Beiträge von Goettrik

    Bevor einer der jüngeren Nutzer aufschreit: Es gibt auch noch intelligente, aufgeschlossene und individuelle junge Menschen, die mit offenen Augen durchs Leben gehen. Nur scheint der Trend derzeit in eine andere Richtung zu steuern.

    Meine Sicht dazu. Nur weil es Fahrräder bereits seit über 200 Jahren gibt, weiß nicht jeder automatisch richtig damit umzugehen. Hüstel. Nur so als Beispiel. Ich denke, dass hat nichts damit zu tun, dass die Dekadenz der heutigen Jugend größer oder kleiner geworden wäre. Darüber, dass es mit der Jugend immer weiter bergab geht, wird schon seit der Antike geklagt.


    Zum ursprünglichen Thema: Ja, der Ton in diesem Forum ist manchmal diskussionsfähig. Sich darüber zu beklagen, dürfte meiner Erfahrung nach, jedoch nichts bringen.


    Spontan fällt mir ein Dialog aus einer der meistgehaßten Folgen ein "Turn Left". Wobei ich den Text leider nicht mehr genau in Erinnerung habe und er mir nicht wichtig genug ist, um ihn zu recherchieren. Er ging ungefähr so:


    Wilf: "Warum musst du (Donna) immer laut Schimpfen und Schreien? Damit änderst du doch nichts!"
    Donna: "Aber ich fühle mich besser!"


    Also wenn Jemand die Tausendste Frage zu einem längst ausdiskutierten Thema mit "Du dumme Nuss nervst!" beantworten würde, wäre für mich dies kein Hinweis darauf, dass das Fangörl im realen Leben tatsächlich eine dumme Nuss ist, sondern darauf, dass dieser über die Tausendste Nachfrage absolut verzweifelt ist. Richtig ist allerdings auch, dass jemand, der in der Kommunikationsbranche arbeitet, über solchen Dingen stehen sollte. Nur die wenigsten arbeiten tatsächlich in der oder einer verwandten Branche. Wenn zwei das Gleiche machen, ist es eben nicht das Selbe.

    Zitat

    Ich finde es toll, dass du in der Angelegenheit so engagiert und mittlerweile auch so vernetzt bist, Pascal. Du lebst deine Leidenschaft für "Doctor Who" voll aus. Aber solche Aussagen sind weiterhin nur Stochern im Nebel.

    Nun immerhin hält Pascal die Diskussion so am Leben.


    Im Grunde ist es eine ständige Gradwanderung auf der sich alle Beteiligten bewegen, vor allem aber jene seitens der BBC. Sie müssen irgendwie das Interesse der Fans an den Classic-Who-DVDs am Leben halten, damit die Kaufleute an der Spitze von BBC Worldwide nicht einfach den Stecker ziehen, weil es ja eh keine Gewinnaussichten mehr mit diesen alten Kram gibt. Es kam ja in den 70er Jahren nur zur massenhaften Vernichtung alter Filmbänder, weil die Kaufleute - nicht nur der BBC - es sich nicht vorstellen konnten, dass es eines Tages massenhaft Leute gibt, die sich Filme und Serien auf Super8, VHS, DVD, Download oder sonst wie kaufen. Gleichzeitig dürfen sie die Erwartungen von Fans und Kaufleuten nicht in den Himmel wachsen lassen.


    Aus Sicht der Kaufleute von BBC-Worldwide düfte sich die Geschichte der regulären Doctor-Who-Classic-DVD-Veröffentlichungen mit dem Ende der monatlichen Releses und der Auflösung der zuständigen Redaktion bei 2Entertain erledigt haben. Teile des Restauration-Teams arbeiten nun für das BFI und haben z. B. an den aktuellen Relesen von "Out of this World" und "Out of the Unknown" mitgewirkt und dafür gesorgt, dass Sydney Newmans SF-Reihe aus abgeschlossenen Geschichten ohne Doctor Who-Bezug einen angemessenen Rahmen bekam. Für zukünftige Doctor Who-Classic-Releses gilt vermutlich der gleiche kaufmännische Verhandlungsstand wie für die alte Reihe der Classic-DVD-Releses im Sommer 1998.


    Was 2015 bei BBC-Worldwide in Sachen Classic-Who in Großbritannien tatsächlich erscheinen wird, weiß bei der BBC wahrscheinlich im Moment noch niemand. Egal was an alten Folgen nun wieder aufgetaucht ist oder nicht. Ich werde mich überraschen lassen. Ach ja. "Out of the Unknown". Die jetzt zum Jahres Ende 2014 veröffentlichen Folgen galten lange als verschollen. Erst 2006 wurde bekannt, dass einige Folgen irgendwie im Archiv von Radio Bremen überlebt haben. Nachdem sich Restauration und Rechteverhandlungen ewig hinzogen, hatte schon kaum jemand mehr daran geglaubt, dass es tatsächlich eines Tages zu der DVD-Veröffentlichung kommt. - Nur so als Leitfaden, was uns mit Classic-Doctor-Who eventuell noch an Wartezeit ins Haus steht.

    Wenn ich mich recht erinner hat ein (verstorbener deutscher Top-) Manager mal gesagt:


    "Wer mit 20 kein Sozialist ist, der hat kein Herz. Wer mit 30 noch Sozialist ist, der hat keinen Verstand."

    Seit es Menschen gibt, werden diese irgendwann mit dem Problem konfrontiert, dass man nicht alle Träume, Ziele, Ideale usw. im Leben erreichen kann. Dies ist eine der zentralen Herausforderungen mit denen Politiker, Theologen und Philosophen seit ewigen Zeiten konfroniert werden, neben der Frage nach dem Sinn des Lebens als ganzes. Einige, wie m. W. der heilige Augustinus meinen sogar, in Wahrheit wäre der Weg selbst das eigentliche Ziel und damit der Sinn des Lebens. - Endgültig und perfekt ist ohnehin nur der Tod.


    Zitat

    Jenseits der 30 angekommen glaube ich mittlerweile, dass es mehr Idealismus erfordert Kompromisse zu machen, als auf seiner Meinung stur zu beharren (und dabei gar nichts zu erreichen).

    Das ist in meinen Augen nur der Unterschied zwischen Idealismus und Rechthaberei.


    Ein gewisser Niccolò Machiavelli, sicher kein Gutmensch, meinte dazu. Ideale wären wie Sterne am Himmel. Sie wären unerreichbar weit fern, aber ohne sie verlöre man auf dem freien Felde im Dunkel der Nacht die Orientierung und kommt nirgendwo an. - Anmerkung: Zu Machiavellis Zeiten gab es noch keine Straßenbeschilderung oder gar GPS.



    Auch oft zitiert ist dieses Gebet...


    Herr, gib mir die Kraft, jene Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
    Herr, gib mir die Kraft, jene Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann.
    Herr, gib mir die Weisheit, die einen Dinge von den anderen rechtzeitig zu unterscheiden.

    2.) Irgendwas interessantes?

    Zu den Gerüchten um den Omnirumor hat dieser Artikel fast keinen Bezug, aber zum ursprünglichen Thema des Threads.


    Richard Molesworth ist keiner der Leute wie Phil Morris, die sich auf die Suche nach verlorenen TV-Episoden gemacht haben, sondern einer, der ein Buch über diese Leute schrieb. Alles was er über den Omnirumor denkt und weiß, läßt sich m. E. zwischen den Zeilen des letzten Absatzes herauslesen.


    Der Artikel ist sehr interessant aber irgendwie auch deprimierend.

    Nun ja. Ich sehe es eher so, dass er die seit Monaten immer wieder wild ins Kraut schießenden Gerüchte wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt, in dem er das Basiswissen zum Thema in Erinnerung ruft.


    Wichtigste Fakten:


    Die originalen Aufzeichnungen der TV-Sender von den Erstaustrahlungen auf Magnetband dürften, was die Schwarz-Weiß-Ära angeht, vollständig verloren sein. Die Bänder sind entweder schon in den 70er Jahren bewußt vernichtet worden oder sie sind inzwischen in einem Zustand, dass sie kaum noch abspielbar sind.


    BBC Enterprise als Vorläufer von BBC WorldWide ließ jedoch von jeder BBC-Sendung drei bis sechs Kopien auf 16mm-Film herstellen, für den Export. Die Anzahl der Kopien hing davon ab, wieviel Nachfrage von BBC Enterprise erwartet wurde. Die Kopien wurden an ausländische Sender auf Zeit vermietet. Einige dieser Kopien kehrten nach einiger Zeit zurück und wurden vom BBC Archiv vernichtet, andere gingen schon auf der Reise von Sender zu Sender verloren. Manche davon tauchten später wieder auf. Vom Wie handelt Richard Molesworths Buch.


    Was aus den Negativen der 16mm-Filme wurde, weiß Richard Molesworth nicht. Es ist allerdings sehr wahrscheinlich, dass sie nicht mehr existieren. Die ersten "Schatzsucher" begnügten sich damit, die Akten der BBC durchzugehen, die leider sehr unvollständig sind und die Sender, welche mal Kopien gemietet hatten, zu fragen, ob diese Kopien vielleicht noch in ihrem Besitz sind. Phil Morris soll der erste "Schatzsucher" sein, der auf die Idee kam, auch mal vor Ort nachzusehen. Was manchmal nicht ganz ungefährlich ist.


    Es gibt noch drei weitere Quellen, wo Kopien auf 16mm auftauchen könnten. Die erste Variante wäre, dass ein sehr gut situierter privater Sammler sich private Kopien von der BBC hat herstellen lassen. Dazu findet sich verständlicher Weise nichts in den Akten von BBC Enterprise und es war extrem teuer. Kein solch ein Fall ist bisher im Zusammenhang mit Doctor Who belegt. Die zweite Variante ist, das sich Mitarbeiter Kopien von BBC Enterprise ähm organisiert haben und in ihrem privaten Archiv auf dem Dachboden aufbewahrten. So war es wohl bei den beiden 2011 aufgetauchten Folgen. Drittens lieferte die BBC auf Nachfrage auch Kopien an große Non-Profit-Organisationen wie Kirchen, Universitäten und das britische Militärfernsehen. Ian Levine folgte 2012 als erster einer solchen Spur und fand einige Kopien im privaten Besitz, die ursprüglich für das Militärfernsehn der britischen Soldaten in Fernost erstellt wurden.

    Mir hat das Treffen am Samstag auch wieder viel Freude bereitet,


    und trotz der Absagen und der schwierigen Bahnverbindungen waren wir ein Dutzend Leute. Wovon wenige als die Hälfe aus Hamburg kam. Radioactivman hatte nicht einmal die längste Anreise, sondern Chirocco plus Begleitung. Wobei die allerdings nicht allein wegen dem Stammtisch in Hamburg waren.


    Doctor Who spielte diesmal meinen Eindruck nach eine überraschend kleine Rolle in den Gesprächen. Einzige mir in Erinnerung gebliebene These: Die Nethersphere beruht auf Time Lord-Technologie und ist damit entweder eine Kopie der Matrix aus "The Deadly Assassin"/"Trial of the Time Lord" oder gar diese selbst. Wenn der Doctor seit dem TV-Movie mit dem Eye of Harmony in seiner TARDIS unterwegs ist, warum soll dann der Master in seiner TARDIS nicht die Matrix verstaut haben? Nur was wären die Konsequenzen...

    Ich kann eh nicht kommen, habe ich gerade festgestellt, frühstens wäre ich erst nach vier Uhr da, weil ich die einzige vernünftige Zugverbienung wegen meiner Arbeit verpassen werde.

    Also Pünktlichkeit ist eine Zier, notfalls gehts jedoch auch ohne ihr. Das Treffen geht länger als eine Stunde ... Wer sich etwas später dem Stammtisch anschließen möchte, darf dies gern. :)

    Ich hätte da mal eine Frage: Wo liegt das Roxie überhaupt, ich habe nämlich bei Google Maps zwei Roxies in Hamburg gefunden? ?(

    Roxie in der Renzelstraße 6 / Ecke Grindelalle ...


    Wenn du mit dem Zug nach Hamburg kommst, steigst du am besten am Hauptbahnhof in die S-Bahn Linie 21 (Richtung Elbgaustraße) oder Linie 31 (Richtung Altona) und fährst bis Dammtor. Aus dem Dammtor-Bahnhof raus - Ausgang Universität. Vor dem Bahnhof in den Bus Linie 4 (Richtung Nedderfeld) oder Linie 5 (Richtung Wildacker) und bereits in der Haltestelle Grindelhof wieder aus dem Bus raus. Von der Haltestelle aus schräg rüber. An der Straßenecke Renzelstraße/Grindelalle befindet sich ein Bäcker. Wenn man von dort aus rechts geht, kommt man in der Grindelallee zur Science-Fiction Buchhandlung "Andere Welten". Wenn man von der Straßenecke der Renzelstraße folgt also links geht, kommt man zum Roxie. - Etwa den Weg werde ich heute auch nehmen und die Fahrt nach Hamburg mit einem kleinen Einkaufsbummel verbinden.

    Nachdem vor zwei Monaten unser letzter Stammtisch war, würde ich mal gerne wissen, ob die Bremer sich inzwischen irgendwo irgendwie zum nächsten geäußert haben. Wenn nicht, wie wäre es damit, sie einfach zu übergehen und gleich nach Hamburg gehen?

    Tja, dass haben wir uns am Hamburger Stammtisch auch schon gefragt. Inzwischen ist es bald ein halbes Jahr her seit dem letzten Treffen in Hannover.


    Am Mittwochabend trafen sich nun in Hamburg zum Filmgucken einige von uns. Die Anwesenden vom Hamburger Stammtisch haben sich schließlich darauf geeinigt, einen Sonderstammtisch am Samstag, den 15. November 2014 im Roxie ab 15 Uhr abzuhalten. Der übliche Tisch vom SF-Stammtisch ist reserviert. Über rege Teilnahme würden wir uns freuen.


    Bis dann,


    Goettrik

    Eine weitere Theorie, die garantiert nicht stimmt aber tausendmal besser ist als der Master.

    Die amtierende Mistress of the Land of Fiction in den BiFis ist eine gewisse Alice Liddell. Die reale Alice Liddell war das Vorbild für die Heldin in Lewis Carrolls Klassiker Alice im Wunderland.


    Wobei ich nicht wüßte, warum die den Doctor als Boyfriend bezeichnen sollte. Sie ist nur auf den Doctor gestoßen, weil Zoe sie regelrecht mit manipulierten Briefen usw. zu ihm geschickt hat. Wobei sie sich nicht einmal als alte Bekannte des Doctors zu erkennen gab.


    Ich habe die Staffel nicht mehr genau in Erinnerung, aber ...
    Der Doctor selbst merkt soweit ich mich erinnere erst, dass etwas mit seiner Umgebung nicht stimmt als er von einem Uboot aus der untergehenden TITANIC gerettet wird und zu Jamie meint, dass das Dekor der Inneneinrichtung ihn an die Romane von Jules Verne erinnere. Kapitän Nemo habe es aber natürlich nie wirklich gegeben. Und dann steht er persönlich vor ihm (Gesprochen von Alexander Siddig).

    Ich denke, mit den vielen Leuten, die den Master ernsthaft in Erwägung ziehen, dürfte bewiesen sein, das die Bundesregierung in Teilen des Landes das Trinkwasser mit Halluzinogenen versetzt.

    Zur Ehrenrettung der Betroffenen sei angemerkt, dass die Tarnnamen, die der Master in der Vergangenheit schon benutzt hat, nicht wirklich intelligenter waren als die Gedankenkette: Master >>> Mistress >>> Missy. Ich denke da nur an Roger Delgados "Magister" in The Daemons.


    Zitat

    Da allerdings in den Audios herauskommt, dass Iris sich eigentlich nur als Timelady ausgibt und eigentlich von den Clockworks stammt (so ziemlich das Gleiche wie die Timelords, aber aus einer anderen Dimension), dürfte Iris nicht im Timewar gekämpft haben. Damit müsste sie sich auch nicht analog zum Master durch Fobwatchen verstecken.

    Iris Wildthyme stammt von den Clockworks. Das erste Opfer des Doctors, das von Missy gerettet wird, ist ein Clockwork-Android. Das ist schon eher eine für Moffat typische Gedankenkette.


    Bislang gibt es nur einen, aber sehr gewichtigen Grund, der dagegen spricht, dass Iris Wildthyme mit Missy identisch ist. Sie taucht bisher nur in Doctor Who-Audios und -Bücher auf und in ihrer eigenen Serie.


    Wenn man die Big-Finish-Audios mitzählt, kann man übrigens noch einen weiteren weiblichen Charakter zu jenen zählen, die schon als Mistress oder Missy bezeichnet wurden, der hier noch nicht erwähnt wurde.


    Im Hörspiel "Legend of the Cybermen" stellt sich heraus, dass Zoe Heriot am Ende von War Games zwar ihre Erinnerung an die Reisen mit dem Doctor verlor. Sie jedoch später auf die Spuren dieser Vergangenheit stieß. Schließlich ging sie auf Reisen und wurde als alte Frau die neue Herrin alias Mistress des Land of Fiction aus "The Mind Robber". Allerdings stießen durch ihre Aktivitäten auch die Cybermen auf einen Zugang zum Märchenreich im Nichts zwischen den Dimensionen und begannen die ganzen Romanfiguren und Märchengestalten zu assimlieren. In der Hoffnung auf schnelle Rettung holt Zoe daher den 6. Doctor ins Land of Fiction und bringt ihn außerdem mit seinem alten Companion Jamie McCrimmon zusammen. Der Doctor benötigt allerdings sehr lange Zeit, bis er überhaupt begreift, was um ihn herum vorgeht.

    ich finde dieses "moffat benutzt nur eigene charaktere" sehr schwierig, wo es unter moffat nun wirklich mehr verweise auf früheres gab als unter RTD...

    Wobei es einen Unterschied gibt zwischen ... kurzen Cameos / Verweise auf ... und ... als wichtige aktiv handelnde Gast- oder Nebencharaktere in den Mittelpunkt der Handlung stellen von... Außer River Song fällt mir kein Hauptcharakter ein, der schon vor 2010 einen Auftritt im Zentrum der Handlung hatte und danach wieder. Und River Song wurde von Moffat selbst erfunden.


    Bei RTD hatten wir dagegen mit Sarah Jane sogar einen Fall, wo ein Charakter von viel früher nicht nur als Handlungsträger mehrfach wiederkehrte, sondern sogar zur Hauptperson eines Spinn-Offs wurde, in dem wiederrum mit dem Brigadier und Jo zwei weitere ältere Charaktere größere Gastauftritte hatten. RTD ist mir in diesem Zusammenhang allerdings eher egal.


    Wobei ich selbst glaubte mit Strax eine Ausnahme gefunden zu haben, die der Regel wiederspricht. Nur hat mir dann Thorsten Volker Junkie glaubwürdig widersprochen. Den Nerv mir den Sontaran-Zweiteiler aus der 4. Staffel nur deshalb noch einmal anzuschauen, um zu kontrollieren, ob der Name Strax nicht doch erwähnt wird, hatte ich dann zugegeben nicht.


    Zitat

    die daleks und cybermen sind auch keine moffat kreationen...

    Zumindest mir ging es um wiederkehrende Hauptpersonen. Nicht um ganze Völkerschaften. Das ist, glaube ich, nicht ganz das selbe.

    Also ich kann Balko irgendwie schon verstehen. Auf rational-logischer Ebene ist die Beziehung von Jenny und Vestra in fast jeder Hinsicht einfach nur Wahnsinn. Sachlich betrachtet unterscheidet sich die Paternoster-Gang auf moralischer Ebene nicht von anderen Anti-Helden wie den Watchmen, Dexter Morgan, Hannibal Lecter oder fast allen Hauptpersonen in der Serie "Game of Thrones".


    Wer allerdings Deep Breath mit normalen moralischen Maßstäben, reiner rationaler Logik und harter Science zu beurteilen versucht, erleidet am Ende nach 75 Minuten einen schweren Nervenzusammenbruch. Nach diesem Maßstab ist die gesamte Episode von der ersten Minute mit dem turmhohen Saurier, der eine Police Box ausspuckt bis zur letzten Minute mit einem verstorbenen Roboter, dessen Seele in einem Totenreich erwacht, das von einer Mary Poppins-Parodie regiert wird, purer Irrsinn. Das London, das hier präsentiert wird, hat mehr zu tun mit Terry Pratchetts Ankh-Morpork als mit irgendetwas anderem.


    Auch die Art wie diese Episde gestaltet ist, hat nichts mehr zu tun mit dem Pseudo-Realismus der frühen RTD-Ära oder gar von Classic-Who, sondern ist vollständig in den Bereich Urban-Fantasy a la Tim Burton-Filme oder Harry Potter abgedriftet. Deep Breath ist keine Science Fiction mehr, sondern ein reines modernes Märchen. Daher bewerte ich die Paternoster-Gang auch nach den Regeln der Märchenwelt. Und nach den manchmal recht brutalen Regeln der Märchenwelt ist die Paternoster-Gang ebenso positiv oder negativ zu bewerten, wie Märchen a la "Die Schöne und das Biest", "König Drosselbart" oder gar "Blaubart".

    @Goettrik, danke für die ausfürliche info. ist jetzt nicht so, dass ich noch nichts über iris gelesen habe - nur habe ich ihren charakter halt noch nicht kennen gelernt - weswegen sich meine frage auch darauf bezog, ob man sie wirklich in der serie haben wollen würde....

    Kommt darauf an, wer "man" ist. Steven Moffat hat mit Missy einen Charakter erschaffen, der eindeutig viele Eigenschaften mit Iris teilt. Für ihn ist die Frage damit wohl beantwortet, mit "Ja".


    Allerdings wäre es nicht Steven Moffats üblicher Stil, wenn Missy tatsächlich im wortwörtlichen Sinne mit Iris oder irgendeinem anderen bekannten Seriencharakter identisch ist. Bei den grundlegenden Charaktereigenschaften von River Song hat er sich eindeutig an Bernice Summerfield orientiert. Aber mehr eben auch nicht. River ist eine Serienfigur mit völlig eigener Story und völlig eigenen zusätzlichen Charaktereigenschaften. Bei Missy wird es vermutlich ähnlich sein. Schon weil er dann mehr kreative Freiheit hat und nicht den Erfinder des Vorbilds ständig um Erlaubnis für dies oder jenes fragen muss.


    Wenn ich mich nicht irre, gibt es zudem, abgesehen vom Doctor selbst natürlich, nur einen wiederkehrenden Charakter in der Moffat-Ära, den Moffat nicht selbst erschaffen hat, der es jedoch aus aus einer früheren Ära in die aktuellen Staffeln geschafft hat: Strax, der Sontaran. Er hatte seinen ersten Auftritt in "The Sontaran Stratagem" / "The Poison Sky".


    ist das so? ich habe noch kein bifi mit ihr gehört... kenne nur @Most Holys "oh gott, die ist so schrecklich" meinung aus dem whocast :P

    Also meiner Meinung nach verhält sich Iris Wildthyme zu Missy, nachdem was wir bisher über Missy wissen und gesehen haben, auf eine ähnliche Weise - wie Bernice Summerfield zu River Song.


    Iris und Missy teilen also, soweit bekannt, ähnliche Jobs, einen ähnlichen Modegeschmack, ähnliche Attitüden gegenüber dem Doctor und sein Umfeld und soweit jetzt schon erkennbar auch ähnliche Macken. Aber nur weil zwei fiktive Charaktere in einer Serie wie Geschwister wirken, müssen sie noch lange nicht in-universe miteinander verwandt oder gar identisch sein. - Vielleicht diente die ältere Variante auch nur als bloße Inspiration. - Für Spekulationen für die weitere Handlung läßt sich daraus m. E. kein Honig gewinnen.


    Ich fand sie (Iris) ganz lustig, oft wird es mit ihr jedoch sehr albern. Zur Paternoster-Gang würde Iris Wildthyme jedoch passen, wie die Faust aufs Auge.


    Kurzbeschreibung für jene die nicht selbst googeln wollen:


    Schrullige alte Lady. Gibt sich als Time Lady aus und behauptet in jungen Jahren eine enge Beziehung mit dem Doctor gehabt zu haben. Im Companion Chronicle "Find and Replace" spricht Jo Grant den 3. Doctor darauf an. Der erklärt sinngemäß, dass er früher auch glaubte, dass Iris seinem Volk angehöre, dies jedoch inzwischen bezweifle. Sie hätten auch tatsächlich eine enge Beziehung gehabt, aber das sei sehr lange her und ihr sei jeder Kontakt mit ihm untersagt worden. Sie stalkt ihm trotzdem hinterher. Der Doctor warnt Jo, dass Iris zwar wie eine nette, wenn auch schrullige, alte Dame wirkt, in Wahrheit jedoch eine gefährliche Psychopathin sein kann. Vor allem unter Alkoholeinfluss, dem sie heftig zusagt.


    Lebensgeschichte soweit bekannt: Als der 3. Doctor auf die Erde verbannt wird und einen Job bei Unit annimmt, folgt sie ihm und wird Mitglied von Meowe. Einer Organisation vergleichbar Unit, deren Aufgabe es ist, die Spuren, die Unit und der 3. Doctor bei der Abwehr außerirdischer Invasionen hinterlassen haben, zu beseitigen und die Leichen wegzuräumen. Als der 4. Doctor Unit verläßt, beginnt Iris das Universum mit einer eigenen TARDIS zu bereisen und wenn man glauben kann, was in "Find and Replace" von Iris fabuliert wird, reiste sie auch vor ihrem selbstgewählten Exil bereits mit dieser. Äußerlich erinnert die TARDIS von Iris an einen alten Doppeldeckerbus. Die Innenausstattung könnte aus einer viktorianischen Villa stammen und ist voller Jugenstil-Nippes und Blumen. Man fühlt sich daher sehr beengt in Ihrer TARDIS. Ihr einziger ständiger Begleiter ist ein sprechender Panda mit dem Namen Panda.


    Iris ist eine Schöpfung des Autors Paul Magrs. Sie entstand ursprünglich ohne Bezug zum Doctor Who-Franchise. Als Magrs in den 90ern zum Autorenteam der Doctor-Who-Romane stieß, führte er seinen schrägen Lieblingscharakter auch in die Serie ein. Bei Big Finish hatte sie einige Jahre ihre eigene Spin-off-Serie. Gerade jetzt in diesen Monaten hätte eine neue Staffelbox erscheinen sollen. Sie wurde auch produziert, aber Ende 2013 wurde die Veröffentlichung zu Gunsten der dritten Staffelbox von Dark Eyes gecancelt. Im Podcast von Big Finish zum Thema hieß es dann, man würde die Time Lady dafür in der Main Range in der zweiten Jahreshälfte 2014 auf den 6. Doctor und Peri treffen lassen. Daraus wurde meines Wissens auch nichts.

    Ach Schade, am 12. bin ich leider nicht in Hamburg. Das ist ja ärgerlich.
    Habt ihr zufällig einen Newsletter oder eine FAcebookgruppe? Dann kann ich immer sehen wann der nächste Termin ist und ich geselle mich dann dazu.Wenn ja, dann kann ich dir ja gleich mal meine Email-Adresse schicken. LGAnne

    Eine Newsletter oder Facebookgruppe haben wir nicht. So wohlorganisiert ist der Stammtisch nicht und soll er auch gar nicht sein.


    Die Termine für die Hamburger SF-Stammtische in den nächsten Monaten findest du jedoch alle hier auf dieser Seite: http://www.drwho.de/forum/calendar/index.php/Calendar/


    Und wenn wichtige Dinge anliegen, tauschen wir vom Stammtisch uns über PNs oder Foren-Einträge in diesem Forum darüber aus.

    Hallo Goettrik,


    das klingt ja total cool! Wie oft trefft ihr euch? Leider habe ich den Stammtisch am Freitag verpasst, weil ich bereits verabredet habe. Aber wenn du mir rechtzeitig Bescheid sagt, bin ich beim nächsten Stammtisch auf jeden Fall dabei!!!! Habt ihr da zufällig schon einen neuen Termin???

    Wir treffen uns regelmäßig einmal im Monat zum Stammtisch. Der nächste Stammtisch findet am 12. September statt.


    Zitat

    Perry Rhodan habe ich leider nicht gelesen, habe ich aber von gehört. Redet ihr auch über andere Fantasy-Sachen? Ich bin ja auch ein großer Robert-Jordan Fan und da jemanden zu finden der die Bücher gelesen hat ist echt nicht einfach...

    Also Fantasy ist nicht gleich Science Fiction, aber einige lesen auch Fantasy. Ich selbst kann da eher nicht so mitreden.


    Zitat

    Ich bin leider nicht früher dazu gekommen zu antworten, weil ich so viel zu tun hatte. Sorry!

    Das ist in Ordnung. Ich habe jetzt ja auch nicht gerade prompt geantwortet.


    Viele Grüße,


    Goettrik

    Der nächste Science Fiction-Stammtisch in Hamburg ist bereits an diesem Freitag also am 8. August 2014. Wir sind eine kleine Gruppe von etwa acht bis zehn Leuten, die sich einmal im Monat in der Studentenkneipe Roxie trifft. Den Stammtisch selbst gibt es bereits seit etwa 20 Jahren, wobei von den Gründungsmitgliedern nur mehr zwei Leute dabei sind. Ich selbst bin erst seit etwa 15 Jahren dabei. Ursprünglich entstand das Treffen als lockeres Beisammensein von Hamburger Perry Rhodan-Fans im Studentenalter. Die Meisten sind inzwischen über 30. In den letzten 10 Jahren haben zudem die Doctor Who-Fans die Mehrheit am Stammtisch übernommen. Am Stammtisch wird jedoch auch über alles mögliche andere geredet.


    Mehr zu Stammtisch hier: http://home.arcor.de/sfc-bhg/files/club/stammtisch.htm

    Ach ja, eine Kleinigkeit wäre da noch, nur für die Vollständigkeit der Akten, bekomme ich noch ein Lebenszeichen aus Hamburg und ggf. Bremen?

    Für die Bremer kann ich nicht sprechen und was den Hamburger Stammtisch angeht. Denke ich. Werden wir wieder in gewohnter Anzahl dabei sein.


    Mein Bruder Frank und ich haben jedenfalls für den 19. Juli 2014 keine anderen Pläne und das Lokal ist auch okay.