11x11 - Tödlicher Fund (Resolution)

  • Endlich! Ich habe gerade eine Folge von Doctor Who gesehen! Und zwar eine richtige Folge, die den Namen Doctor Who verdient. Und nicht nur dass: Sie ist im oberen Viertel aller Folgen überhaupt angesiedelt. Nicht schlecht für Chipnall. Und ein sehr gutes Finale für diese zwar nicht schlechte, aber auch keineswegs überragende Staffel.

  • Dieser neue Autor... dieser Chibbell... oder wie auch immer er heißt... ist echt ein Talent! Seine erste Folge Doctor Who ist großartig!


    Wie DrZarkov schon sagte, nach einer Staffel voller Müll von Chibbi nun eine echte Doctor Who Folge. Er baut neue Elemente für den Dalek ein - ohne neues wäre eine Dalekepisode auch echt öde geworden. Wir sehen, wie wichtig diese Companions eigentlich sind, denn Ace hätte das Viech nach ein paar Minuten mit Nitro9 weggepustet und diese tolle Folge wäre vorbei gewesen. Vor allem die Szene mit dem Militär hat mich enorm an Remembrance erinnert - das war wahrscheinlich auch so beabsichtigt.


    Nur ein paar Sachen stören mich: Wie zur Hölle baut man mit Dingen vom Schrottplatz und einer Strahlenwaffe eine fliegende Dalekrüstung? Da wurde doch was fälschlicherweise weggeworfen! Dann... nunja... Ryan rettet RyansDad™, doch dann viel Chibbi auf dass man ihm ja ne Behinderung gegeben hat und tut das ganze dann wieder in nem Halbsatz ab.


    Das kann trotzdem eine tolle Folge nicht trüben - Super! Man hat hier irgendwie eine falsche Gewichtung - sollte eine normale Staffel nicht das ganze tolle Zeug beinhalten und dann das Special ein kleiner Bonus sein?

    1. 6thdoc 2. 12thdoc 3. 5thdoc 4. 11thdoc 5. 7thdoc 6. 10thdoc 7. 8thdoc 8. 9thdoc 9. 13thdoc 10. Wardoc
    Rest: Anteilig zu wenig gesehen, um entscheiden zu können.

  • Das war....enttäuschend. Der Dalek Plot war ganz gut, aber dazwischen die üblichen Tropes von Staffel 11. Charaktere, die man nicht mag, unterbrechen den Flow der Handlung und sprechen über ihre Gefühle (eine Szene zwischen Ryan und Dad geht gefühlt ewig und war nur schrecklich mitanzusehen), die Dialoge sind zum wegrennen, das Ende zu einfach und vorhersehbar, manche Schauspielleistung eine Tortur. Und der Doctor? Dem ist es wichtiger von ihrer „Fam“ das OK zu bekommen, dass sie sich richtig verhält, als dass sie endlich mal eigenständig agiert. Teilweise dumm und dann wieder richtig gut, wenn der Dalek Auftritt.

  • Tja, das war mal wieder eine schreiberische Berg- und Talfahrt, bei der für mich als Zuschauer am Ende der Frust darüber größer ist, dass die handwerklich-schlechten Szenen die wirklich guten Momente heruntergerissen haben, als die Freude über Selbige. Gerade in der ersten Hälfte der Folge hatte ich das Gefühl, eine richtig gute Dalek-Geschichte zu sehen. Und dann kommt Ryans Papa, setzt sich mit dem Sohnemann hin und es wird ellenlang gequatscht. Das wäre grundsätzlich ganz ja ganz nett, aber als Zuschauer will ich sowas nicht sehen, wenn an einem anderen Ort gerade etwas zehnmal Spannenderes passiert. Die Szenen waren sehr ungüstig positioniert in der Episode. Und dann war da eben auch der ganze Kinderquatsch; da wird aus ein bisschen Schrott eine Dalek-Superüstung gebaut, da fahren 30 Soldaten und ein Panzer auf, um -laut eigener Aussage- eine Drohne zu stellen, da werden riesige Satellitenschüsseln innerhalb von 2 Sekunden gedreht, in einem Kommunikationszentrum, das für die komplette Kommunikation im Land zuständig ist. Doctor Who will kinderkompatibel sein ? Sehr gern, aber das geht auch, ohne dass die erwachsenen Zuschauer das Gefühl bekommen, gerade verfilmtes Seemannsgarn von Captain Blaubär zu sehen. Und davon mal abgesehen, der Plan des Doctors am Ende, den Dalek per Supernova vom Rücken des Papas zu spülen, war aber auch ganz schön plump, und lebensgefährlich noch dazu. Na hauptsache, Ryan konnte mal wieder die Krankheit erwähnen, die er angeblich hat... Um meine Kritik trotzdem positiv abzuschließen: Ich mochte die Darstellung des Daleks, und ich mochte die Darstellung des Doctors - bis jetzt die rundeste Leistung von Jodie Whittaker als Doctor. Trotzdem schade, dass Chibnall es einfach nicht hinbekommt, mal eine richtige Punktlandung hinzubekommen.

  • Die Idee mit dem Dalek-Piloten fand ich gut, da kann man noch richtig was draus machen, sehr vermutlich mehr als aus der Zahnfee.


    Der Rest, .... mein Gott..


    Erst Grace als Wiedergängerin, nun auch noch Ryan's Vater.


    Damit ist dieses Familiendrama dann hoffentlich auserzählt, oder kommt dann noch Ryan's Meerschweinchen, welches von dem Rehpinscher seines Vaters verspeist wurde?


    Ach ja, über die Familie von Yaz könnte man ja noch mehr Dramen bringen, da gibts doch bestimmt noch was.


    Aber dann?


    Ob das für eine zweite Staffel reicht?


    Und danach?


    Bye, bye Jodie?


    Parallel zu "Resolution" liefen auf ONE Folgen mit den Ponds und Matt Smith, z.B. "Let's kill Hitler".


    Die Folgen, verglichen mit der ganzen Staffel mit Jodie, haben wenigstens ein eigenes Doctor Who-Gefühl rübergebracht, was ich weder in "Resolution", noch in der restlichen Staffel gefunden habe.


    Mein Fazit zu "Resolution" und der ganzen Staffel:


    "Resolution" habe ich mit "Durchschnittlich" bewertet, selbiges, oder eher noch etwas schlechter gilt für die gesamte Staffel.



    Schade drum.

    • Ich fand die Folge richtig gut. Der Dalek war gruselig, die Geschichte machte Spass. Am besten fand ich, wie sie versucht UNIT anzurufen. Da verzeihe ich auch die “fam“. Wenn es auf dem Niveau weiterginge, verkrafte ich auch die Pause. In diesem Sinne ein schönes (wenn auch Who freies) 2019. Und es gibt ja genug Material, das man sich noch einmal anschauen kann.
  • Wenn ich die Whocast-Titel machen würde, hiesse sie „Das Dalek-Hentai-Girl und die superschwellige Mikrowelle“.
    Fangen wir mit dem Positiven an: Das Dalek-Hentai-Girl fand ich geil, auch die Musik war an den Stellen toll. Der Schrott-Dalek war auch gut mit Abstrichen. Der kann zuviel für so einen DIY-Dalek. Ist dafür auch gut anzusehen, auch wenn es da sehr „Dalek“ ist. Die Raketen waren albern.
    Frau Doctor schwankte zwischen „hier ist sie gut“ und „Fuck you“.
    Ryans Dad: Die Lindenstraße muss sterben, aber der Schrott darf leben.
    Und dann schleppt der zum Treffen mit seinem Sohn eine Mikrowelle (im offenen Karton) herum, die er dem Imbissbudenheini verticken will. (Fehlt eigentlich nur noch, dass er die im Mantel trägt und „Hey du!“ raunt.) Ryan schleppt die dann auch noch in die TARDIS und zum passendsten Moment ist das Ding bildschirmfüllend im Bild.
    Besiegung Teil 1&2 sind ja wohl ein Witz.
    Also mit ein paar großzügigen Schnitten könnte man da echt was draus machen.


    Edit: Zu RIP UNIT muss man ja wohl nichts mehr sagen.


    Edit2: Warum haben die am Anfang den Dalek eigentlich nicht verbrannt? Warum braucht man ein seit tausenden von Jahren zerhacktes Dalekstück nur mit UV-Strahlen zu bestrahlen und das lebt wieder und kann seine anderen Stückchen zu ihm teleportieren? Hat Davros da irgendwo Cthulhu mit in den Dalek reingekreuzt, dass der jetzt übernatürliche Kräfte hat?!

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

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  • Ich habe versucht, möglichst offen an diese Folge heranzugehen. Ich wollte Chibnall und Co noch eine faire Chance geben und habe die positiven Berichte im Vorfeld zum Anlass genommen, so zu tun, als wenn wir es mit einem Softreboot zu tun hätten. Ich denke, es ist mir auch relativ gut gelungen.


    Die Idee, dass der Dalek Menschen benutzt, um seine Ziele zu erreichen, fand ich gut. Allgemein war der Dalek vermutlich tatsächlich das beste an der Folge. Leider wurden hier einige Aspekte zu sehr übertrieben. Die spontane Teleportation von Körperteilen nach Jahrhunderten zum Beispiel. Sich die in Minuten aus Altmetall zusammengeschweißte Rüstung hatte zu viele Fähigkeiten. Ich verzeihe Doctor Who da ja einiges aber diese Dinge haben es für mich einfach zu unglaubwürdig gemacht, sodass ich mich über die sonst Ansicht sehr schöne Bedrohung nicht wirklich erfreuen konnte.


    Jodie Whittaker hatte in der Hologramm-Szene einen recht guten Moment, in dem ich ihr beinahe den Doctor abgekauft hätte. Leider wurde dies gegen Ende der Folge so dermaßen eingerissen, dass es weh tat. Das hatte überhaupt nichts mit dem Doctor zu tun. Die „Fam“ (wie mich das nervt) wurde auch ganz schön unnötig in Gefahr gebracht.


    Die Szenen mit Rayn‘s Vater wirkten auf mich wie ein Fremdkörper und haben die Geschichte unnötig gestreckt. Graham war wieder gut. War Yaz überhaupt dabei? Einige Dialoge waren schon echt schlimm. Die „Gags“ ebenso und für einen wurde quasi auch noch UNIT geopfert.


    Ironischerweise kommt die Folge bei mir besser weg, wenn ich sie im Nachhinein doch in den gesamten Kontext der 11. Staffel setze. Das sehe ich allerdings nicht als gutes Zeichen.


    Mein Fazit: Insgesamt steckte in dieser Folge durchaus ein wenig Potential, auch wenn ich sie enttäuschend fand. Die Chance wurde jedoch vertan. Ich werde dem Team keine weitere geben. Da muss schon etwas wirklich großartiges kommen, um mich wieder umzustimmen, was ich sehr schade finde.

  • Edit: Zu RIP UNIT muss man ja wohl nichts mehr sagen.

    Das war halt ein Mittel zum Zweck. Mit UNIT wäre das eine völlig andere Folge geworden und dass der Doctor in so einer Situation UNIT nicht ruft, wäre unglaubhaft gewesen. Wenn man aber UNIT mal wieder ernsthaft braucht, ist es sicher auch wieder da und da kann man den Dalek von hier dann auch super als Begründung benutzen.


    Eine Verständnisfrage: woher oder was und wie war diese Armee die den "Dalek" angriff???

    Wann, die am Anfang, in der Vergangenheit?
    Das waren die vereinten Armeen der Erde.


    Zur Folge selber, der Dalek Teil war echt super. Hätte sich die Episode nur darauf konzentriert, hätte das die beste Folge seit sehr vielen Staffeln sein können, aber das Familiendrama um Aaron war übel. Gerade der Dialog im Restaurant gehört mit zu den Tiefpunkten der Staffel. Generell, Familiendramen in Doctor Who haben noch nie funktioniert, wieso glauben die Drehbuchautoren immer noch, dass das jemand sehen will?



    Sich die in Minuten aus Altmetall zusammengeschweißte Rüstung hatte zu viele Fähigkeiten.


    Das wurde ja schon mal kritisiert, aber wieso sagt ihr eigentlich das da ein Haufen Altmetall verwendet wurde?
    Das stimmt doch gar nicht (also nicht ganz), der Kombi war bis oben hin mit Teilen vollgeladen, aus dem Lager, wo auch die Dalek-Kanone gelagert war. Sowas ist sicher kein Altmetall.

  • Das war....enttäuschend. Der Dalek Plot war ganz gut, aber dazwischen die üblichen Tropes von Staffel 11. Charaktere, die man nicht mag, unterbrechen den Flow der Handlung und sprechen über ihre Gefühle (eine Szene zwischen Ryan und Dad geht gefühlt ewig und war nur schrecklich mitanzusehen), die Dialoge sind zum wegrennen, das Ende zu einfach und vorhersehbar, manche Schauspielleistung eine Tortur. Und der Doctor? Dem ist es wichtiger von ihrer „Fam“ das OK zu bekommen, dass sie sich richtig verhält, als dass sie endlich mal eigenständig agiert. Teilweise dumm und dann wieder richtig gut, wenn der Dalek Auftritt.

    Dem ist wirklich nichts mehr hinzu zufügen. Schön auf den Punkt gebracht.

    Und im Übrigen: Donna war so toll, weil sie dem Doctor kontra gegeben hat

  • Eine Verständnisfrage: woher oder was und wie war diese Armee die den "Dalek" angriff???
    EXPLAIN!

    Sie hätten ja UNIT nutzen können... aber nein.. ;)




    Das wurde ja schon mal kritisiert, aber wieso sagt ihr eigentlich das da ein Haufen Altmetall verwendet wurde?
    Das stimmt doch gar nicht (also nicht ganz), der Kombi war bis oben hin mit Teilen vollgeladen, aus dem Lager, wo auch die Dalek-Kanone gelagert war. Sowas ist sicher kein Altmetall.

    Ok, da gehe ich mit. Das hatte ich gerade nicht mehr auf dem Schirm. Es war mir trotzdem zu unstimmig.

  • Es wiederholt im Prinzip die Szene der ersten Folge der 11. Staffel (seltsamer Zählweise), in der der Doktor sich seinen Schraubenzieher zusammenschmiedete.
    Damit ist im Großen eine Art Zirkel hervorgebracht und auch nebenbei gezeigt: Der Doktor hat Daleknatur. Oder der Dalek hat Doktornatur.

  • "Ein nackter Dalek in seiner Grundgestalt als Blob,
    der ohne technische Hilfsmittel gefährlich genug ist, um die ganze Erde zu bedrohen, wäre zumindest noch eine Neuerung zum überstrapazierten Thema der Daleks", das hatte ich bei Gerüchte, News, Spekulationen über die Episode geschrieben. Und so ist es nun schließlich gekommen. Ob ich zufrieden bin, da bin ich mir allerdings noch nicht so ganz sicher. Auf den ersten Blick ganz ordentlich umgesetzt, aber es gibt auch die üblichen Probleme mit Logiklöchern im Drehbuch.


    Bei der "army of enemies" im England des 9. Jahrhunderts handelt es sich offensichtlich um Wikinger. Die sind auch weit genug herumgekommen, um den Dalek anschließend auf weit voneinander entfernte Gegenden der Erde zu verteilen. Soweit so gut. Aber wie haben die Wikinger diesen Dalek überwältigen können können? Egal, das Drehbuch brauchte es so. Der Dalek muss gleichzeitig bedrohlich und übermächtig wirken, aber gleichzeitig auch schwach und besiegbar sein. Wir fragen besser auch nicht, warum der Drittel-Dalek von Sheffield trotzdem ein vollständiger Squid sein konnte. Vermutlich sind durch die UV-Strahlung die anderen beiden Drittel zu ihm teleportiert und dann sind sie zusammengewachsen.


    Der Dalek soll ein Flüchtling von Skaro sein, andererseits aber ein Scout, der die Invasionsflotte herbeiruft. Man sollte Begriffe wie "Skaro" nur dann verwenden, wenn man darüber auch ernsthaft etwas aussagen möchte.


    Diejenigen, die im Vorfeld meinten, über einen weiblichen Dalek Witze machen zu müssen, hatten wahrscheinlich keine Ahnung dass wir mit Lin diesen weiblichen Dalek tatsächlich bekommen würden. Weibliche Daleks in unterschiedlicher Form sind übrigens in der Serie längst etabliert, durch Clara Oswin Oswald und Tasha Lem.


    Sehr gut gelungen ist der Rückgriff auf Episode 1. Wie der Doctor dort den Sonic Screwdriver zusammenschmiedet und jetzt der Dalek sein Fahrgestell bastelt, ist optisch sehr stark aneinander angelehnt. Wie der neue Dalek dann aussieht, naja. Und man hat darauf verzichtet, dafür Sheffield Steel zu verwenden. Entsprechende Spoiler von "jemandem, der beim Screening dabei war", waren falsch.


    "Und sowieso wird ein Schwerpunkt der Episode das Verhältnis von Ryan zu seinem Vater sein und die Liebe zwischen Lin und Mitch und vermutlich ist das dann auch der Schlüssel, um die Gefahr zu überwinden", auch das hatte ich bei Gerüchte, News, Spekulationen geschrieben. Aber, Lin brauchte keine Erinnerung an die Liebe von Mitch, um sich von dem Squid zu befreien, denn der wollte sowieso in sein neues Gehäuse wechseln. Das Verhältnis von Ryan zu seinem Vater spielte dagegen die Rolle, die ich erwartet hatte. Immerhin konnte er mit seiner Mikrowelle mehr zur Handlung beitragen als die Eltern von Amy in "The Big Bang", die anschließend nie wieder vorkamen.


    Eine Reihe guter Momente in der Episode, ein paar Dummheiten des Drehbuches. Aber man sollte jetzt auch nicht so tun, als habe Chibnall solche Dummheiten erfunden. Das hat Moffat sich alles ebenfalls schon erlaubt. Also bitte mit der Kritik auf dem Teppich bleiben.


    Radioactive Man



    @Frobisher, man hat bei dem Dalek auf die Nennung von Sheffield Steel verzichtet, denn es wäre eine schlechte Reklame, so leicht, wie das Zeug geschmolzen ist.