18x06 - Der Wächter von Traken (The Keeper Of Traken)

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    1. 1. Super (9) 29%
    2. 2. Gut (14) 45%
    3. 3. Durchschnitt (6) 19%
    4. 4. Ausreichend (2) 6%
    5. 5. Schlecht (0) 0%

    Seit Tausenden von Jahren kennt der Planet Traken nur Frieden und Wohlstand – aber nun neigt sich das lange Leben des mit gottgleichen Fähigkeiten ausgestatteten Keepers dem Ende zu, ein Nachfolger muss gefunden werden. Der vierte Doctor und Adric tun ihr möglichstes, den Einwohnern zu behilflich sein, aber auch sie können nicht verhindern, dass eine schon lange überwunden geglaubte Gefahr ein neues Leben gewinnt.


    Romana und K-9 hat der Doctor in E-Space zurückgelassen, mit Adric kehrt er ins N-Space zurück. Auf Traken begegnen wir zum ersten Mal Nyssa, während ein alter Bösewicht nach langer Abwesenheit wieder auftaucht...


    Die vier Episoden wurden zwischen dem 31. Januar und dem 21. Februar, 1981, ausgestrahlt; die Zuschauerzahl bewegte sich zwischen 7,6 Mio. (Teil 1) und 5,2 Mio. (Teil3).


    Sonst zu dieser Zeit: Am Tag der ersten Episode wurde Justin Timberlake geboren, am 17. Februar Paris Hilton! Nummer 1 in Deutschland war Frank Duval, mit Angel Of Mine; auf der Insel dagegen hatte John Lennon die Ehre, mit Imagine und dann mit Woman.

  • Die 18. Staffel war die erste, die ich als Kind wirklich wahrnahm. Ich wusste zwar von Doctor Who und kann mich vage an dem Time-Tunnel Titel-Sequenz sowie an den Mandrels erinnern, doch DW zu gucken hatte in meiner Familie leider keine Tradition, vermutlich weil meine Eltern bereits Jugendlichen waren, als die Serie anfing, und sich nie dafür interessiert hatten. Auch von dieser Staffel habe ich nur einzel-Episoden gesehen (ich kann mich an Szenen aus Full Circle, Warriors' Gate und The Keeper Of Traken – besonders der Melkur – erinnern) – entweder haben wir zu dieser Uhrzeit gegessen, oder haben wir ITV geguckt. Wikipedia sagt mir, dass zur gleichen Zeit lief Buck Rogers in the 25th Century – und daran kann ich mich definitiv erinnern. Asche auf mein Haut! :redface:
    Zur Folge selber: Eins tut The Keeper Of Traken besonders gut, und zwar aussehen. Die Kostumen, der Hof und sogar der Garten sind wirklich sehr gelungen. Die Geschichte selber ist ein Tic langsam und leidet eventuell darunter, dass sie nur dafür da war, den Master zurückzubringen. Man läuft von A nach B. zurück nach A, Umweg über C, dann B... Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, diese Folge wieder anzuschauen.

  • Mir hat die Story sehr gut gefallen. Setting und Kostüme sind wirklich herausragend, aber auch die Darsteller sind sehr gut (lassen wir Adric außen vor) und Handlung ist durchaus interessant mit netten Überraschungen.
    Als ich sie zum ersten mal sah, da kannte ich nur Anthony Ainley als Master aus Survival und wunderte mich die ganze Zeit, dass er die ganzen Episoden über vor dem Doctor rumspaziert und dieser ihn nicht erkennt. :D
    Von der "Master-Trilogie" ist es ebenfalls die beste Folge, die weiteren beiden Geschichten werden konfuser und konfuser und machen immer weniger Spaß. Schade, dass es nicht so weiterging, wie es mit Keeper of Traken angefangen hat.

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


    "People shouldn't be afraid of their government. Governments should be afraid of their people."
    — Alan Moore (V for Vendetta)

  • Ich hab die Folge aus DVD gesehen. War in einem Box-Set dabei.
    Hm... Ich fand sie etwas langweilig. Hab mich zwar die ganze Zeit gefragt, wer hinter der Statue steckt und bin dann doch eher als der Doc auf den Master gekommen.
    Aber so richtig überzeugt hat es mich nicht.
    Nyssa fand ich als einzige ganz gut. Aber der Junge (Adric?) ging mir voll auf die Nerven, kam mir das nur so vor oder ist der ganz schön vorlaut?
    Ein unsympatisches Kind. Alles in allem eine Folge die ich nicht nochmal sehen muss.

  • Aber der Junge (Adric?) ging mir voll auf die Nerven, kam mir das nur so vor oder ist der ganz schön vorlaut?
    Ein unsympatisches Kind.


    Damit dürftest du mit 99% aller Doctor Who Fans konform gehen. :D


    Fand die Folge auch ein bisschen lasch, besonders die große Exposition am Anfang.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Ich habe ja nun auch mit den Klassikern angefangen und mir einiges angesehen. "The Keeper of Traken" ist die erste, zu der ich mir ein Urteil erlaube.


    Dies war meine erste Begegnung mit dem vierten Doctor (eigenartig, da hier ja auch sein Abgang mit vorbereitet wird). Zuerst dachte ich "was für ein häßlicher Kerl" und dann "aber eine großartige Stimme". Ich fand, dass der vierte Doctor souverän und witzig agierte. Aber eine so starken Eindruck hat er jetzt bei mir nicht hinterlassen. Es war wohl eine für den Einstieg nicht ganz geeignete Folge.


    Es war auch meine erste Begebnung mit Adric. Da war ich ja nun auf das Schlimmste gefasst. Aber wie es dann oft so ist: So furchtbar fand ich das Kind nun auch nicht. Wesley Crusher ist immer noch viel schlimmer. Mir kommt es vor, als ob Adric das männliche Gegenstück zum "Schreicompanion" ist. Er hat keinen rechten Nutzen für die Geschichte, außer der, in Schwierigkeiten zu geraten und vorlaute Bemerkungen zu machen. Wenigstens stolpert er nicht über seine eigenen Füße.


    Was nun die Kulissen angeht und die Szenerie auf Traken: Ich kann mich da nur den Vorpostern anschließen, das sah alles sehr gut aus mit den Jugendstilelementen. Nach den neuen Staffeln seit 2005 habe ich mich sehr an den Kostümen gefreut.


    Für die Geschichte hätten auch 3 Episoden gereicht. Das der Melkur wohl eine getarnte Tardis ist, hatte man schnell raus. Dass der Master hinter all dem steckt, war auch schnell klar. Es hat etwas zu lange gedauert, bis die Charaktere dort waren, wo ich sie schon lange erwartet habe, nämlich bei der Konfrontation mit dem Master. Über dessen Aussehen war ich dann doch überrascht. Mir war vor einiger Zeit der Küchenabfluss verstopft und ich musste den Abfluss saubermachen. War ziemlich eklig. Als ich den Master dann sah, fühlte ich mich sofort an den Unrat aus dem Küchenabfluss erinnert. Jetzt weiß ich also, wie ein Timelord am Ende der Regenerationen aussieht: Wie pechschwarzer monatealter Raukesalat. Aber die Stimme von Master war toll - sanft und böse zur gleichen Zeit, das muss einer erst mal hinkriegen.


    Ich weiß nicht, ob es einen Ed-Wood-Preis für wirklich schlechte Effekte gibt. In "The Keeper of Traken" ist aber ein Anwärter für diesen Preis. Im Garten werden der Doctor und einige andere Personen von einem Netz gefangen, das von einer Person dichtgezogen wird. Nur, dass dieses Netz gar keinen Gummizug (oder etwas anderes) hat und gar nicht dichtgezogen werden kann. Das stehen sie nun und zappeln in einem Netz, das nach unten völlig offen ist, und es ist keinem möglich, dieses Netz irgendwie wegzuwerfen. Dafür tauchen kleine grüne Punkte auf, die wohl irgendetwas bedeuten sollen. Das war bestimmt schon 1980 einfach nur schlecht.


    Trotz der Vorhersehbarkeit fand ich die Geschichte und ihren roten Faden sehr gut. Der Master versteckt sich über Jahre im Melkur und lässt sich Kassia hegen und pflegen (und erschleicht sich ihr Vertrauen). Das alles, um auf den Moment zu warten, in dem der Übergang vom einem Keeper (was wäre da ein deutsches Wort: Hüter?) auf den nächsten ihm die Chance lässt, lloszuschlagen. Das nenne ich mal Durchhaltevermögen. Kassia hatte auch eigene Interessen, sie wollte, dass ihr Mann Tremas nicht der nächste Keeper wird. So wird sie noch offener für die Einflüsterungen des Melkurs. Gegen Ende, als Kassia dann doch noch Ansätze von Zweifeln kommen, wird sie schlicht terrorisiert. Das war eine recht schlüssige Entwicklung. Es war auch gut anzusehen, wie die Gesellschaft von Traken durch Kassia und durch die Ängste der anderen Consuls schließlich die eigenen Ideale verrät.


    Nyssa wurde als sympathischer und cleverer Charakter eingeführt. Die Schauspielerin muss aber wohl sehr, sehr klein sein. Sie wirkte gegen die anderen wirklich wie ein Kind.


    Für ein Super hat es nicht ganz gereicht. Ich möchte dafür wohl auch erst noch mehr Folgen sehen. Aber ein glattes Gut ist es allemal für eine runde Geschichte und ein wirklich schönes Szenenbild.


    Edit: Ich weiß nicht, wie es anderen damit geht. Im Vorspann gibt ja diesen Moment, da bildet sich aus den Sternen das Gesicht von Tom Baker. Ich denke dann immer: Mensch, da kommt ja Atze Schröder.... (Alle Tom-Baker-Verehrer mögen mir verzeihen, das geht mir auch nur für diesen einen Moment so).

  • Angefangen habe ich mit der "The Beginning" Box, also den ersten drei Episoden. Dann kam die "The new Beginnings Box" (eigentlich aus Versehen, habe zuerst diese Box mit "The Beginnings" verwechselt. Jetzt habe ich mir The Curse of Fenric gerade angesehen. Zu den ganz alten Folgen habe ich nichts gepostet, weil alles, was mir dazu einfällt, im Grunde schon gesagt wurde. The Curse of Fenric habe ich noch nicht ganz verdaut. Großartig, aber ich muss es noch sacken lassen. Castrovalva und Logopolis fand ich jetzt eher schwach, da muss ich noch überlegen, ob ich etwas dazu schreibe. Das wäres es jetzt (bevor ich jetzt ganz und gar vom Thema abweiche....) :)

  • Ich hab für ein "gutes" Gut gestimmt. :20:


    Hervorgestochen an dieser Folge ist für mich, dass sie spitze aussah. Mit den Sets haben sich die Macher echt Mühe gegeben, vor allem der Garten und die Kammer des Konzils waren toll. Auch die Handlung fand ich angenehm kompakt, sinnlose Füllszenen gab es relativ wenige. Die Melkur-Statue war ok, und die Stimme des Bösewichts war toll. Eine schöne Mischung aus Sanftheit und Durchtriebenheit.


    Ich muss wohl eine lange Leitung haben, denn ich habe erst kurz vorm Schluss vermutet, dass der Master der böse Bube ist. Etwas peinlich, da ich diese Inkarnation ja schon aus einer späteren Folge kenne und der gute Tremas ihm doch verflucht ähnlich sieht. :32: Den mochte ich sehr gern, äußerst sympathischer Charakter, eine Gemeinheit, dass ihm zum Ende hin einfach so der Körper geklaut wird.


    Als man den Master vorm Bildschirm sah - besser gesagt nur seine linke Hand - hat mich das übrigens ganz stark an "Inspector Gadget" erinnert. :28:


    Bei Kassia war ich zwiegespalten. In manchen Szenen war sie richtig gut, vor allem als sie Befehle rausknurrte und auf harte Frau machte. Wenn sie theatralisch wurde, war das aber unerträglich schlecht gespielt. Als sie sich im zweiten Teil verzweifelt zu Boden stürzen ließ, hoffte ich nur: Steh nie wieder auf, du blöde Kuh! 8) Ach ja, und ihre roten Augen waren wirklich miesest gemacht.


    Der Rest der Gastfiguren (Neman, Seron usw) war eher unauffällig, nix Besonderes. Aber ich mochte den alten Keeper, als der sich in der TARDIS materialisierte. Schöner SciFi-Moment.


    Am Doctor ist mir aufgefallen, wie wenig er sich seit seinen ersten Auftritten verwandelt hat. (Ich kenne bislang nur "seine" erste Staffel.) Abgesehen von seinem etwas dezenteren Schal und dem Outfit hat sich da charakterlich offenbar nicht viel getan. Kein Nachteil, ich mag ihn ja. :) Hat aber auch ein bisschen gedauert, mein Ersteindruck vom vierten Doc entspricht ziemlich genau dem, was Inazea geschrieben hat.


    Adric, die jugendliche Zumutung in gelb-grün-rot, fand ich hier als Figur nicht so schlimm wie in "The Visitation", aber der Schauspieler ist und bleibt einfach eine Katastrophe. Werde nie verstehen, warum in SciFi-Serien immer so nervige oberschlaue Teenies mitmachen müssen. Und Inazea, ich protestiere, Adric ist schlimmer als Wesley Crusher. Er regt mich fast so auf wie Susan, und das will einiges heißen. ;)


    Nyssa ist ... ok. Sie stört mich nicht weiter, finde sie aber eher langweilig, was natürlich das Todesurteil für einen Charakter ist. Aber immerhin durfte sie das "bigger inside"-Sprüchlein loslassen.


    Insgesamt schöne, bunte Unterhaltung, wenn auch nicht überragend.

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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  • @michael who: In dieser Folge fand ich Adric wirklich nicht so unerträglich. Aber ich bin sicher, in weiteren Folgen wird er sicher noch viel widerlicher. Irgendwann werde ich ihn auch hassen, und wenn ich dann Earthshock sehen werde, werde ich eine kleine Adric- Farewell Party feiern und und Glas Sekt trinken, wenn das Kind dann stirbt.


    Und: Ja, Susan ist schlimm.


    Und: Ich stimme dir auch zu, dass die Darstellerin der Kassia stellenweise äußerst grenzwertig spielte. Die Stelle, als sich zu Boden fiel, fand ich komisch und habe gelacht. Aber der Charakter als solcher war interessant und die Schauspieler hatte ja auch ihre schönen Momente in der Folge.

  • Abgesehen davon, dass ich keinen Sekt mag, freue ich mich auch aus diesen morbiden Gründen auf Earthshock. Vielleicht trinke ich einen Whisky dazu. 8) Jedenfalls hoffe ich, dass der Balg leiden muss. Und das lang. :17:


    Kassia an sich war nicht übel. Was man ein bisschen verschenkt hat, war ihre Motivation. Offensichtlich begab sie sich ja in die Dienste von Melkur, um ihren geliebten Mann vor dem Posten des Keepers zu retten. Diese Liebe ist aber nicht wirklich rübergekommen, Tremas hat es offensichtlich überhaupt nicht gekümmert, dass sein Weib abkratzt. ;)

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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  • Offensichtlich begab sie sich ja in die Dienste von Melkur, um ihren geliebten Mann vor dem Posten des Keepers zu retten. Diese Liebe ist aber nicht wirklich rübergekommen, Tremas hat es offensichtlich überhaupt nicht gekümmert, dass sein Weib abkratzt. ;)

    Ausschlaggebend war ja dass sie ihn geliebt hat. Muss ja nicht gegenseitig gewesen sein und die Frau hatte einfach eine Psychose :D (vielleicht wollte Tremas deshalb Keeper werden, um von ihr wegzukommen ;) )
    Die Motivation, dass sie ihren Mann behalten wollte, war das einzige, dass ich ihr abgekauft hab. Den Charakter an sich fand ich nicht nur unsympathisch sondern auch nicht besonders hervorragend gespielt. :(

  • Man könnte sich quasi virtuell verabreden: An einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit sehen wir Earthshock und stoßen darauf an, dass Adric stirbt. Soweit ich weiß (verspoilert wie ich schon bin), leidet er nicht allzu lange. Was solls, tot ist tot, und das ist die Hauptsache.


    Wie die Traken-Leute mit dem Tod Nahestehender umgehen, ist ein Kapitel für sich. Ich fand die alle auch erstaunlich unaufgeregt.

  • Gut, machen wir so. :21:


    Das mit den Spoilern ist so eine Sache, ich versuche das so weit wie möglich zu vermeiden, aber bei Classic Who funktioniert das nicht so wirklich. Und über jahrzehntealte Spoiler kann ich mich schlecht aufregen. ;)


    Hm, dass das mit der fehlenden Aufgeregheit der Traken einfach eine Alieneigenschaft ist, kling gar nicht schlecht. Würde Nyssas furchtbare (Nicht-)Reaktionen in Logopolis erklären. Und ich dachte schon, Sarah Sutton ist einfach eine schlechte Schauspielerin. :)

    "It's more than that! I'm not that man, Klein. The man you want me to be. You can say what you like, even re-write my past, but it doesn't change who I am. If I can save them, I will. I'm the Doctor. That's what I do."


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  • Dann ist das ja nun fix... Irgendwann in absehbarer Zeit wird es eine Anti-Trauer-Feier für Adric geben. Ich werde dann vielleicht auch mal einen Nachruf schreiben...

  • Zu diesem eher Earthshocklastigen Thema gibt es auch noch einen fetten Big Finish Spoiler. :D

    "We eat Gods for breakfast!" - Egon Spengler - Ghostbusters, the Video-Game


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  • "The Keeper of Traken" hat ein sehr schönes Konzept mit einer Zivilisation, die seit Jahrtausenden nur Harmonie + Wohlstand kennt, und ihre Verbindung von Natur und Technik ist in der "Baumrinden-Deko" optisch sehr schön umgesetzt. Leider passt es inhaltlich nicht ganz ins Bild, dass die erfahrenen Pazifisten ohne Gerichtsverfahren sofort nach Exekution schreien, sobald der Doktor den Fuß über die Schwelle setzt. Plötzlich stehen bewaffnete Wachen zur Verfügung, die allerdings die paar Meter zwischen Garten und Häusle so schlecht überwachen, dass der Doktor und seine Begleiter alle 10 Minuten in die eine oder andere Richtung fliehen können. Dass der hölzerne Gartenzwergriese als neuer Keeper von vielen akzeptiert werden könnte, anstatt dass sich alle gegen ihn wenden - auch wieder wenig glaubhaft. Neben Adric nervte mich die übertrieben agierende Darstellerin der rothaarigen Keeperin-in-spe. Also alles in allem vote ich nur "Durchschnitt", denn den positiven Aspekten stehen zuviele negative gegenüber. Herausragend die Darstellung des Tremas, ein guter und besonders prinzipienfester Mensch, was sich jedoch gravierend ändert, und dergleichen Wandlungen sind immer ein gefundenes Fressen für gute Schauspieler wie Anthony Ainley.

  • Moin,


    also ich fand Keeper of Traken besser als nur gut.


    Die Sets waren, gerade für Doctor Who Verhältnisse, erstklassig. Liebevoll und detailreich.


    Die Tardis des Master, der Melkur, war einfach klasse designed.


    Insegsamt war die Story auch überzeugend, man hätte sie evtl. wirklich auf 3 Folgen runter kürzen können, aber ich fand diese ruhige Art die Geschichte zu erzählen und zu entwickeln besser.


    Adric ging mir gar nicht auf die Nerven und er war sogar nützlich. Er baute schliesslich das notwenige Gerät um den Master-Plan zu vereiteln.


    8/10


    :) Erik

  • Moin,

    Moin moin,


    also ich fand Keeper of Traken besser als nur gut.


    was heißt denn "nur gut" - das ist doch immerhin die zweitbeste Bewertung, die hier vergeben werden kann? :) Ich war mit Keeper of Traken vollständig zufrieden, aber es gibt meiner Meinung einfach noch Schöneres und noch Besseres.



    Die Sets waren, gerade für Doctor Who Verhältnisse, erstklassig. Liebevoll und detailreich.


    Volle Zustimmung, die Bauten waren absolut stimmig. Mir haben die Jugendstilelemente sehr gut gefallen.


    Die Tardis des Master, der Melkur, war einfach klasse designed.


    Das sehe ich etwas anders, ist natürlich Geschmackssache, ich weiß. Aber gerade der Melkur ist mir mit seinem plumpen Aussehen etwas sauer aufgestoßen. Die Magie kam für mich über die Stimme des Schauspielers.


    Insegsamt war die Story auch überzeugend, man hätte sie evtl. wirklich auf 3 Folgen runter kürzen können, aber ich fand diese ruhige Art die Geschichte zu erzählen und zu entwickeln besser.


    Auch richtig, die Grundidee und die Gescchichte sind völlig stimmig, und im Grunde bringt jede Szene die Geschichte. Straffer hätte es erzählt werden können, aber es gab kein "Und jetzt rennen wir den Korridor rauf und dann rennen wir den Korridor runter"-Material, jedenfalls hielt es sich in Grenzen. Ich mag das verhaltenere Tempo auch sehr gerne, allerdings muss dann die Geschichte auch danach sein.


    Adric ging mir gar nicht auf die Nerven und er war sogar nützlich. Er baute schliesslich das notwenige Gerät um den Master-Plan zu vereiteln.

    Dann hast du offenbar Nerven aus Stahl. ;) Ich bin jetzt zwar nicht die ganz große Adric-Hasserin, und hier, in seinen Anfängen, hatte er sehr hübsche Momente. Ich mag den Dialog aus der ersten Episode mit dem Doctor sehr gerne. Aber insgesamt ist er einfach für mich einer der schwächsten Companions. Den letzten Platz auf der Companionrangliste teilt er sich gerecht mit Turlough, an geraden Tagen mag ich Turlough weniger, an ungeraden Tagen ist Adric dran. :)