11x05 - Das Tsuranga-Rätsel (The Tsuranga Conundrum)

  • Viel kann man dieser Folge nicht abgewinnen.

    Das Team TARDIS sucht mit Metalldetektoren einen Schrottplatz ab. Warum? Ist nicht wichtig. Wichtig ist nur dass sie auf eine Sonic Mine stoßen (Wer platziert eine Mine auf einem Schrottplatz?) und schwer verletzt werden. Vermutlich. Denn aus irgendwelchen Gründen sieht man die Protagonisten in der nächsten Szene körperlich unversehrt wieder. Nur der Doctor hat innere Schmerzen. Macht auch Sinn, denn der Doctor hat die besseren Selbstheilungskräfte von allen. :huh:

    Den schwangeren Man hätte man vielleicht als Comic Relief verwenden können aber stattdessen wird seine Geschichte zum Drama.
    Apropos. Boysgive birth to boys, and girls give birth to girls. That's how it is. Wie soll das bitte genau funktionieren? Wie wird beim Geschlechtsverkehr entschieden ob Boy oder Girl schwanger wird? Oder werden immer beide schwanger? Die Bevölkerungzahl würde rasend schnell ansteigen.

    Das Pting als Monster der Woche. Es will doch nur fressen. Geben wir ihm doch die Bombe mit der das Schiff im Notfall per Fernzündung gesprengt wird. Zwei Probleme gelöst. Eine Win-Win-Situation.

    Positiv war das Trauergebet am Ende der Folge.
    May the saints ofall the stars and constellations
    bring you hope

    as they guide youout of the dark and into the light
    on this voyage andthe next,
    and all the journeysstill to come.
    For now andevermore.

  • Schwanger wird vermutlich die Person mit dem Eisprung. („Mann mit Eisprung, hihi!“ (Damit das aus dem Weg ist.))

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • @Nikioko,
    jeder Fan wird eine persönlich unterschiedliche Liste schlechtester Episoden haben. "Forest of the Night" gehört bei einigen sicherlich dazu und natürlich "Love and Monsters", aber jetzt in einer Review habe ich z.B. auch "Hell Bent" gehört. Und "Conundrum" wird hier schlechter bewertet als jede dieser bislang unbeliebtesten Episoden. Emma Junkie hat sicherlich die gleichen Maßstäbe wie bei "Sleep No More", aber andere müssen damals "Sleep No More" und ähnliche Episoden deutlich besser bewertet haben als jetzt "Conundrum" und da wird die Sache schräg. Die Vermutung liegt nahe, dass da noch andere Faktoren hinzukommen.

    Wir hatten so eine ähnliche Situation auch schon vorher. Da bestand der Verdacht, dass einige Fans Moffat verschonen und ihre Kritik dann stellvertretend auf den Episoden 2, 9 oder 10 einer Staffel abladen. Und als Gegenthese gab es dann die Verschwörungstheorie, dass Moffat direkt nach dem Opener und vor dem Finale besonders schlechte Episoden einsetzt, damit seine eigenen Episoden im Vergleich besser dastehen.

    Ein neuer Show Runner bedeutet auch immer eine etwas anders ausgerichtete Gestaltung der Serie. Damit verbunden sind Umschichtungen bei den Zuschauern und es gibt Anpassungsprobleme. Moffat und Capaldi werden nicht zurückkehren. Gewöhnt euch daran.


    @Mythril,
    ich habe mir jetzt "Ark in Space" noch einmal angesehen und das Drehbuch ist tatsächlich so schlecht, wie ich es in Erinnerung hatte. Ich mag diese Classic-Episoden sehr, aber das ist kein Grund irgend etwas zu beschönigen. Der Doctor und Harry hören nicht zu. Sarah Jane geht daraufhin unbemerkt in einen Nebenraum. Die Tür schließt sich und lässt sich von innen nicht öffnen. Sarah Jane ist eingesperrt. Durch den Sauerstoffmangel in der Station wird sie ohnmächtig. Wo ist Sarah Jane? Wo kann sie bloß sein? Harry findet den Button, der die Tür öffnet. Der Doctor und Harry eilen zu Sarah Jane, damit sie dann ebenfalls in dem Raum eingesperrt sind, dessen Tür sich nicht von innen öffnen lässt, damit sie dann ebenfalls durch den Sauerstoffmangel zusammenbrechen. In einer anderen Szene geht Sarah Jane direkt an das Lüftungsgitter heran, damit der Insektoid sie durch die Schlitze mit seinen Tentakeln ergreifen kann. Dramatik wird künstlich herbeigeführt, indem die Figuren sich künstlich dumm verhalten.

    Und es ist eine Schande, wie sehr Sarah Jane gerade in "Ark in Space" nur als Scream Girl eingesetzt wurde.

    Radioactive Man


    ps: ein weiterer Vorwurf gegen "Tsuranga Conundrum", einige englischsprachige Fans haben Probleme, den Titel richtig auszusprechen...

    Und, ach ja, als Darstellung exotischer Lebensformen auf Raumschiffen entsprechen in der Science Fiction Aliens mit zwei Köpfen und grünhäutige Stripteasetänzerinnen mit drei Brüsten sicherlich eher den Erwartungen als eine Spezies, wo auch der männliche Vertreter schwanger sein kann. Aber in diesem Punkt hat die Realität die Utopie längst eingeholt. Wer es noch nicht kennt, sollte sich dazu auch "Seitenstechen" mit Mike Krüger ansehen.

    https://www.welt.de/vermischtes/ar…ne-Tochter.html
    https://www.echtemamas.de/2017/06/09/sch…in-erstes-baby/

  • Junge, ich kenne Männer, die Kinder geboren haben. Deine Artikel kannst du steckenlassen. Und was du mit Seitenstechen machen kannst...

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Verschwörungstheorie, ja so kann man das nennen, wenn man ernsthaft glaubt, ein Showrunner - der für den Erfolg einer ganzen Serie verantwortlich ist - würde ernsthaft erwägen schlechte Folgen einzubauen, nur um besser zu erscheinen.

    Und im Übrigen: Donna war so toll, weil sie dem Doctor kontra gegeben hat

  • Ja, also wirklich begeistern kann ich mich für die Folge auch nicht. Ziemlich unausgegoren wirkt das Ganze. Was soll das Intro auf dem Schrottplaneten? Warum ist der Doctor so schwer verletzt, die menschlichen Begleiter jedoch nicht? Das Familiendrama der Ciceros fand ich nicht wirklich interessant und der schwangere Mann - naja, originell war das nicht. Schade, denn die Grundstimmung auf dem Schiff und die unklare Bedrohung waren eigentlich ganz ok. Das Pting fand ich zur Abwechslung mal ganz gut. Auffällig ist in dieser Staffel tatsächlich, dass nicht permanent die Erde oder gar das ganze Universum gerettet werden müssen. Aber dennoch ist nach der Hälfte der Episoden die Luft raus ...

  • Ich erlebe hier das selbe wie beim "Twin Dilemma": Ich habe Reviews gelesen, dass es die ultimativ schlechteste Folge der Serie ist, wodurch ich an diese Folgen jeweils mit sehr geringen Erwartungen herangegangen bin. Und daher: Ich war enorm positiv überrascht!. Eine runde Geschichte mit einem nachvollziehbaren Ende, die ein "sehr gut" bekommen hätte, wenn das Monster nicht als eins der gefährlichsten Viecher im Universum bezeichnet werden würde. Das ist aber mein einziges Problem. Tolle Charaktere, jeder der Companions hat was mehr oder weniger sinnvolles zu tun... wie gesagt. Positiv überrascht.

    1. 6thdoc 2. 12thdoc 3. 5thdoc 4. 11thdoc 5. 7thdoc 6. 10thdoc 7. 8thdoc 8. 9thdoc 9. 13thdoc 10. Wardoc
    Rest: Anteilig zu wenig gesehen, um entscheiden zu können.

  • Die Folge hätte absoluter Durchschnitt werden können. Eine stinknormale Folge mit Doctor samt Companions auf einem Raumschiff, dass angegriffen wird. Nichts großartiges, nichts schlimmes. Aber leider wurde selbst das Nichts. Und dies liegt einfach am Doctor. Jodie Whittaker ist einfach eine komplette Fehlbesetzung. Es gibt mehrere Szenen, in denen ist ihr Doctor nicht einmal schlecht geschrieben. Gerade am Anfang, als sie durch das Schiff läuft, dass hätte mit vielen anderen Doctoren super funktioniert, aber nicht mit ihr. Dafür fehlt die Präsenz, die dafür gebraucht wird. Sie hat die Ausstrahlung von Davison gepaart mit der Mimik von Tennant, und dazu noch ihre dämliche Bewegung, wann auch immer sie den Sonic Screwdriver verwendet. Sie fängt immer mehr an mich zu nerven. Am schlimmsten war die Szene, in der sie darauf reagiert, dass das Schiff so oder so zerstört wird - entweder vom Ptang oder von der Kontrolle, die alles fernsteuert. Anstatt grimmig hereinzugucken, reißt sie ihren Mund ungläubig auf. Da habe fast schon einen Lachtrack erwartet, denn das war die Reaktion aus einer Sitcom-Paraodie a la Check 24 Werbung.

    Und die meisten anderen Charaktere waren einfach nichts sagend. Von den Gastcharakteren werden bei mir nur der schwangere Mann und Astos in Gedächtnis bleiben. Astos, weil ich gerne mehr von ihm gesehen hätte und Brett Goldstein in seiner Interaktion mit Whittaker eindeutig mehr Präsenz. Und Yoss, weil er zwar nichts weiter als ein Klischee war (Krankenhaus in Gefahr und jemand entbindet), aber er war der einzige Charakter, über den ich lachen konnte. Das Drama Eve und Durkas war einfach langweilig. Und Ronan war einfach nur da, genauso wie Mabli.

    Ach ja, und die Companions sind weiterhin nichts sagend. Außer vielleicht Graham, der war mal wieder recht unterhaltsam, wobei ich langsam das Gefühl bekomme, dass dies eher an Bradley Walsh liegt als an Chibnall als Autoren. Ryan bekommt etwas mehr Profil, funktioniert aber immer noch am besten in Interaktion mit Graham. Und Yaz ist weiterhin einfach nur da. Sie ist nicht nervig wie der Doctor, sie ist aber auch nicht sympathisch so wie Graham.

    Zur Handlung gibt es nicht wirklich etwas zu sagen. Die ist Standard 1x1. Die Auflösung ist zwar interessant, aber kam auch aus dem Nichts. Zumindest der Geistesblitz des Doctors. Aber ansonsten war da eben nichts, nichts zu loben, nichts zu kritisieren.

    FAZIT: Eigentlich fünf Punkte, aber es gibt Abzüge für den Doctor und die nichtssagenden Gastcharaktere. Graham und die technischen Aspekte haben mir gefallen, daher gibt es 3/10 Punkte und ein "ausreichend".

    1. 4thdoc 2. 11thdoc 3. 12thdoc 4. 1stdoc 5. 2nddoc 6. 8thdoc 7. 9thdoc 8. 6thdoc 9. 3rddoc 10. 7thdoc 11. 14thdoc 12. 5thdoc 13. 15thdoc 14.Wardoc 15. 10thdoc 16. 13thdoc

  • Da versuche ich Verständnis für den schwangeren Mann zu vermitteln,
    indem ich auf ein paar nachprüfbare und nachvollziehbare Quellen dazu verweise. Und das ist dann unerwünscht, weil, Emma Junkie kennt Männer, die Kinder geboren haben. Da muss ich mich wohl entschuldigen, ich habe mich ja bloß ein paar Jahrzehnte länger für die Rechte von Menschen mit unterschiedlicher sexueller Ausprägung eingesetzt, da steht es mir selbstverständlich nicht zu, mich zu so einem Thema zu äußern, nachdem Foren-Chauvi Thorsten Volker Junkie sich jetzt zu Emma Junkie gewandelt hat.

    Und, dass ich auf abgründige Diskussionen in diesem Forum zum speziellen Ranking von Episoden 2, 9 oder 10 innerhalb einer Staffel hingewiesen habe, da fühlten sich wohl ein paar Leute ertappt. Vermutlich waren sie diejenigen, die diese Diskussionen hier geführt haben.

    Und offensichtlich mögen diese Leute es auch nicht, wenn man darauf hinweist, wie sehr Sarah Jane in der Classic-Serie auf die Rolle des Scream-Girls reduziert wurde.

    Lest euch in Zukunft vorher durch, wofür ihr eure Dislikes vergebt, dann blamiert ihr euch nicht mehr so.

    Auch ich hatte am Anfang Probleme mit Chibnall, weil er mit dem nicht-erklärten Cliffhanger die Fehler von Moffat fortsetzt. Aber mit dem, was jetzt als sein eigenes Konzept für die Serie erkennbar wird, bin ich voll einverstanden und seine Episoden gefallen mir immer besser.

    Einige Fans haben eine Petition gestartet, weil sie den Pting als Spielzeug zu Weihnachten haben wollen. So weit würde ich dann aber doch nicht gehen.

    Radioactive Man


    ps: wer sich über "Seitenstechen" mit Mike Krüger erhaben fühlt, sollte sich dann vielleicht "WInterplanet" aka "Die linke Hand der Dunkelheit" von Ursula K. Le Guin durchlesen. Hatten wir seinerzeit auf mein Betreiben hin mit auf unserem Graswurzel-Büchertisch. Für SF-Fans dürfte bedeutender sein, dass es mit dem Hugo und Nebula-Award ausgezeichnet wurde.

  • Das war nichts. Nichts-sagende Charaktere. Schlechter Doctor ohne Aura. Story witzlos und mies mieser am miesesten.
    Der 3er Anhang auch leider (auch Graham diesmal) komplett verschenkt.

    Eine der schlechtesten Doctor Who Folgen jeher für mich.

    2/10 P

  • Verschwörungstheorie, ja so kann man das nennen, wenn man ernsthaft glaubt, ein Showrunner - der für den Erfolg einer ganzen Serie verantwortlich ist - würde ernsthaft erwägen schlechte Folgen einzubauen, nur um besser zu erscheinen.

    Richtig, deshalb versuche ich es mit einer naheliegenderen Erklärung: der Showrunner schafft es einfach nicht, mal was Vernünftiges auf die Kette zu kriegen. Oder: der beömmelt sich, was er da für einen Geniestreich gelandet hat und merkt überhaupt nicht mehr, wie das bei anderen Leuten ankommt.


    Was soll das Intro auf dem Schrottplaneten?

    Werbung.


    1. 9thdoc 2. 2nddoc 3. 1stdoc 4. 7thdoc 5. 4thdoc 6. 12thdoc 7. 11thdoc 8. 8thdoc 9. 6thdoc 10. 10thdoc 11. 3rddoc 12. 5thdoc

    Einmal editiert, zuletzt von Nikioko (13. November 2018 um 00:14)

  • Durch den Umzug musste ich aufs Internet warten. Gestern dann endlich angeschlossen habe ich heute die Folge nachgeholt.
    Urteil:
    Wäre der Techniker nur nicht gekommen!
    Bis jetzt galt bei mir Doctor Who immer als Serie die den berühmten „Sharkjump“ NIE erreichen könnte, da es Doctor Who ist. Alles ist möglich, der Fantasie, der Einbildungskraft sind keine Grenzen gesetzt. Doch von Woche zu Woche habe ich Angst, dass dies genau jene Staffel sein wird, die alles zerstört, was sich die Serie in über 50 Jahren aufgebaut hat.
    Wir hatten ihr offensichtlich eine billig produzierte Folge (mal vom Monster abgsehen), in Odyssee im Weltraum-Optik mit einem unterirdisch schlechtem Drehbuch! Einer Doctreuse die erneut durchs Bild rennt als hätte sie COPD und dem Zeigefinger der Woche (Männer und Frauen sind gleichberechtigt, Frauen werden Admirale, Männer gebären).
    Es wird nicht besser sondern geht meiner Meinung nach bergab.
    Ist euch aufgefallen das Chibnall eine Vorliebe für große Hebel hat? Alles an Board wird per Touchscreen bedient. Nur die Luftschleuse nicht!
    Ich werde die Folge jetzt schnell aus meinem Hirn löschen und mich mental auf die nächste Vorbereiten (beim Ansehen aber wahrscheinlich „Knitting for Girls“ nebenbei lesen)

    Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne!

    Laugh Hard, Run Fast, Be Kind

  • Chibnalls Stärke scheint ja wirklich die Maxime "Tell, don't show" zu sein.

    Gut, die Umkehrung des "Show, don't tell"-Prinzips hat in gewisser Weise seinen traditionellen Platz in Doctor Who. Normalerweise ist es aber der Doctor, der dem ahnungslosen Companion erzählt, was Sache ist, bzw. was an dem Alien der Woche so besonders oder gefährlich oder besonders gefährlich ist. Damit hat man sich abgefunden, das ist zwar nach wie vor einfallslos, nach über fünf Jahrzehnten gehört das in der Serie allerdings einfach zum guten Ton, und zumindest Fans der Serie stören sich daran nicht (mehr ganz so oft ganz so stark... meistens... manchmal ;) )
    Diesmal ist es der Doctor, die sich von einem Wikipedia-Artikel erzählen lassen muss, was an dem Alien der Woche etc.pp. Das ist schon nicht mal mehr faules Schreiben, das ist direkt unverschämt. (Ich frage mich, ob ich mir die Mühe machen soll, mir selbst in die Tasche zu lügen, Chibnall hätte das extra eingebaut als böser Seitenhieb auf die mittlerweile überall übliche faule Wikipedia-Recherche... aber ich bin zu faul dazu.)

    Und jetzt hat er eine neue Variante eingeführt: "Show, don't show":
    Ein riesiges Raumschiff (das gaaanz toll aussieht, wir haben es am Anfang kurz von außen gesehen, nicht) wird mittels scifi-Interface durch gefährliches, unwegsames Gelände gesteuert - und was sehe wir von diesem dramatisch gefährlichen Manöver? Die Pilotin, die an das Interface angeschnallt ist und dramatisch tut. Ein bisschen Kameragewackel und -effekte und ein bisschen dramatisches Acting um sie herum. Von dem Raumschiff selbst: nichts!
    Hätte man weniger Geld für das CGI des knuffigen Alien-der-Woche ausgegeben, wäre vielleicht noch etwas Budget geblieben, um wenigstens ein paar Sekunden von der Außenansicht dieses Manövers zu zeigen! So bleibt diese Gefahrensituation relativ blutleer.
    Genauso gut hätte man auch einfach nur später davon erzählen können, das wäre auch nur wenig undramatischer gewesen!

  • Die Folge ist so ein übler Tiefpunkt für mich, aber an einem persönlichen Moment möchte ich euch teilhaben lassen... Die von Kaptain Knotter erwähnte Szene, als die gute Frau das Schiff mittels Interface steuert, hatte für mich noch eine weitere Dimension.

    Da die Staffel bisher SOOO bindet, VERGESSE ich :23: leider immer mal sonntags zu schauen/ aufzunehmen, da ich über Satellit gucke, ist das schon echt ärgerlich. Einmal hat mich sogar mein Handyalarm verlassen - wenn einem das nichts sagt. Nun ja, mir bleibt dann die Nachtwiederholung auf BBC Two. Dort wird mit (und das ist für deutsche Verhältnisse wirklich bemerkenswert) mit Dolmetschung in Britische Gebärdensprache ausgestrahlt! In der erwähnten Szene muss sich also nicht nur die Schauspielerin was abmühen, nein, hier LEIDET auch eine Dolmetscherin. Ich sah förmlich, wie sie sich Handlung und Text aus dem A**** zieht, um hier irgendwas von sich zu geben. Interessiert keinen? - Ist aber so.

  • Pting.
    Ein gefräßiges Alien, welches uns das Wikipedia des 67. Jahrhundert vorstellt, welches mit seinen ungefähren 60 Sekunden Screentime nicht der Dreh- und Angelpunkt von The Tsuranga Conundrum ist, sondern eher ein Diabolus Ex Machina.

    Was damit gemeint ist, ist das Pting nur die gewünschte Situation - ein problembeladener Rückflug einer fliegenden Nottfallambulanz zur Hauptstelle - herbeiführt und sonst für die gesamte restliche Handlung völlig nebensächlich ist, denn das ist auch nicht die Geschichte die Chris Chibnall erzählen möchte. Es geht nicht um ein Raumschiff, welches von einem Alien attackiert wird - es geht um zwischenmenschliches und soziales.

    Chris Chibnall möchte erzählen, wie ein Mann plötzlich mit einem Kind schwanger wurde und in seiner Überforderung es abgeben wollte, sich dann aber doch anders entschied.
    Chris Chibnall möchte erzählen, wie ein starke Frau zur Helden einer ganzen Generation wurde und Angst davor hat ihr Andenken zu beflecken - insbesondere weil sie ein Vorbild für viele andere Frauen bleiben und werden möchte.
    Chris Chibnall möchte erzählen, wie ein Geschwisterpaar ihren ungleichen Stand erlebt und wie wichtig es ist ehrlich zueinander zu sein.

    Chris Chibnall möchte viel erzählen aber eben keine Geschichte des Doctors, dem Timelord beziehungsweise der Timelady und den Companions.
    Hier liegt das große Problem und der zeigt sich in The Tsuranga Conudrum sehr deutlich. Pting und die Rettung des Raumschiffs sind nur eine zweckmäßige Geschichte um all das herum.

    Die einzelnen Geschichten überzeugen dabei leider allesamt nicht.
    Der schwangere Mann wirkt wie reines Füllmaterial und ist, da wir schließlich in einer Notaufnahme / einem Krankenhaus sind, schon fast wie ein billiges Klischee. Das einzig besondere ist, dass hier eben ein Mann schwanger geworden ist - das sorgt vermutlich in manchen frisch gebackenen Whovian*in Fanclubs für Applaus aber da damit nichts weiter gemacht wird, ist es in meinen Augen uninteressant.

    Ähnlich verhält es sich auch mit den beiden Geschwistern. Die Konflikte zwischen den beiden und auch die, die sie mit sich selbst haben, werden in kurzen Sätzen grob abgerissen aber bleiben ansonst unberührt. Das ist Schade weil so Potential ungenutzt bleibt und auch diese beiden Stränge blass und uninteressant bleiben.

    Das ging alles schon besser und an dieser Stelle kann ich mir weitere Kritik auch sparen. Man könnte jetzt noch über Details sprechen wie die recht langweiligen Sets, der völlig nichtsaussagende und deplatziert wirkende Episodenauftakt und die großen Probleme der Staffel im Allgemeinen. Jodie Whittakers mies Performance und fehlende Präsenz. Die zu vielen und viel zu blassen und eindimensionalen Companions. Man kennt die Punkte ja bereits.

    Schade, denn so im großen und ganzen war das leider echt schlecht.

    tl;dr

    Chris Chibnall legt in The Tsuranga Conudrum den Fokus auf zwischenmenschliche und soziale Themen und vergisst dabei eine Folge Doctor Who zu schreiben. Leider misslingt dieser Ansatz vollends. Die Folge krankt an zu vielen Themen, die zu wenig behandelt werden und den allgemeinen Problemen der 11. Staffel.

    Oh, you don't need to order, your pizzas already done.