, ein großer Zauberer zu werden, und Mr Norrell, einem Magier, der nach London gekommen ist, um im Krieg gegen Napoleon zu helfen. Die Mini-Serie hatte mit 4,5 Millionen Zuschauer einen relativ guten Einstand, auch wenn Event-Serien auf BBC One höhere Einschaltquoten erreichen können. Danach verschwanden die Quoten allerdings im Bereich um die 2 Mio. für die weiteren sechs Episoden. Aber während das Interesse der Zuschauer nicht unbedingt gegeben war, wurde die Serie von Kritikern gefeiert. Sogar George R.R. Martin, nicht dafür bekannt Adaptionen oder sonstige Werke basierenden auf bereits existierenden Werken, an denen die original Schöpfer nicht mitgearbeitet haben, zu mögen, lobte die Serie und hebte sie auf ein Level mit dem Roman selbst. (N)


    67. House of Cards (Thriller, USA, seit 2013, 65 Episoden in 5 Staffeln à 43-59 Minuten) war die erste größere Eigenproduktion von Netflix und basiert stark auf die UK-Serie, mehr noch als auf der gemeinsamen Buchvorlage. So wurde die Rolle der Claire Underwood und ihr Gewicht in der Handlung mehr an dem von Elizabeth Urquhart in der Serie orientiert, auch wenn Claire Underwood im weiteren Verlauf der Serie wesentlich interessierter an ihrer eigenen Macht wird als es Elizabeth Urquhart jemals war. Ein anderes Element, welches von der UK-TV-Vorlage übernommen wurde, ist das Zuwenden zum Publikum indem die Fourth Wall durchbrochen wird. Die Serie erwies sich als riesiger Erfolg für Netflix und wurde sowohl von Kritikern (33 Emmy Nominierungen) und Zuschauern gut aufgenommen. Die Serie wird nach der sechsten Staffel eingestellt werden, in der der bisherige Star Kevin Spacey, der das amerikanische Gegenstück zu Francis Urquhart, Frank Underwood, darstellte, nicht mehr dabei sein wird, nachdem bekannt wurde, dass er sich an minderjährigen männlichen Kllegen vergangen haben soll. Nach der Bekanntgabe, dass Spacey von der Serie entlassen wurde, stand zunächst noch nicht fest, dass es eine sechste Staffel geben würde. Schließlich gab Netflix bekannt, dass es eine achtteilige, finale sechste Staffel geben werde - im Vergleich zu den fünf vorherigen Staffeln, die allesamt aus 13 Episoden bestanden. (N)


    66. Sense8 (Science Fiction, USA, seit 2015, 23 Episoden in 2 Staffeln à 46-124 Minuten) ist die nächste Netflix-Serie in der Liste. Diese Netflix-Serie handelt von acht Sensates, Menschen, die mental miteinander verbunden sind. Sie alle stammen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen und versuchen, herauszufinden, warum dies der Fall ist, während sie gegen das BPO angehen müssen, welches versucht versucht sie zu jagen. Erfunden wurde die Serie von den Wachowskis (die Geschwister, die Jupiter Ascending verbrochen hatten) und Bablyon 5 Mastermind J. Michael Straczynski. Obwohl erfolgreich für Netflix und die Straming-Plattform sich gewillt zeigte, eine dritte Staffel in Auftrag zu geben, wurde die Serie ursprünglich nach der zweiten Staffel eingestellt, da sowohl einigen Verträge mit den Hauptdarstellern nicht verlängert werden konnten als auch Lana Wachowski beinahe alleine an der zweiten Staffel gearbeitet hatte, was zu Produktionsproblem führte. Eine Fan-Kampange sorgte aber dafür, dass doch ein zweistündiges Special in Auftrag gegeben wurde und Lana Wachowski selbst hat wohl die Hoffnung auf eine dritte Staffel immer noch nicht aufgegeben. (N)


    65. Neon Genesis Evenagelion (Science Fiction, Japan, 1995-1996, 26 Episoden à 25 Minuten) ist die dritte Anime-Serie, die es in die Top 100 geschafft hat - und das zum inzwischen vierten Mal. Um die Wahrheit zu sagen, erinnert der Plot der Serie stark den des Films Pacific Rim: Fünfzehn Jahre nach einem Weltuntergangszenarios kämpfen Jugendliche in Kampfrobotern, genannt die Evenagelions, gegen monströse Außerirdische unbekannter Herkunft, Angels. Die Serie verknüft Symbolismus und Mythen verschiedener Religionen, einschließlich des Christentums, zu einer eigenen Mythologie, war zu verschiedenen Interpretationsansätzen für die Serie führte - von ziemlich persönlichen, die sich auf den Serien-Schöpfer Hideaki Anno konzentrieren, bis ihn zu religiösen, die sich auf eben diesen Symbolismus stützen. (Anmerkung: Bin zwar kein Anime-Fan, aber ich habe inzwischen doch Interesse, diese Serie mir mal anzusehen) (+27)


    64. Real Humans (Science Fiction, Schweden, 2012-2014, 20 Episoden in 2 Staffeln à 60 Minuten) ist die erste nicht amerikanische, bitische oder japanische Serie in den Top 100 und die einzige schwedische. Die Serie behandelt eine Thematik, mit der wir uns in der Realität wahrscheinlich in nicht allzuferner Zukunft auseinandersetzen werden müssen: Künstliche Intelligenz, die sich seinerselbst bewusst ist und ihre Rechte einfordert. Die Serie wurde von Kritikern bis in den siebten Himmel gelobt und erzielte wohl auch gute Einschaltquoten, was dazu führte, dass es ein englisches Remake unter dem namen "Humans" gibt. Allerdings waren die Produktionskosten wohl zu hoch, so dass die Serie nach zwei Staffeln eingestellt wude, obwohl die Macher bereits die Skripts für eine dritte Staffel fertig hatten. (+13)


    63. Dirk Gently's Holistic Detecive Agency (Science Fiction, USA, 2016-2017, 18 Episoden in 2 Staffeln à 54 Minuten) ist die zweite Adaption der Romane von Douglas Adams. Konzipiert von Max Landis und ko-produziert von BBC America und Netflix handelt es sich hierbei um eine amerikanische Verfilmung des Stoffes. Beide Staffel bekamen herausragende Kritiken, allerdings waren die Einschaltquoten auf BBC America für die zweite Staffel leicht rückläufig, weshalb die Serie abgesetzt wurde. Es wird davon ausgegangen, dass der Umstand, dass die Serie schlechtere Quoten als Orphan Black hatte, welches ebenfalls von BBC America produziert wird, dazu führte, dass sie abgesetzt wurde, da BBC America sich für die Fortsetzung letzterer enschied. Es gab eine Petition auf change.org, die die Fortsetzung der Serie als Ko-Produktion mit Netflix forderte. Bisher gibt es aber keine Anzeichen dafür, dass es dazu kommen wird. (N)


    62. Ash vs Evil Dead (Horror-Comedy, USA, seit 2015, 19 Episoden in 2 Staffeln à 25-27 Minuten + 41 Minuten Pilot) ist die TV-Fortsetzung der Kult-Filmreihe "Evil Dead" mit Bruce Campbell, der ebenfalls hier die Hauptrolle spielt. Die Serie erzielte auf Starz große Zuschauerzahlen, besonders in der erste Staffel. Beide Staffeln haben riesigen Zuspruch bei den Kritikern erzielt. Die Serie spielt etwa 30 Jahre nach Army of Darkness und zeigt wie Ash, nachdem er bekifft aus dem Necronomicon liest, erneut gegen den "Evil Dead" antreten muss. Und heute startet die dritte Staffel in den USA. Eine Absetzung ist derzeit nicht in Sicht. (N)


    61. Stromberg (Sitcom, Deutschland, 2004-2012, 46 Episoden in 5 Staffeln à 22-28 Minuten) ist die erste deutsche Serie in der Liste. Basierend auf der UK-Sitcom und Mockumentary The Office wurde die deutsche Serie mit Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst zu einem Quoten-Erfolg für ProSieben. Die erste Staffel führte beinahe zu Rechtsproblemen für die Produktionsfirma Brainpool, da nicht auf das britische Original hingewiesen wurde, weshalb die BBC mit Klage drohte, woraufhin die Serie ab der zweiten Staffel im Abspann auf eben diese hingewiesen wurde. In dier vierten Staffel wechselte der Spielort der Serie in das fiktive Finsdorft, bevor Bernd Stromberg wieder in die Großstadt zurückkehrt. Nach dem Ende der Serie wurde eine Crowdfunding-Kampgne gestartet um einen Kinofilm zu ermöglichen, der 2014 schließlich in die Kinos kam. (N)

  • (Anmerkung: Bin zwar kein Anime-Fan, aber ich habe inzwischen doch Interesse, diese Serie mir mal anzusehen)

    Kann die Serie auf jeden Fall nur empfehlen. Gibt nur sehr wenige Anime, die mich wirklich abgeholt haben. Aber neben One Piece steht Neon Genesis Evangelion da auf jeden Fall auf meiner Spitze.

  • Kann NGE auch nur empfehlen.


    Und sie heisst übrigens Lana Wachowski, nicht Laura. (Ihre Schwester Lilly.)

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Plätze 60-51:
    60. Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D. (Science Fiction, USA, seit 2013, 98 Episoden in 5 Staffeln à 41-44 Minuten) ist die erste Marvel-Serie in der Top 100 und die erste von demnächst acht MCU-Serien. Nach anfänglich guten Quoten, sanken diese relativ schnell, da die Serie nicht das war, was Leute erwarteten - es gab keine Superhelden, die den Tag retteten. Die Kritiken für den Anfang der ersten Staffell fielen dementsprechend gemischt aus. Allerdings sind sich fast alle, die die Serie weitergeguckt haben, über eine Sache einig: Gegen Ende der ersten Staffel wurde die Serie herausragend. Die darauffolgenden Staffeln erhielten zwar wesentlich geringere Zuschauerzahlen, aber beinahe universelle Lobeshymnen von Kritikern und den verbliebenden Zuschauern. Inzwischen haben die Fans es der Serie auch verziehen, dass man nie eine der Avengers in der Serie zu Gesicht bekommen wird. Was Fans hingegen eher ärgert ist, dass Lance Hunter und Bobbi Morse nicht mehr dabei sind. Und die Shipper mögen es überhaupt nicht, dass Ward tot ist und ihnen kein neues Ship-Material für ihn und Daisy Johnson mehr geliefert wird. (-9)


    59. Once Upon a Time (Fantasy, USA, seit 2011, 143 Episoden in 7 Staffeln à 43 Minuten) befindet sich derzeit in seiner letzten Staffel und das nachgelassene Interesse seit der sechsten Staffel schlägt sich auch hier nieder - die Serie schaffte es das letzte Mal noch in die Top 20 und dieses Mal nicht einmal mehr in die Top 50. In den ersten sechs Staffeln, die im allgemeinen gut ankamen und besonders von feministischen Gruppen für ihre Darstellung der weiblichen Charaktere gelobt wurde, spielt in der fiktionalen Stadt Storybroke, Maine. Die Bewohner der Stadt altern nicht und sind Märchencharaktere, die von der bösen Königin Regina verzaubert wurden und sich nicht mehr an ihre wahre Identitäten erinnern können. Jennifer Morrison, aka James T. Kriks Mutter in J. J. Abrams-Universum, spielt Emma Swan, die Tochter von Snow White und Prince Charming, die als Baby in Sicherheit gebracht wurde und daher nicht verzaubert ist. Sie kehrt nach Storybroke zurück nachdem sie mit ihrem eigenen Sohn Henry wiedervereint wird und muss von nun an versuchen, den Fluch zu brechen. Die meisten Darsteller verließen die Serie nach der sechsten Staffel, welche bereits einen massiven Einbruch der Zuschauerzahlen verzeichnete (die Zahlen ließen bereits Jahr für Jahr nach, aber die Einbußen im Vergleich zur fünften Staffel waren wesentlich dramatischer als in den Staffeln zuvor). Staffel 7 stellt eine Art Reboot mit einem beinahe komplett neuen Cast und einem neuen Setting, Seattle, dar. Die siebte Staffel ist definitiv die finale Staffel der Serie, welches auf ein Spin-Off brachte, Once Upon a Time in Wonderland, welches es nur auf eine Staffel brachte. (-43)


    58. The Legend of Korra (Abenteuer, USA, 2012-2014, 52 Episoden in 4 Staffeln à 23 Minuten) ist das hochgelobte Spin-Off bzw. die hochgelobte Fortsetzung der ebenfalls hochgelobten Anime-Serie Avatar: The Last Airbender. Und obwohl es sich bei beiden um Animes handelt, sind beide aus den USA. Wie bereits die Mutterserie, wurde Korra positiv mit japanischen Animes, allen voran die Arbeit von Hayao Miyazaki, verglichen, und da die Serie nach Game of Thrones herauskam, gab es sogar positive Vergleiche zu der hochgelobten HBO-Serie. Hinzukamen haufenweise Preise. Besonderes Lob bekam die Serie dafür, dass sie, obwohl sie für Kinder und Jugendliche konzipiert war, soziopolitische Aspekte und Konzepte wie Terrorismus, Sexmius oder Rassismus offen thematisierte. Die Serie spielt 70 Jahre nach dem Original und handelt von Korra, dem nächsten Avatar. Ursprünglich nur als 12-teilige Miniserie angelegt, wurden, nach dem Erfolg der ersten Staffel, drei weitere Staffeln von Nickelodeon bestellt. Die dritte und vierte Staffel wurden beide 2014 veröffentlicht - und waren bereits online aufzurufen bevor sie auf Nickelodeon im Fernsehen zu sehen waren. (R)


    57. Hannibal (Thriller, USA, 2013-2015, 39 Episoden in 3 Staffeln à 43 Minuten) basiert auf den Romanen Red Dragon und Hannibal von Thomas Harris. Entwickelt wurde die Serie von Bryan Fuller (Anmerkung: dem Genie hinter der Katastrophe, die sich Star Trek: Discovey schimpft) und erzählt zunächst die Vorgeschichte zu den Romanen, bevor in der dritten Staffel die Rahmenhandlung von Red Dragon übernommen wurde. Die Serie bekam gute Kritiken in der ersten und herausragende in den nächsten beiden Staffeln, allerdings gab es einen gewaltigen Quoten-Einbruch in der dritten Staffel. Die Verantwortlichen machten Online-Piraterie für den Quoten-Rückgang verantwortlich und versuchten u.a. Netflix dazu zu bewegen, die Serie fortzusetzen. Die beiden Hauptdarsteller, Hugh Dancy und Mads Mikkelsen, haben beide mehrmals offen gesagt, dass sie an einer Fortsetzung interessiert wären. Ob es zu dieser kommen wird, steht allerdings noch in den Sternen. (-13)


    56. M*A*S*H (Comedy-Drama, USA, 1972-1983, 255 Episoden in 11 Staffeln à 25 Minuten + 135 Minuten Finale) ist selbst über 30 Jahre nach ihrem Ende, immer noch eine der efolgreichsten Comedy-Serien der US-Fernsehgeschichte. Basierenden auf dem Film MASH von 1970, welcher wiederum auf dem Roman MASH: A Novel About Three Army Doctors von 1968 basierte. In ihren Anfangsjahren war die Serie sehr Sitcom-artig, einschließlich ziemlich offensichtlicher und invasiver Laugh-Tracks. Diese wurden gegen die Willen der Produzenten vom Sender CBS durchgsetzt. Ab der sechsten Staffel, nachdem die beiden ursprünglichen Showrunner die Serie verlassen hatten, wurde ein neuer, weniger invasiver Laugh-Track verwendet, was mit dem Shift im Ton hin zu Drama einherging. In manchen Folgen wurde der Laugh-Track sogar komplet weggelassen bis er in Staffel 11 beinahe komplett wegfiel, so auch im Finale. In vielen internationalen Versionen und den Wiederholungen im US-Kabelfernsehen, wurde der Laugh-Track ebenfalls teilweise bis komplett herausgeschnitten. Die Serie hatte so einen Erfolg, dass sie acht Jahre länger lief als der eigentliche Koreakrieg andauerte. Das Finale ist bis heute, das am meisten gesehene Finale einer Fernsehserie in den USA und war für lange Zeit, das am meisten gesehene Fernsehprogramm überhaupt in den Staaten. Dies ist alleine schon deswegen ironisch, weil es nur zur Serie kam, nachdem der Versuch eine Fortsetzung des Films auf die Wege zu bringen, gescheitert war. Die Serie selbst schaffte drei Spin-Offs, von dem sich aber nur Trapper John, M.D. durchsetzen konnte und es auf sieben Staffeln brachte - AfterMASH hingegen nur auf zwei und W*A*L*T*E*R wurde nach dem Piloten von keinem Sender ins Programm aufgenommen. (+3)


    55. Loriot (Comedy, Deutschland, 1976-1978, 6 Episoden) ist eine deutsche Kult-Komödie von Vicco von Bülow, besser bekannt unter seinem titelgebenden Künstlernamen Loriot. Die Serie um ihn und Evelyn Hamann bestand aus einer Reihe von Sketchen und Zeichtentrickfilmen, die in sechs Folgen zusammen gestellt wurden. 1997 wurden die verschiedene Segmente in 14 Episoden zu je 25 Minuten erneut vom Ersten ausgestrahlt. Im Endeffekt gibt es nichts Weiteres über die Serie zu sagen, außer vielleicht noch "Früher war mehr Lametta". (N)


    54. Lost (Mystery, USA, 2004-2010, 120 Episoden in 6 Staffeln à 40-46 Minuten + 104 Minuten Finale + 12 Minuten Epilog) ist die ursprünglich hochgelobte Mystery-Serie aus der Feder von J. J. Abrams, Jeffrey Lieber und Damon Lindelof. In der dritten Staffel kamen erstmals vermehrt Stimmen auf, die der Serie vorwarfen zu viele Mysterien aufeinmal aufzubauen. Zwar bekamen gerade Staffel 4 und 5 wieder herausragende Kritik, ähnlich der ersten Staffeln, allerdings wäre es nicht unberechtigt zu behaupten, dass gerade die letzte Staffel anfangs nur wegen des Hypes um diese gute Kritiken bekam. Das Finale der Serie, die für einige Zeit den Rekord für den größten Cast in einer Fernsehserie hielt, wurde von Fans und Kritikern sehr gemischt aufgenommen, um es freundlich auszurdrücken. Die erstmals vermehrt in Staffel 3 auftretenden Kritiken, dass zu viele Fragen aufgeworfen wurden, stellten sich am Ende als korrekt heraus. Die Serie litt vor allem darunter, dass sich die Showrunner Lindelof und Calton Cuse lange Zeit keine konkreten Gedanken über die Auflösung viele Mysterien gemacht haben. Und obwohl Abrams bereits nach der dritten Staffel nicht mehr wirklich etwas mit der Serie zu tun hatte, wird ihm bis heute gerne für das Ende Mitschuld gegeben. (-41)


    53. ALF (Sitcom, USA, 1986-1990, 102 Episoden in 4 Staffeln à 25 Minuten) lief zunächst nur für 99 Episoden auf NBC, in Syndication wurde später drei weitere Folgen ausgestrahlt. Der titelgebende ALF heißt eigentlich Gordon Shumway und kommt vom Planeten Melmac, und lebt, nachdem er auf der Erde bruchgelandet ist, zunächst in der Garage und später auf dem Dachboden der Tanners, für die seine Gegenwart immer wieder neue Probleme hervorruft - und noch mehr für ihre Katze. Die Autoren der Serie testete immer wieder aus, was die Zensoren bei NBC ihnen durchgehen lassen würden. Die Produktion stellte die Beteiligten oftmals vor Schwierigkeiten, da ALF eine Puppe war, die ständig vor Ort war und wie die Puppen in der Muppet Show kontrolliert wurde, was recht zeitaufwendig war. Die Serie wurde in Deutschland schnell zum Kult und ist es heute noch. Obwohl drei Episoden von NBC nicht ausgestrahlt worden war, war die Serie erfolgreich genug um Filme, Comics und eine Zeichentrickserie hervorzubringen. (-8)


    52. Boardwalk Empire (Drama, USA, 2010-2014, 56 Episoden in 5 Staffeln à 50-60 Minuten) ist eine weitere Hit-Serie von HBO. Die Serie wurde für 57 Emmys nominiert und gewann diese 20-mal. Der Pilot, welcher 18 Mio. Dollar kostete, wurde vom Meister der Gangster-Filme, Martin Scorsese, inszeniert. Die Serie spielt in Atlantic City zur Zeit der Prohibition, mit Steve Buscemi als Nucky Thompson, einem korrupten Politiker, der im Endeffekt die Unterwelt der Stadt kontrolliert. Die Serie basiert auf dem Buch Boardwalk Empire: The Birth, High Times, and Corruption of Atlantic City von Nelson Johnson über Enoch L. Johnson, welcher als reales Vorbild von Nucky Thompson angesehen werden muss. (N)


    51. 24 (Thriller, USA, 2001-2010 & 2014, 204 Episoden in 9 Staffeln à 43 Minuten) war ein Glücksgriff für den Kanal Fox. Die Serie startete im November 2001 - knapp zwei Monate nach den Terroranschlägen vom 11. September und war perfekt für ein post-9/11 Amerika. Die Serie, welche in "Echtzeit" spielt, zeigt mit Kiefer Sutherlands Jack Bauer einem Bundesagent, der tut was auch immer getan werden muss, um Terroranschläge zu verhindern, egal was Gesetze und Verfassung zu seinen Methoden sagen. In einem vom Terror erschütterten Land kam so ein Held anfangs nicht nur bei besonders konservativen Gruppen an, die solche Methoden so oder so rechtfertigten, sondern auch bei moderaten auf beiden Seiten des politischen Spektrums, links und rechts. Daher wurde die Serie schnell zu einem großen Erfolg, sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern. Die Serie lief für acht Staffeln bevor sie 2010 eingestellt wurde. Zwischen der fünften und sechsten Staffel wurde der Fernsehfilm 24: Redeption ausgestrahlt und 2014 wurde die Serie für eine neunte Staffel unter dem Titel 24: Live Another Day zurückgeholt. 2017 strahlte Fox das Spin-Off 24: Legacy aus, welches aber bereits nach einer Staffel abgesetzt wurde. Der Sender hat allerdings bereits bekannt geben, dass ein weiteres Spin-Off in Planung sei. (R)

  • Lost ist immer noch eine meiner Lieblingsserien. Ja das Ende war echt nicht wirklich rund und ich hätte mir auch was anderes gewünscht, der Weg dahin war aber grandios. Mich stört auch nicht das so viele Fragen nicht beantwortet wurden, das war mir von vorne herein schon klar, das wir nicht auf alles eine Antwort bekommen.

  • Trotzdem schade, denn mit dem Paralleluniversum hatten sie eigentlich eine schöne Möglichkeit, der Geschichte ein rundes Ende zu geben. Dann wäre selbst die Charakterentwicklung von all den Toten nicht umsonst gewesen. Und dann haben sie das, zumindest fühlte es sich so an, nur eines letzten Plottwists halber, geopfert.

  • Ich glaube LOST wird dennoch so eine Serie sein, die sich über die Jahrzehnte hält (tut sie ja jetzt schon). Es gibt wirklich viele Leute, die sie gesehen haben, und vielleicht geht es manchmal dann auch um das möglichst breite Publikum um in den Köpfen der Leute zu bleiben - das hat LOST auf jeden Fall geschafft, und ich habe immer noch alle DVDs im Schrank stehen. Die werden regelmäßig wieder angesehen, obwohl ich um die Tiefphasen der Serie und das Ende weiß, einfach, weil das Gefühl immer noch stimmt (bei Doctor Who fühle ich da ähnlich).


    Persönlich würde ich mir wünschen, dass auch Sense8 einer der Serien sein wird, die sich über die Generationen rettet, ich fürchte allerdings, dass die Chancen relativ gering sind. Dafür ist sie zurzeit einfach nicht populär genug, und mit lediglich einem kommenden Special wird sich das wohl auch nicht mehr ändern.

  • @Emma Junkie Na klar, was denkst du denn?


    Plätze 50-41:


    50. Sherlock Holmes (Krimi, UK, 1984-1994, 41 Episoden in 9 Staffeln à 50-104 Minuten) ist die bis heute hochgelobte und, neben den beiden aktuellen Produktionen Sherlock und Elementary sowie den Guy Richtie-Filmen, die berühmteste Adaption von Sir Arthur Conan Doyles weltberühmten Geschichten über den berühmtesten Detektiv der Literatur-Geschichte. Jeremy Brett gilt für viele bis heute als DER Sherlock Holmes, seine Beliebtheit unter Fans ist vergleichbar mit der von Tom Baker im Doctor Who Fandom. Die Serie gilt bis heute als die vielleicht werkstreuste Adaption der Romane, auch wenn sich natürich Freiheiten genommen wurden. So hört Holmes in der Serie auf, Kokain zu nehmen, angeblich nachdem die Macher erfahren hatten, dass die Serie auch vermehrt von Kindern geguckt wird. (-18)


    49. The Flash (Science Fiction, USA, seit 2014, 82 Episoden in 4 Staffeln à 42-45 Minuten) ist die dritte DC-Serie in den Top 100 und die zweite aus dem Arrowverse, ironischerweise ist es auch die zweite Serie im Arrowverse. Die Superhelden-Serie handelt von Barry Allen, dem ersten "modernen" Flash, der als Forensiker bei der Polizei arbeitet und erhielt durch einen Blitzschlag seine Superkraft. Diese benutzt er nicht nur dazu, Verbrechen in Central City zu bekämpfen sondern reist mit ihr auch in Paralleluniversen und durch die Zeit. Dies erweitert den Kreis der Geschichten, die so erzählt und entwickelt werden können. Die Serie erhielt beinahe ausschließlich positive Reviews, für The CW erzielt die Serie außerdem sehr gute Einschaltquoten. Und auch wenn diese von Staffel zu Staffel nachlassen, so wird es höchstwahrscheinlich eine fünfte Staffel geben. (N)


    48. Torchwood (Science Fiction, UK & USA (in Staffel 4), 2006-2011, 41 Episoden in 4 Staffeln à 50-60 Minuten) aka Gaywood in zumindest der ersten Staffel, war das erste Doctor Who Spin-Off welches in Serie ging. Entwickelt vom damaligen Showrunner Russel T Davies, wurde die Serie als erwachsenes Doctor Who beworben. Das Kozept der Organisation Torchwood wurde in der zweiten Staffeln der NewSeries eingeführt, aber keiner der späteren Charaktere vorgestellt. Captain Jack wurde aus der Mutterserie ebenfalls übernommen. Die ersten beiden Staffeln folgen dem typischen Procedural-Konzept von 13 Folgen pro Staffel, die eigentlich alle für sich selbst stehen. Die beiden Staffeln liefen auf BBC Three, wobei Teile der zweiten Staffel zunächst auf BBC Two ausgestrahlt wurden. Staffel 3 lief dann auf BBC One und war ein fünfteiliges Serial unter dem Titel "Children of Earth", welches nach eher negativen Kritiken für Staffel 1 und gemischten Kritiken für Staffel 2 wirklich herausragende Kritiken bekam. Danach wurde die Serie aber zunächst eingestellt, bis die Serie 2011 in einer Co-Produktion zwischen der BBC und dem US-Bezahlsender Starz für eine zehnteilige vierte Staffel unter dem Titel "Miracle Day". Diese bekam zwar auch eher positive Kritiken, aber nicht auf dem universellen Level wie die dritte Staffel. Torchwood wurde besonders für seine offensive Darstellung von Homosexualität sowohl gelobt als auch kritisiert. Wie fast alles mit Doctor Who Bezug wird die Serie derzeit im Audio-Format bei Big Finish fortgesetzt. Eine Rückkehr auf den Bildschirm ist nicht in Sicht. (R)


    47. Der Tatortreiniger (Comeday, Deutschland, seit 2011, 27 Episoden in 6 Staffeln à 26 Minuten) ist eine NDR-Produktion, welche zunächst unter dem Namen "Der letzte Dreckt" produziert wurde und dann unter ihrem späteren Titel im Nachtprogramm ausgestrahlt. Die ursprünglich nur vierteilige Reihe wurde für den Grimme Preis nominiert, woraufhin sich der NDR zur Produktion weiterer Folgen entschied. Im Zentrum der Reihe steht der titelgebende Tatortreiniger Heiko "Shrotty" Schotte, dessen Interaktion mit Hinterbliebenden und Bekannten von Mordopfern das Herz der Serie darstellt. Entgegen der offensichtlichen Schlussfolgerung basierend auf dem Titel, handelt es sich nicht um eine Krimiserie sondern um eine Comedyserie. Die erste Ausstrahlung erhielt kaum Zuschauer, auch da der NDR diese kaum bewarb, allerdings verbreitete sich im Internet schnell Lob für die Serie, so dass sie in der Wiederholung zwei Monate später beinahe das zehnfache an Zuschauern anlockte. Seitdem ist die Serie sowohl ein Kritiker- wie auch Zuschauerhit im Programm des NDR. (N)


    46. Legion (Science Fiction, USA, seit 2017, 7 Episoden in 1 Staffel à 44 Minuten + 68 Minuten Pilot) ist eine weitere Marvel-Serie und wird von Marvel Television zusammen mit FX Productions produziert. Die Serie ist allerdings nicht Teil des MCU, sondern steht in Verbindung mit dem X-Men Universum. Offiziell spielt die Serie im selben Universum wie die X-Men Filme, allerdings gibt es keine Hinweise darauf in der Serie selbst, damit die Serie allein stehen kann. Die Serie erhielt sehr gute Kritiken und wurde, trotz eher mittelmäßigen Einschaltquoten beinahe noch während der Ausstrahlung der ersten Staffel für eine zweite Staffel verlängert, deren Ausstrahlung kurz bevorsteht. (N)


    45. The 100 (Science Fiction, USA, 58 Episoden in 4 Staffeln à 42 Minuten) ist ein post-apokalyptisches Drama welches lose auf dem gleichnamigen Roman von Kass Morgan. Die Serie konzentriert sich besonders auf eine Gruppe von Überlebenden, die vornehmlich aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen besteht, was die Serie typisch für das Programm von The CW macht. Die Serie erzielte in den ersten beiden Staffeln gute Einschaltquoten für den Sender, weshalb Staffel 2 und 3 die bisher längsten Staffeln mit je 16 Episoden waren. Staffel 4 und die im April startende fünfte Staffel haben wie bereits die erste Staffel nur 13 Episoden. Die erste Staffel erhielt vornehmlich positive Kritiken und die Reaktion auf die darauffolgenden Staffel fiel noch positiver aus. Ob es nach der fünften zu einer sechsten Saffel kommen wird, wird vom Erfolg dieser abhängen. (N)


    44. The Crown (Drama, UK & USA, seit 2016, 20 Episoden in 2 Staffeln à 54-61 Minuten) erzählt die Geschichte der Regentschaft von Elizabeth II. Die erste Staffel spielt im Zeitraum zwischen ihrer Hochzeit mit Prinz Phillip (gespielt vom elften Doctor himself, Matt Smith) 1947 und dem Abdanken Churchills und der Weigerung ihrer Schwester Magaret Peter Townsend zu heiraten in 1955. Die zweite Staffel setzt in etwa genau dort mit der Sues-Krise 1956 an und endet mit der Geburt von Prinz Edward 1964. Die dritte Staffel soll die gesamte Amtszeit von Harold Wilson darstelle, welche 1964 began und 1976 endete. Allerdings wird Claire Foy dann nicht mehr die Königin spielen - die Rolle wird in Staffel 3 von Olivia Colman übernommen. Es gibt auch bereits Plänen über eine vierte Staffel, die die Amtszeit Margaret Thatchers darstellen soll. Die Serie erhielt bisher sehr gute Kritiken und die echte Queen soll die Serie ebenfalls gefallen, einige ihrer Enkel haben sich sogar als Fans geoutet. (N)


    43. Jekyll (Drama, UK, 2007, 6 Episoden in 1. Staffel à 55 Minuten) kann man beinahe schon als Vorläufer von Sherlock betrachten. Geschrieben und produziert von Steven Moffat, während er noch einfacher Autor im Doctor Who Team unter Russel T Davies war, ist Jekyll sowohl eine Fortsetzung als auch Neuinterpretation des berühmten Quellenmaterials von Robert Louise Stevenson. Die Geschichte um Dr. Jekyll, de sich nachts in den monströsen Mr. Hyde verwandelt, wird dabei in die Gegenwart verlegt, allerdings wird dabei direkt Bezug auf die Geschenisse im Original genommen, anders als bei Sherlock. Die Originalgeschichte ist tatsächlich passiert und der neue Dr. Jekyll ist ein Nachfahre des literarischen Gegenstücks. Die Serie erzielte gute Quoten auf BBC One und erhielt gute Kritiken, wenn auch keine so herausragenden wie Sherlock später. Die Serie wurde nach einer Staffel eingestellt. (-22)

    42. The Twilight Zone (Science Fiction, USA, 1959-1964, 156 Episoden in 5 Staffeln à 25 Minuten (Staffel 1-3, 5) bzw. 51 Minuten (Staffel 4))
    ist die Mutter aller modernen Mystery-Serien. Zusammen mit The Outer Limits hat diese Serie Leute wie Chris Carter eindeutig beeinflusst. Die Serie drehte sich in jeder Episode um ein anderes, seltsames Phänomen mit dem sich der öffentlich wechselnde Cast auseinandersetzen musste. Das Begegnen dieses Phänomens gibt der Serie ihren Namen - da es als "entering the twilight zone" von den Machern bezeichnet wurde. Fast alle Episoden enden mit einem Twist. Da mit jeder Episode der Cast abgeändert wurde, traten viele damalige und spätere Stars in der Serie auf. Der Erfolg der Serie sorgte dafür, dass zweimal der Versuch unternommen wurde, sie wieder auf die Bildschirme zurück zu bringen, 1985 und 2002. Die Serie erhält in dieser Top 100 die silber Medaille für den größten Sprung nach oben. (+47)


    41. The Leftovers
    (Drama, USA, 2014-2017, 27 Episoden in 3 Staffeln à 51 Minuten + 72 Minuten Pilot) ist eine weitere hochgelobte Serie aus dem Hause Lindelof. Und anders als in Lost, in dem religiöse Symbole ebenfalls aufgegriffen wurden, wird diese Serie noch biblischer, da sie die Welt nach dem Verschwinden von 2% der Weltbevölkerung darstellt. Ein Konzept, welches leicht an die biblische Entrückung erinnern kann, auch wenn das Event in der Serie so nicht bezeichnet wird. Allerdings gibt es Bezüge auf die Bibel, so spielt der neunte Doctor, Christopher Eccleston, einen Pastor, der dadurch verunsichert ist, dass er als guter Christ nicht entrückt wurde, Leute, die für ihn offensichtliche Sünder waren, aber schon. Die HBO-Serie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Tom Perrotta, der die Serie zusammen mit Lindelof entwickelte. Die Serie wurde von Kritikern besonders in ihrer zweiten und dritten Staffel hochgelobt. (N)

  • @dr.olds Wie ich bereits in dem entsprechenden Beitrag dazu geschrieben habe, war House of Cards eine Miniserie basierend auf dem gleichnnamigen Roman, die genauso wie der Roman später zwei Fortsetzungen bekam, die ebenfalls aus vier Episoden bestanden. Natürlich kann man das Argument machen, dass die Reihe eine Serie ist, aber produktionstechnisch werden dies als drei unterschiedliche Serien betrachtet. Ich habe aber keine Ahnung, was die vierte Staffel sein soll.


    Plätze 40-31:


    40. Orphan Black (Science Fiction, Kanada, 2013-2017, 50 Episoden in 5 Staffeln à 43 Minuten) war eine hochgelobte Serie, die sich mit der Thematik der Klones beschäftigt. Entwickelt von Graeme Manson und John Fawcett und produziert in Ko-Produktion von BBC America, Temple Street Productions und Space, dreht sich die Serie um die verschiedenen Klone, die von Tatiana Maslany dargestellt werden. Im Zentrum steht Sarah Manning, die die Identität eines anderen, identischen Klones annimmt, nachdem dieser Selbstmord begeht. Die Serie wurde für ihre Thematik hochgelobt, gerade die ersten beiden und die finale Staffel bekamen universellen Zuspruch von Seiten der Kritiker. Auch die anderen beiden Staffeln bekamen überwiegend positive Kritiken. Besonders Tatiana Maslany wurde für ihre Leistung gelobt und für mehrere Preise nominiert und gewann davon auch einige. (+10)

    39. The Sopranos (Drama, USA, 1999-2007, 86 Episoden in 6 Staffeln à 50 Minuten) ist bis heute eine der am meisten gelobten Serien aus der HBO-Hit-Schmiede. Entwickelt wurde die Serie von David Chase und 1997 an HBO verkauft. Im Zentrum der Handlung steht der New Jersey Mafioso Tony Soprano, der am Anfang der Serie noch ein Capo der DiMeo-Familie ist, wobei er bereits da die Fäden eigentlich selbst in der Hand hat, am Ende ist er der unangefochtene Boss. Die Serie verfolgt seinen Aufstieg zur Macht und wie ihm dies schlussendlich wohl zum Verhängnis wird, während er gleichzeitig versucht sein Familienleben und sein Geschäftsleben auszubalanzieren, einem Unterfangen dem durch sein ständigen Fremdgehen nicht wirklich geholfen wird. Um dieses Ziel trotzdem zu erreichen, und seinem schlechten Temperament Herr zu werden, begibt sich Tony in der ersten Folge in die Hände der Psychiaterin Dr. Jennifer Melfi. Während ihrer Laufzeit wurde die Serie mit haufenweise Preisen überschüttet und wird bis heute von vielen Kritikern und Zuschauern als eine der besten Fernsehserien eingestuft, so wurde sie 2013 von der Writers Guild of America zur am besten geschriebensten Serie aller Zeiten gewählt und die Fernsehmagazin TV Guide sie im selben Jahr zur besten Serien aller Zeiten kürte. Das Ende der Serie sorgt bis heute für Spekulationen, da bevor man sehen kann, was mit Tony passiert, das Bild einfach schwarz wird. Ob dies ein brillianter Schachzug ist oder nicht, muss man für sich sebst beurteilen. (-24)

    38. Gravity Falls (Mystery, USA, 2012-2016, 40 Episoden in 2 Staffeln à 20-24 Minuten) war eine Hit-Serie aus dem Hause Disney. Die Animationserie lieft in der ersten Staffel noch direkt auf dem Disney Channel, bevor die zweite Staffel als erstes auf Disney XD gezeigt wurde. Wie beinahe schon typisch für Disney XD Serien, sprach die Serie nicht nur Kinder im Vorjugendalter an, sondern auch Jugendliche und Erwachsene. Die Helden der Serie sind die 12-jährigen Zwillinge Dipper und Mabel Pines, die in ihren Sommerferien ihren Großonkel Stan Pines im fiktiven Gravity Falls im ebenfalls fiktiven Roadkill County in Oregon. Die beiden finden ein mysteriöses Buch im Wald und beginnen damit die Gehemnisse der Stadt, in der nichts wirklich so ist wie es scheint, aufzudecken. Dabei treffen sie interessante und bunte Charaktere, die ihnen dabei helfen die Mysterien zu lösen. Die Serie ist damit eine Mischung aus Fünf Freunden, Twin Peaks und dazu noch ein bisschen Akte X. Es sollte also keine Überraschung sein, dass die Serie besonders Fans dieser Produktionen anzusprechen vermochte, was sie zu einer der Quotenstärksten Serien von Disney XD machte. Auch die Kritiker mochten die Serie, mehr noch als die bereits hochgelobte ältere Disney XD Serie Phineas and Ferb. Zwar wurde die Serie 2016 eingestellt, allerdings stehen mehrere der Verantwortlichen nach eigenen Aussagen für eine Fortsetzung oder einem möglichen Special zur Verfügung. (N)

    37. Stargate SG-1 (Science Fiction, USA & Kanada, 1997-2007, 214 Episoden in 10 Staffeln à 44 Minuten + 2 DVD-Filme) basierte auf dem Kinofilm von Roland Emmerich, wenn auch nur lose. Kaum ein Schauspieler kehrte zu einer Rolle zurück, besonders nicht die beiden Hauptdarsteller Kurt Russell und James Spader. Außerdem wurde Props und Namen abgeändert, hinzu kamen einige kleine Abänderungen zu den Geschehnissen im Film. Im Zentrum der Serie wiederum steht Jack O'Neill (der zwar der gleiche Charakter sein soll wie Kurt Russsells Figur im Film, auch wenn er komplett anders charakterisiert wurde und mit zwei ls anstelle von einem geschrieben wurde, etwas worauf die Serie selbst regelmäßig anspielte), diesmal gespielt von Richard Dean Anderson. Die Serie sollte ursprünglich nur zwei Staffeln lang auf Showtime laufen, bevor sie für zwei Staffeln verlängert wurde. Die Serie wurde immer teurer zu produzieren und so arrangierte MGM in den Verhandlungen über eine fünfte Staffel, dass die Folgen bereits sechs Monate nach der Erstausstrahlung in Syndication wiederholt werden durften. Ab der sechsten Staffel lief die Serie auf SciFi. Bereits ab der fünften Staffel wurde ein Shift im Einfluss der Air Force auf die Produktion deutlich. Die Gegenspieler des SGC auf der Erde im Militärdienst trugen keine Uniformen mehr, selbst wenn sie Militäroffiziere waren und die angedeutete potenzielle Romanze zwischen Jack O'Neill und Samantha Carter, auf welche in der vierten Staffel stark hingearbeitet wurde, wurde schnell wieder in den Giftschrank gepackt, da so eine Beziehung in der Realität gegen die Gesetze innerhalb der Air Force verstießen würde. In der sechsten Staffel trat der Charakter Daniel Jackson kaum auf, da Michael Shanks seinen Vertrag nach der fünften Staffel und dem Senderwechsel zunächst nicht verlängern wollte. Da der Erfolg außerhalb der Serie ausblieb, kehrte er in der siebten Staffel zurück. Die achte Staffel sollte die ursprünglich letzte der Serie werden und so wurden auch sämtliche Handlungsstränge beendet, besonders nachdem das Spin-Off Stargate Atlantis (Anmerkung: Die besser der beiden Serien) einen sehr guten Start hingelegt hatte. Allerdings verlängerte SciFi die Serie überraschend. Richard Dean Anderson hatte kein Interesse zurückzukehren und Amanda Tapping war zu dem Zeitpunkt schwanger, weshalb Ben Browder, Beau Bridges und Claudia Black zum Cast hinzustießen. Die Serie wurde nach der zehnten Staffel dann doch eingestellt und die neuen Handlungsstränge in zwei Direct-to-DVD Filmen beendet. Amanda Tapping hatte für noch eine weitere Staffel einen Vertrag und wurde daher in Stargate Atlantis hineingeschrieben. (+5)

    36. Rick and Morty (Science Fiction, USA, seit 2013, 31 Episoden in 3 Staffeln à 22 Minuten) stammt aus der Feder von Justin Roiland und Dan Harmon und basiert auf einem Kurzfilm von 2004 - The Real Animated Adventures of Doc and Mharti. Eine klarer Parodie auf Back to the Future. Die Serie ist Teil des Adult Swim Blocks auf Cartoon Network. Die titulären Charaktere sind Rick Sanchez, ein verrückter Wissenschaftler, und sein leichtgläubiger Enkel Morty Smith, die beide interdeminsionale Abenteuer erleben. Als Teil des Adult Swim Blocks ist die Serie auf ein erwachsenes Publikum zu geschnitten, was besonders am kontroversen Humor der Serie klar wird. Für besonders diesen Humor hat die Serie universelles Lob bekommen. Bisher liefen drei Staffeln und am Ende der dritten Staffel wurde eine vierte Staffel angekündigt. (N)


    35. Batman: The Animated Series (Science Fiction, USA, 1992-1995, 85 Episoden in 2 Staffeln à 22 Minuten) war die erste Serie im DCAU. Entwickelt wurde die Zeichentrickserie von Bruce Timm und war im Stil und Design stark beeinflusst von den Tim Burton Batman-Filmen. Die Serie, mit Keven Conroy in the Titelrolle, war ein voller Erfolg, sowohl bei den Zuschauern als auch bei den Kritikern. Bis heute gilt die Serie als wegbereitend für spätere, hochgelobte Zeichentrickserien wie Avatar. Eine Serie für jüngere Zuschauer, die aber am Ende erwachsen genug war, um auch Erwachsene anzusprechen. Auch unter Batman-Fans gilt diese Adaption der Comics als eine, wenn nicht gar als die Beste des Mythos. Conroys Stimme ist ikonisch und Mark Hamills Joker war so einflussreich, dass fast alle anderen Sprecher nach ihm, versucht hatten ihn zu imitieren. Hinzukamen großartige Handlungen, die vielleicht beste Adaption der Verwandlung Harvey Dents zu Two Face bisher, die neue Origin-Story von Mr. Freeze, welche dann auch in den Comics übernommen wurde, und die Einführung der Figur Harley Quinn. Die Serie schaffte es sich einen Platz in der Fernseh- und der Comicgeschichte zu schaffen. Die Serie wurde in zwei Staffeln produziert und in vieren ausgestrahlt, dabei wurden die letzten 15 Episdeon unter dem Titel The Adventures of Batman & Robin ausgestrahlt. Schließlich bekam die Serie mit Superman: The Animated Series ein Spin-Off und mit den The New Batman Adventures eine Fortsetzungsserie, die zumeist als die dritte Staffel der Serie gewertet wird, trotz einem Wechsel im Animationsstil. (+22)


    34. Stranger Things (Science Fiction, USA, seit 2016, 17 Episoden in 2 Staffeln à 42-62 Minuten) ist eine der Erfolgsserien von Netflix, wenn nicht sogar DIE Erfolgsserie der Plattform. Die Serie, welche von den Duffer Brüdern entwickelt wurde, ist eine Homage an die 80er Jahre, hat aber auch beim jüngeren Publikum eingeschlagen. Im Zentrum der Serie stehen die Auswirkungen von Experimenten eines Labors des Departments of Energy auf die Bevölkerung der naheliegenden Kleinstadt Hawkins. Die Experimente sorgen dafür, dass ein Tor zu einer anderen Dimension geöffnet wurde und ein Wesen, welches später Demagogen genannt wird, in unsere Welt kommt, wo es den jungen Will Byers entführt. Die Serie handelt in der ersten Staffel davon, wie seine Freunde, mit der Hilfe eines mysteriösen Mädchens namens Eleven, versuchen ihn zu finden, während gleichzeitig auch seine Mutter, mit der Hilfe des Polizeichefs Hopper, versucht ihn zu finden und zu beweisen, dass er noch lebt. In der zweiten Staffel, welche gut ein Jahr später spielt, werden die Auswirkungen auf Will gezeigt, welche das Upside-Down auf ihn hatte und eine mögliche Bedrohung für unsere Dimension aufgebaut, um die sich wohl der Rest der Serie hauptsächlich drehen wird. Die Serie ist ein riesiger Zuschauerhit und auch Kritiker sehen die Serie, welche von Zitaten und Homagen an Spielberg und Stephen King nur so strotzt, wobei besonders die Kinderschauspieler, und unter ihnen besonders Millie Bobby Brown, und Wiona Ryder für ihre Leistungen gelobt wurden. Die dritte Staffel befindet sich derzeit in der Pre-Production, im April sollen die Dreharbeiten beginnen, was allerdings auch bedeuten wird, dass die Staffel wohl erst 2019 auf Netflix zu sehen sein wird. Die Duffer-Brüder haben angekündigt, Pläne für etwa fünf Staffeln zu haben. (N)


    33. The Simpsons (Sitcom, USA, seit 1989, 629 Episoden in 29 Staffeln à 21-24 Minuten) ist die niemals enden-wollende Serie, die längst hätte sterben sollen. Die Serie, welche als Shorts in der The Tracey Ullman Show began, ist seit beinahe drei Jahrezehnten ein Standard im Programm des Senders Fox und sein erster großer Hit. Serien wie South Park und Family Guy gäbe es vielleicht gar nicht ohne die gelbe Chaosfamilie aus Springfield. Ursprünglich sollte eigentlich Bart im Zentrum stehen, aber sehr schnell wurde Homer zur eigentlich Hauptfigur. Die Serie hat durch ihre Langlebigkeit einen riesigen Einfluss auf die Popkultur sowohl in den USA als auch hier und anderswo. Die Lizenzrechte für die Serie sind inzwischen so gewinnbringend, dass Fox mit ihnen mehr verdient als mit den Werbeeinnahmen durch die Serie selbst, einer der Hauptgründe warum die Serie trotz sinkender Quoten und mittelmäßiger Kritiken seit Jahren nicht eingestellt wird und auch weiterhin kein Ende in Sicht ist. Fast alle sind sich darin einig, dass die Hochzeit der Serie sich irgendwo im Bereich Staffeln 3 bis 12 befindet. Bereits mit der neunten Staffel sah sich der neue Showrunner Mike Scully Kritiken ausgesetzt, die The Simpsons in einfach nur einen anderen Cartoon zu verwandeln. Al Jean, welcher ab Staffel 13 die Serie übernahm, wurde oftmals von Autoren dafür kritisiert, die Serie auf Autopilot gestellt zu haben. Trotzdem fälllt in seine Zeit der The Simpsons Kinofilm, den er ebenfalls schrieb. Die Serie ist die äm längsten laufende Cartoon-Serie aller Zeiten, an Staffeln gerechnet die am längsten laufende Fernsehserien im Primetime im US-Fernsehen, am Ende dieser Staffel wird sie auch Gunsmokes Rekord von 635 Episoden überholt haben. Allerdings wird es wohl noch ein paar Jahre dauern, bis die Serie Law & Orders Rekord von über 20520 Minuten Laufzeit brechen wird - irgendwo zwischen 150 bis 200 Episoden wird die Serie dafür noch brauchen. (R)


    32. The Big Bang Theory (Sitcom, USA, seit 2007, 246 Episoden in 11 Staffeln à 18-22 Minuten) ist die derzeit erfolgreichste Sitcom im US-Fernsehen. Obwohl ein Zuschauerhit, war die Serie nie sehr beliebt bei Kritikern. Auch wenn aus anfänglich sehr gemischten Reviews sich ein eher positiver Trend entwickelt hat, ist der Kritikerzuspruch im Vergleich zu dem der Allgemeinheit weiterhin eher gering. Nur Jim Parsons hat bereits mehrere Kritikerpreise für seine Darstellung des Sheldon Coopers bekommen, ansonsten stehen auf der Awards-Liste der Serie fast nur Zuschauerpreise. Die Serie um eine Gruppe Nerds hat es geschafft sowohl echte Nerds als auch Normalos anzusprechen. Entwickelt wurde die Serie von Chuck Lorre, der bereits andere Sitcom-Hits wie Two and a Half Men entwickelt hatte. Inzwischen gibt es sogar ein Spin-Off, Young Sheldon. (Anmerkung: Ich werde nie verstehen können, was an der Serie so toll sein soll) (+22)


    31. Buffy the Vampire Slayer (Drama, USA, 1997-2003, 155 Episoden in 7 Staffeln à 44-51 Minuten) stammt aus der Feder des King of the Nerds, Joss Wheadon höchstpersönlich. Die Serie um die junge Vampirejägerin Buffy wurde zu einem Hit für The WB und später UPN. Hinzukam ein großer Zuspruch von Kritikern, so wird die Serie bis heute nicht nur hier als oftmals eine der besten Serien aller Zeiten gelistet. Für die meisten Schauspieler erwies sich die Serie als echter Glücksgriff - sie alle bekamen entweder weitere Hauptrollen auf dem Kleinenschirm oder schafften durch die Serie den Sprung auf den großen. Die Serie ist die wissenschaftlich am meisten erforschte Serie aller Zeiten, laut Slate waren, zumindest bis 2012, über keine andere Fernsehproduktion so viele wissenschaftliche Arbeitn veröffentlich worden wie über Buffy. Dieser Umstand führte zur Kreation des Begriffs Buffy Studies, Studien und andere wissenschaftliche Arbeiten, die ein besonderes Augenmerk auf Buffy oder Angel werfen. Die Serie war sehr einflussreich, so gab Russel T Davies zu, dass sein Schreiben für sowohl Doctor Who als auch Torchwood von der Serie beeinflusst wurde. (+8)