11x07 - Frei Haus (Kerblam!)

  • Das ist Doctor Who. Eine spannende Story mit vielen Wendungen, gruselige Monster (bzw Roboter), stetige Spannung, die Companions haben was zu tun, lustige Szenen (Als Graham als Hausmeister eingeteilt wird - göttlich!) und, vor allem...


    Es wird nicht erst 2 Minuten vor Ende mit der Problemlösung angefangen! Halleluja! Mr. McTighe, Sie haben das Recht, mehr zu schreiben! :D Was für ein Zufall, dass ich die Folgen, die nicht von Chibbi sind, allesamt gut finde...

    1. 6thdoc 2. 12thdoc 3. 5thdoc 4. 11thdoc 5. 7thdoc 6. 10thdoc 7. 8thdoc 8. 9thdoc 9. 13thdoc 10. Wardoc
    Rest: Anteilig zu wenig gesehen, um entscheiden zu können.

  • Wieder eine richtig gute Folge.
    Klassisches Doctor Who Setting und wieder mal ein Bösewicht, der eben nicht als einzige Charaktereigenschaft böse ist.
    So wie Blink seinerzeit das Verhältnis zu Statuen für immer verändert hat,
    so wird nach dieser Folge wohl niemand mehr einfach so die Einpackfolie poppen.

  • Ein paar spontane Gedanken:


    + Die Roboter hatten ein richtig cooles Design und waren auch echt gruselig
    + Der Humor hat wirklich gepasst und die Folge hatte wirklich ein paar coole Ideen
    + Die riesige Lagerhalle
    + Graham


    +/- Frau Doktor hat mich bis auf ihr Screwdriver-Posing nicht groß gestört
    +/- Wir hatten in der alten Serie ja auch schon oft Monster aus BubbleWrap, aber musste man das jetzt wortwörtlich nehmen? :D Bin mir noch nicht sicher ob ich das witzig oder doof finden soll.


    - Es gibt wieder unnötig viele Nebencharaktere, die alle natürlich auch noch ihre eigene tragische Hintergrundgeschichte bekommen müssen
    - Die Moral der Woche bleibt natürlich nicht aus und für das Happy End meint die Kerblam-Mitarbeiterin am Ende dann auch einfach mal so, dass sie jetzt vorschlägt, dass Kerblam eine Fabrik mit rein menschlichen Arbeitern wird. Aber was hat sich denn geändert, dass das jetzt auf einmal so viel einfacher sein sollte? Richtig, eigentlich gar nichts und deswegen wirkt dieses Pseudo Happy-End auch irgendwie erzwungen
    - Der Doktor bietet Charlie am Ende sogar an, ihn zu retten, dieser reagiert aber einfach nicht. Will er denn sterben? Hä?
    - Tosin Cole versucht an einer Stelle (kurz bevor sie den Schacht runterrutschen) jetzt plötzlich seine Koordinationsstörung schauspielerisch darzustellen, was einfach nur merkwürdig und out-of-place wirkt.


    Diese Folge ist so die erste in dieser Staffel, die ich wirklich als "Gut" bezeichnen würde. Ausführlicheres (und einen richtigen Fließtext) gibt es dann nochmal nach dem 2. Mal Anschauen.

    "Der moderne Hexenmeister transferiert Raum und Zeit in seiner verrückten Telefonzelle"

  • Oh, Mann... Das war kacke. Wie kann ich meinen Frust mildern? Mit einer Amazon-Bestellung vielleicht? ;)

    Und warum war das Kacke? Ich würde mich über ne Begründung freuen. Ich hab ein wenig das Gefühl, dass du der neuen Staffel einfach nur was reindrücken möchtest, da du bisher einfach jede Folge ausnahmslos als „schlecht“ bewertet hast. Ist natürlich dein gutes Recht, aber ich frag mich da schon, ob du einfach nur keinen Bock mehr hast.

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    Rest: Anteilig zu wenig gesehen, um entscheiden zu können.

  • Die Folge hatte zwar Schwächen, doch der Großteil war akzeptabel und unterhaltsam.


    Die Geschichte selbst war nicht originell aber in Ordnung. Es gab gerade in der ersten Hälfte ein paar Längen. Allerdings es war nicht so langweilig wie letzte Woche. Ein paar Szenen mit den Robotern im Lager waren auch recht gut. Etwas Gesellschaftskritik war auch wieder mit dabei, hier allerdings ohne erhobenen Zeigefinger. Die Rutschpartie mit anschließenden Sprüngen von Fließband zu Fließband hätte ich nicht gebraucht.


    Der Sonic stört mich immer noch so sehr, wie noch nie. Er konnte bisher alles, nur beim aufhalten von Robotern versagt er.


    Yaz hat als Polizistin, die nicht einmal einen Verdächtigen festhalten kann, mal wieder gezeigt, wie nutzlos sie ist.


    Graham hatte wieder die besten Szenen.


    Es fühlte sich auch endlich wieder mehr wie Doctor Who an, auch wenn mich Jodie Whittaker immer noch nicht im geringsten als Doctor überzeugt.


    Es war sicher kein Meisterwerk aber meiner Meinung nach immerhin die bisher beste Folge der Staffel, was allerdings auch kein großes Kunststück ist. Mit viel Wohlwollen gebe ich hier noch ein Gut.

  • So wie Blink seinerzeit das Verhältnis zu Statuen für immer verändert hat,
    so wird nach dieser Folge wohl niemand mehr einfach so die Einpackfolie poppen

    Es ist zumindest ähnlich, wobei die Engel schon eine andere Liga sind.


    Ansonsten: Gut. Ohne diese kitischige Kapitalisten-Läuterung am Schluss wäre es sogar super. Die Steigerung der Qualität kommt spät, vielleicht zu spät.

    Things that try to look like things often do look more like things than things.


  • Auf jeden Fall Meilen über der Qualität der sonstigen Staffel bisher.


    Selbst Jodie und die Companions kommen besser weg. Überraschende Wendung zum Schluss. Amüsante Dialoge. Und die moralische Botschaft der Woche war nicht zu dick aufgetragen und kehrt sich sogar noch um zum Schluss.


    Auch wenn die Story nicht sonderlich originell war, so hat sie zumindest unterhalten, ohne zu langweilen. Der Autor konnte sogar charakterisieren, so dass die Companions und Nebencharaktere diesmal sogar etwas Kontur gewonnen haben.


    Endlich kommt auch jemand mal auf die Idee das Team aufzuteilen und parallele Stränge zu erzählen.


    Dazu mehr Sinn für Dialoge, schräge Ideen und wie man eine Story sinnvoll aufbaut. Auch schön, dass man ausnahmsweise mal nicht von Anfang an wissen konnte wie es ausgeht.


    Kritikpunkt wäre mal wieder, dass kaum Spannung aufgebaut wird, die Bedrohung wird größtenteils nur erzählt und nicht durch den Zuschauer erlebt. Aber insgesamt endlich wieder Doctor Who!


    Klar, die Folge hatte auch Schwächen, aber ich rechne dem Autor hoch an, dass das Storytelling nicht 08/15 war, so wie jede andere Episode in dieser Staffel. Das Pacing ist aber grundlegend ein Problem. Hier zwar weniger, aber es gab gerade zu Beginn wieder Szenen, die bei Moffat-Doctor Who sicher rausgeschnitten worden wären, weil sie den Fluss der Handlung stören.

  • Bei Holz hat er schon immer versagt und dieser neue ist Made in England.Frag mal Franz Beckenbauer, was er von Made in England hält, Stichworte Autos und Netzer.

    Vielleicht hätte ich noch ergänzen sollen, dass ich mich hier auf diese Staffel beziehe. Da hat er schließlich sogar an einem Seil am Holzpfahl funktioniert. Mich nervt einfach diese übertriebene Nutzung noch mehr, als schon in den anderen New Who Staffeln.

  • Der Doctor erhält eine würfelförmige Lieferung wie in "Doctor's Wife",
    fängt dann undercover in einem Warenhaus an zu arbeiten wie in "Closing Time", die Roboter lächeln genauso hinterhältig wie die Smiler in "Beast Below". Haben die Roboter eigene Gründe Amok zu laufen oder wurden sie von einem Finsterling missbraucht? Oder sind die Roboter die eigentlichen Opfer und die Menschen müssen lernen, deren Rechte zu respektieren und Verträge mit ihnen abzuschließen wie in "Smile"?


    Es ist ein Standardthema, das in der Science Fiction bereits unzählige Male durchdekliniert wurde. Für das Ende gibt es nur wenige Variationen. Neuprogrammierung der Roboter oder Aktivierung der Selbstzerstörung. Je nach Mentalität werden einige Fans die Episode also als "endlich wieder richtige SF" hochjubeln oder als "überhaupt nichts Neues" niedermachen. Für mich ist der erste Eindruck ist wieder sehr gut, aber ich werde mir wie üblich die Episode noch einmal gründlich ansehen und erst danach endgültig bewerten.


    Radioactive Man

  • Eine würfelförmige Lieferung. Ein Paket, das wie ein Paket aussieht. Wahnsinn.
    Ähnlich absurd sind die restlichen Vergleiche.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Da sieht man mal wieder, was passiert, wenn irgendwelche durchgeknallten Aktivisten die Welt verbessern wollen.


    Gut gedacht ist eben nicht gut gemacht, aber Hauptsache, schön meine Ideologie durchgesetzt, koste es was es wolle.


    Dabei gehen ein paar hundert Menschen bei hops?


    Egal, Kollateralschaden, ich habe recht, meine Ideologie ist die einzig wahre, und wenn ihr das nicht erkennt, drauf geschissen!


    Und zum Schluß auch noch bei draufgegangen, obwohl die Doctorette ihn noch retten wollte. Warum hat sie ihn eigendlich nicht mit dem Sonic Screwdriver rausteleportiert, der kann doch anscheinend fast alles?



    Ansonsten, war ganz schön anzusehen, auch wenn es in Gebäuden stattfand, oder war das Amazon 2.0 ein Raumschiff?


    Story war ganz nett, das ach so pöhse "System" ruft um Hilfe, ausgerechnet die Doctorine, das hat das "System" wohl an der Bestellung des Fez erkannt.


    Jaja, Amazon vertreibt auch Doctor Who-DVD's, die hat sich das *System* wohl alle angesehen, und wußte, daß nur die Doctröse einen Fez bestellen würde.


    Ich fand diese Folge ganz interessant, hatte mit dem *Aktivisten* und verblendeten Ideologen ja auch irgendwie einen Bezug zu heute, #Brexit, sogenannte Populisten.


    Von daher habe ich die Folge mit "Gut" bewertet.

  • Hat nach den ersten 10 Minuten noch jemand außer mir erwartet, dass die Chefin ein böser Roboter ist, die ihre Angestellten zu Kerblam-Männer verarbeitet ? Na wahrscheinlich jeder, und entsprechend hat die Folge doch viel gewonnen, dass dem Standard-Szenario ein überraschendes Ende verpasst wurde. Bis dahin war das grundsolide DoctorWho-Unterhaltung, mit Monstern, Redshirts, Companions undercover und eine Prise Kapitalismuskritik. Das hätte man vielleicht in der ersten Hälfte alles noch ein bisschen flotter erzählen können, aber dafür hat der Autor es zumindest geschafft, den Charakteren mal etwas Leben einzuhauchen. Alles in allem also eine gute Folge, die so typisch Doctor Who war, dass man sie direkt als Anschauungsmaterial für Who-fremde Menschen verwenden könnte. Man muss dann nur dazu erklären, dass dieses theatralische Richten des Screwdrivers auf zu öffnende Gegenstände bisher keine Standardpose des Doctors war und hoffentlich recht bald wieder verschwindet.

  • Ich wunder mich doch sehr, wie gut die Folge hier davon kommt. Für mich war sie fast so schlecht wie The Tsuranga Conundrum, mit den einzig positiven Unterschieden, dass es tatsächlich eine Handlung gab und die Gastcharaktere relevant dafür waren. Ich kam mir als Zuschauer eher etwas verarscht vor. Alles, aber wirklich alles, was passiert ist, musste erneut in Dialogen erklärt werden, damit es auch die Dümmsten verstehen. Und die Leute dachten, dass Ende von Rosa wäre schlimm gewesen... Der "Twist" am Ende war ein dummer Witz! Sorry, aber auch unvorhersehbare Storywendungen müssen in die Logik der Folge passen. Und dann diese dämliche "Achterbahnfahrt" durch die Fabrik. Solche Jump'n'Run Passagen in Filmen nerven mich schon spätestens seit der Droidenfabrig in Star Wars Episode 2. Die Liebesgeschichte in Kablam! war im übrigen ähnlich peinlich klischeehaft wie dort.
    Insgesamt war das eine Folge, auf die RTD stolz gewesen wäre und das spiegelt sich auch in einigen Onlinekommentaren wider, wo der einheitliche Ton lautet, dass man froh ist, endlich wieder eine "echte" Doctor Who Folge vor sich zu haben und keinen Geschichtsunterricht. Peinlich!

  • Endlich mal eine Folge bei der man mit gutem Gewissen einen Daumen hoch geben kann. Wie hier schon oft geschrieben: das ist Doctor Who. Man merkt auch, wenn weniger Wert auf Optik gelegt wird und mehr auf das Erzählen einer wirklich unterhaltsamen Geschichte (warum nicht einfach Mal in einer Tiefgarage drehen ohne Lenseflare).
    Das eigentich traurige daran ist: man hat 6 Folgen verschwendet, in denen man der Doctreuse und auch den Begleitern eine Persönlichkeit hätte geben können. In dieser Folge wirkt Whitt nicht mehr ganz so deplatziert, aber eben nicht wie DER Doctor.
    Daran krankt bisher die gesamte Staffel und auch ihre Darstellung. Es ist vollkommen unlogisch das die drei mit der Doctreuse reisen. Ohne Hintergrundwissen, oder Erklärungen. Sie wissen die Doctreuse ist ein Alien, sie hat einen Screwdriver aus Besteck gebastelt und hat eine TARDIS. Ende. Genausogut könnte sie auch ein Roboter sein der vorgibt Gutes zu tun um alle 3 irgendwann mit einem Eierlöffel aus Sheffield Steel zu erschlagen.
    Und genau deswegen, weil man dem Doctor keinerlei Backgroundgeschichte in dieser Staffel gegeben hat wirkt sie selber wie ihr eigner Companion. Da helfen auch Anspielungen wie mit dem Fes nicht weiter. Man schmunzelt, denkt wehmütig an andere Zeiten und ZACK sie schwingt den Sonic Tricorder.



    Fazit: Man kann nur hoffen das Chibnall, wenn es denn eine zweite Staffel unter seiner Leitung gibt, die Schreibfeder aus der Hand nimmt. Denn jeder andere Autor scheint besser das Doctor Who-Feeling verinnerlicht zu haben als er.

    Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne!

    Laugh Hard, Run Fast, Be Kind

  • Als sie den Fez aus dem Paket nahm und auf der Karte "Help me" stand, dachte ich für eine Nanosekunde, Matt Smith kehrt zurück. Alles würde gut werden. Und die ganze Staffel wäre nur ein Streich des Dream Lord.... Schade, dem war nicht so.


    War die Folge gut? Sie war besser, als alles, was bisher gezeigt wurde. Eindeutig! War das schwer? Nicht die Bohne.
    War sie Durchschnitt? Vielleicht. Seicht/ausreichend? Schon eher. Es gab eine Story. Hey!
    Die Freunde der Doctorette hatten was zu tun und es gab amüsante Bemerkungen. Aber noch mal: Das die Folge gut abschneidet liegt allein an dem unterirdischen Zeug, das wir bis jetzt sehen durften.
    Jodie ist immer noch die Frau im Mantel, der es einfach an Charisma mangelt und die vielleicht noch als vierter Freund durchgeht, die zusammen mit den anderen auf den Doctor wartet. Was es zu den übrigen Figuren zu sagen gäbe, hab ich schon mehrfach abgelassen. Nur weil sie mal mehr Text hatten und sich nicht wie die Autons bewegten, sind sie noch keine Sympathieträger.


    Eigentlich ein netter Gedanke, wenn in der letzten Folge heraus käme, die Freunde sind in Wahrheit Autons, die die Doctorette ausspionieren...


    In SciFICTION nach Logiklöchern zu suchen, finde ich müßig. Aber warum mussten die Roboter am Ende die Bomben zünden und somit Charlie töten? Die Doctorette hatte doch volle Kontrolle und hätte sie einfach stilllegen können. Hab ich was nicht mitbekommen? Wenn dann sagt es mir bitte, denn ich kann das nicht noch mal gucken.
    Und warum konnten die Roboter Dan nicht von Yaz unterscheiden, wenn die Arbeiter gezielt herausgepickt wurden? Ich hatte zwischendrin Sekundenschlaf...


    Was war Yaz noch von Beruf? Politesse? Die ist wirklich die schlechteste Polizistin, die UK hat. Sie kann nicht mal eine halbe Portion in Gewahrsam nehmen. Falls man versucht hatte, mit Yaz das Bild eine toughen jungen Frau mit Migrationshintergrund zu zeigen, dann erreicht man mit solchen Szenen genau das Gegenteil. Ebenso wie Ryan, der an...an was leidet der? An der schwächsten Form von Dyspraxie, die man gerade noch diagnostizieren konnte. Ich glaube inzwischen, der Kerl war einfach nur zu faul radfahren zu lernen, bzw. mal auf eine Leiter im Garten zu klettern, wo er bei der Obstlese helfen sollte.


    Und was machen diese Kristallsäulen in der Tardis, wenn sich das "Ding" in der Mitte bewegt? Ich bin irritiert.
    Anyway, es ist wie es ist und wir haben es bald geschafft. Ob von der Serie dann noch was übrig ist? Ich bezweifle es.

    Und im Übrigen: Donna war so toll, weil sie dem Doctor kontra gegeben hat