2020 Präsidentschaftswahlen in den USA

  • Welchen demokratischen Kandidaten würdet ihr wählen? 13

    1. Bernie Sanders (9) 69%
    2. Joe Biden (2) 15%
    3. Elizabeth Warren (2) 15%
    4. Michael Bloomberg (0) 0%
    5. Tulsi Gabbard (0) 0%
    6. Amy Klobuchar (0) 0%

    Morgen ist Super Tuesday in den USA. Dass Trump der Kandidat der Republikaner wird, steht eigentlich fest, aber wer wird es bei den Demokraten? Die beiden Frontrunner sind derzeit Bernie Sanders und Joe Biden. In den Staaten Texas und Kalifornien, die beiden morgen abstimmen werden und mit die meisten Deligierten für den Parteitag stellen, führt Bernie in den Umfragen. Am Super Tuesday wird auch Michael Bloomberg erstmals direkt ins Geschehen eingreifen, weil er nun auf den Wahlzetteln steht. Und Pete Buttigieg, der ganz knapp mehr Deligierte in Iowa gewonnen hat (auch wenn Bernie mehr Stimmen hatte) und bei Deligierten mit Sanders auch in New Hampshire gleichgezogen war (erneut, obwohl Bernie eindeutig mehr Stimmen hatte), ist nun raus, nachdem er sowohl in Nevada und South Carolina so richtig einen auf die Mütze bekommen hat. Also, wer glaubt ihr gewinnt die Vorwahl? Und wird der Gewinner auch die Nominierung auf dem Parteitag bekommen? Denn um gleich in der ersten Runde die Nominierung zu bekommen, braucht ein Kandidat die Mehrzahl der pledged delegates, was aber aufgrund der vielen Kandidaten schwer werden könnte. In der zweiten Runde kommen die sog. Superdelegierten hinzu, die zum Großteil bereits offen zugegeben haben, dass wenn Bernie die Pluralität der Stimmen bekommt, sie ihm trotzdem nicht die Nominierung in der zweiten Runde geben werden. Wenn dies passiert, kann der demokratische Kandidat Trump schlagen? Werden genügend Bernie-Wähler aus den Vorwahlen trotzdem zur Wahl gehen oder gekränkt zuhause bleiben? Wird Bernie dann vielleicht sogar als dritter, unabhängiger Kandidat ins Rennen gehen? Und falls Bernie die Nominierung bekommt, kann er Trump schlagen? Fragen über Fragen, schließlich sind amerikanische Wahlen in erster Linie eins: Eine Show, ein Zirkus, ein Pferderennen. Alles dient zur Unterhaltung.

  • Ich bin sehr erstaunt, dass Buttigieg so kurz vor dem Superdienstag das Handtuch wirft. Wenn der mal nicht von den Demokraten-Hintermännern dazu gedrängt wurde, damit Biden morgen dessen Stimmen mit einsacken kann.


    Wählen würde ich natürlich Sanders, wobei man sagen muss, dass es doch ziemlich an Substanz bei ihm fehlt. Er haut die immergleichen Phrasen raus und hat wohl auch kein echtes Finanzkonzept für seine Ziele. Fraglich ist auch, wie er seine Ziele durch den Kongress bekommen würde; dazu müsste er die demokratischen Abgeordneten unter Druck setzen und dafür ist er aber nicht der Typ. Aber erstmal soweit kommen, denn ja, die Amerikaner sind so mit "Kapitalismus spitze - alles andere BÖSE" gehirngewaschen und, nachdem sie ja auch schon GEGEN eine gute Krankenversicherung demonstriert haben, so bescheuert, dass ein selbsternannter Sozialist dort sehr abschreckend für viele wirkt. Selbst wenn seine "sozialistischen" Ziele in Europa eher in der Mitte zu finden wären.

  • Schade, dass Kamelia Harris ausgeschieden ist. Sie war meine Favoritin und auch am ehesten im Stande souverän gegen Trump vorzugehen.

    Ähm, dürfte ich fragen, warum sie deine Favoriten war? Außerdem war sie nichts weiter als eine schwarze Hillary Clinton. Trump hätte sie zum Frühstück gegessen.

    Ich bin sehr erstaunt, dass Buttigieg so kurz vor dem Superdienstag das Handtuch wirft. Wenn der mal nicht von den Demokraten-Hintermännern dazu gedrängt wurde, damit Biden morgen dessen Stimmen mit einsacken kann.

    Das wird Teil der Motivation gewesen sein, aber man darf nicht vergessen, dass er kein Geld mehr hat. Er hat alles in Iowa und New Hampshire gesteckt, in der Hoffnung dort groß zu gewinnen und dann so ein Momentum zu erreichen, dass selbst eher enttäuschende Ergebnisse in Nevada und South Carolina nichts ausmachen würden und er stark in den Super Tuesday kommt. Aber er hat eben nicht in den ersten beiden Staaten groß gewonnen und hat in den nächsten beiden krachend verloren. Er wird 2024 wahrscheinlich wieder antreten wollen und die schlechte Presse, die er dann womöglich bekommen würde, sollte er Super Tuesday verkacken, wollte er wahrscheinlich auch nicht haben.

    Wählen würde ich natürlich Sanders, wobei man sagen muss, dass es doch ziemlich an Substanz bei ihm fehlt. Er haut die immergleichen Phrasen raus und hat wohl auch kein echtes Finanzkonzept für seine Ziele.

    Er hat mehr Substanz als alle anderen und er hat auch Pläne, wie er seine Reformen bezahlen will. Dazu müsste man aber entweder auf seine Website gehen oder sich unabhängige Nachrichten wie The Intercept, Democracy Now, The Young Turks usw. ansehen oder lesen, nicht New York Times, Washington Post oder CNN, oder am schlimmsten - MSNBC, und dass sind dann leider diejenigen, denen die deutsche Presse alles nachredet, obwohl es die gleichen Outlets waren, die 2016 erst meinten "Trump wird die Vorwahlen nicht gewinnen" und "Sanders wird gar keine Chance haben" und später dann "Trump hat gegen Clinton keine Chance". So viel mal zu deren Können, die politische Situation und Stimmung im eigenen Land zu lesen.

    Fraglich ist auch, wie er seine Ziele durch den Kongress bekommen würde; dazu müsste er die demokratischen Abgeordneten unter Druck setzen und dafür ist er aber nicht der Typ.

    Doch ist. Er hat bereits angekündigt, dass er Vorwahl-Kandidaten gegen Demokraten unterstützen wird, die sich seinem Kurs zu sehr in den Weg stellen. Außerdem setzt Bernie ja auf eine "politische Revolution" und möchte, dass die Leute auch nach seiner Wahl aktiv bleiben um auf ihn und ihre Abgeordnete Druck auszuüben. Hinzukommt, dass es inzwischen mehrere Organisationen wie Our Revolution, Brand New Congress oder Justice Democrats gibt, allesamt zumindest teilweise aus Sanders 2016er Kampagne geboren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, nicht linke Demokraten durch Vorwahlen aus dem Amt zu befördern. Mit Kandidaten wie Alexandria Occasio-Cortez hatten sie in einigen Fällen 2018 bereits Glück.

    denn ja, die Amerikaner sind so mit "Kapitalismus spitze - alles andere BÖSE" gehirngewaschen

    Ja und nein. Gerade bei jungen Leuten, hat Sozialismus inzwischen bessere Umfragewerte als Kapitalismus.

    nachdem sie ja auch schon GEGEN eine gute Krankenversicherung demonstriert haben

    Das war vor allem die Tea Party Bewegung, die sich eigentlich zusammenschloss, um gegen die Bankenrettung zu demonstrieren, dann aber von Koch Brothers unterwandert wurde, die die Organisatoren dafür bezahlt hatten, denen Plakate gegen Obamacare zu geben. Fox News und co. haben dann den Rest übernommen und die Konservativen gegen die Krankenversicherung aufgebracht. Das war aber bei weitem nicht die Mehrheit, sondern eher eine sehr laute und bekloppte und leicht zu manipulierende Minderheit.

    dass ein selbsternannter Sozialist dort sehr abschreckend für viele wirkt

    Interessanter weise sind Leut Match-up-Umfragen, Bernie und Biden die einzigen, die gegen Trump überhaupt eine Chance zu haben scheinen.

  • Ich finde es auch sehr schade das Buttigieg raus ist. Er hätte meine Stimme ohne wenn und aber bekommen.


    Von den noch übrigen würde ich jetzt auf Warren setzten, aber ich sehe nicht wirklich wie sie noch weiter vor kommen kann/will. Hoffe es natürlich trotzdem.


    Aber im Endeffekt gilt: Jeder von den Demokraten währe besser als Trump. Da würde ich sogar Bloomberg wählen (wenn auch nur unfreiwillig).

  • Ich finde es auch sehr schade das Buttigieg raus ist. Er hätte meine Stimme ohne wenn und aber bekommen.

    Warum?

    Von den noch übrigen würde ich jetzt auf Warren setzten,

    Erneut: Warum?

    Mal abgesehen davon, dass jeder von denen (sogar Bloomberg) besser wäre als der derzeitige

    Nein. Bloomberg wäre schlimmer. Schau dir mal seine Amtszeit als Bürgermeister von New York und die ganzen Klagen gegen ihn wegen sexueller Belästigung - mehr als bei Trump. Bloomberg ist genauso wie Trump ein Faschist nur anders als Trump ist er intelligent genug um es einigermaßen versteckt zu halten. Aber seine Arroganz beraubt ihm der Möglichkeit seine Tarnung unter Beschuss auf der Debattenbühne aufrecht zu erhalten, wie man in letzten beiden Debaten gesehen hat.


    Ich bin übrigens absoluter Bernie Sanders Unterstützer. Und inzwischen bin ich an den Punkt angekommen, dass ich sagen: Bernie or Bust. Trump ist zwar eine Katastrophe, aber so wäre Bloomberg. Bloomberg ist kompetenter und wäre noch schlimmer. Im Endeffekt ist er immer noch Republikaner und nur offiziell Demokrat um eine Präsidentschaft von Bernie Sanders zu verhindern, weil er dann womöglich mehr Steuern zahlen müsste. Und Biden leidet inzwischen eindeutig an Demenz. Letzte Woche meinte bei zwei verschiedenen Wahlkampfreden, er würde für den Senat kandidierne. Das ließe höchstens noch Warren und Gabbard, aber Gabbard hat eh keine Chance und unterstützt außerdem Modi in Indien, was ich absolut nicht mittragen kann, und Warren ist nichts weiter als eine pathologische Lügnerin, die bis weit in die 90er Jahre hinein selbst Republikanerin war und von alten Kollegen aus der Zeit als Reagnite, Nihilistin und Technokratin bezeichnet wurde. Und genau diese Eigenschaften scheinen immer mehr bei ihr durch, seitdem Bernie Sanders sie in den Umfrage gegen Ende letzten Jahres erst eingeholt und danach überholt hatte. Sie wäre trotzdem die einzige aus dem Feld, zu deren Wahl ich mich vielleicht noch durchringen könnte.

  • Mario:


    Was Sanders Ziele betrifft bin ich sogar bei ihm. Gerade der Teil mit der Revolution, Krankenversicherung und vieles anders machen zu wollen (wie das dann auch immer aussehen würde).


    Leider ist er mir einfach zu alt.


    Deshalb hätte ich schon allein vom Alter Buttigieg gewählt, weil dieser eine junge, dynamische Zeit hätte einleuten können. Tatsache ist, dass er Amerika sehr gut hätte repräsentieren könnte.


    Auch Biden ist mir einfach zu alt. Außerdem ist er, wie oben erwähnt, nicht mehr so ganz bei der Sache. (Außerdem geht es mir auf die Nerven das er immer wieder erwähnt wie gut er sich mit Obama versteht.)


    Gabbard hat nicht wirklich eine Chance, soweit sich da nicht bald etwas ändert.


    Und so bleibt am Ende für mich Warren halt noch übrig. Auch sie hat gute Konzepte und will etwas bewegen. Der Mist mit ihrer Abstannung interessiert mich nicht wirklich und neben den anderen Kandidaten hat sie (weniger) Nachteile.


    P.S.: Ich würde nicht Bloomberg wählen wollen. Aber wenn ich bei der Wahl dabei wäre und auf dem Zettel steht Trump oder Bloomberg, würde ich nicht den jetztigen Präsidenten wählen.

  • Leider ist er mir einfach zu alt.

    Was hat den bitte schön das Alter damit zu tun? Hast du dir schon einmal angesehen, wie als Konrad Adenauer war, als der unser Bundeskanzler war und Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut hat? Der war in der gleichen Alterskategorie. Außerdem ist Warren auch schon 70 und wird dies Jahr 71. Sie würde also mit 75 ihre erste Amtszeit beenden. Wo ziehst du also die Linie für "zu alt"?

    Deshalb hätte ich schon allein vom Alter Buttigieg gewählt, weil dieser eine junge, dynamische Zeit hätte einleuten können.

    Buttgieg war nichts weiter als eine leere Hülle. Anfang 2019 war er noch großer Unterstützer von Medicare for All und am Ende war er der größte Gegner, nachdem er große Spenden von der Pharma- und Versicherungsindustrie erhalten hatte. Hinzu kam, dass er im Endeffekt nichts weiter als Platitüden von sich gegeben hat und versucht hat, Obama zu immitieren. Ganz zu schweigen davon, dass er als Bürgermeister von South Bend ohne Grund den schwarzen Polizeichef feuern wollte und ihn am Ende degradiert hatte, nachdem er dies nicht konnte. Es kam dann später heraus, dass seine Spender für den Wahlkampf zum Bürgermeister Kontakte zu rassistischen Gruppen innerhalb der Polizei hatten, die den schwarzen Polizeichef los werden wollten. Der Typ ist durch und durch korrupt und hat die nicht vorhandene Unterstützung für sich besonders unter Schwarzen darauf geschoben, dass er selbst schwul ist und Schwarze halt homophob. Seine rassistisch motivierte Politik im Namen seiner Spender in South Bend hatte natürlich gar nichts damit zu tun. Und die Entlassung des Polizeichefs war da im Übrigen nur die Spitze des Eisbergs.

    Gabbard hat nicht wirklich eine Chance, soweit sich da nicht bald etwas ändert.

    Das wird sich nichts ändern und das ist auch gut zu.

    Auch sie hat gute Konzepte und will etwas bewegen.

    Ich bezweifel langsam, dass sie wirklich etwas bewegen will. Nicht nur, weil sie eine Anhängerin neoklassischer Wirtschaftslehre ist, sondern eben auch weil alte Wegbegleiter aus ihrer Akademikerzeit vor Havard, besonder aus ihrer Zeit direkt davor an der University of Pennsylvania, sie als "Nihilistin" und "Technokratin" bezeichnet haben. Und genau dies scheint derzeit auch wieder durch. Sie hat inzwischen längst zu gegeben, dass sie bis zum Parteitag drin bleiben will, egal ob sie auch nur einen Staat gewinnt - und derzeit sieht es so aus als ob sie selbst Massachusetts an Bernie verlieren könnte - um eine sog. contested convention zu erzwingen. Warum? Das sagt sie zwar nicht so offen, sollte aber klar sein: Sie will die Königsmacherin spielen, in der Hoffnung damit eine Kabinettsposition zu bekommen, weil sie eben ziemlich viel verbrannte Erde in Massachusetts hinterlassen hat mit ihre progressiven Basis, nachdem sie die letzten Monate damit vebracht hat, ständig ihren angeblichen Freund Bernie anzugreifen, während sie Biden mit Samthandschuhen angefasst hat. Wahrscheinlich hofft sie sogar darauf, dass Biden sie zu einer Vizenpräsidentschaftskandidtin macht.


    Wie gesagt, wenn es Warren werden würde, was ich mehr als bezweifle, könnte ich mich gegen Donald Trump dazu durchringen, sie zu wählen, wenn ich müsste. Muss ich zum Glück nicht. Aber ich würde es auch davon abhängig machen in welchem Staat ich wohnen würde. In New York or Kalifornien oder generell einem sehr blauen Staat oder auch einem tief roten Staat wie Alabama oder Wyoming, würde ich dann eher gar kein Kreuz bei den Präsidentschaftskandidaten machen oder Grün wählen oder einfach Bernie Sanders reinschreiben als Protest. In einem Battleground State wie Ohio oder Pennsylvania würde ich wahrscheinlich Warren, mit Bauchschmerzen, wählen, genauso wie ich es vor vier Jahren mit Clinton getan hätte. Bei Florida, Texas, Arizona, Iowa, Nebraska, North Carolina und Georgia, alles mögliche Battleground States dieses Mal, würde es auf die vorherigen Umfragewerte ankommen. Wenn Trump, wie ich es bei einem Match-Up gegen Warren erwarte, dort überall mehrere Prozentpunkte vorne liegen würde, würde ich auch dort eine Proteststimme abgeben.

  • Oha, da dachte man schon Sanders würde mit Biden heute nacht den Boden aufwischen, und nun ist es eher andersherum. Und wenn Warren und Bloomberg rausfallen, gehen da wahrscheinlich mehr Wähler von denen ins Biden-Lager. Es wird sehr spannend sein zu sehen, wie sich das nun in den nächsten Wochen weiter entwickelt. Bernie muss auf jeden Fall in den Debatten ordentlich Dampf machen, und dann wäre natürlich noch der Corona-Virus, der sich zu einer guten Werbung für "Healthcare for all" entwickeln könnte.

  • Bernie hat aber Kalifornien gewonnen, und am Ende zählen nicht Staaten, sondern Deligierte. Aber als unbekannte Größe bleiben dann immer noch die Superdeligierten, und die dürften eher für Biden sein.

  • So langsam aber sicher scheint alles auf eine öde Wiederholung von 2016 hinauszulaufen. Dieses Primary-Rennen wird jetzt bis zum Sommer eine zähe Hängepartie bei der es Biden im letzten Moment schafft dann doch noch mehr Stimmen als Sanders zu bekommen. Und damit steht dann wieder ein Kandidat parat mit dem Trump leichtes Spiel hat. Dieses Mal wahrscheinlich sogar noch eher, da Biden nicht mal annähernd die Schlagfertigkeit seines Gegners hat.


    Immerhin sind noch meine verbliebenen Lieblingsmusiker am Leben. Aber das Jahr ist ja noch lang.

  • Ich denke, es ist folgendes passiert: Obama hat hinter den Kulissen Buttgieg und Klobuchar angerufen und zur Aufgabe überredet. Im Falle von Buttgieg ist dies auch an die Öffentlichkeit gedrungen. Und die Demokraten halten sich den Republikanern in dieser Hinsicht zwar für überlegen, aber auch wenn der Personenkult für Obama nicht ganz so ausgeprägt ist wie der für Trump bei der GOP, er ist da, und kaum lesen, besonders ältere und noch mal mehr ältere, schwarze Wähler, dass Obama doch Biden zu unterstützen scheint, in der Zeitung, wählen die Biden. In fast jedem Staat haben sowohl Bloomberg als auch Sanders mehr Geld als Biden ausgegeben. Biden hat in fast keinem der Staaten Wahlkampf betrieben und die meisten von ihnen trotzdem gewonnen.


    Hier ist meine Vorhersage: Entweder durchschauen die demokratischen Wähler endlich, dass Biden nicht mehr ganz da frisch in der Bühne ist und sein Gehirn langsam aus seinen Ohren fließt und Bernie wird doch noch der Nominierte, was ich für komplett unmöglich halte inzwischen. Dafür müsste er 1.991 Deligierte für den Parteitag direkt gewinnen, was er jetzt wahrscheinlich nicht mehr kann. Ohne genau diese Anzahl der Deligierten oder gar mehr, wird es eine zweite Wahlrunde auf dem Parteitag geben und die Superdeligierten werden ebenfalls abstimmen dürfen - und viele von ihnen haben bereits offen zugegeben, dass sie die Nominierung niemals an Bernie vergeben würden. Und egal wer dann die Nominierung bekommt, wird gegen Trump im November verlieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Trump noch bis mindestens Januar 2025 im Amt bleiben wird, ist nun fast schon Gewissheit. Und ich bezweifle, dass Trump selbst dann das Amt verlassen würde, nur weil es in der Verfassung steht, man sollte sich nämlich langsam die Frage stellen, was dann noch von eben dieser übrig sein wird.

  • So langsam aber sicher scheint alles auf eine öde Wiederholung von 2016 hinauszulaufen. Dieses Primary-Rennen wird jetzt bis zum Sommer eine zähe Hängepartie bei der es Biden im letzten Moment schafft dann doch noch mehr Stimmen als Sanders zu bekommen. Und damit steht dann wieder ein Kandidat parat mit dem Trump leichtes Spiel hat. Dieses Mal wahrscheinlich sogar noch eher, da Biden nicht mal annähernd die Schlagfertigkeit seines Gegners hat.


    Immerhin sind noch meine verbliebenen Lieblingsmusiker am Leben. Aber das Jahr ist ja noch lang.

    Natürlich, vor allem weil Biden die Staaten holt, in denen eh die Republikaner gewinnen, während Sanders sich klassisches Demokraten-Territorium holt. Wahltaktisch für die Demokraten wäre es besser, Sanders aufzustellen, egal wie die Vorwahlen ausgehen, aber statt das zu erkennen werden sie lieber Trump zur Wiederwahl verhelfen.

  • Welchen demokratischen Kandidaten würdet ihr wählen? 11

    1. Bernie Sanders (9) 82%
    2. Joe Biden (2) 18%
    3. Tulsi Gabbard (0) 0%

    Da nur noch drei im Rennen sind...