Komisch, nachdem ich mir jetzt etliche Dramen ausgemalt habe, was die mit der Neuausrichtung alles falsch machen können (und da gibt es sehr viele Möglichkeiten), fange ich langsam an eine Art neugierige Vorfreude auf La Doctor zu entwickeln.

Der 13. Doctor ist...
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nennt mich konservativ aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr steigt in mir das Gefühl von Brechreiz...
Am besten hat die neue Doctorin ihre neuen Verbündeten mit
Ursula (Schönföhnfrisur) von der Leyen als Kate Steward
und Angela Merkel als Harriet Jones
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Zu Whittaker selbst kann ich nicht viel sagen, da ich sie bisher noch nicht (bewusst) gesehen habe. Aber bisher hatten die Produzenten ja ein gutes Händchen mit dem Casting, weswegen ich zuversichtlich bin, dass das in diesem Fall auch so ist.
Dagegen, dass der Doktor diesmal weiblich ist, habe ich nichts einzuwenden. Wir haben uns inzwischen daran gewöhnt, dass Frauen wählen dürfen, dass sie ohne Erlaubnis ihres Vaters oder Ehemannes arbeiten gehen dürfen, dass sie sogar Bundeskanzlerin sein können -- aber ein weiblicher Doktor geht auf einmal zu weit? Wo ist das Problem? Ich frag ganz ehrlich: Welches Problem könnte man damit haben, außer, dass man irgendwie doch ein Problem mit Gleichberechtigung hat, bzw. in Klischees denkt?
Zumal der Doktor ja noch nie auf eine Rolle festgelegt war. Wenn es eine Konstante bei dem Doktor gibt, dann ist es die Veränderung. Dass alle paar Jahre der Doktor von Grund auf neu ist, hebt die Serie doch gerade von anderen Serien ab. Und dass die Serie es geschafft hat, sich immer wieder neu zu erfinden, dürfte der Hauptgrund für ihre Langlebigkeit sein.
Die verschiedensten Männertypen sind wir inzwischen ja schon durch. Noch ein weiterer gutaussehender, eher junger männlicher Doktor mit der Zielgruppe "junge Frauen" im Blick, wäre meiner Meinung langweilig gewesen, das hatten wir doch jetzt schon ausreichend oft (Capaldi mag ich u.a. auch deswegen, weil er mal nicht so ein Typ ist).
Und selbst wenn Whittaker sich nun als Flop erweisen sollte (nicht, weil sie eine Frau ist, sondern weil sie es vielleicht schauspielerisch verbockt), dann ist das Schöne an der Serie, dass man sicher sein kann, dass nach ca. 3 Jahren wieder ein neuer Doktor kommt, den man vielleicht besser leiden kann.
Viel eher mache ich mir Gedanken darüber, wie gut Chibnall sich als neuer Showrunner machen wird.
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Stimme dir zu, es ist eher Chibnall, der einem Sorgen machen sollte. Ich habe letztens auf YouTube einen Breakdown all seiner Doctor Who Stories gesehen. Das Resümme: Jetzt mache ich mir Sorgen. Es kam nicht nur in jeder ver* Story ein Countdown drin vor, sondern auch zu viel CGI und Plotholes und Logiklücken von der Erde bis zum Mond. Besonders in The power of three, einer Folge, die ich eigentlich sehr gern mag
Und der Doctor ist süchtig nach seinem Sonic Screwdriver.
Andererseits scheinen die (bald) ehemaligen Showrunner und Schauspieler alle von ihm begeistert zu sein. Und ich glaube nicht, dass ein BBC-Agent mit einer Knarre hinter ihnen steht.
Ich glaube, die allgemeine Sorge lautet auch nicht: Och nö, eine Frau! oder Och, nö, die Serie wird die nächsten 3 Jahre ein Flop und dann kommt was besseres!, sondern: Aaaaah, es läuft schief und sie motten die Serie diesmal ein. Super-Gau: Für immer. Das ist es jedenfalls, was mir eher Angst macht. Don´t let Doctor Who Die.
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Stimme dir zu, es ist eher Chibnall, der einem Sorgen machen sollte. Ich habe letztens auf YouTube einen Breakdown all seiner Doctor Who Stories gesehen. Das Resümme: Jetzt mache ich mir Sorgen. Es kam nicht nur in jeder ver* Story ein Countdown drin vor, sondern auch zu viel CGI und Plotholes und Logiklücken von der Erde bis zum Mond. Besonders in The power of three, einer Folge, die ich eigentlich sehr gern mag
Und der Doctor ist süchtig nach seinem Sonic Screwdriver.
Andererseits scheinen die (bald) ehemaligen Showrunner und Schauspieler alle von ihm begeistert zu sein. Und ich glaube nicht, dass ein BBC-Agent mit einer Knarre hinter ihnen steht.
Ich glaube, die allgemeine Sorge lautet auch nicht: Och nö, eine Frau! oder Och, nö, die Serie wird die nächsten 3 Jahre ein Flop und dann kommt was besseres!, sondern: Aaaaah, es läuft schief und sie motten die Serie diesmal ein. Super-Gau: Für immer. Das ist es jedenfalls, was mir eher Angst macht. Don´t let Doctor Who Die.
Danke für den Hinweis... das hatte ich gar nicht bedacht. Besteht die Gefahr denn überhaupt? Die Serie ist doch ein solcher Hit für die BBC zur Zeit, mehr als je zuvor, da kann ich mir kaum vorstellen, dass zwei, drei Jahre Tief gleich ein Ende bedeuten würde ...? Aber man weiß ja nie...
Jedenfalls kann das Gegenteil genauso schädlich sein, also nichts Neues zu wagen. Das hatten wir bei Star Trek in den 90ern: Die Produzenten gingen auf Autopilot, und anstatt den Mut zu haben, etwas Neues, aber vielleicht Riskantes auszuprobieren, haben sie einfach jahrelang auf Altbewährtes gesetzt und die gleichen Plotlines bis zum Erbrechen recycled. So gingen die Quoten zwar nur langsam, dafür aber stetig zurück, bis am Ende kaum jemand gemerkt hat, dass die letzte Serie gecancelt wurde.
Da finde ich den Mut der BBC bei Doctor Who besser: Lieber mal was radikal anderes ausprobieren, auf die Gefahr hin, dass es nach hinten losgeht. Bisher sind sie damit gut gefahren, es hat die Fanbasis jedesmal eher vergrößert als verkleinert. Andererseits ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis so ein Experiment mal ein Griff ins Klo wird...
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Ich glaube auch nicht, dass es SOOO schlimm steht. Und die Serie muss wachsen, sonst stirbt sie. Trotzdem kann ein Schritt auch mal ein Schritt in die falsche Richtung sein. Dann holt man immer mit mahnendem Zeigefinger den 6. Doctor hervor. Und die Serie wurde halt schon einmal abgesetzt, die Angst ist da, wenn auch nicht allseits präsent. Sie kommt mit der Angst vor Veränderung.
Aber um dich zu beruhigen: Ließ mal den Turn Male Thread. Man istdanach richtig froh über die Entscheidung, Doctorella mit auf den Ball zu lassen -
Ich weiß nicht, wie ihr drauf kommt, dass die Serie 3 Jahre lang ein Flop werden könnte, falls Whittaker mies ist.
Der Doctor kann auch bereits nach einem Jahr regenerieren.
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Ich weiß nicht, wie ihr drauf kommt, dass die Serie 3 Jahre lang ein Flop werden könnte, falls Whittaker mies ist.
Der Doctor kann auch bereits nach einem Jahr regenerieren.
Ja, das natürlich auch... aber dann müsste sie schon grandios einen Bock schießen und nicht nur ein Bisschen...
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Äh, du hast recht, ich glaube, dass war nur beispielhaft gemeint, weil sich beim Regenerieren ja häufiger mal dieser 3 Jahres-Rhythmus einstellt.
Aber klar, sie kann auch nach einem Jahr sagen: "Jetzt reicht´s!" Und die Tür zuknallen.
Es ging eher darum, beispielhaft seine teilweise überzogenen Sorgen und Ängste zu formulieren. Die 3 Jahre sind da so mit reingerutscht. Wenn man den neuen Doctor persönlich nicht mag, können das auch 3 sehr lange Jahre werden, denk ich mir -
Das sicherlich, aber mir macht auch der Showrunner mehr sorgen als die Doctor
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Da stimme ich dir zu:
Stimme dir zu, es ist eher Chibnall, der einem Sorgen machen sollte. Ich habe letztens auf YouTube einen Breakdown all seiner Doctor Who Stories gesehen. Das Resümme: Jetzt mache ich mir Sorgen. Es kam nicht nur in jeder ver* Story ein Countdown drin vor, sondern auch zu viel CGI und Plotholes und Logiklücken von der Erde bis zum Mond. Besonders in The power of three, einer Folge, die ich eigentlich sehr gern mag
Und der Doctor ist süchtig nach seinem Sonic Screwdriver.
Andererseits scheinen die (bald) ehemaligen Showrunner und Schauspieler alle von ihm begeistert zu sein. Und ich glaube nicht, dass ein BBC-Agent mit einer Knarre hinter ihnen steht.
Ich glaube, die allgemeine Sorge lautet auch nicht: Och nö, eine Frau! oder Och, nö, die Serie wird die nächsten 3 Jahre ein Flop und dann kommt was besseres!, sondern: Aaaaah, es läuft schief und sie motten die Serie diesmal ein. Super-Gau: Für immer. Das ist es jedenfalls, was mir eher Angst macht. Don´t let Doctor Who Die.
Bitte nicht böse sein wegen des Selbstzitates, aber es war so einfacher als alles nochmal zu schreiben oder dich nach weiter oben zu verweisen
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Äh, du hast recht, ich glaube, dass war nur beispielhaft gemeint, weil sich beim Regenerieren ja häufiger mal dieser 3 Jahres-Rhythmus einstellt.
Aber klar, sie kann auch nach einem Jahr sagen: "Jetzt reicht´s!" Und die Tür zuknallen.
Es ging eher darum, beispielhaft seine teilweise überzogenen Sorgen und Ängste zu formulieren. Die 3 Jahre sind da so mit reingerutscht. Wenn man den neuen Doctor persönlich nicht mag, können das auch 3 sehr lange Jahre werden, denk ich mirJa, mit den 3 Jahren dachte ich auch eher an die Fraktion, die mit einem weiblichen Doktor selbst dann nichts anfangen kann, wenn die Quoten ok sind.
Das Problem hatte ich mit Abstrichen mit Matt Smith. Bin zwar erst nach der 6. Staffel zu DW gestoßen, aber ich hab mir eine Regeneration herbeigesehnt...
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Uh, und ich bin gerade einerseits dabei, sein Sterben hinauszuzögern, andererseits habe ich die DvDs schon bestellt, weil ich ihn auch endlich fertig haben will (und mich langsam mental auf sein Ende einstelle).
Bislang gab´s keinen Doctor, den ich Regeneriert sehen wollte... nicht mal 10! -
Matts Ende war hart für mich, David war mein erster Doctor, aber mich gewonnen hat Matt
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Mein Beileid zu deinem Verlust, ich denke, jeder im Forum kann deine Trauer nachvollziehen
Das Problem werden ich mit 4 haben... mich schaudert es jetzt schon
But life, the universe and Doctor Who must go on... und jetzt sind wir bald schon bei 13. -
Äh, Hallo?! Fernsehfiguren?!
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Der Tod eines Doctors ist, zumindest im Fall der letzten immer ein Versuch, sie vor dem Sterben, vor dem völligen Verfall zu retten. Im Falle des zehnten Doctors war am Ende nichts mehr, dass Trauer verdiente oder irgendwie zu retten war. Insofern: Fahrt das Fangirl zurück und bedenkt, vor allem im Drama gilt die aus dem Leben bekannte Regel: Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist. Solange sie noch frisch sind, müssen sie aufhören um sich würdevoll verabschieden zu könnem.
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Sicher nur Fernsehfiguren, trotzdem kann man über den Abgang eines Darstellers traurig sein
Aber natürlich hat Obscuriosity recht: Das Edne sollte kommen, solange ein würdevoller Abschied möglich ist.
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Versetzt ihr euch denn gar nicht in die Figuren hinein? Also, ich fange immer an zu heulen, weil mir das so nahe geht. Das hat nichts damit zu tun, dass ich ein Fangirl bin, oder denke, die Figuren sind echt, sondern einfach mit Emotionalität und Empathie. Regenerieren kann nicht schön sein, der Doctor tut mir leid und wenn das Ende dann auch noch dramatisch inszeniert ist, bin ich wirklich und ehrlich traurig -egal bei welchem Doctor. Und ich kann nachvollziehen, wenn das anderen genauso geht, selbst wenn ich den speziellen Doctor nicht mag.
Trotzdem denke ich auch, dass Veränderung sein muss. Ist ja nicht so, dass die Serie von solchen momenten nicht lebt. Und erzählt mir nicht, dass ihr nicht wenigstens betroffen seid, wenn euer Lieblingsdoctor geht, egal, wer er ist.
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Versetzt ihr euch denn gar nicht in die Figuren hinein? Also, ich fange immer an zu heulen, weil mir das so nahe geht. Das hat nichts damit zu tun, dass ich ein Fangirl bin, oder denke, die Figuren sind echt, sondern einfach mit Emotionalität und Empathie. Regenerieren kann nicht schön sein, der Doctor tut mir leid und wenn das Ende dann auch noch dramatisch inszeniert ist, bin ich wirklich und ehrlich traurig -egal bei welchem Doctor. Und ich kann nachvollziehen, wenn das anderen genauso geht, selbst wenn ich den speziellen Doctor nicht mag.
Trotzdem denke ich auch, dass Veränderung sein muss. Ist ja nicht so, dass die Serie von solchen momenten nicht lebt. Und erzählt mir nicht, dass ihr nicht wenigstens betroffen seid, wenn euer Lieblingsdoctor geht, egal, wer er ist.
Mir geht das zwar normalerweise nicht so nahe, aber ich finde es gut, wenn man sich in Fiktion sehr hineinversetzen kann. Manchmal frage ich, warum das bei mir oft nicht (mehr) der Fall ist, und ob das daran liegt, dass ich abgestumpft bin oder vielleicht mich nicht wirklich genug auf die Fiktion einlasse? An Gefühlstiefe ist jedenfalls nichts auszusetzen, finde ich.
Jedenfalls sind viele Serien für mich Eskapismus: Die reale Welt ist oft schon schwer genug zu ertragen, da ist es schön, wenn man sich mal aus ihr flüchten kann. Und wenn das dann noch ohne chemische Mittel und körperliche Nebenwirkungen geht, umso besser! Gesünder als Alkohol oder andere Drogen sind Serien allemal.