Die einzig wirklich aussagekräftige Zahl über den Zustand der Serie ist die Einschaltquote.
Ich finde die Stärke der Weiterverwertung der Marke sagt da ebenfalls sehr viel aus. Und die sprich ja zum Teil eine SEHR eindeutige Sprache.
Die einzig wirklich aussagekräftige Zahl über den Zustand der Serie ist die Einschaltquote.
Ich finde die Stärke der Weiterverwertung der Marke sagt da ebenfalls sehr viel aus. Und die sprich ja zum Teil eine SEHR eindeutige Sprache.
Da muss man natürlich immer schauen, ob es offizielle Zahlen gibt. Wenn ich auf youtube höre, dass sich die Elnor-Actionfiguren schlecht verkaufen, dann kann das zwar sehr gut sein, aber wirklich wissen tut man es erst, wenn die Pressemitteilung kommt "Produktion der Picard-Figuren eingestellt; Mattel-Chef hat sich erhangen". Aber solche offiziellen Statements gibt es ja eher selten. Dass die Merchandise-Preise herabgesetzt werden, kann da zwar ein Indikator sein, aber vielleicht ist das ja auch immer so, dass der Ramsch erstmal teuer verkauft wird und dann im Preis runtergeht. Ist ja eigentlich auch immer so, aber in den heutigen Zeiten heißt es dann "Da guckt, Preise im freien Fall, Eure Lieblingsserie ist im Arsch!". Da bin ich lieber vorsichtig.
Ertappt,
Chibnall: "There’s not a sort of parallel universe going on."
Master: "A boundary into another unknown dimension or universe."
Die beiden hätten ihre Lügen vorher miteinander absprechen sollen. Also, sind Timeless Child, Ruth-Doctor und eventuell auch Jodie-Doctor nun von einem anderen Universum oder nicht?
Wenn es vor dem Hartnell-Doctor nun angeblich bereits Tausende von Doctoren auf Gallifrey gegeben hat, wenn Name und Identität als Doctor und die Police Box Tardis für das Timeless Child folglich derart fundamental sind, dann doch sicher auch schon in dessen Leben vorher, in dem Universum auf der anderen Seite des Gateway. Chibnall hat die Sache nicht konsequent weitergedacht. Ich stelle mir eine Kette von unendlich vielen Universen vor, die sich das Timeless Child aka Doctor über Gateways untereinander weiterreichen.
Und, als das Death Particle aktiviert wird, haben einige das hier vielleicht überhört->
Master: "All of you, through here, now!"
Es ist selbstverständlich, dass der Master das Death Particle überlebt hat, aber es ist ungewöhnlich, dass es in der Episode auch bereits derart offensichtlich dargestellt wird. Und es gelingt dem Master sogar, seine Cyber Time Lords mitzunehmen. Ko Sharmus hat mit seinem Opfertod gar nichts erreicht.
Für den Story Arc ist noch von Bedeutung, dass der Master neben dem Cyberium auch das destillierte Wissen der Matrix in sich aufgenommen hat. Ganz im Sinne der Eighth Doctor Adventures könnte man das als ein Backup sehen, aus dem sich Time Lords und Gallifrey irgendwann wiederherstellen lassen. Ich bevorzuge allerdings immer noch die alternative Zeitlinie. Happy Saint Patrick's Day.
Radioactive Man
Die beiden hätten ihre Lügen vorher miteinander absprechen sollen. Also, sind Timeless Child, Ruth-Doctor und eventuell auch Jodie-Doctor nun von einem anderen Universum oder nicht?
Das Timeless Child ist von einer anderen Dimension, aber Whittaker ist nicht einer anderen Dimension oder Zeitlinie als Capaldi vorher.
Wenn es vor dem Hartnell-Doctor nun angeblich bereits Tausende von Doctoren auf Gallifrey gegeben hat, wenn Name und Identität als Doctor und die Police Box Tardis für das Timeless Child folglich derart fundamental sind, dann doch sicher auch schon in dessen Leben vorher, in dem Universum auf der anderen Seite des Gateway. Chibnall hat die Sache nicht konsequent weitergedacht. Ich stelle mir eine Kette von unendlich vielen Universen vor, die sich das Timeless Child aka Doctor über Gateways untereinander weiterreichen.
Wenn er angeblich schon Tausende Regenerationen hinter sich hat, wieso hat er dann in Twice Upon a Time so eine panische Angst vor der nächsten?
das lässt sich sogar im Sinne von Chibnall erklären, der Doctor hat trotz Gedächtnislöschung eine unterbewusste Erinnerung an Folter und Manipulation durch die Division, die nach ungefähr jeder 13. Regeneration stattgefunden haben muss, um jeweils einen neuen Zyklus zu beginnen. Und im Falle einer bevorstehenden Regeneration kann diese Erinnerung ein entsprechendes Unbehagen bereiten.
Aber wir müssen abwarten, wie Chibnall die weiteren Details definieren wird. Bislang sehen wir nur, dass The Other eine gut durchdachte Story war, während das Timeless Child mit Logiklöchern von der Größe Belgiens verbunden ist.
Radioactive Man
Das Problem ist schnell gelöst, wenn etabliert wird, dass auch die Regenerationsfähigkeit des Doctors limitiert wurde - wie auch bei allen anderen Time Lords ...
Eine interssante Stellungnahme zur Änderung des Kanon ->
http://www.doctorwhotv.co.uk/n…anon-complaints-93439.htm
Erboste Fans hat es also bei früheren Änderungen des Kanon auch schon gegeben. Nur dass die Änderung des Kanon diesmal eben besonders undurchdacht wirkt und deshalb nicht nur bei ein paar Naysayern und dogmatischen Hardcore-Fans schlecht ankommt. Auch in einer größeren und statistisch etwas aussagekräftigeren Gruppe besteht diese Haltung. Während die mehreren Tausend Fans, die bei Doctorwhotv abstimmen, die Episode selbst noch mehrheitlich gut fanden, lehnt eine gleich große Mehrheit von 60% dort die Änderung des Kanon ab ->
http://www.doctorwhotv.co.uk/p…n-or-destroy-it-93437.htm
Radioactive Man
Mir wurde eben auf YouTube der Clip "The Timeless Child - REVEALED" vorgeschlagen und ich habe aus Spaß einfach mal drauf geklickt, um den Like-Dislike-Ratio zu sehen. Und siehe da, der ist ziemlich ausgeglichen. 4664 Likes gegen 4378 Dislikes. So etwas gibt es bei Doctor Who Clips auf dem offiziellen Kanal sonst nicht. Die Fans scheinen eindeutig nicht zufrieden zu sein und aus den Kommentaren darunter geht hervor, dass diese Unzufriedenheit sich durch fast alle Lager streckt. Jung, alt, Mann, Frau, NewWho oder ClassicWho Fan, RTD oder Moffat Fan, selbst Fangirls und -boys die sonst alles gut finden, fast jeder hat irgendetwas auszusetzen. Es gibt aber natürlich auch Leute, die es toll finden, aber einige der Entschuldigungen sind geil. Am besten gefällt mir ja das klassische "es ist halt eine Kinderserie, man sollte sich keine großen Gedanken darüber machen". Das ist nicht nur beleidigend gegenüber den Fans, die der Serie seit Jahrzehnten treu sind, sondern auch Kindern gegenüber, als ob die irgendwie komplett anspruchslos wären. Solche Leute sind der Grund, warum wir solche "Filme" wie Minions oder den Emoji Film bekommen.
Das Franchise ist leider zerstört aus meiner Sicht. Das zu Kitten ist (scheint) unmöglich. Es ist Schade, dass die Serie so enden wird (mit 1 vlt. 2 weiteren "Bullshit" Staffeln).
Dennoch hab ich mir gesagt "nicht aufregen, trotz allem ist es nur eine Serie" und ich versuche mit nicht mehr zu sehr dareinzusteigern. Ich kann immerhin auf über 50 Jahre Material zugreifen + die anderen Medien.
Also habe ich meinen Frieden damit gemacht!
Dennoch hat Mario recht: Eine Kinderserie...so habe ich Doctor Who ehrlich gesagt nie gesehen, und es war auch nie Eine (mal vlt. abgesehen von gaaaaaanz am Anfang). Es ist einfach eine Famlienserie, wobei auch das falsch ist, es gibt einfach kein festgelegtes Publikum.
Das Franchise ist leider zerstört aus meiner Sicht. Das zu Kitten ist (scheint) unmöglich.
Um das zu kitten, bedarf es derselben Taktik wie bei Dallas: das Ganze im Nachhinein als bösen Traum infolge des Regeneartionstraumas zu erklären.
Um das zu kitten, bedarf es derselben Taktik wie bei Dallas: das Ganze im Nachhinein als bösen Traum infolge des Regeneartionstraumas zu erklären
Was möglich wäre. Moffat hat genügend "Anschlussstellen" für soetwas gelassen
Um das zu kitten, bedarf es derselben Taktik wie bei Dallas
Sag ich doch immer wieder. Amy steht unter der Dusche. Strax kommt rein und knödelt: "Beeil dich Junge, der Doktor wartet."
Edit: Muss nochmal nachlegen. Star Trek hatte eigentlich auch eine ganz gute Lösung für solche Entgleisungen:
Es ist natürlich reiner Zufall dass kurz danach alle Fanprojekte faktisch verboten wurden, kann ja gar nicht sein, dass da jemand beleidigt war.
Es ist natürlich reiner Zufall dass kurz danach alle Fanprojekte faktisch verboten wurden, kann ja gar nicht sein, dass da jemand beleidigt war.
Natürlich. Die Macher wollen, dass die Leute die Produkte kaufen, nicht kritisieren. Wenn die Leute unangenehm werden, lässt man sie einfach fallen. Man hat ja genug "neue" Fans. Also kann man die alten ruhig "abschaffen".
Nerdrotic wird ja oft vorgeworfen, dass er zu reißerisch gegen Änderungen im Franchise vorgeht. Ich kann das gar nicht so sehen.
Nerdrotic ist ein Vollidiot. Der schiebt den Kollaps der Comic Book Industrie auf "Wokeism", was Schwachsinn ist. Bereits in den 90er Jahren stand die Industrie vor dem Ruin, reine Comic Stores mussten überall schließen. Deswegen gibt es seitdem immer wieder diese riesigen Story Arcs und Crossoverevents wie Civil War oder Flashpoint. Um Leser zu locken. Und als selbst das nicht mehr richtig funktioniert hat, gab es Reset der Chronologie nach Reset, um es potenziellen neuen Lesern einfacher zu machen, was bereits vor Jahren etablierten Lesern übel aufgestoßen ist. Hinzukommt eine Überättigung der Allgemeinheit mit dem Genre durch den Erfolg der Marvel-Filme. Und zu guter letzt ist da der Einbruch des Einzelhandels an sich, was natürlich auch Comic Stores betrifft. Aber eine längere Entwicklung mit vielen Faktoren ist natürlich nicht so reißerisch wie das ganze einfach auf eine Gruppe von Leuten zu schieben, die man nicht leiden kann.
Im Übrigen geht mir die wiederholte Kritik an BBC Studios, Paramount, Disney, CBS oder wem auch immer, auf den Sack. Das sind Wirtschaftsunternehmen, natürlich geht es denen nur ums Geld und nicht darum, dass die Fans ihre Arbeit bejubeln. Ohne eine ernsthafte Kritik an dem kapitalistischen System, welches diese Unternehmen dazu auffordert, alles zu tun, um ständig ihren Gewinn zu maximieren, ist die Kritik, dass sie diese geliebte Franchises fürs Geld aussaugen, oberflächlich und absolut nutzlos.
Naja, man kann Franchises aber auf gute oder auf schlechte Art Geld aussaugen. Warum geht man dazu über, so einen lieblosen Scheiß zu produzieren? Kann man den Fans nicht etwas bieten, was sie auch mögen, wenn sie schon dafür bezahlen sollen? Das wäre dann eine Win-Win-Situation. Du magst Nerdrotic ja für einen Idioten halten, aber in dem Punkt, dass die von den Konzernen auf den Markt geworfenen Produkte immer liebloser werden und eine Schande für das jeweilige Franchise darstellen, hat er völlig und uneingeschränkt recht.
Ich wiederhole mich zwar, aber eine Kritik dieser Geschäftspraktik ohne die wirtschaftlichen Hintergründe zu erörtern, ist witzlos, besonders weil dann genau dieser Kommentar kommt. Nein, eben nicht. Wir reden hier von kapitalistisch aufgebauten Wirtschaftsunternehmen, die ihren Gewinn steigern MÜSSEN. Dafür gibt es nur wenige Möglichkeiten: Entweder immer mehr produzieren, um es schneller zu verkaufen, also Massenproduktion, was bei Filmen aber teurer ist als bei Autos, weshalb man Abstriche machen muss, allen voran in der Produktionszeit, also ist weniger Zeit da ein Skript zu schreiben und zu überarbeiten bevor gedreht werden kann. Oder man erhöht immer weiter die Preise, was man aber nicht endlos tun kann, ohne dass immer weniger Leute das Geld haben, um sich das Produkt zu kaufen. Oder man erweitert die Schicht der Konsumenten, indem man versucht mehr Leute mit dem Produkt anzusprechen, aka neue Charaktere und Charaktere mit unterschiedlichen Herkünften einzuführen, die dann auch altbekannte Charaktere ersetzen, weil man eben nicht endlos Zeit und Platz hat um sowohl alte als auch neue Charaktere in den Vordergrund zu stellen. Der Hintergedanke bei letzterem Ansatz ist es, dass die alten Fans eh da sind und jeden Scheiß kaufen werden.
Wer a sagt muss auch b sagen und das gesamte System dahinter kritisieren. Immer nur auf die Auswüchse zu achten und ansonsten nichts zu sagen, ist lächerlich und bringt nichts. Aber dann müsste man sich ja Gedanken über einen der Grundpfeiler unserer Gesellschaft machen und das will man nicht. Stattdessen wird die Schuld auf ein wesentlich einfacher zu greifendes Konzept wie "wokeism" geschoben. Und es gibt genügend Gründe, um woke-scolding liberals wie Chris Chibnall zu kritisieren, aber sozialliberal zu sein, gehört nicht dazu, eher wie heuchlerisch sie mit ihren angeblichen Ansichten und Werten umspringen.
Außerdem ist der Aufruf zum Boykott ebenfalls lächerlich. Solange diese Unternehmen damit kein Geld verlieren, machen die trotzdem weiter. Und wenn sie anfangen damit Geld zu verlieren, wird eher an Ausgaben gesparrt, und womöglich irgendwann die Produktion eingestellt. Ein wirkliches Umdenken innerhalb der Produktion können zumeist nur die Angestellten erreichen, diejenigen, die die Produktion wirklich durchführen. Solange diese Leute nicht in der Mehrheit sagen "scheiß egal wie viel ihr uns bezahlt, wir finden das hier scheiße und machen es nicht", wird es keine Änderung geben. Der einzige Weg, wie der Konsumt ein Großunternehmen wie Disney zum Einknicken und Umdenken bewegen könnte, wäre alle Disney Produkte zu boykottieren. Und viel Spaß dabei genügend Leute auf der Welt dazu zu bewegen, dass dies Erfolg hat.
Hey, ich bin der letzte, der das "Schweinesystem" für unterstützenswert hält...
Interessant an der Sache mit "gewinnorientierten Unternehmen" ist: ist die BBC nicht öffentlich-rechtlich?
Die BBC ist öffentlich-rechtlich, aber schon einmal auf den Abspann seit Staffel 11 geachtet? Doctor Who wird nicht mehr von BBC Wales produziert, sondern von BBC Studios für die BBC. BBC Studios ist der privatwirtschaftliche, protiforientierte Arm der BBC.