Beiträge von Fenchurch

    Ich hab auch für Barbara gestimmt. Aber eigentlich hätte ich zwei Stimmen gebraucht, dann wären es Ian und Barbara gewesen. Die beiden waren für mich wirklich die perfekten Companions für den ersten Doctor.

    Ansonsten mag ich auch Ben und Polly recht gerne, aber die sehe ich eher als Companions des 2. Doctors.

    Ich bin ja immer für Gleichberechtigung, und irgendwie ist es ja auch süss, wie Tichy sich hier für die Frauenrechte einsetzt... nur: für mich hat eins mit dem anderen nichts zu tun.

    Es ist gut, weibliche Heldinnen in den Medien zu zeigen. Starke Mädchenfiguren wie Pippi Langstrumpf oder Ronja Räubertochter find ich super und für Kinder unheimlich wichtig. Und ich finde es auch sehr löblich, in Erwachsenenmedien zu zeigen, dass Frauen mehr können, als Kaffee zu kochen. (Ich muss mir sogar jedes Mal, wenn ich eine der späten Hartnell- oder der frühen Troughton-Folgen sehe (oder höre), in Erinnerung rufen, dass das halt die 60er waren und Kaffeekochen auch irgendwie Pollys Job ist. Sonst reg ich mich nämlich auf.)

    Aber zu zeigen, wie cool und hoopy man gleichberechtigungsmässig drauf ist, indem man den Doctor in eine Frau regenerieren lässt, das geht mir doch einen Schritt zu weit. Einfach, weil es im Hinblick auf das seit mittlerweile 50 Jahren aufgebaute Universum blödsinnig wäre. Gallifreyaner gab es immer in 2 Geschlechtern, und nie hat ein Time Lord in eine Time Lady oder umgekehrt regeneriert. Warum sollten sie jetzt damit anfangen?

    Doctor Who hatte schon seit den 70ern starke Frauenfiguren - bei den Companions. Sarah Jane zum Beispiel. Oder Romana. Oder auch Leela. Und genau die können die talentierten und gleichberechtigten Frauen dann doch auch spielen, oder? Reicht das nicht, muss der Doctor jetzt auch unbedingt eine Frau werden?

    Das sehe ich als ein kleinen Scherz, den man sich erlaubt hat. Oder glaubst du, dass "Doktor von Wer" sein Name ist?

    Klar doch! Du etwa nicht??? 8|
    (und hier nochmal für die ganz Begriffsstuzigen: das war jetzt Ironie)

    Aber mal wirklich im Ernst: viel dämlicher als die Idee, dass der Doctor in eine Frau regenerieren sollte, wäre das auch nicht... :whistling:

    Und schon sind wir zurück beim Thema!

    Italo Calvino, "Wenn ein Reisender in einer Winternacht". Bin aber damit auch fast schon wieder fertig. Die Grundidee ist schön, und sie trägt das Buch auch über sehr weite Strecken, aber im dritten Drittel wird das Ganze dann doch etwas absurd. Trotzdem bin ich mal gespannt, wie es ausgeht.

    Es gibt Abgründe menschlichen Verhaltens, von denen ich lieber nie erfahren hätte... und die Sache mit dem Tampon gehört dazu.

    Ich habe diesen Whocast gehört, als ich krank auf dem Sofa herumgelegen habe, und als es dann doch tatsächlich um das Zuzeln von Tampons ging, wurde mir gleich noch übler. Deswegen meine Wertung: "Blut, Blut, Räuber saufen Blut, wer diesen Whocast hört, der braucht viel Mut!"


    Ansonsten fand ich, dass man Euch gewisse Ermüdungserscheinungen gegenüber Torchwood anmerkt. Aber wer kann Euch das verdenken... mir wurde beim hören auch mal wieder bewusst, wie zäh diese Staffel zu schauen war.

    "Der Butt" von Günter Grass. Gegenüber Grass hatte ich ja ziemliche Vorurteile, weil er sich in den Medien nicht immer vorteilhaft präsentiert, aber eins muss man dem Mann lassen: er kann schreiben. Und zwar richtig, richtig gut. Ich bin jetzt ungefähr bei der Hälfte des Buches und total begeistert. Was Grass mit der deutschen Sprache anstellt, ist einfach der Wahnsinn.

    Hab ich witzigerweise gerade heute nochmal gehört. Es kamen zwar unliebsame Erinnerungen an diese fürchterliche Folge auf, aber immerhin sind eure Kommentare sehr lustig. Mein Favorit ist Koljas Antwort auf die Frage, wie er denn nun die Folge fand... :thumbup:

    Naja, ob man Barbara und Ian als "Liebespaar" bezeichnen kann, wage ich mal stark zu bezweifeln. Aber selbst wenn: die Vorstellung ist OK, solange sie nicht thematisiert wird. Ab dem Weggang der ursprünglichen Tardis-Crew sehe ich allerdings absolut nicht, wo da Romantik sein soll - Steven und Dodo? Ben und Polly? Jamie und Victoria? Oder doch eher Zoe? Der erste Companion, bei dem ich tatsächlich ein bisschen "Anschmachten" sehe, ist Jo. Und danach wieder lange nichts.

    Ich habe nicht grundsätzlich was gegen Liebe in der Tardis (obwohl die Formulierung jetzt schon etwas eklig klingt). Es muss nur zur Story passen. Amy und Rory fand ich zum Beispiel immer ganz toll, und ich mochte es auch, dass es manchmal um ihre Beziehung ging. Dass Susan sich verliebt hat, war völlig in Ordnung. Ebenfalls, dass Jo den Doctor für den Nuthutch-Professor verlassen hat. Und ich war sehr enttäuscht, als man die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen dem achten Doctor und Charley in den Audios so brüsk abgewürgt hat.

    Allerdings kritisiere ich, wenn konstruierte Liebesgeschichten auftauchen, die absolut nicht in die Story passen. Das schlimmste Beispiel hierfür ist Peris Hochzeit mit Yrcanos. Aber auch die Tatsache, dass neuerdings alle Companions den Doctor haben wollen, finde ich kritikwürdig. Selbst, wenn sie ihn nicht wollen, müssen sie ihn trotzdem mindestens einmal küssen (siehe Donna) - das ist doch albern!

    "Shades of Grey" ist tatsächlich das einzige Buch, bei dem ich meine eigene Regel verletze, die da lautet: "Urteile über kein Buch, das Du nicht gelesen hast" (wahlweise kann man hier auch "Film/sehen" "CD/hören" etc. einsetzen)

    Aber hier handelt es sich tatsächlich um ein "Werk", mit dem ich meine Lebenszeit nicht verschwenden möchte. Zu diesem Schluss bringen mich folgende Informationen, die ich über die Bücher finden konnte:
    - es ist offensichtlich die Geschichte zweier komplett unrealistischer Figuren: ein 27-Jähriger, der in diesen jungen Jahren nicht nur Multimilliardär ist (liesse sich ja noch durch Erbschaft erklären), sondern auch noch CEO einer grossen Firma? Und eine 21-jährige Jungfrau, die noch nichtmal Erfahrungen mit sich selbst gesammelt hat und anscheinend auch nicht das Wort "Vagina" über die Lippen bekommt, aber ohne zu Zögern alle möglichen SM-Spielchen mitmacht? Ne, is klar...
    - es war ursprünglich eine Fanfiction zu "Twilight". Ich hasse Twilight. Und das kann ich sogar völlig begründet tun, denn ich habe mir tatsächlich ein Buch und einen Film angetan, um eben ein fundiertes Urteil fällen zu können. Letzteres lautet: die Geschichte ist grausig, und zudem ist das Buch auch noch schlecht geschrieben. Natürlich könnte man sich in einem idealen Universum vorstellen, dass jemand unter völligem Verbiegen der Charaktere und mit weitaus besserem Schreibstil eine gute Fanfiction dazu schreiben könnte, aber seien wir mal ehrlich: wie wahrscheinlich ist das?
    - die Auszüge, die ich gelesen habe, zeugten davon, das eine literarische Qualität offensichtlich nicht einmal im Ansatz vorhanden ist.

    Allerdings hatte ich auf eine andere Weise sehr viel Spass mit diesen Machwerken: nämlich mit dieser Rezension hier http://www.goodreads.com/review/show/340987215 (von dort aus kommt man auch zu den Rezensionen von Band 2 und 3 - unbedingt auch lesen!).

    Mein Umfeld scheint jedoch tatsächlich noch Geschmack zu haben - bisher hat mich nur eine Person auf das Buch angesprochen, und bei der hätte ich eh nicht damit gerechnet, literarischen Anspruch zu finden.