12x07 - Die Götter der Finsternis (Can You hear Me?)

  • "Doctor Who und die fliegenden Finger des Grauens"


    Ein intergalaktischer Sugar Daddy holt seine junge, ziemlich ungezogene Freundin aus dem Gefängnis und schenkt ihr die Albträume eines ganzen Planeten, indem er seinem Fetisch auslebt, Finger in die Ohren von anderen zu stecken.


    Irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Nichts was wirklich gut war, aber auch nichts, was abgrundtief schlecht war. Okay, Durchschnitt.

    1. 6thdoc 2. 12thdoc 3. 5thdoc 4. 11thdoc 5. 7thdoc 6. 10thdoc 7. 8thdoc 8. 9thdoc 9. 13thdoc 10. Wardoc
    Rest: Anteilig zu wenig gesehen, um entscheiden zu können.

  • Der Doctor verliert immer mehr an Spürsinn. Vorherige Inkarnationen hätten sich nicht so leicht austricksen lassen.

    Aber dann werden die Unsterblichen ihrerseits wieder einfach so ausgetrickst. Da fehlte irgendwie die Spannung.

    Was war das überhaupt für eine blaue Kugel? Kontrolleinheit für das Gefängnis?


    Was die letzten neun Minuten sollten - keine Ahnung. Hätte man auch weglassen können.

  • Cool... jetzt steht "Fear Her" nicht mehr alleine da, als schlechteste Folge der Ära seit 2005. Was ein grottenschlechter Müll. Ich habe selten so oft auf die Uhr geschaut, wann das denn endlich zuende ist.

    Die letzten Minuten sollen wohl eine Mischung aus Emotional Bonding und Vorbereitung auf die nächste Geschichte sein - so von wegen Ängsten und so...

    Ne, ne ne... was ist bloß aus der Serie geworden?

    Dies ist kein Kuschelforum. Dies ist DrWho.de


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    "Dann nehmt ihn mit, sperrt ihn ins Hinterzimmer und lasst ihn da bloß nie wieder raus!"

  • Ich fand die Folge okay, mit Abzügen natürlich. Wieso Herr Gruselglatz im 14.Jahrhundert in Syrien ein Albtraummonster zum Leben erweckt, hat sich mir ja nicht erschlossen. Um die Doctorin zum Gefängnis zu locken, wird später erklärt, aber dies geschieht ja nicht durch die Haare des Riesenrattenmannes, sondern durch Grahams Visionen. Die Auflösung war dann auch ein Witz, und eine vertane Chance dazu, denn die Frage, vor was ein Albtraummacher Angst hast, könnte ja schon sehr spannend sein. Stattdessen hetzt man den Riesenrattenmann einfach auf die Bösewichter, die sich daraufhin erschrocken einsperren lassen? Soso, aha. Und ansonsten schien die Folge zu versuchen etwas nachzuholen, was trotz allerlei Laberszenen in den letzten eineinhalb Staffeln bisher nicht so richtig geglückt ist: den Companions die notwendige Substanz zu verpassen. Hat aber eigentlich nur für Yaz ein bisschen funktioniert, denn dass Graham Angst vor seiner Krebserkrankung hat, und Ryan noch immer Albträume von den Dreharbeiten zu Orphan 55, das kann man sich auch so denken. Dennoch hat die Folge als Gesamtkunstwerk unterhalten, soweit funktioniert, und eine konsistente Grundstimmung vermittelt. Reicht mir schon.

  • Werde ich heute Nacht schlafen können?

    Habe gestern angefangen "At Childhood's End" zu lesen. Es beginnt damit, dass Dorothy von ihren Alpträumen berichtet. Passend dazu kam dann die aktuelle Episode, ebenfalls über Alpträume.


    Was Ryan, Yaz und Graham für Ängste haben, wurde alles sehr stimmig dargestellt. Aber Nightmare Man und Dream Lord waren seinerzeit doch wesentlich überzeugender als Zellin und Rakaya. Schon bei den Dreharbeiten sahen die beiden Aliens aus wie Black und White Guardian. Chibnall will sich da nicht so genau festlegen. Eternal, Guardian, Toymaker ist bei ihm alles die gleiche Liga. Nun, jedenfalls konnte der Doctor solche Superwesen schon mehrfach besiegen. Und gerade bei Alpträumen wissen wir spätestens seit den Sarah Jane Adventures, dass sie durch Freundschaft überwunden werden können oder in diesem Fall, einfach deshalb, weil wir Menschen sind. Die eigentliche Heldin der Geschichte ist Tahira. Schade, dass man sich keine Mühe gemacht hat, zu zeigen, was aus ihr geworden ist. Deswegen von mir nur ein gut.


    Radioactive Man


    ps: selbstverständlich werde ich heute Nacht nicht schlafen können, denn ich muss unbedingt "At Childhood's End" weiterlesen.

  • Cool... jetzt steht "Fear Her" nicht mehr alleine da, als schlechteste Folge der Ära seit 2005. Was ein grottenschlechter Müll. Ich habe selten so oft auf die Uhr geschaut, wann das denn endlich zuende ist.

    Die letzten Minuten sollen wohl eine Mischung aus Emotional Bonding und Vorbereitung auf die nächste Geschichte sein - so von wegen Ängsten und so...

    Ne, ne ne... was ist bloß aus der Serie geworden?

    Die Folge ist eben nicht unnütz. Sie kann immer noch als abschreckendes Beispiel dienen. Und ich erinnere an das, was ich nach Spyfall und Fugitive of the Judoon gesagt habe: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Und ich bleibe doch lieber bei Silent Running.

  • Ja, eine sehr geschwätzige Folge! Aber alles in allem lange nicht so schlecht wie "Orphan 55" oder mit so lächerlichen Ideen bestückt wie "Praxeus". In weiten Teilen schon sehr stimmungsvoll und die Animation fand ich tatsächlich ganz gelungen. Das jemand die Gutgläubigkeit des Doctor ausnutzt, ist nicht neu, und darum in meinen Augen nicht unbedingt zu kritisieren. Und das nun so unglaublich mächtige Wesen so schnell auszutricksen sind - geschenkt. Das gab es früher auch schon ... Wie die Eternals, die Guardians und der Toymaker zusammenhängen, wurde auch von früheren Autoren offen gelassen - damit kann ich leben.

    Nun ja, und was Finger symbolisch mit Ängsten zu haben - da müsste man mal in Religion und Mythologie schauen - vielleicht gibt es da einen Zusammenhang - vermutlich aber nicht. Aber definitiv kein gelungenes Bild: Finger im Ohr ...

  • Die Grundidee der Story war nicht neu. Nur die Geschichte der Antagonisten betrachtet, wirkt diese Folge als hätten RTD und Moffat gemeinsam den Papierkorb geplündert um während einer ideelosen Phase sich selbst zu kopieren. Was vermutlich auch relativ gut ausgefallen wäre.


    Leider fand diese Folge unter Chibnall den Weg auf die Mattscheibe und damit ist eigentlich alles gesagt. Erneut als Co-Autor gelistet habe ich langsam den Eindruck, dieser Mann ist der Grund warum ich nie mit der Doctreuse warm werde. Als würde er die Hand über seine „Vision“ des Doctors (und Companions) halten und niemand dürfe ihr Charakter und ein Eigenleben geben.



    Und auch sonst bekam man im letzten Drittel das Gefühl, da wollte jemand schnell die Folge beenden. Natürlich geht’s nicht ohne Sonic. Mittlerweile hasse ich das Ding. Sie nutzt ihn wie ein Schweizer Armee-Tricoder nach dem Motto „Fällt uns nix ein, macht sie eine akrobatische Bewegung und holt das Ding aus der Innentasche heraus“.


    Die Animation wirkte auf mich eher wie eine Möglichkeit Geld zu sparen. Die oft zitierte Kritik an Chibnall, er zeige nichts sondern lässt nur darüber reden, versuchte man wohl so zu entkräften. Leider wäre das bei Moffat in Realbildern zu sehen gewesen und nicht als Animation im Traum.


    Warum zur Hölle Aleppo? Das frage ich mich immer noch! Yorkshire, Mallorca oder auch Bielefeld wären genauso wichtig für die Story gewesen. Warum also ausgerechnet eine Stadt in Syrien? Wollte der Autor uns etwas damit sagen?


    Das Beste an der Folge war Ian Gelder der mit seiner Spielfreude mehr Präsenz hatte als die Doctreuse plus Fam.


    Diese Folge war kein Träumchen!

    Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne!

    Laugh Hard, Run Fast, Be Kind

  • Ich muss mir das Ende noch mal ansehen, bin eingepennt.

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • Warum zur Hölle Aleppo? Das frage ich mich immer noch! Yorkshire, Mallorca oder auch Bielefeld wären genauso wichtig für die Story gewesen. Warum also ausgerechnet eine Stadt in Syrien? Wollte der Autor uns etwas damit sagen?

    Naja, ist doch eigentlich offensichtlich. Im Zuge der Diversity-Policy musste man dieses Mal noch positive Worte über Moslems einbauen: "Islamic hospitals were known for the enlightened way they treated mental health problems."

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    "Dann nehmt ihn mit, sperrt ihn ins Hinterzimmer und lasst ihn da bloß nie wieder raus!"

  • Das hat weniger was mit Diversity zu tun (im Grunde eigentlich gar nichts ;) ), sondern mit Geschichte: Zu jener Zeit, als Europa noch im dunklen Mittelalter weilte, waren im Islam die Wissenschaften auf dem Vormarsch und somit auch die Medizin. (Siehe auch den Besteseller "Der Medicus", der das thematisiert.) Erst durch den Islam in Spanien gelang das Wissen über die antiken Wissenschaften und Philosophen, wie etwa Aristoteles, wieder nach Europa. Damals sehr kritisch verfolgt von der katholischen Kirche.)


    Gruß

    Roland

  • Das stimmt. Der Islam war mal eine Hochkultur. Kolja hat aber recht, das wurde wieder mal höchst plump eingebaut. Der Doctor landet in Aleppo, redet mit sich selbst und hält erst mal einen Vortrag für die Zuschauer. Das war schon sehr offensichtlich. Und ansonsten hätte man Aleppo tatsächlich streichen können.


    Der Gott sagt ja später er hätte den Doctor mit Absicht nach Aleppo gelockt, damit er dann die Space Platform findet. Macht aber null Sinn, denn zur Platform sind sie nur durch Grahams Traumbotschaft gekommen.

  • Genau, es kommt ja auf die Reihenfolge an...


    Variante 1: Hey, wir haben eine coole Idee für eine Geschichte in Aleppo... da könnten wir noch mal betonen, dass...


    Variante 2: Hey, wir müssen noch mal erwähnen, dass der Islam total voll dufte ist, das hatten wir diese Staffel noch nicht so klar gesagt... hm, nehmen wir Aleppo dafür.


    Hier ist es ja ziemlich offensichtlich Variante 2.

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  • Warum zur Hölle Aleppo? Das frage ich mich immer noch! Yorkshire, Mallorca oder auch Bielefeld wären genauso wichtig für die Story gewesen. Warum also ausgerechnet eine Stadt in Syrien? Wollte der Autor uns etwas damit sagen?

    Ich sehe da eine Hinweis auf die Parallele aktueller Konflikte auf der Erde zu der Geschichte der beiden "Götter", die die Bewohner der Planeten zu sinnlosen Kriegen gegeneinander angestachelt haben - was die schließlich erkannt und gemeinsam ihre Götter verbannt haben. Also mal eine subtil untergebrachte, aber trotzdem starke Botschaft.


    Und natürlich wie schon erwähnt das Thema "mental health", das ich hier auch schön behandelt finde - wenn auch nicht in allen Details perfekt (Yaz und die Polizistin sind sich bei der Polizei nie begegnet?)


    Insgesamt eine ungewöhnliche, aber durchaus gelungene Episode.

  • Und auch sonst bekam man im letzten Drittel das Gefühl, da wollte jemand schnell die Folge beenden. Natürlich geht’s nicht ohne Sonic. Mittlerweile hasse ich das Ding. Sie nutzt ihn wie ein Schweizer Armee-Tricoder nach dem Motto „Fällt uns nix ein, macht sie eine akrobatische Bewegung und holt das Ding aus der Innentasche heraus“.

    Das war die größte Schwäche der Folge. Die ersten 40 Minuten war das eine ordentliche Geschichte, die zwar nicht so gruselig war, wie sie dachte, aber sei's drum. Dass das Problem dann aber plötzlich mit einem Wischer mit dem Sonic gelöst ist und man dann noch 10 Minuten Charakter"entwicklung" hinten dran klatscht, machte das ganze irgendwie kaputt.

    Und dann ist da ja noch das Problem, dass diese letzten Szenen nicht mal besonders gut sind. Ist zwar schön, dass wir endlich mal erfahren, warum Yaz Polizistin geworden ist, aber das kam – im Kontext der letzten beiden Jahre – so dermaßen aus dem Nichts, dass es kaum eine Wirkung entfaltet. Und die Story um Ryan und seinen "Mate" ist sowieso nix. Den werden wir eh nie wieder sehen und was hier passiert ist, wird für Ryan wahrscheinlich auch nicht mehr wichtig.


    Mehr als 4/10 Punkten für die "ganz nette" erste Hälfte sind damit leider nicht drin.

    I have a new destination. My journey's the same as yours, the same as anyone's.
    It's taken me so many years, so many lifetimes but at last I know where I'm going... Where I've always been going:
    Home... The long way 'round


    1stdoc 2nddoc 3rddoc 4thdoc 5thdoc 6thdoc 7thdoc 8thdoc Wardoc 9thdoc 10thdoc 11thdoc 12thdoc

  • Also den Teil bei dem ich wach war fand ich gar nicht schlecht... ;)

    P.S.: Sollten Sie Dr. Allen sehen, erschießen Sie ihn und lösen

    Sie den Körper in Säure auf. Verbrennen Sie ihn auf keinen Fall.

  • huch. Ich verstehe, dass man sich darüber aufregen kann, aber die Vorgehensweise der BBC bzw das Handling des Themas ist richtig und die Antwort souverän.

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    Rest: Anteilig zu wenig gesehen, um entscheiden zu können.