Armer Stitch...

11x05 - Das Tsuranga-Rätsel (The Tsuranga Conundrum)
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Solche Memes werden demnächst vor dem Upload rausgefiltert.
Na gut, wenn Art. 13 so kommt wie geplant, kann Schlaubi das Forum eh schließen, weil er nicht garantieren kann, dass wir hier nicht z.B. den kompletten Text des Herrn der Ringe posten, wofür er dann haftbar gemacht würde. -
Meines Wissens sind nicht-kommerzielle Seiten sowie Seiten unter einer gewissen Nutzergröße von dem kunstfeindlichen EU-Gesetz glücklicherweise ausgenommen. Entsprechend darf man solche Bilder hier sehr wohl posten, nur bei Videos wird es schwierig, denn wer soll die in Zukunft hosten...
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Nicht kommerzielle Seiten sind ausgenommen. Wurde aber auch nur in die Gesetzesnovelle geschrieben, in der Hoffnung damit Wikipedia zu besänftigen, damit die sich nicht mehr am Protest beteiligt. Macht sie aber trotzdem, und das ist auch gut so.
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Nicht kommerzielle Seiten sind ausgenommen. Wurde aber auch nur in die Gesetzesnovelle geschrieben, in der Hoffnung damit Wikipedia zu besänftigen, damit die sich nicht mehr am Protest beteiligt. Macht sie aber trotzdem, und das ist auch gut so.
Leider müssen alle Voraussetzungen erfüllt sein, und da diese Seite älter als 3 Jahre ist, wird sie betroffen sein. Und das "nicht-kommerziell" trifft schon nicht mehr zu, weil ein Shop angeboten wird, über den Geld generiert wird.
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Betrifft uns dennoch nicht da das nicht unser Hauptziel ist.
Dienste der Informationsgesellschaft, deren Hauptziel oder eines der Hauptziele darin besteht, eine große Menge urheberrechtlich geschützter Werke (…), die von seinen Nutzern hochgeladen werden, zu speichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wenn der Dienst diese zu Profitzwecken organisiert und fördert.“
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Durchschnitt. Vom Gefühl her ein bißchen wie früher: viel Laufen durch Korridore. Dass es nicht einer Armee von Daleks bedarf, um ein Schiff zu gefährden, sondern nur eines kleinen Gremlins, der Appetit auf die falschen Sachen hat, war eine gute Grundvoraussetzung. Es hat man mich nicht zu sehr gestört, dass die Sache mit dem schwangeren Mann etwas albern war - andere Völker, andere Sitten, warum soll's das nicht geben. Dann wäre es allerdings sinnvoll gewesen, dass er nicht exakt wie ein Mensch - noch dazu ein sehr britischer Mensch - aussieht. Eher störend war für mich die äußerst schnelle Bereitschaft der Besitzer, das Hospitalschiff samt Patienten zu zerbomben, sobald es den bloßen Anschein hat, als falle etwas Irreguläres an Bord vor. Ein Stopp in Sicherheitsentfernung vom Zielplaneten für eine nähere Überprüfung der Lage wäre da doch ausreichend? Aber dann hätte der Gremlin natürlich nix zum Nachtisch gehabt, bevor er die gut gedeckte Tafel verlässt.
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andere Völker, andere Sitten, warum soll's das nicht geben
Es ist hier bei uns nicht "so Sitte", dass die Frauen die Kinder bekommen, sondern genetisch und hormonell bedingt. Wenn wie hier in der Folge die "Männer" die "männlichen" Kinder bekommen und die "Frauen" die "weiblichen" stellt sich die Frage, ob die Unterscheidung in Männer und Frauen bei dieser Rasse nicht eigentlich obsolet ist. Zumindest Definitionssache: Was ist denn eine Frau oder ein Mann? Mal abgesehen davon: Wo sind vor der Erfindung des Kaiserschnitts bei den Männern die Kinder rausgekommen?
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Zitat von Zaphod B.
Wo sind vor der Erfindung des Kaiserschnitts bei den Männern die Kinder rausgekommen?
Das wurde in der Episode erklärt: es gäbe irgendwie eine völlig schmerzfreie Zone im Bauch. Wenn die früher nicht aufzuschneiden ging, war vielleicht Aufplatzen wie bei einer Blase und schnelles Verheilen möglich? Oder mag sein, dass diese Form von Geschlechterteilung erst durch genetische Manipulation in technisch entsprechend entwickelter Zeit begann. Ich halte das nicht für einen Fehler des Drehbuchs, sondern bloß für einen zu flüchtig behandelten Nebenstrang, die Hauptstory ist schließlich der Gremlin. Erinnerst du dich an Episode 1.02 "The End of the World", in der ein in den Rahmen gespanntes Stück Haut (Cassandra) als letzter Mensch verkauft wurde? Da verlangt "Tsuranga" mir weniger Vorstellungskraft ab.
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Das ist mehr so eine Gefühlssache. Das verbiesterte Trampolin habe ich komischerweise einfach akzeptiert, aber objektiv gesehen hast du wohl recht.
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Das wurde in der Episode erklärt: es gäbe irgendwie eine völlig schmerzfreie Zone im Bauch. Wenn die früher nicht aufzuschneiden ging, war vielleicht Aufplatzen wie bei einer Blase und schnelles Verheilen möglich? Oder mag sein, dass diese Form von Geschlechterteilung erst durch genetische Manipulation in technisch entsprechend entwickelter Zeit begann.
Oder man ignoriert den ganzen Schwachsinn inclusive dem ganzen Rest der Folge. Schont die Nerven. Hier wurde versucht, eine skurrile Folge im Stile von Pardise Towers oder End of the World zu machen, ohne jemals an deren Qualität anknöpfen zu können. Wenn das Vieh ein Cybermat gewesen wäre und die Cybermen ihre Finger im Spiel gehabt hätten, wäre vielleicht noch eine lustige Story drin gewesen. So aber ist die Folge ein Totalausfall.
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Wenn das Vieh ein Cybermat gewesen wäre und die Cybermen ihre Finger im Spiel gehabt hätten, wäre vielleicht noch eine lustige Story drin gewesen.
Stimmt! Ich liebe die kleinen silver rats.
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Hätte bei dem Drehbuch und den Schauspielkünsten, die hier gezeigt wurden, auch nichts gerettet.
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Hätte bei dem Drehbuch und den Schauspielkünsten, die hier gezeigt wurden, auch nichts gerettet.
Natürlich, das war ähnlich brilliant wie Horns of Nimon, keine Frage.
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Zu "Rosa" und "Arachnids in the UK" hatte ich damals relativ viel in die Tastatur gehauen, und fast alle Sätze würde ich so heute immer noch so schreiben. Ein paar kleinere Punkte wären jetzt noch dazugekommen, aber die waren kein neues Posting wert, mal abgesehen davon dass sie eh ein paar generelle Sachen waren zu denen ich garantiert noch an anderer Stelle äußern kann. Ähnliches gilt auch für diese Folge hier, aber überspringen wollte ich sie dann doch wieder nicht, da sie womöglich meine größte Hassfolge der gesamten Serie ist, und damit meine ich seit Anbeginn der Hartnell-Zeiten. Jeder hat ja andere Schmerzens- und Erträglichkeitsgrenzen, und es gibt gewiss berüchtigte Folgen wie "Twin Dilemma" oder "Kill the Moon" die für viele Leute auch deren persönliche Hass-Episoden sind, aber jene sind immerhin kurzweilig, trotz allem. Langweiler wie "Underworld" stören mich jedoch sehr viel mehr, denn sie sind nahezu unanguckbar. Und "The Tsuranga Conundrum" ist bestialisch langweilig, von Anfang bis Ende.
Einerseits liegt das daran dass die Folge eine einzige Expositionssituation ist. Die Doktorin trifft auf einen Charakter – sie erklärt wer er ist. Die Doktorin betritt einen Raum – sie erklärt was sie sieht. Die Doktorin sieht eine Anzeige auf einem Bildschirm – sie erklärt was sie bedeutet. Die Doktorin nimmt eine Tasse Tee in die Hand – sie erklärt was sie trinkt. Und wenn sie nicht erklärt, dann erklärt jemand eine andere Figur etwas. Es wird erklärt was passiert ist, es wird erklärt was gleich passieren wird. Es wird erklärt, erklärt, erklärt, erklärt, unerlässlich, unermüdlich, gnadenlos. Es gibt keine Figur die ihren Sabbel nicht halten und es ist UN-ER-TRÄG-LICH. Ende! Aufhören! Gnade! Seht doch her, ich halte meine Ohren zu, ich kann euch gar nicht mehr höööööreeeeen!!
Und dann wäre da die typisch chibnall'sche Handlungsführung. Die Geschichte plätschert vor sich hin und passiert halt einfach. Selbst wenn Situationen eskalieren fühlen sie sich nicht so an als ob sie eskalieren. Nichts fühlt sich dringend an. Wie kann es auch, wenn mitten in der Krise die Figuren Zeit finden gemütlich die Korridore entlangzuspazieren um sich dabei über ihre Familiengeschichten zu unterhalten? Klar, in Katastrophenfilmen (das Genre an dem diese Folge sich versucht) gibt es in kriselnden Momenten auch Ruhepole in denen die Charaktere miteinander reden. Aber man braucht dafür nur zu "Voyage of the Damned" blicken um zu sehen wie es richtig gemacht wird. Dort unterhalten sich die Figuren über ihre Vergangenheit während sie nebenbei etwas machen. Irgendeine Schaltung reparieren oder eine Falle stellen (oder was auch immer das nochmal war). Die Handlung geht dort trotz Dialog aktiv weiter statt wie hier in den Pause-Modus zu gehen.
Apropos Handlung: Diese völlig ohne Kontext präsentierte Eröffnungsszene auf dem Schrottplaneten ist an sich schon verwirrend genug. (Hat die Doktorin nach einem Ersatzteil für die TARDIS gesucht? Guess we'll never know.) Aber was ihr die Krone aufsetzt ist dass hier großspurig ein Schrottplanet aufgeführt wird auf den wir jedoch nie wieder zurückkommen, obwohl die Gefahr ein Alien ist das sich von Schrott ernährt. Da werden zwei Dinge in das Script gepflanzt die sich anfühlen als ob sie zusammenkommen müssten, aber es passiert einfach nicht. Ganz ehrlich, was zum fuck?
Und tja, der Showdown funktioniert auch einfach nicht weil er so übelst unvisuell ist. Gut möglich dass hier kein Geld (oder gar Zeit) für weitere SFX-Shots übrig war in denen man das Raumschiff von außen zeigen konnte, aber hätte man für die Piloten-Einstellungen nicht wenigstens sowas wie ein Steuer oder dergleichen basteln können statt dieses visuell uninteressante Finger-EKG? Irgendetwas das zumindest den Hauch von Action hätte simulieren können?
Aber gut, vielleicht hat auch die Regie verkackt. Oder der Cutter. Es gibt da nämlich auch noch andere Eigenheiten die sich durch die Folge ziehen. Da wäre z. B. Grahams Reaktion auf den schwangeren Alien-Guy. Bradley Walsh spielt die erste Begegnung so als ob Graham von der Situation überfordert ist, sich aber dazu zwingt ihr trotzdem offen gegenüber zu sein. So im "Uff, das Universum hat soviel merkwürdiges Zeug zu bieten, aber okay, ich muss mich daran halt gewöhnen."-Stil. Es wäre so ein prima Gag und so ein guter Charaktermoment gewesen, aber es bleibt in der fertigen Folge kaum etwas davon übrig. Es wird die ganze Zeit um sein Gesicht herumgeschnitten und die Performance ist nur hin und wieder am Bildrand zu sehen, und das selbst auch nur dann wenn man aktiv auf sie achtet. Von solchen Dingen gibt es noch ein paar mehr in der Episode, aber diese war die die am meisten bei mir hängen blieb. Um diese alle aufzuzählen müsste ich mir die Folge nochmal zu Gemüte führen, aber dass das geschieht ist massiv unwahrscheinlich, denn ich habe nicht vor sie jemals wieder zu sehen. Dies war jetzt mein viertes Mal, und irgendwann muss auch mal Schluss sein.
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Absolute bottom of the barrel. Für mich die schlechteste Folge aller Zeiten. Absolute Obergurke zu der mir nichts positives einfällt.
Hm... oder doch? Es ist zwar nichts das mit der Folge direkt zu tun hat, aber wenn ich ein Gegenprogramm zu meinem Gemecker anbieten möchte, dann wäre das mein Lob für die Musik von Segun Akinola. Ich muß zugeben, damals flog sie ein wenig an mir vorbei und habe mir nicht viel bei ihr gedacht, abgesehen davon dass sie anders, I guess war. Selbst das Soundtrack-Album, welches ich damals ein oder zwei Mal im Hintergrund laufen ließ, blieb nicht bei mir hängen. Aber im Zuge meines Rewatches habe ich sie nochmal herausgekramt und über meine Kopfhörer gehört - und bin auf dem zweiten Blick von ihr recht angetan. Elektronische Musik finde ich ja sehr fein, aber dass Akinola sich dabei auf ein eher obskureres Sub-Genre bezieht, und zwar "progressive electronic", finde ich extra-drolling. Das war dieser britische Extra-Zweig von Mitte der 80er bis Mitte der 90er als sich so Leute wie Ian Boddy und Andy Pickford sagten "Hey, wir machen auch mal so Sachen wie Tangerine Dream und Jarre, ABER wir haben in unserer Jugend halt auch Yes und Genesis gehört, ne?" und Alben aufnahmen die dann auch dementsprechend so klingen. Ein bissl ambient und gediegen, aber melodiös mit rockigem Einschlag. (Wer mal reinhören will: Mark Shreeves "Assassin" und Pickfords "Replicant" wären meine Anspieltips.) Keine Ahnung ob Akinola sich auf dem selben Level in den nächsten Staffeln hält - aber zumindest was Series 11 angeht ist seine Arbeit fein und die CD ist zu einem meiner liebsten Who-Soundtrackalben geworden.
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Für mich die schlechteste Folge aller Zeiten. Absolute Obergurke zu der mir nichts positives einfällt.
Wobei der Zusatz "bis dahin" fehlt. Auch wenn ich die Folge erfolgreich verdrängt habe und nichts mehr darüber weiß. Damals dachte ich auch, es könnte nicht mehr schlimmer kommen. Aber das dachte ich auch bei jedem republikanischen Präsidenten der USA zu meinen Lebzeiten. RTD hat mich eines Besseren belehrt, es geht noch deutlich schlimmer.
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Das ist für mich aber auch eine der wenigen Folgen, bei der Akinolas Musik wie Arsch auf Eimer passt. Weltraum, Raumschiff, Space-Optik - da kann man prima die Synth-Pads rausholen. In nicht-spacigen Folgen funktioniert der Sound aber dann weniger als Hintergrundmusik. Aber ja, kann gut sein, dass die Musik ohne die Folgen dazu sogar ganz brauchbar ist.
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Wobei der Zusatz "bis dahin" fehlt. Auch wenn ich die Folge erfolgreich verdrängt habe und nichts mehr darüber weiß. Damals dachte ich auch, es könnte nicht mehr schlimmer kommen. Aber das dachte ich auch bei jedem republikanischen Präsidenten der USA zu meinen Lebzeiten. RTD hat mich eines Besseren belehrt, es geht noch deutlich schlimmer.
Wenn man diese Folge mit anderen Schnitzeljagd-Geschichte wie Keys of Marinus, The Chase oder Staffel 16 vergleicht, dann stinkt das hier noch mehr ab. Es fehlt einfach die Zeit, um eine vernünftige Jagd über mehrere Stationen mit verschiedenen Settings zu machen. Da ist ja sogar die letzte Staffel von Sliders besser.
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Wobei der Zusatz "bis dahin" fehlt.
Nö, weil ich bin ja Kaoru und nicht Helmut. Ich rede ja von meinem Empfinden und meiner persönlichen Flop 10 und deren Sieger. Sicher gab's hiernach (und auch davor) Folgen die mir beim Gucken sehr weh taten. Aber keine hat mich mehr besiegt als "The Tsuranga Conundrum".
Das ist für mich aber auch eine der wenigen Folgen, bei der Akinolas Musik wie Arsch auf Eimer passt. Weltraum, Raumschiff, Space-Optik - da kann man prima die Synth-Pads rausholen. In nicht-spacigen Folgen funktioniert der Sound aber dann weniger als Hintergrundmusik. Aber ja, kann gut sein, dass die Musik ohne die Folgen dazu sogar ganz brauchbar ist.
Hmm, weiß nicht, denn er passt sich eigentlich schon anderen Szenarien (wie in "The Witchfinders" und "Rosa") an und wählt dann andere Klangfarben und Instrumente. Aber es stimmt schon dass ihm die Space-Folgen am ehesten liegen. Der Score zu "Kerblam!" ist sogar besonders gut! Das Gucken über die Kopfhörer und dabei auf die Musik zu achten hat ziemlich Spaß gemacht!
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