Ich schreibe gleich meinen Schlusssatz am Anfang: Matt Edwards wäre ein klasse Doctor, würde man nochmals in Richtung Matt Smith gehen wollen.
Aber trotz meiner Sympathie für den Hauptdarsteller, hatte ich Tränen in den Augen nach den ersten 2 Folgen der 2020er Auflage des 1970er Kinderklassiker Pan Tau (und das, obwohl ich mich auf die Neuauflage freute).
Alles was die Serie von Ota Hofman und Jindřich Polák ausmachte, wich einer aalglatten BBC/ARD-Inszenierung ohne Herz, die (nicht nur wegen der Wahl der Synchronsprecher) an The Sarah Jane Adventures (in brillanten HD) erinnert statt an Pan Tau.
Schon die gesprochene Einleitung nimmt der Figur komplett das phantastische Geheimnisvolle. Genau das, was am Original immer so hochgehalten, so hervorgehoben wurde: die Fantasie der Kinder zu beflügeln, kindlich, mit selbst für Erwachsene, wundervoller Wärme zu spielen.
Als ob man den Kindern von heute nicht mehr zutrauen würde, sie würden Pan Tau verstehen und man müsse ihn erklären. Pan Tau war der Mann im Kinde, der alles zu schaffen schien und selbst unmögliches wahr machte. Das wurde für gute Bilder komplett zerstört.
Alles was die Figur ausmachte wurde reduziert auf einen Magier (oder Alien), dass nur noch auf dem gedachten Ipad herumwischt oder sich hin-und-her teleportiert (?) und durch seine reduzierten Handlungen einen stummen Stichwortgeber für First-World-Probleme von Jugendlichen gibt.
Doch der schlimmste Wehmutstropfen ist die Musik zur Serie. Jede Musikdatenbank hätte bessere Klänge zur Serie beitragen können als die Fahrstuhlmusik von Andreas Grimm die man untergelegt hat.
Das einzig Positive was ich sagen kann: siehe Satz Nr. 1.