12x10 - Die zeitlosen Kinder (The Timeless Children)

  • Der Hintergedanke bei letzterem Ansatz ist es, dass die alten Fans eh da sind und jeden Scheiß kaufen werden.

    Richtig. Und genau da liegt der Denkfehler in diesem System. Weil eben nicht eine Unmenge neuer Fans zu der Riesenmenge alter Fans hinzukommt, sondern ein paar leicht beeinflußbare Nulpen die besagte Riesenmenge einstmals treuer Fans ersetzen müssen, aber nicht können. Dieser Typ Neu-Fans läuft einfach jedem Trend hinterher und wird die Serie so schnell verlassen wie sie sie gefunden haben, um sich irgendeinem anderen Blödsinn zuzuwenden.


    Groteskerweise leisten wir alle gerade einen Beitrag zu diesem Holzweg. Durch Pandastorm und Polyband erlebt der deutsche "echte" Doctor Who Fan gerade goldene Zeiten in nie geahntem Ausmaß. Und nachdem das sicherlich Geld in die BBC-Kasse spülen wird, kann man davon ausgehen, dass dadurch der vermeintliche Erfolg der Ära Chibnall damit gestützt wird, obwohl das absolut nichts miteinader zu tun hat. Aber was versteht ein Betriebswirt von Kunst oder gar Science Fiction. Nix. Der versteht nur etwas davon wie er anderer Leute Arbeit als seinen Erfolg verkauft und das Geld das anderen zusteht in seine Tasche stopft.


    Klar, wenn kein Wunder geschieht wird die Serie auch formal sterben, inhaltlich ist sie das bereits. Natürlich wird das nicht an Chibnall und dem Konzept liegen. Der Markt hat einfach keinen Bedarf mehr an Doctor Who. Ist doch viel bequemer so, als zuzugeben, dass man alle Fans weggeekelt hat und die Serie mit Volldampf an die Wand geklatscht hat.


    Eigentlich furchtbar traurig, aber leider voll im Trend. Star Trek, Star Wars, Doctor Who. JJ Abrams kann nicht überall sein, aber seinesgleichen findet man leider immer häufiger.

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  • Dieser Typ Neu-Fans läuft einfach jedem Trend hinterher und wird die Serie so schnell verlassen wie sie sie gefunden haben, um sich irgendeinem anderen Blödsinn zuzuwenden.

    Schwachsinn. Du darfst nicht vergessen, dass weder Doctor Who noch Star Wars oder Star Trek für viele jüngere Millennials wie mich oder auch Zoomers, die Franchises waren, die ihre Jugend geprägt haben. Ja, die waren da, aber die großen Franchises unserer Zeit waren/sind Harry Potter (jüngere Millennials) bzw. das MCU (Zoomers). Viele schauen dann zwar jetzt zum Beispiel auch Doctor Who, sind auch Fans, aber keine Die Hards, vor allem nicht in der Maße um die vorherigen Generationen ersetzen zu können. Wobei da auch hinzukommt, dass wir weniger Geld in den Taschen haben, um es den Unternehmen in die Taschen zu spühlen, als die Generationen vor uns.


    Nun haben wir hier aber ein großes Problem: Die Macher und Produzenten wissen, dass sie ihre Properties nur dann weiterführen können, wenn sie es schaffen, die jüngeren Zuschauer anzusprechen. Je weiter aber die Generationen-Spannweite eines Franchises wird, desto schwieriger wird es, alle bei der Stange zu halten. Bestes Beispiel der Humor in den neuen Star Wars Filmen. Nervt viele alt Fans, ich finde ihn nicht großartig, aber auch nicht störend, bei jüngeren scheint er aber generell besser anzukommen als bei den Alten. Und vorher kennt man diesen irgendwie selbst-reflektierten Humor, der zeigen soll, wie cool Charakter x doch ist und irgendwie auch, dass die Figuren wissen, dass sie fiktional sind? Ach ja, Marvel. Da haben wir es doch, das Franchise der Zoomers. Und einen Generationen-Gap, weil die Alt-Fans dies nicht von Star Wars gewohnt sind und es da deswegen nicht sehen wollen.


    Ein weiteres Beispiel dafür, wie die Macher versuchen, jüngere Zuschauer anzusprechen, ist der Versuch Themen, für die sich die Jugend (anscheinend) interessiert, aufzugreifen. In der letzten Doctor Who Staffel gleich zweimal mit dem Thema Umweltschutz passiert. Und die Folge Oprhan 55 hat nicht viel Liebe erhalten, weder von Kritikern noch von Fans, auch nicht von jüngeren Zuschauern. Die Folge zeigt ein generelles Hauptproblem von woke-scolding liberals wie Chris Chibnall auf: Sie wollen als cool und woke erscheinen, machen sich vielleicht wirklich Gedanken über Themen wie den Klimawandel, aber wirklich etwas am status quo zu ändern und eine tiefgreifende Kritik an dem zu äußern, was zu diesem führt und damit auch zu dessen Problemen, dass wollen sie nicht, da ihnen der status quo einen gewissen Einfluss und Macht gebracht hat. Tja, dies führt dann dazu, dass man Alibipolitik betreibt (wie im Namen des Feminismus einen weiblichen Doctor zu casten, dann aber feministsche Themen komplett zu ignorieren) und sich wie ein Oberlehrer aufspielt und die Schüler (also die Zuschauer) zur persönlichen Verantwortung auffordert, anstatt grundsätzliche Problem zu diskutieren, wie in Orphan 55 geschehen. Damit bringt man im Endeffekt nur alle gegen sich auf, die nicht selbst zu den Sofa-Linken gehören, die ebenfalls keinen Bock haben wirklich was zu verändern, weil sie eben zu faul sind, sich aber trotzdem besser fühlen wollen und daher Leuten wie Chibnall zu jubeln und alle seine Kritiker, einschließlich links-progressiven, vorwerfen rechts-außen zu stehen.

    Klar, wenn kein Wunder geschieht wird die Serie auch formal sterben, inhaltlich ist sie das bereits.

    Würde ich so nicht sagen. Die Serie kann gerettet werden, ich weiß aber nicht, ob die BBC bereit ist, Lawrence Miles zu engagieren - und ob er dies überhaupt machen wollen würde.

    JJ Abrams kann nicht überall sein, aber seinesgleichen findet man leider immer häufiger.

    JJ Abrams ist ein fauler Regiesseur, der lieber Nostalgie-Projekte macht als eigene Geschichten zu erzählen, weil er, wie er selbst zugibt, nicht gut darin ist, Auflösungen zu schreiben. In dem Sinne ist Abrams wenigstens ehrlich. Chibnall widerum scheint sich für ein Genie zu halten, was er aber augenscheinlich nicht ist. Außerdem hat Chibnall komplett die Kontrolle über Doctor Who, die BBC scheint ihm kaum bis gar keine Vorgaben zu machen. Abrams hatte niemals diese Macht mit Star Trek, einer der Gründe warum er keine neuen Filme mehr macht, und erst recht nicht mit Star Wars.

  • Du darfst nicht vergessen, dass weder Doctor Who noch Star Wars oder Star Trek für viele jüngere Millennials wie mich oder auch Zoomers, die Franchises waren, die ihre Jugend geprägt haben. Ja, die waren da, aber die großen Franchises unserer Zeit waren/sind Harry Potter (jüngere Millennials) bzw. das MCU (Zoomers)

    Das ist Äpfel mit Birnen verglichen. HP und MCU sind - verglichen mit Star Trek, Star Wars und gar Doctor Who - relativ kurzlebige Franchises.

    HP ist erst mal abgeschlossen. Der Ansatz mit "Phantastische Tierwesen" ist gar nicht mal schlecht. Man versucht eben NICHT die bekannten Hauptcharaktere irgendwie zu verwursten um eigene billigere Darsteller in einer scheinbaren Fortsetzung zu etablieren, sondern macht ein eigenes Ding, das irgendwie im gleichen Universum spielt.
    MCU kann kein Original kaputtmachen, weil es vorher nichts nennenswertes gab. Und die Comicfiguren meiner Kindheit finde ich in den Filmen besser wieder als in dem was DC im Kino zuletzt geboten hat. Auch MCU ist jetzt erst mal abgeschlossen. Sollten die nächsten "Phases" vergeigen was bisher gut war, dann haben sie eben ihr eigenes Boot versenkt, aber nichts was andere vorher geschaffen haben.

    ich weiß aber nicht, ob die BBC bereit ist, Lawrence Miles zu engagieren

    Interessante Idee. Würde uns sicher eine Reihe guter Geschichten bescheren. Aber ob selbst er die Serie aus diesem Abgrund wieder herausschreiben kann? Auch macht ein guter Autor nicht unbedingt auch einen guten Showrunner. Da kann ich ihn nicht einschätzen.

    Außerdem hat Chibnall komplett die Kontrolle über Doctor Who, die BBC scheint ihm kaum bis gar keine Vorgaben zu machen

    Echt? Das würde ja heißen, wenn wir den los sind, wird alles besser? Kann ich mir nicht vorstellen. So eine totale Kehrtwendung kann doch nicht von einer einzigen Person kommen. Da müssten ja alle anderen derart viel Angst vor ihm haben, dass sich keiner traut den Mund aufzumachen und ihm mal klar zu sagen, was für einen Mist er baut. Nicht mal sein Chef.

    Abrams hatte niemals diese Macht mit Star Trek, einer der Gründe warum er keine neuen Filme mehr macht, und erst recht nicht mit Star Wars.

    Und möge das für immer so bleiben. Aber ich fürchte er findet schon wieder was, was er kaputt machen kann.


    Bei dieser ganzen Vergleicherei muss ich doch mehr und mehr an die Parallelen zwischen den Phasen bei Doctor Who und Star Wars denken.


    Als Episode I-III kamen, haben viele Alt-Fans geschimpft, das wäre kein Star Wars. Verglichen mit JJWars 7-9 kann man rückblickend froh darüber sein, dass Disney nicht noch früher reinpfuschen konnte.

    Bei NewWho Staffel 3-4a hat man RTD auch verteufelt. Bei dem was Chibnall jetzt bringt kann man sich auch nur freuen, dass er jetzt erst kam.
    Oder zeitnäher, als Missy auftauchte und man hoffte es möge nur nicht die Rani sein, dabei war die Erklärung mit dem Master dann viel schlimmer. Aber jetzt die Doctreuse ist noch eine extremere Steigerung. Bei Missy kann man bis zu einem gewissen Grad den Master ignorieren und es bleibt immer noch eine großartige Bösewichtin die auch noch perfekt besetzt war. Läßt man bei der Doctreuse den ohnehin nicht erkennbaren Doctor weg, bleibt gar nichts. Testbild. Sendepause. Eine schlechte Figur, schlecht gespielt.

    Besser wäre gewesen, man hätte Chibnall seine Wahnvorstellungen in einem Spinoff umsetzen lassen. Die "Nurse" fliegt mit ihrer Tarantelhöhle durchs Doctor Who Universum, begleitet von einer Truppe noch nichtssagenderer Quotenfiguren.


    So jetzt hör ich auf, so viel Text liest eh keiner.

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  • Das ist Äpfel mit Birnen verglichen.

    Ist es nicht. Weil du anscheinend auch gar nicht verstehst, was ich mit meiner Aussage gemeint habe. Es geht darum, welches Franchise für die jeweilige Generation prägend war. Nicht wie lange dieses schon existiert, oder ob es auf irgendetwas vorherigem basiert. Für meine Generation, die Millennials der 90er Jahre, ist Harry Potter das Franchise, was uns geprägt hat. Für Gen Xer und Millennials der 80er ist das eher Star Wars, mit ein paar Abstrichen vielleicht noch Star Trek, und wenn du Brite bist, Doctor Who. Da ist es egal, ob das Franchise langlebig ist oder nicht, es geht um den gesellschaftlich-kulturellen Impact den dieses Franchise auf diese jeweilige Generation hatte und daher auch bestimmt, wie sehr diese Generation nun an welchem Franchise hängt.


    Wenn du also sagst "junge Leute rennen eh nur jedem Blödsinn hinterher", ist das deswegen falsch. Es gibt nur eben andere, "neuere" Franchises und Moden, die deren Jugend bzw. Aufwachsen geprägt haben.

    Aber ob selbst er die Serie aus diesem Abgrund wieder herausschreiben kann?

    Ich würde mal sagen ja. Besonders da die Idee des Timeless Child ja nicht, sagen wir mal, ausgebeutet werden kann. Ein guter Autor könnte daraus was interessantes basteln, z.B. die Idee, dass irgendjemand die Geschichte Gallifreys umschreibt oder so. Und dafür wäre Miles eigentlich perfekt. Von Chibnall erwarte ich so etwas aber nicht, weil der Typ definitiv kein guter Autor ist.

    Echt? Das würde ja heißen, wenn wir den los sind, wird alles besser?

    Jein. Was bestimmte Dinge angeht, orientiert er sich natürlich an Vorgaben der BBC: Schöne bunte Bilder, junger Doctor, dynamische Companions, insgesamt soll alles ein wenig an die ach so erfolgreiche Tennant Ära erinnern - wahrscheinlich auch der Grund warum das neue TARDIS Innen-Design so scheiße aussieht. Aber was die Handlungen angeht, hat er keine Vorgaben von der BBC.

    Da müssten ja alle anderen derart viel Angst vor ihm haben, dass sich keiner traut den Mund aufzumachen und ihm mal klar zu sagen, was für einen Mist er baut. Nicht mal sein Chef.

    Chibnall hat erst einmal kaum jemanden aus dem Moffat-Team übernommen. Keinen der Autoren, ich glaube auch keinen der Regiesseure, den Komponisten auch nicht. Erst einmal Tabula Rasa gemacht und nur Leute eingestellt, die mit ihm entweder auf einer Wellenlänge sind oder die kuschen und ihm nicht widersprechen. Dann kommt hinzu, dass bis zur letzten Capaldi Staffel, die Serie von BBC Wales produziert wurde. Seit Whittaker aber von BBC Studios. Die BBC hat also im Endeffekt die Produktion ausgelagert, was Chibnall wahrscheinlich wesentlich mehr Freiheiten gibt als sie Moffat jemals hatte. Selbst RTD wird, obwohl mit Julie Gadner seine direkte Vorgesetze ja seine Co-Produzentin war, nicht so viele Freiheiten gehabt haben. Denn sowohl Moffat als auch RTD mussten immer noch in den oftmals ziemlich verkrusteten Strukturen innerhalb der BBC arbeiten, Chibnall nicht so wirklich.

    Als Episode I-III kamen, haben viele Alt-Fans geschimpft, das wäre kein Star Wars. Verglichen mit JJWars 7-9 kann man rückblickend froh darüber sein, dass Disney nicht noch früher reinpfuschen konnte.

    Bullshit. Da wiederhole ich gerne das, was ich schon mehrmals darüber gesagt habe, wenn Leute jetzt so tun als wären Staffel 4 und Specials doch gar nicht so schlimm gewesen. Doch waren sie und genauso waren die Prequels scheiße. Im Endeffekt sind sie auch schlechtere Filme als die Sequels, weil die trotz aller Story Probleme immer noch unterhaltsame Spektakel sind, während gerade Episode I und II einfach nur langweilig vor sich hin plätschern. Und Blockbuster müssen in erster Hinsicht unterhalten, die Story ist dann auch erst einmal komplett scheiß egal.


    Viel wichtiger finde ich aber, dass Abrams nicht derjenige war, der es verbockt hat. Wenn es jemanden gibt, den man für den aktuellen Zustand des Franchises die Schuld geben kann, dann ist das Kathleen Kennedy. Sie hat Lord und Miller gefeuert, als sie gerade Solo beinahe fertig hatten und Ron Howard engagiert, um einen komplett anderen Film zu machen. Sie hat die Last Minute Reshoots für Rogue One angeordnet. Sie hat mehr oder weniger Rian Johnson gesagt, er solle das Jahr zwischen dem Tod von Carrie Fisher und dem Release von TLJ nicht dazu nutzen, um den Tod von Leia in den Film zu schreiben. Sie hat Colin Trevorrows tolle Ideen für Episode IX immer wieder eine Absage erteilt, bis er wütend die Koffer gepackt und zu Jurassic World zurückgegangen ist. Sie hat sich mit Bob Igner angelegt, weil sie den mit JJ ausgearbeitet und von Igner abgenickten Plan für die Trilogie komplett ignoriert hat. Sie hat Abrams immer wieder in die Produktion von TROS reingepfuscht, bis es schließlich zu einem Wettpissen zwischen ihr und Igner kam und der Film am Ende kaum noch etwas mit dem zu tun hatte, was Abrams ursprünglich geschrieben hatte. Kennedy ist eindeutig keine gute Geschäftsfrau noch eine gute Geschichtenerzählerin.

    Bei Missy kann man bis zu einem gewissen Grad den Master ignorieren und es bleibt immer noch eine großartige Bösewichtin die auch noch perfekt besetzt war.

    Missy ist neben Delgado mit Abstand der beste Master. Und ich war auch erst geschockt und komplett dagegen. Aber Moffat und Michelle Gomez haben aus diesem Charakter etwas gemacht, was ich niemals erwartet hätte. Von daher würde ich sogar sagen, wenn Moffat den ersten weiblichen Doctor eingeführt hätte, dann hätte es vielleicht sogar etwas werden können. Was mich wieder dahin zurückbringt, dass Chibnall einfach ein schlechter Autor ist und alleine schon deswegen die komplett falsche Wahl dafür war, den ersten weiblichen Doctor einzuführen.

  • Wenn du also sagst "junge Leute rennen eh nur jedem Blödsinn hinterher"

    Liest du eigentlich wirklich was ich schreibe? Du unterstellst mir hier eine generelle Abwertung der Jugend. Das habe ich nirgends so geschrieben. Sondern ich habe mich über eine Art Neu-Fan geäußert, die völlig unabhängig vom Lebensalter ist. Das war die Art Fan die in der RTD-Zeit von Doctor Who keine Ahnung hatte aber David Tennant ach so süß fand. Jetzt sind es eben die Fans die keine Ahnung von Doctor Who haben aber die großartige Weiterentwicklung von Chibnall ganz toll finden. Von den einen hört man schon lange nichts mehr, auch die anderen werden früher oder später weiterziehen.


    Hier liegt auch der Schaden den Chibnall langfristig anrichtet. Er glaubt auf die Fans verzichten zu können, die die Serie so lang am Leben hielten. Ihm reichen die die ihn und alles was er tut toll finden, weil er eben selbst sein größter Fan ist. Und genau dieses Publikum wird ihn schnell vergessen, wenn jemand anders noch schriller toller und hipper ist. Dann bräuchte er die "alten" Fans. Auch ein 20-jähriger kann ein "alter" Fan sein, wenn er sich eine Zeit lang mit der Serie befasst hat, so wie ein 50-jähriger ein hipper Neu-Fan sein kann, wenn er gerade die Midlife-Crisis durchmacht und irgendwas geistloses zum Nachlaufen sucht.


    Mit Kennedy hast du recht. Der von ihr verursachte Schaden ist mindestens so groß wie der von Abrams. Dabei ist noch schlimmer, dass sie das Verhängnis hätte abwenden können, anstelle die wenigen Rettungsversuche zu verhindern.


    Aber was die Serie und ihr Fandom angeht, werden wir wohl kaum zu einer Einigung kommen, also lasse ich dir deine Ansichten auch wenn ich sie nicht teile.


    Dazu muss ich übrigens auch nicht zu Vokabeln wie Bullshit und Schwachsinn greifen.

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  • Dazu muss ich übrigens auch nicht zu Vokabeln wie Bullshit und Schwachsinn greifen.

    Diese Vokabeln spiegeln aber den Respekt wider, den einige gegenüber Menschen mit anderer Meinung an den Tag legen. Für einige gibt es eben nur zwei Meinungen: die eigene und die falsche. Und die falsche wird dann folgerichtig als Schwachsinn bezeichnet.

    Gewöhn dich lieber daran. Dies ist schließlich kein Kuschelforum.

  • Liest du eigentlich wirklich was ich schreibe?

    Ja tue ich. Du hast Neu-Fans, oder zumindest einem Teil von ihnen, unterstellt einfach nur immer irgendwelchem Blödsinn hinterherzulaufen. Und es ist ja nicht so, dass du in deinem Posting ein Argument dafür gemacht hast, dass es verschiedene Arten von Neu-Fans gibt.

    Weil eben nicht eine Unmenge neuer Fans zu der Riesenmenge alter Fans hinzukommt, sondern ein paar leicht beeinflußbare Nulpen die besagte Riesenmenge einstmals treuer Fans ersetzen müssen, aber nicht können.

    Für mich liest sich dass so, als sie der Großteil - wenn nicht fast alle - neuen Fans "Nulpen", Idioten, die man leicht beeinflussen kann. Und Neu-Fans sind zumeist jüngere Zuschauer, die erst in den letzten Jahren auf die Serie gestoßen sind. Je älter der Zuschauer, desto unwahrscheinlicher, dass er die Serie nicht kennt oder großer Fan von ihr wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich emotional an ein Stück Fiktion bindet, ist bei jüngeren Lesern oder Zuschauern wesentlich größer. Wobei durch deinen letzten Post sich für mich die Frage stellt, wie du eigentlich zwischen Alt- und Neu-Fans unterscheidest, weil es für dich anscheinend nicht darauf ankommt, wie lange man schon Fan ist.

    Der von ihr verursachte Schaden ist mindestens so groß wie der von Abrams.

    Mindestens? Du scheinst ein persönliches Problem mit JJ Abrams zu haben, so viel Schuld auf ihn zu schieben. Kennedy hat mit Abstand am meisten Schaden angerichtet, ganz egal ob einem jetzt TFA gefiel oder nicht. Wenn einem der Film nicht gefiel, dafür kann man Abrams die Schuld geben, aber nicht für den gesamten Status des Franchises und dass die neuen Filme nicht als Trilogie funktionieren, denn die Schuld dafür liegt einzig und allein mit Kennedy.

    Dazu muss ich übrigens auch nicht zu Vokabeln wie Bullshit und Schwachsinn greifen.

    Nein, nur zu Begriffen wie "Nulpen" und "Blödsinn". So viel besser und überhaupt nicht herablassend.

    Diese Vokabeln spiegeln aber den Respekt wider, den einige gegenüber Menschen mit anderer Meinung an den Tag legen. Gewöhn dich lieber daran. Für einige gibt es eben nur zwei Meinungen: die eigene und die falsche. Und die falsche wird dann folgerichtig als Schwachsinn bezeichnet.

    Ich werde dich daran erinnern, wenn du das nächste mal mit Begriffen wie SJW und Political Correctness um dich wirfst.

  • Ach Leute, kommt mal etwas runter. Das Forum hier war noch nie besonders zartfühlend. Hier diskutieren leidenschaftliche Fans, die mit ansehen müssen wie ihre geliebte Serie gerade kaputtgemacht wird. Da kann man schon mal etwas außer sich geraten.

    Things that try to look like things often do look more like things than things.


  • Was soll daran veraltet sein? Hermaphroditismus ist der biologische Fachausdruck für Zwittertum. Das ist weder beleidigend noch veraltet.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermaphroditismus

    Naja, womit mein Punkt ja wohl bewiesen wäre, ne? ;)


    (Die Antwort kommt zwar 2+ Monate zu spät, aber sie kam. Palumm!)



    Aaaaalso!


    Mal ganz davon abgesehen dass der VR-Vortrag vom Master in dieser Folge jedem Zuschauer der mehr als nur die letzten 20 Folgen gesehen hat mindestens ein irritiertes Stirnrunzeln ins Gesicht zaubert...


    ...und dass er im Nachhinein die Dramatik aus... achwasweißichvielen Episoden der letzten knapp 60 Jahre entweichen lässt...


    ...muß ich sagen... erm...


    ALSO! Wäre diese Timeless Child-Sache von einem Produzenten gekommen wäre der grünschnäbelig ohne Vorerfahrung und Serienkenntnis an die Show gekommen ist, dann hätte ich ja noch nachvollziehen können wie sie zustande gekommen ist. Aber wie lässt sich das bei einem Chris Chibnall erklären der nun schon so lange sowohl als Fan als auch Profi dabei ist?


    Das wäre ja so als ob... pfft... keine Ahnung... Ronald D. Moore sich für Star Trek einen Twist ausdenkt in dem aufgedeckt wird, dass Spocks Mutter in Wirklichkeit Vulkanierin war - und dass obwohl er sein Leben lang mit seiner menschlichen Seite gekämpft hat. Aber egal, hauptsache SHOCK REVEAL.


    Wenn diese Timeless Child-Lore unbedingt sein musste, hätte man sie da nicht auf den Master münzen können? Das hätte ihm nicht nur deutlich mehr Motivation gegeben Gallifrey zu zerkokeln, es hätte auch erklärt wieso er nach dem Missy-Storyarc auf einmal wieder evil ist. Zwar hätte das dann wieder anderem Kram aus der Serienvergangenheit widersprochen, aber zumindest wäre diese Variante charakterlich 2% konsistenter als das was es letzten Endes wurde.


    Ansonsten wirkte diese Episode als hätte Chibnall alle Finale-Folgen von RTD und Moffat studiert, sich auf deren Schwächen konzentriert und aus denen dann ein Monstrum erschaffen. Endlich! Behämmertes Gaga-Zeug UND umständliches Lore-Getüftel in EINER Flasche! Gruuuuselig.

  • Huch? Wirklich? Das ging bisher an mir vorbei.


    Aber das ist alles ohnehin volle Kanne hypothetisch. Wer weiß wann jemals wieder Filmkameras angeschmissen werden - und wohin Karrieren sich bis dahin entwickeln.


    Ich finde es ohnehin schwer die Schreibkünste der Nebenautoren zu beurteilen wenn auf dem Chefsessel einer sitzt der keine editorischen Fähigkeiten und Sinn für Storystrukturen besitzt und Scripts bestenfalls verschlimmbessern kann. Genaues weiß man nicht! :10:


    "The Haunting" fand ich jedenfalls okaaaaaaay. Wie ein paar andere Folgen in dieser Staffel schon auch. Nur hatte ich in dem Fall nichts zu sagen.

  • Die letzte Folge der Staffel war definitiv die am schwersten durchzusitzende. Jodie unterhält sich eine gefühlte Viertelstunde vor einer Bluescreen mit sich selbst, um dann festzustellen: "I'm so clever!" Erzählt das dem Master, der mit noch breiteren Grinse-Grimassen als sonst erklärt, er wäre noch viel cleverer! Dann kommt der alte Ben Kenobi und jagt den ganzen Mist in die Luft. Danke.

    Weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, mich aufzuregen, was hier alles an Porzellan (lies: Serientraditionen) zerkloppt wird. Die Companions agieren mit Handgranatenwerfen und Bombenlegen wie ein Söldnerkommando (war da nicht mal was mit Pazifismus?). Völlig unnötig wird das Mysterium um die Entstehung der Timelords ausgetratscht. Judoon beamen sich einfach direkt in die Tardis (war die nicht mal vor allen äußeren Eingriffen geschützt?).

    Das Einzige, was noch schlimmer war als der Umgang mit den alten Ideen, waren die neuen Ideen. War das Death Particle erst ein gut gehütetes Geheimnis, über dessen Existenz der Master verblüfft war, hatten später sogar die völlig abgeschieden lebenden Flüchtlinge davon gehört ("it's a legend", sprich: Dorfklatsch). Nur, weil die Doktorin es sonst nicht gewusst hätte, bog das Drehbuch dies mal eben hin, wie's passte.

  • Ich sehe das genau so. Es ist für mich Punkt 2. Man kann das ja nicht mögen, aber unlogisch ist es nicht.


    Bis jetzt hieß es, dass Hartnell der 1. Doctor ist, doch das gilt nicht für alle Zeiten. Ich sehe Doctor Who als eine fortschreitende Geschichte an, die sich immer wieder verändern kann.


    Ich habe es so verstanden, dass es am Anfang das Limit für die Regenerationen nicht gab. Die ersten Time-Lords konnten sich so oft wie sie wollten regenerieren. Dann, nach tausenden Jahren, hat man festgestellt, dass man den Doctor nicht mehr braucht. Die Inkarnation Brendan war in einer Spezial-Einheit für die Time-Lords und am Ende wurde er zu mächtig. Sein Gehirn wurde daraufhin gelöscht. So wird oft mit Soldaten oder Spionen umgegangen. Aus dieser Erfahrung hat man gelernt und um die Macht der Time-Lords besser kontrollieren zu können, gab man ihnen nur 12 Regenerationen. Das ist kein Widerspruch zu den Folgen "The Name of the Doctor" und "The Time of the Doctor".


    Es zeigt nur, wie weit die Geschichte der Time Lords zurückgeht. So ein altes Volk kann nicht über die Jahrtausende unverändert geblieben sein.

  • Schlaubi

    Hat den Titel des Themas von „12x10 - The Timeless Children“ zu „12x10 - Die zeitlosen Kinder (The Timeless Children)“ geändert.