Beiträge von time & space

    Vielleicht haben sich aber auch einfach die Sehgewohnheiten verändert. Oder besser: die Aufmerksamkeitsspanne verkürzt. Man sieht es ja an fast allen Serien, dass da schneller erzählt wird als noch vor 20,30 Jahren. Ich hatte "damals" mal bei einer Tom-Baker-Folge geschrieben, dass die übertriiiieben langsam erzählt wird... und ich das toll fand, weil man sich da eben die Zeit genommen hat, die Story sauber zu entwickeln.

    Mir gefällt es besser, wenn ich Stück für Stück erfahre, wer sich warum wie verhält, als dass ich eine Folge 2x gucken muss, um alles mitzukriegen. Man stelle sich mal vor, Kurtzman und Co. hätten die Vorstellung von Jurati, Rios, Elnor und Dahj/Soji alle in die erste Folge gequetscht <X

    Anderes Thema: Geht euch das auch so auf den Sack, dass sowohl bei DW, als auch bei Star Wars und jetzt Trek sich ein Haufen Vollpfosten melden und sich beschweren, die SJWs hätten ihre Kindheit zerstört?

    Wäre ja auch gar nicht so schlimm, wenn es wenigstens wahr wäre. Aber bei Picard regen sich die Leute doch tatsächlich darüber auf, dass die Föderation nicht perfekt ist und dadurch Roddenberrys Vision mit Füßen getreten würde. Ist ja nicht so als gäbe es dutzendweise Beispiele im "alten" Star Trek, wo die Föderation bzw. die Sternenflotte diesem Ideal schon nicht entsprochen hat...

    Und auch sonst bekam man im letzten Drittel das Gefühl, da wollte jemand schnell die Folge beenden. Natürlich geht’s nicht ohne Sonic. Mittlerweile hasse ich das Ding. Sie nutzt ihn wie ein Schweizer Armee-Tricoder nach dem Motto „Fällt uns nix ein, macht sie eine akrobatische Bewegung und holt das Ding aus der Innentasche heraus“.

    Das war die größte Schwäche der Folge. Die ersten 40 Minuten war das eine ordentliche Geschichte, die zwar nicht so gruselig war, wie sie dachte, aber sei's drum. Dass das Problem dann aber plötzlich mit einem Wischer mit dem Sonic gelöst ist und man dann noch 10 Minuten Charakter"entwicklung" hinten dran klatscht, machte das ganze irgendwie kaputt.

    Und dann ist da ja noch das Problem, dass diese letzten Szenen nicht mal besonders gut sind. Ist zwar schön, dass wir endlich mal erfahren, warum Yaz Polizistin geworden ist, aber das kam – im Kontext der letzten beiden Jahre – so dermaßen aus dem Nichts, dass es kaum eine Wirkung entfaltet. Und die Story um Ryan und seinen "Mate" ist sowieso nix. Den werden wir eh nie wieder sehen und was hier passiert ist, wird für Ryan wahrscheinlich auch nicht mehr wichtig.

    Mehr als 4/10 Punkten für die "ganz nette" erste Hälfte sind damit leider nicht drin.

    Ich kann keine Kamikazehelden die heroisch ihr Leben wegwerfen wollen mehr sehen.
    Das ist allerunterstes Groschenheftniveau.
    Aber sonst war es ok.

    Das wäre auch so ziemlich das einzige, was ich der Folge vorwerfen wollen würde. Immerhin haben sie wenigstens angedeutet, warum er das tut. Gebraucht hätte es die Szene aber nicht.

    Davon mal abgesehen war das grundsolide und da die Companions zumindest mal irgendwas zu tun hatten und nicht nur blöde Fragen stellen, neige ich zum "Gut".

    Gat ist also Time Lord und regeneriert nicht. Wenn das kein Drehbuch- oder Produktionsfehler sein soll, dann kommt sie von einer alternativen Zeitlinie von Gallifrey, wo die Time Lords nicht regenerieren können. Der Ruth-Doctor ist dort dann das einzige Wesen von Gallifrey, das - als das Timeless Child - die Fähigkeit zur Regeneration besitzt, vermutlich als Kind in einen Topf voller Artron-Energie gefallen. Der Master ist dahinter gekommen, dass die Gründerväter ihm die Möglichkeit für ein verlängertes Leben vorenthalten haben und zerstört daraufhin Gallifrey. Sein Hass auf den Doctor, der über die Gabe verfügt, wird umso größer.

    Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das ist kein Produktionsfehler. Gat könnte als Time Lord regenerieren. Allerdings ist das in dem speziellen Fall nicht möglich, denn als Gat die Waffe nutzt, wird sie von dieser vaporisiert. Da ist schlicht nichts mehr da, was noch regenerieren könnte. Da spielt es keine Rolle, ob man sich das jetzt damit erklären will, dass beide Herzen gleichzeitig "sterben", oder dass es eine Besonderheit der Waffe ist, eine Regeneration zu unterdrücken … oder dass es einfach zu schnell ging:

    The regenerative process also needed time to start meaning that certain deaths could happen too quickly for the body to regenerate, as evidenced by how an alternate version of the Tenth Doctor died because he was drowned confronting the Empress of the Racnoss. (TV: Turn Left)

    Edit: Und damit, sowie Chibnalls Aussagen bzgl. Ruth, erscheinen deine aus Gat's fehlender Regeneration gezogenen Schlussfolgerungen mehr als unwahrscheinlich.

    Dasselbe wie mit dem Kurator? Kommt halt nie dran? ;)

    Du hast zwei Optionen vergessen:

    - Paralleluniversumsdoktor

    - Direkter Nachfolger von Shittaker (Die jetzt schon unter Vertrag steht)

    Paralleluniversum fällt weg: 'Chibnall told the Mirror: “The important thing to say is – she is definitively the Doctor. There’s not a sort of parallel universe going on, there’s no tricks."'
    Quelle: http://www.doctorwhotv.co.uk/chibnall-on-jo…ricks-92226.htm

    Direkte Nachfolge wäre natürlich möglich. Fände ich aber mit Blick auf die frische Vertragsverlängerung für Jodie reichlich merkwürdig.

    Es geistern ja momentan verschiedene Theorien durchs Netz. Meine Meinungen dazu:

    - Ruth ist pre-Hartnell -> völliger Bullshit, weil es den Canon mit Füßen tritt (Stichwort Police Box, etc.). Das wäre die "Chibnall darf besser gestern als heute gehen"-Variante.

    - Ruth ist Season 6c -> Wenn Chibnall das vernünftig erzählt bekäme, wäre das ganz nett und würde viel erklären. Das muss dann aber logischerweise in den nächsten Folgen auch die nötigen Story-Konsequenzen haben. Also bspw. wird Ruth von den Time Lords gefunden, ihr Gedächtnis gelöscht, und sie zur Regeneration in 3rddocgezwungen.

    - Ruth ist eine zukünftige Inkarnation mit Gedächtnislücken -> joa, ok. Wirft aber die Frage nach dem Sinn auf. Und was machen die Showrunner, wenn Ruth "dran ist" aber Jo Martin nicht zur Verfügung steht?

    Ein paar Sachen habe ich immer noch nicht mitgekriegt. […] Warum musste die Queen der Skithra sich auf dem Schiff befinden, damit der Blitz von dem Turm abgestrahlt werden konnte? Vielleicht wird dieser Energiestrahl aus dem Schwanz der Queen als Gegenpol gebraucht.

    Doctor und Co. haben herausgefunden, dass die Skithra mit einem Hive Mind funktionieren und die Theorie war, dass wenn die Königin stirbt auch die Horden an Skithra, die sie gerade angreifen, damit aufhören. Da die Königin zwischenzeitlich nicht auf dem Schiff war, hätte dessen Zerstörung also auch nichts gebracht.

    Eine typische zweite (oder in dem Fall dritte) Folge einer Staffel. Im Großen und Ganzen das ultimative Mittelmaß, ganz nett aber recht vorhersehbar. Das einzige große Problem, das ich damit hatte, war die "Mami ex Machina" am Ende. Überhaupt waren die letzten fünf Minuten ein ziemlicher Holzhammer. Das hätte es nicht gebraucht.

    Nach dem ersten Anschauen gebe ich der Folge 5/10 Punkten.

    Hab den Hass gegen Ep. VIII nie verstanden. Als ob sich Charaktere in 30 Jahren nicht weiterentwickeln dürften :18:
    [Und damit zu "The Rise of Skywalker":]

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    Allerdings fand ich auch, dass JJ diesen "Konflikt" recht ordentlich gelöst hat. Nachdem Luke ja bereits am Ende von TLJ seinen "Fehler" eingesehen und entsprechend gehandelt hat, bewahrt er nun Rey davor, denselben Fehler zu machen. Fand ich stimmig und hat daher für mich TLJ sogar eher noch aufgewertet. Insgesamt war mir Episode IX zwar in der ersten Hälfte deutlich zu hektisch. Er kriegt dann aber am Ende die Kurve, erklärt vieles, schafft schöne Momente und hat mich insgesamt zufrieden zurückgelassen.

    Und umso mehr freue ich mich jetzt, dass ja anscheinend die (KO)TOR-Reihe verfilmt werden soll.

    Habe beides gesehen und muss sagen: Im Vergleich stinkt das Original ganz schön ab. Die neuen Storys sind den alten dramatisch überlegen, niemand sollte sich daran stören, dass Starbuck eine Frau ist und zudem liefern allen voran besagte Katee Sackhoff und Olmos als Adama top schauspielerische Leistungen ab.

    Dabei ist Yas im Gegensatz zum Sohn mit Handycap ausbaufähig.

    Schon, aber Ryan hat wenigstens das Zusammenspiel mit Graham und DEN will ich behalten. Yas hatte ja bekanntlich genau einen Dialog mit Graham und in dem hat sie auch eher darüber rumgeheult, dass ihre Großmutter den falschen Kerl heiraten will. Aber versteh mich nich falsch, wenn Ryan geht und Yas bleibt wäre das auch echt kein Weltuntergang...

    Schwierig, das Ganze in Worte zu fassen. Die Folge an sich fand ich ganz nett, aber für ein Finale war es dann doch recht "unterwältigend". Für meinen Geschmack etwas zu viel Aufgewärmtes (aus "Journey's End", was keine gute Vorlage ist) und halt wenig spektakuläres.

    Wenn ich die Staffel jetzt mal bewerten wollte, sähe das ungefähr so aus:
    - Mindestens ein Companion zu viel, so blieben sie alle etwas blass. Am ehesten könnte ich auf Yas verzichten.
    - Whittaker mag ich, aber ihrem Doctor fehlt noch der definierende Moment, wie ihn alle ihre Vorgänger in der jeweils ersten Staffel hatten.
    - Ich hätte es nicht gedacht, aber der Staffel fehlte ein Arc. Tim Shaws Rache reicht mir da nicht und so bleibt die Staffel als Ganzes relativ unspektakulär, um nicht zu sagen vergessenswert. Ich sehe das Problem definitiv bei Chibbi, der es offensichtlich einfach nicht drauf hat. Es ist halt kein Zufall, dass die Staffelhighlights alle nicht aus seiner Feder stammten.

    Der Folge würde ich eine 6/10 geben, der Staffel aber halt leider auch nicht mehr als das...