11x04 - Spinnefeind (Arachnids in the UK)

  • Das Szenario ist nett, ich mag das, wenn die Doctor nicht die komplette Welt retten muss, sondern es um kleines geht. Auch diese "Spinnen hören nie auf zu wachsen"-Idee ist ganz cool.
    Aber die Auflösung? Ryan macht ein wenig Rapmusik an und anscheinend alle Spinnen der ganzen Stadt rennen in den Panic Room? Hab ich das richtig verstanden? (Mein Englisch ist nicht das beste.)


    Kleinigkeiten: Ich mag den Shittalk des Doctors. Am Anfang in der Wohnung von Yaz, dann als sie Yaz' Mutter konstant einfach nur "Yaz' Mom" nennt, dann als sie vom Thema abschweift.
    Den Hoteltypen find ich komisch, da wurde krampfhaft versucht irgendein Trump-Bezug herzustellen.

    1. 6thdoc 2. 12thdoc 3. 5thdoc 4. 11thdoc 5. 7thdoc 6. 10thdoc 7. 8thdoc 8. 9thdoc 9. 13thdoc 10. Wardoc
    Rest: Anteilig zu wenig gesehen, um entscheiden zu können.

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  • Aber die Auflösung? Ryan macht ein wenig Rapmusik an und anscheinend alle Spinnen der ganzen Stadt rennen in den Panic Room? Hab ich das richtig verstanden? (Mein Englisch ist nicht das beste.)

    Ja, nette Story und nett gemacht, besonders noch der Auftritt von Trumpelchen, "You're fired!", hatte auch irgendwie was lustiges.


    Aber das Ende? Irgendwie merkwürdig, als ob da was fehlt.


    Und unlogisch, wenn der Doktor kein Wesen töten will, warum werden dann die Spinnen in den Panic-Room gesperrt, was sollen die da?
    Vermutlich verhungern, also doch getötet.


    Was denn nun?


    PS:
    Die Rap-Musik von Ryan, die hat er doch mit seinem Handy abgespielt. Welches Smartphone kann denn solch eine Lautstärke liefern, oder hatte er einen fetten Bluetooth-Lautsprecher in der Hosentasche?


    Und hatte er nicht, außerhalb des Panic-Room nachher dann sein Handy benutzt, obwohl die Musik immer noch lief (das Phone also im Panic Room sein mußte) oder habe ich nur schief geguckt?

  • Tja, das war die Art von Folge, von der ich befürchtet habe, sie von Chibnall nun immer mal wieder serviert zu bekommen. Eine Standard-Story mit schon hundert Mal gesehenen Elementen, so unterhaltsam und einfallsreich wie ein Asylum-FIlm. Nur echt mit fahrlässigem Versuchslabor, bösem Industriellen, Leute die sinnfrei in dunkle Höhlen latschen, Viechers die sich mit irgendetwas Alltäglichem in die Falle locken lassen, und am Ende noch eine kleine Öko-Botschaft. Und leider nicht eine einzige Sache, die irgendwie neu oder zumindest clever wäre. Wenigstens die Companion-Charakter-Szenen haben funktioniert, aber sehr viel mehr hatte die Folge nicht zu bieten.

  • Müsste ich die Folge in einem Satz beschreiben würde dieser „Es liegt mir auf der Zunge“ lauten. Was da liegt? Der Name von irgendeinem Film oder irgendeiner Serienfolge in der ich nahezu genau diese Handlung schon einmal gesehen habe. Und nein, dass ist kein Déjà-vu. Ich bin mir 100% sicher, dass ich genau diese Story vor Jahren irgendwo schon einmal gesehen habe.
    So zum Beispiel die Sache wo der Doctor die Kokons öffnete war so vertraut. Auch das ganze Drumherum wegen giftigen Abfällen welche die Spinnen mutieren lassen. Alles vertraut.


    Ansonsten kann man eigentlich nur sagen es war eine solide Folge. Ein wenig „Grusel“ vor Halloween.


    Die Doctreuse braucht Cardio-Training! In nahezu jeder zweiten Szene ist sie außer Atem, obwohl sie nicht einmal gerannt ist.
    Ich halte 3 Begleiter für einen weiblichen Doctor immer noch zu viel. Man merkt auch, dass der Doctor (wie auch schon in der letzten Folge) mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Er ist zwar da um die wichtigen Lösungsansätze zu formulieren, aber es sind zu viele Personen um ihn herum. Er wirkt auf mich im Moment nicht mehr als Zentrum seiner eigenen Serie.


    In der klassischen Serie, besonders bei Hartnell war es ähnlich. 3 Begleiter. Doch da war der Doctor trotz dieser Anzahl immer der Mittelpunkt. Jetzt hat man so viele, teilweise rudimentäre, Handlungsstränge der Companions, dass man den Fokus mehr auf schöne Bilder und Trivialitäten setzt gewürzt mit einer großen Portion Widersprüche und Fragen.


    Folge erneut nur Durchschnitt auch wenn sie unterhaltsam war. Aber es wird eine der Folgen sein, bei der man sich beim zweiten Mal anschauen durchquälen muss.

    Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne!

    Laugh Hard, Run Fast, Be Kind


  • PS:
    Die Rap-Musik von Ryan, die hat er doch mit seinem Handy abgespielt. Welches Smartphone kann denn solch eine Lautstärke liefern, oder hatte er einen fetten Bluetooth-Lautsprecher in der Hosentasche?


    Und hatte er nicht, außerhalb des Panic-Room nachher dann sein Handy benutzt, obwohl die Musik immer noch lief (das Phone also im Panic Room sein mußte) oder habe ich nur schief geguckt?

    Nicht-Trump hat beim Betreten des Panic-Rooms erwähnt, dass er auch das beste Entertainment-Equipment im Panic Room häte. Da gehören gute Boxen wohl dazu.

  • Im ersten Teil wie einer dieser unzähligen Horrorfilme,
    der Vater von Yasmin sammelt Müll als Beweis für eine Verschwörung, in dem Hotel soll Schmutz unter den Teppich gekehrt werden. Trash im wörtlichsten Sinne. Die Nachbarin, von der man seit Tagen nichts mehr gehört hat, Frankie, die sich nicht zurückmeldet, überall Spinnweben. Die Spannung wird sehr gut aufgebaut und die Optik der Achtbeiner ist hervorragend gelungen.


    Auch der skrupellose Kapitalist, der über Leichen geht, gehört zum Genre. Im Zusammenhang mit letzter Woche erhalten wir allerdings zusätzlich die Botschaft, dass schon längst Leute bereitstehen, die noch schlimmer sind als Trump. Frankie ist die Ehefrau einer Nichte, falls es irgend jemanden beruhigt, zumindest gegen LGBT wird Jack Robertson als zukünftiger US-Präsident keine Vorbehalte haben. Vermutlich wird er auch keine Grenzmauer nach Mexiko bauen wollen, sondern stattdessen genau kalkulieren, wie er illegale Einwanderer am besten ausbeuten kann.


    Der zweite Teil ist dann typisch Doctor Who. Die Spinnen sind wunderschöne Lebewesen, die sich ebenfalls fürchten und die gerettet werden müssen. Eine Wendung, die ich sehr mag. Diesen Teil der Episode hat Chibnall allerdings vermasselt. Ein einziger Satz, dass Jade sich um die Spinnen kümmert und für eine artgerechte Unterbringung und geeignete Nahrung sorgt, hätte es gebracht. Stattdessen werden die Spinnen in den Panic Room gelockt, um sie dort human und auf natürliche Weise verhungern zu lassen.


    In den einschlägigen Filmen wie Tarantula, Formucula etc führt das Wachstum dazu, dass die Tiere superstark und gegen die meisten Waffen unverwundbar werden. Chibnall ist schlau genug zu wissen, dass es in der Realtät so nicht funktioniert. Wenn man ein Objekt vergrößert, nimmt die Oberfläche quadratisch zu, das Volumen aber kubisch. Die Oberfläche der Tracheen reicht deshalb bei der Spinnenmutter nicht mehr aus, um das Volumen des Körpers ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.


    Die Familie von Yasmin ist vor allem neugierig. Sind Graham und der Doctor ein Paar? Sind Ryan und Yasmin ein Paar? Und, ist das jetzt ein Running Gag? Graham hat wieder nichts zu essen bekommen. Dabei sah das Kichererbsengemüse von Hakim doch echt lecker aus.


    Beim Abflug hängen in den Bäumen Lichterketten wie zu Weihnachten. Es gab von den Dreharbeiten im Februar Videoclips, wo mir das auch schon aufgefallen war. Zudem konnte man in einem dieser Videos damals Big Ben hören, wie es zum Jahreswechsel von der BBC überall hin übertragen wird. Vielleicht war es ein ursprünglicher Plan für die Episode, dass es in der Zeit um Weihnachten/Neujahr herum spielt. Jedenfalls wurde es dann nicht umgesetzt. Was davon möglicherweise übrig geblieben ist, ist das Grundthema der Episode, dass alle nach Hause zurückkehren wollen.


    "Because in the end, every living thing has the same instinct - to come back home."


    Chibnall setzt das fort, was Moffat ab Staffel 7 betrieben hat. Es wird kein Datum mehr genannt. Es war einen Monat vor Halloween in Episode 1, dann ist Zeit vergangen bis zur Beerdigung von Grace. Und Yasmin hat zwischendurch ihrer Familie nichts von ihren neuen Freunden erzählt, obwohl sie in deren Zeitlinie vor ein paar Stunden noch da war?


    Kleine Logiklöcher, alle Spinnenkinder werden von dem Rap-Gewummer angelockt, aber die Spinnenmutter bleibt in der Halle. Jack Robertson verfügt in dem Panic Room über ein ganzes Waffenarsenal, von dem er uns vorprahlt, nimmt dann aber die ursprüngliche Pistole, die bei Kevin aus dem Kokon gefallen ist. Müsste man nicht erwarten, dass der bereits das ganze Magazin leergeschossen hat? Und wenn Kevin nichts damit erreicht hat, auf eine dieser Spinnen zu schießen, warum stirbt dann die Spinnenmutter sofort durch ein paar Kugeln? Naja, Kevin hat in der Panic nicht gut genug gezielt. Außerdem war die junge Spinne zu schnell für ihn.


    Mit leichten Abstrichen trotzdem noch ein sehr gut.


    Radioactive Man

  • Man kondensiere "Green Death" auf 45 Minuten, modernisiere es und nehme einen Trump-Verschnitt als Bösewicht. Was erhält man dann? Chibnells "Arachnids in the UK".


    The one with the giant spiders ...

  • Amen, Bruder.
    Nach einem Sturzflug von Qualität und Umsetzung erfolgt nun der Gleitflug zur Bauchlandung. Wir sind fast in der Mitte der Staffel angekommen und es ist noch nichts herausragendes passiert. Jaja, ich weiß, wir werden Antworten auf alles in einer der nächsten Folgen erhalten.... Das ist alles unterer Durchschnitt und dafür muss man es sich auch noch schön reden. Inzwischen gucke ich mir die Folgen an und frage mich: "Wann taucht denn endlich dieser Doctor auf?" Oder gab's da nicht mal eine TARDIS?
    Ok, die BBC-Crew ist neu und will alles neu machen. "Vergiss das Alte, lass es sterben", hieß es schon in Star Wars, weil einige ganz Oberschlaue meinten, sie müssten selber nichts erfinden, sondern könnten einfach die Arbeit von anderen fortsetzen und besser machen, in dem sie alles streichen, was die Geschichten mal ausgemacht hat. Wir haben ja bei Star Wars gesehen, wohin das führt und dürfen nun beobachten, wie das mit DW vielleicht auch passiert.

    Und im Übrigen: Donna war so toll, weil sie dem Doctor kontra gegeben hat

  • Ganz so schwarz sehe ich das nicht. Die Folge war auch in Ordnung - mit einigen Abzügen. Der fatalste Fehler ist tatsächlich das Ende der Spinnen. Ohne es aussprechen zu müssen erkennen sogar Kinder, dass die Viecher in dem Panikroom verhungern werden. OK, so bleibt ihnen vielleicht die Qual der Überdimensionalen Größe des Muttertiers erspart. Dennoch steht das wirklich in krassem Gegensatz zur Reaktion des Doctors auf das Muttertier (Whittaker kann sich in der Szene sehen lassen). Wozu war die Spinnenexpertin denn gut, wenn sie den Viechern dann nicht mal helfen kann?


    Chris Noth hat seine Sache gut gemacht - da hätte ich nichts gegen ein erneutes Auftauchen!


    Der vermeintliche Abschied und der neuerliche gemeinsame Start von Doctor und Companions war nett - doch Yaz hätte ruhig zu hause bleiben können. Zwar hatte sie in der Folge mehr zu tun, aber langweilig bleibt sie trotzdem. Die unvermeidliche Romanze mit Ryan beängstigt mich schon jetzt ...


    Wirklich genervt bin mich von der peinlich großen Geste, wenn der Schallschrauber zum Einsatz kommt. Der Einsatz selbst stört mich nicht - ist halt ne praktiosche Wunderwaffe und beschleunigt manches. Aber diese große ausholende Geste nervt extrem.


    Die Szene, in der die Spinnen zu Ryans Mucke durchs Hotel kriechen fand ich extrem amüsant ...

  • Ich bin faul und kopiere mal meinen Facebookbeitrag hier rein (machen ja auch andere ;-))...:



    Was für ein ultimater Schwachsinn! Diese Folge war ja nun tatsächlich eine Frechheit. Die "Story" an sich war, wenn schon nicht völlig nichtexistent, doch absolut vernachlässigbar: Monsterspinnen im Hotel, müssen entfernt werden. Fettich. Statt dessen bekommen wir "Drama, baby, drama", welches dann auch in etwa auf dem Niveau "ohne Tasche keine Competition" dahinvegetiert.


    Aber irgendwie muss man ja eine "Story" präsentieren, um die Erziehungsthemen unterzubringen. Also, was hätten wir da:
    - der nächste böse, weiße Mann
    - innerhalb der ersten drei Minuten ein lesbisches Ehepaar
    - die ersten Andeutungen, dass die Doctreuse und Yasmin etwas miteinander anfangen können
    - Umweltverschmutzung ist böse
    - Waffen sind voll evil


    Was bei mir hängen blieb war dann aber, dass unser "evil white man" zwar völlig karrikiert wirkt, am Ende aber wohl die Reaktion zeigt, die am nahesten am Doctor ist: Ein "mercy killing" der Spinne, denn sehen wir uns mal die supertolle Lösung der Treuse an: die große Spinne soll unter Schmerzen elendiglich ersticken und die "kleinen" Spinnen werden bis zu ihrem Tod im Panikraum eingesperrt, wo sie dann wohl verhungern sollen (und sich bis dahin sicherlich auch noch gegenseitig auffressen). Das ist doch alles mal ein wirklich tolles Beispiel für die Weltfremdheit, die gewisse Personengruppen heutzutage umtreibt, und die diese Rose-Brillen-Weltsicht als ultimate Wahrheit verkaufen wollen: Die Spiennen sterben dann auf natürliche Weise... ja, ne, is klar...


    Und wenn man dann gar nicht mehr weiß, wohin man kotzen möchte, kommt die "Companions wollen mitreisen"-Szene... grundgütiger! Was ist die Doctreuse doch für ein geistig labiles Wrack! Erst zu Beginn die "Bitte, bitte, ladet mich zu euch ein, ich will nicht alleine sein"-Szene, und jetzt dieser Schwachsinn. Soll das irgendwie emotional sein? Was ein ausgemachter Unsinn!


    Der einzige Lichtblick in dieser Folge bleibt Graham, bei dem ich inzwischen weiß, dass es der Rollenname ist ;) Er wirkt extrem realistisch, sympathisch und vernünftig. Er dürfte also in der letzten Folge der Staffel sterben und die Doctreuse mit ihrer neuen großen Liebe, der unfähigsten Polizistin aller Zeiten, Yasmin, sowie dem designierten Dorftrottel Ryan durch Raum und Zeit reisen...


    Zum Trailer für nächste Woche sage ich besser nichts...



    So... und dann noch das hier, was als Reaktion auf etwas anderes kam, aber durchaus auch alleine stehend verstanden werden kann:


    Argh, jetzt erinnerst Du mich auch noch daran... „Team TARDIS“! „Team Fucking TARDIS“!!!! Und „we are fam“! ARGH!!!!!!!!


    Yasmin stört mich einfach, weil sie nichts ist, gar nichts. Sie ist da, steht rum und sieht ansatzweise gut aus. Ich nehme ihr die Polizistenausbildung zu keiner Zeit ab. Und dann: Der „evil white man“ bedroht sie auch irgendwie mit einer Pistole. Sie ist eine POLIZISTIN! Er bedroht eine fucking Polizistin und sie sagt... nüscht... Doppel-Argh!

    Dies ist kein Kuschelforum. Dies ist DrWho.de


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    "Dann nehmt ihn mit, sperrt ihn ins Hinterzimmer und lasst ihn da bloß nie wieder raus!"

  • Mittlerweile habe ich die Hoffnung echt aufgegeben, dass Chibnall diese Staffel noch ein vernünftiges Skript abliefert.
    Die Folge "Arachnids in the UK" ist zwar insgesamt nicht ganz so bescheuert wie ihr Titel, trotzdem (bis jetzt) definitiv die schwächste Folge der Staffel.


    Fange ich erstmal mit den (wenigen) positiven Punkten an: Graham ist wieder absolut toll und auch der einzige Charakter den ich vom neuen "Team TARDIS" so wirklich mag. Auch die kurze Szene, in der er mit der toten Grace redet, war sehr schön gemacht und wirkte sehr natürlich. Der Doktor bleibt weiterhin ziemlich nichtssagend, ihre dämliche Anti-Waffen-Agenda, das übertriebene Name Dropping, das dauerhafte Entschuldigen und ihre "coole" Pose, die sie immer macht, wenn sie den Screwdriver einsetzt, nerven mich allerdings ziemlich. Ryan wirkt mit seinem "proper" wieder ziemlich dümmlich und Yaz bleibt, obwohl sich diese Folge sogar auf ihre Familie konzentriert, total blass und ist mir einfach nur egal. Auch dieses "Team TARDIS" und dass sie sich "fam" nennen, kaufe ich den Charakteren einfach nicht ab. Die Charaktere harmonieren einfach lange nicht gut genug miteinander, als dass sie sich als Familie bezeichnen würden.


    Am Anfang hat die Folge noch eine ganz schöne und gruselige Athmosphäre, die geht aber auch wieder recht schnell verloren und so bleibt einem halt nur die sehr banale Handlung, die man so schon 100x gesehen hat. Die Spinnen sind recht gruselig, lassen sich aber viel zu einfach durch die ultimative Waffe gegen Spinnen aufhalten: Holztüren. Durch den Boden und durch Badewannen können sie einfach durchbrechen aber sowohl die ungefähr 3 Meter große als auch die 10 Meter große Spinne kommen nicht durch Holztüren :D
    Die schlussendliche Lösung, dass man die Spinnen einfach mit Rap-Musik anlockt, war mir persönlich auch zu dämlich. Und die große Spinne stirbt einfach selber weg, wie praktisch...


    Der plakative Trump-Verschnitt war einfach nur überzogen, lächerlich und dumm. Das traurigste war hier einfach, dass selbst er sich am Ende intelligenter als der Doktor verhalten hat. Natürlich ist es nicht menschlicher, die kleinen Spinnen verhungern zu lassen und die große Spinne ersticken zu lassen, anstatt sie zu erschießen. Was zur Hölle? Sehr merkwürdig fand ich auch, dass es Yaz, die Polizistin ist, überhaupt nicht zu interessieren scheint, dass sie einfach so mit einer Waffe bedroht wird. Achja und Ryan's Koordinationsstörung scheint mittlerweile auch irgendwie komplett in Vergessenheit geraten zu sein.


    Alles in allem also eine weitere komplett vergessenswerte Chibnall-Folge, an der mich außer Graham wirklich nichts anspricht. Die Folge war zwar nicht so richtig schlecht, sondern einfach nur langweilig und belanglos. Ich gebe mal ein "Ausreichend" und 4/10 Punkte.


    Nächste Woche haben wir dann schwangere Männer.. geschrieben von Chris Chibnall. Das kann ja nur gut werden...

    "Der moderne Hexenmeister transferiert Raum und Zeit in seiner verrückten Telefonzelle"

  • Ich weiß nicht einmal, was ich schreiben soll. Der Doctor war einfach nur nervig, selbst Tennant hat dieses Level nur selten erreicht. Yas war weiterhin nichts sagend, auch wenn sie mehr im Mittelpunkt stand. Der Gag, dass ihre Mutter erst vermutete, dass sie und der Doctor ein Paar seien war einfach deplatziert, und genauso gilt es für ihre Frage ob Yas und Ryan zusammen seien.


    Robertson war nichts weiter als ein lächerlicher Trump-Verschnitt. Und da dieser auch noch von Chris Noth gespielt wurde, ein einigermaßen bekannter Schauspieler, half dies nur noch, um das Asylum-Feeling zu unterstreichen. Nur während The Asylum in seinen "guten" Produktionen zumindest so weit over the top geht, dass es noch einigermaßen unterhaltsam wird, passiert genau das hier nicht. Was auch an der absolut dämlichen Auflösung liegt. Die Spinnen sollen in den Panic Room gelockt werden, um dort human, langsam zu sterben, anstatt sie vorher zu erschießen (ergibt schon einmal keinen Sinn) und wie lockt man sie in den Raum? Mit Rapmusik! Denn Spinnen reagieren natürlich automatisch auf diese und laufen zu ihr hin. :32: Wobei das peinlichste daran ist eindeutig die Reaktion vom Doctor und Yas auf Ryan als er die Musik angemacht hat.


    Und das ganze Finale wird abgerundet durch Robertson, der klüger handelt als der Doctor, indem er der Mutterspinne den Gnadenschuss versetzt und dabei die zweite dämliche dirkte Anspielung auf Trump bringt. Ich meine, Fire and Fury, im Ernst? Meine Fresse.


    Ach ja, und wieso sind die drei auf einmal dazu bereit mit der TARDIS mitzureisen? Okay, mit Graham und irgendwo auch Ryan ist es noch verständlich, aber mit Yas? Vielleicht hätte man eine Folge, die sich irgendwie auch ein wenig auf sie konzentriert, zur Charakterisierung nutzen sollen, Herr Chibnall?


    FAZIT: Selten von einer Doctor Who Episode zu verarscht gefühlt. Maximal 0,5 Punkte und das mit Wohlwollen.


    PS: Team TARDIS? Dazu sage ich nur: :bad:

  • Hm, da hatte ich ein paar Sachen anders verstanden als du..



    und wie lockt man sie in den Raum? Mit Rapmusik! Denn Spinnen reagieren natürlich automatisch auf diese und laufen zu ihr hin. :32:

    Das wurde dadurch erklärt, daß Spinnen auf Vibrationen reagieren, und bei dem Krach dürfte da wohl wenigstens der Fußboden vibriert haben.


    Und das ganze Finale wird abgerundet durch Robertson, der klüger handelt als der Doctor, indem er der Mutterspinne den Gnadenschuss versetzt und dabei die zweite dämliche dirkte Anspielung auf Trump bringt.:

    Die Doctorine sagte "Nicht erschießen!", der Trump-Imitator hat's trotzdem gemacht. Die Doctreuse sagte, die Spinne wäre eh gestorben, und er sagte "Dann war's halt nen Gnadenschuß."


    Ach ja, und wieso sind die drei auf einmal dazu bereit mit der TARDIS mitzureisen? Okay, mit Graham und irgendwo auch Ryan ist es noch verständlich, aber mit Yas?

    Yas geht ihre Familie auf den Geist, so habe ich das wenigstens verstanden.


    Aber ja, die Doctorette hat ja schon zu Anfang eine nette Blutspur hinter sich hergezogen, da kommts auf ein paar Spinnen auch nicht mehr drauf an. Der Tennant-Doctor war ja auch nicht schlecht, was alles bei/für ihm hops gegangen ist.


    Und "Team Tardis": Die Doctorin bettelt um Begleitung, aber das haben andere auch schon gemacht, vielleicht weniger extrem als wie "Ich bin ein schwaches Weibchen und einsam, beschützt mich, auch wenn ich hier einen Schraubenzieher habe, mit dem ich jedes Alien in ein Schwarzes Loch teleportieren kann."

  • Ich hätte es NIEEEEE für möglich gehalten, dass Tennant auf dem vorletzten Platz meiner Doctor-Rangliste landen würde. Als hätte ich es geahnt. :D

    die ersten Andeutungen, dass die Doctreuse und Yasmin etwas miteinander anfangen können

    Das ist mir ehrlich gesagt entgangen, aber warum soll da keine Anspielung kommen? Das Kroppzeug muss bedient werden und an Ten und Rose erinnert sich doch kein Schwein mehr.

    vergessenswerte Chibnall-Folge

    Hilf mir mal auf die Sprünge, welcher Chibnall nicht vergessenswert ist.

    Doctorette

    Doctorette, Doctröse, Tittendoc ... Ihr habt ja Namen! ^^

  • Das ist mir ehrlich gesagt entgangen, aber warum soll da keine Anspielung kommen? Das Kroppzeug muss bedient werden und an Ten und Rose erinnert sich doch kein Schwein mehr.

    Es gab keine Andeutung. Die Mutter von Yas hat nur gefragt ob die beiden zusammen seien und dann später noch einmal bei Yas und Ryan. Sollte wohl lustig sein, so nach dem Motto "Mutter möchte Tochter unter die Haube bringen". Hat aber überhaupt nicht funktioniert, besonders da diese Fragen immer an den absolut unpassensten Mommenten gefragt wurden.

  • Ich habe jetzt ernsthaft 4 Tage gebraucht um diese Folge zu gucken. Sie war so sterbenslangweilig und nichtssagend dass ich höchstens nur 10 Minuten am Stück geschafft habe. Das war so dermaßen ausgelutscht und wiedergekäut dass es tosend vorhersagbar und bestenfalls komatös spannend war. Das ist die Folge die man eigentlich immer bringt wenn einem mittlerweile alle Ideen ausgegangen sind, aber weiterhin die Slots füllen muss. Also wie Big Finish ca heutzutage, oder Moffat spätestens in Staffel 10. Und in jener besagten Staffel haben es zumindest noch die Hauptdarsteller herausgerissen und so manche belanglose Episode immerhin guckbar gemacht. Aber mit dieser Truppe ist einfach kein Blumentopf zu holen.


    Jodie spielt den Doctor wie eine uninspirierte Tennant-Kopie, verbunden mit der Ausstrahlung einer unscheinbaren Kindergärtnerin. Der Charakter von Yaz ist.... Polizistin? Charakterisiert wurde sie in den ersten 3 Folgen praktisch gar nicht, also hat man als Nachholverfahren ihre Familie hervorgeholt und... stattdessen wurde diese charakterisiert. Astrein gemacht, Chibnall! Ryan hat Probleme mit Leitern und so. Tjoah. Das ist das Einzige was bei mir hängenbleibt. Selbst seinen Namen muß ich immer wieder nachschlagen. Dass Graham aus dieser Gruppe heraussticht und sich zu sowas wie einem Publikumsliebling entwickelt dürfte hauptsächlich an dieser schwachen Konkurrenz liegen. Die Trauer um seine tote Frau hebt ihn zumindest von der Eindimensionalität in die Anderthalbdimensionalität. Einen runden Charakter macht das zwar auch noch lange nicht, aber zumindest zeigt er damit eine für den Zuschauer nachvollziehbare Emotion die im Kopf hängenbleibt. Es hilft auch dass, wie in dieser Folge geschehen, eben diese visuell dargestellt wird. Alle anderen kehren ihre Emotionen und abstrakten Konflikte mit diesen gruseligen Dialogen nach außen, so als ob Chibnall noch nie zuvor von "Show, don't tell!" gehört hat. Und, grundgütiger, ist Chibnall in klobige Expositionsdialoge verliebt. Das Infodumping in dieser elendlangen Spinnenhöhlenszene war besonders schlimm.


    Der Billig-Trump war der erste Antagonist der Staffel der nicht vollends verschenkt war, aber in seiner Ausführung trotzdem nie so recht vom Boden abhebte. Und das war weniger ein Regie-Fehler als ein Grundproblem des Drehbuchs. So eine Art von "Larger than life"-Bösewicht funktioniert prima im Tom Baker/Douglas Adams-Umfeld. Wenn alles andere um diese Figur herum überzeichnet und grotesk ist, dann passt das prima. Dann funktionieren mit der rechten Gradwanderung auch die flüchtigen ernsten Momente, und er kann in ihnen auch wirklich bedrohlich wirken. Siehe z. B. Count Scarlioni in "City of Death". Aber hier haben wir eine bierernst geschriebene Standard-Invasion in die eben so ein Antagonist reingeklatscht wird - und einen Schauspieler der all die absurden Ticks die der Charakter hergibt voll auskostet. Die Regisseurin versucht da irgendetwas draus zu machen, aber so ein tonales Durcheinander ist einfach nicht zu retten. Und so haben wir nun einen Comedy-Bösewicht in einer Gruselepisode die eigentlich unter die Haut gehen soll. Beide Seiten kämpfen miteinander - und schalten sich gegenseitig aus. Und als Resultat die Folge vermurkst. Das Schlimme daran jedoch ist: Das war bis jetzt noch nicht mal die schwächste Episode dieser Staffel!


    Ich denke mal die meisten Leute hier kennen das "Open Air"-Segment von 1986 in dem sich der jungspundige Chibnall über "Terror of the Vervoids" echauffiert? Die Folge mag zwar jetzt nicht übermäßig gut sein, aber übermäßig schlecht ist sie auch nicht. Nur recht mittelmäßig, und deswegen auch nicht sonderlich der Burner. Die Ironie an der ganzen Sache jedoch ist: Bis jetzt hat Chibnall in all den Jahren noch keine einzige Doctor Who-Episode abgeliefert die "Terror of the Vervoids" das Wasser reichen kann. Na, hundsverdammtnocheins.

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