Beiträge von ZeiTechse

    Oh je, manche Leute haben schon ne komische Logik...


    Zitat

    Hätte nichts gegen ainen 30er schauspieler +paar graue


    haare das würde auf Erfahrung 800-1000 jahre schliessen aber der peter
    hat auch noch säcke unter auggen und sieht aus als ob er gleich ins
    Grass beisst.



    Also wie jetzt - man soll erkennen, dass das Alien tausend Jahre alt ist, aber bitte nicht am Alter?

    Uuh ja, ich glaub, der Gedanke kam mir auch schon mal ^^...



    Mein Suchtanzeichen diese Woche:
    Wenn du an einem Programm weiterarbeitest, das du vor einem Jahr geschrieben hast, dabei entdeckst, dass der Spracherkenner bei einer ungültigen Eingabe "Statement rejected" ausgibt und etwa eine Minute am Lachen bist, weil dir sofort wieder klar ist, dass du damals bewusst die Handbots aus der Two Streams Facility zitiert hattest.

    Aha, also wirds tatsächlich wieder ein älterer Doktor - ist zwar ein krasser Sprung ans andere Ende der Skala, aber ich finds gut.


    Ein bisschen beunruhigt mich, dass er sogar schon zwei auffällige Auftritte in diesem Universum hatte, aber auf der anderen Seite merke ich schon, wie mein Hirn diese Vorlagen aufgreift und daraus herleitet, dass er mir wahrscheinlich gefallen wird. Wobei man sowieso abwarten muss, wie er letztendlich im Kostüm und mit Doktorverhalten rüberkommt - vielleicht fällts dann ja gar nicht mehr so auf, dass da dreimal das gleiche Gesicht rumwuselt.


    Irgendwie machts aber auch Sinn, dass er mehrere Gelegenheiten zum Mitspielen genutzt hat, wenn er selber ein Fan ist. Das ist für mich auf jeden Fall ein Bonuspunkt, denn dann bringt er bestimmt auch das nötige Herzblut und Hintergrundwissen mit.

    Das war von Langnese, verpackt in einer Schatzkiste - "Schatkist", als ich es drüben in Holland gekauft hab, hierzulande würde es anscheinend "Max Schmugglerkiste" heißen.
    Ich hab zwar nachts schon mal rumgegooglet, aber nirgends ein Bild vom Sticker gefunden, auf das ich verlinken könnte...


    Hat irgendwer die juristischen Details parat, ob ich so nen Sticker einfach so 1:1 abfotografieren und hier öffentlich reinstellen darf?
    Menno. Witzige Sachen herzeigen ist im realen Leben viel unkomplizierter. :pinch:

    Hm, theoretisch wäre es natürlich denkbar, dass Klein Melody sich zwischen Demon's Run und dem Anruf bei Nixon schon einmal regeneriert hätte... Aber ich dachte, da war irgendwo eine Szene dabei, wo man einen Clara-Splitter in der Bibliothek sieht? Und zwar mit ihrem normalen Aussehen, also wäre die dann doppelt dort gewesen?
    Abgesehen davon fände ich es doof, wenn Moffat tatsächlich beide Charaktere auf einen reduzieren würde. Die Enthüllung zu Melodys Identität war vollkommen ausreichend, beim zweiten Mal wird der Witz alt.


    Dass River nach ihrem Tod zum Treffen geholt wird, fand ich auch erstmal merkwürdig, da sie im handlungsfähigen Zustand doch eigentlich viel nützlicher wäre. Andererseits verfügt sie zu diesem Zeitpunkt logischerweise über alle Erfahrungen, weil sie schon alle Spoiler erledigt hat. Dann ist sie halt als ultimative Doktor-Expertin diesmal nur für die Kopfarbeit zuständig, wie eben die korrekte Interpretation der Trenzalore-Nachricht, während für das körperliche Eingreifen sowieso schon drei Kämpfer und eine (noch) normale Begleiterin bereit stehen.
    Oder vielleicht spielt Vastras Team bei der Reihenfolge der Begegnungen das gleiche Lotteriespiel wie der Doktor, und es war einfach nur Zufall.



    Eine Sache fällt mir aber noch zu dem Spoiler ein, mit dem River sich hier verabschiedet hat... Zum Zeitpunkt, als Clara zersplittert ist, war deren Geist direkt mit dem von River verbunden. Hat schon jemand überlegt, wie sich das auswirken könnte? Ist die Verbindung zu Clara einfach abgebrochen, als deren normale Existenz beendet wurde, und der Kanal selbst wurde eventuell noch dadurch aufrecht erhalten, dass der Doktor sich eingeklinkt hatte? Oder wurde vielleicht doch ein Teil von Rivers Geist mit in die Zeitlinie gezogen? Oh je, das könnte zwar irgendwelche interessanten Effekte haben, aber würde auch weiter Wasser auf die Mühlen der Leute geben, die sowieso hinter jeder Figur sofort River vermuten...


    Uh-oh. Ich glaub, ich geh lieber schlafen, bevor ich mich weiter in diesem Gedankengang verheddere.

    Da hatte ich mir letzte Woche aus Neugierde ein Eis gekauft, dessen Verpackung eine Überraschung versprach.
    Besagte Überraschung entpuppte sich als Cartoon-Sticker, welcher einen Oktopus mit Piraten-Augenklappe darstellte, der sich über drei Portionen Eis am Stiel freute.


    "Nicht sehr spektakulär", dachte ich mir.
    "War ja zu erwarten, dass das eher auf Kinder als auf Nerds Mitte zwanzig zugeschnitten ist."
    Also steckte ich das Ding ein und kümmerte mich nicht weiter darum.



    Doch dann, gestern vormittag, hat es plötzlich "Klick" gemacht.
    Tentakel.
    Nur ein Auge.
    ...
    GAAAH! :O WIE KONNTE ICH DAS ÜBERSEHEN???
    Sogar die Verbindung mit sommerlichen Genussmitteln hätte mir bestens vertraut sein müssen...

    Eben - man braucht in der Serie niemanden, der über das andere Geschlecht herfällt. Fürs Abenteuer braucht man ein paar selbstbewusste Leute, die einen kühlen Kopf bewahren, gut mitdenken, bösen Aliens Paroli bieten und im Zweifelsfall fit genug für Kampf oder Flucht sind.
    Da sind genug Charakterzüge dabei, über die man die vielzitierten "starken Frauen" definieren kann - nicht darüber, wie gut sie eingeschüchterte Männer vernaschen können. Bei ihren männlichen Kollegen klappts doch auch ohne sowas.


    Mir ist klar, dass das Geschlecht und die ethnische Herkunft durchaus wesentlich zur Hintergrundgeschichte einer Figur beitragen. Etwa ganz klassisch bei einer Frau, die sich ihre Position durch Vorurteile hindurch erkämpfen musste. Nur lässt sich das nicht auf jemanden wie den Doktor übertragen, der schon längst als Charakter etabliert ist und - wie schon mehrmals angesprochen wurde - sowieso oft nicht ernst genommen wird und entsprechend mit so einer Situation umgehn kann.
    Insofern wird es keinen Unterschied machen, ob jetzt der, die oder das Doktor durchs Universum hüpft, und natürlich bedeutet das, dass man das Geschlecht problemlos wechseln kann, aber wie du ganz richtig schreibst, macht es wenig Sinn, das jetzt nur wegen der aktuellen Stimmungslage zu tun.


    Da soll man lieber ein paar kunterbunt durchmischte Begleiter, Begleiterinnen und zwittrige oder geschlechtslose Begleitende dazusetzen, da rentiert sich das viel eher.

    Aber er macht das bei allen so. Nicht nur bei den Frauen (Dinosaurs on a Spaceship). Das ist eben seine Art.

    Eben, der 11. Doctor ist eben so. Der knutscht auch mal nen Dino.


    Schon - aber normalerweise bleibts trotzdem bei feste knuddeln und nem Küsschen auf die Stirn oder Wange, das als freundschaftlich/väterlich durchgeht. Was auch in puncto Asexualität Sinn macht. Aber wie viele Beispiele gibt es, wo er - oder besser gesagt, überhaupt irgendein Mann in der neuen Serie! - einer Frau ganz unverschämt die Zunge in den Hals hängt? Rory ist offensichtlich keine Frau, sondern vielmehr ein weiteres Beispiel dafür, dass die Autoren mit den Männern alles anstellen dürfen, während sich die Übergriffe gegen Frauen eher auf Anspielungen abseits der Kamera beschränken.


    Ich würde sogar einen Schritt weitergehen und sagen, dass es Klichees in alle Richtungen gibt, egal was man schreiben würde. Einfach aus dem Grund, dass Frauen in Medien in den letzten Jahren immer extrem gestaltet wurden. Im Zuge der Feministengruppen, die sich gegen "Gender"klichees getellt haben, gab es die toughe Karrierefrau, die keine Kinder will, dann das verteufelte klassische Mutterbild, dann die verschlossene, die eigentlich nur geliebt werden will, es aber nicht zeigen kann, wegen einer tragischen Geschichte aus den 90ern. Etc etc.


    Oh ja, die knallharte Karrierefrau ist mindestens genauso schlimm wie das fügsame Heimchen am Herd. Da kommt dann das komische Phänomen hinterher, dass man sich als "moderne" Frau schämen muss, wenn man doch traditionelle Elemente bei sich bemerkt - gern kochen, Kinder wollen, emotional sein...


    Wieso muss denn alles immer eine politische oder moralische Botschaft vermitteln? Für die meisten Aufgaben macht es nunmal keinen Unterschied, welche Chromosomen man mitschleppt. Drum halte ich es auch bei fiktiven Charakteren für wesentlich sinnvoller, wenn man erstmal vom Beruf ausgeht, und das Geschlecht halt einfach als ausschmückendes Detail mit dranhängt, so wie Haarfarbe und Lieblingsband.


    Zwar wird derzeit von vielen propagiert "JETZT ist die richtige Zeit für so etwas", aber nein, ist es nicht. Weil die, die das meinen, sind die, die wegen jedem Kleinscheiß Debatten lostreten.


    Zum Beispiel Radweg-Schilder mit Damenrad fordern oder pingelig auf der "liebe X-innen und X"-Anrede bestehen? Ich finds ja schön, dass sich die Leute Gedanken über die Rolle der Frauen machen, und in vielen Bereichen besteht tatsächlich Nachholbedarf, aber ich muss auch immer wieder den Kopf schütteln, wie engstirnig die Debatte manchmal geführt wird. Wie mit der Frauenquote - natürlich soll man die Frauen gerecht behandeln, die bereits für die Jobs qualifiziert sind, aber die traurige Realität ist nunmal, dass in vielen Fachrichtungen momentan einfach noch nicht genug Frauen zur Auswahl stehen, um die Chefetage gleichmäßig zu bestücken. Dazu brauchen wir erstmal eine Generation, die nicht schon von frühester Kindheit an eingetrichtert kriegt, welche Hobbies sie haben darf und welche nicht.


    Um wieder zum Doktor zu kommen - ich glaube durchaus, dass es Schauspielerinnen gibt, welche die Rolle gut verkörpern könnten und auch daran interessiert wären, aber etwas einzufordern, nur weil es machbar ist, ist die falsche Richtung. Das ist ähnlich schwachsinnig, wie auf männliche Favoriten zu pochen, die die Rolle gar nicht wollen, nur zusätzlich garniert mit der Rechtfertigung, dass man ja ach so fortschrittlich und politisch korrekt wäre.



    Ich meine, wie nennt die sich dann - "Doktorin"??


    Wurde schon geklärt - "the Doctor", entsprechend der neutral verwendbaren englischen Bezeichnung. Niemand im Produktionsteam wird sich darum scheren, wie das übersetzt wird. Die Voyager-Autoren hatten garantiert auch keine schlaflosen Nächte, weil Captain Janeway in jedem zweiten Satz der deutschen Synchronfassung das Geschlecht wechselt.
    Wobei mir in dem Zusammenhang wieder einfällt, dass Clara gerade erst in die Falle getappt ist und Professor Song standardmäßig für einen Mann gehalten hat - heh, soviel zum Thema "neutral"...

    Ähm, wieso eigentlich "SchädelSONNE", schliesslich ist das doch lediglich ein von Ringen umgebener Gasplanet, ähnlich unserem Saturn... wenn schon, dann ja wohl eher 'Schädelplanet'...


    Erwischt. Irgendwas in meinem Hirn hat da wohl falsch geschaltet, nachdem das Ding so schön geleuchtet hat und das Wort auch irgendwie stromlinienförmiger war... :redface:
    Ich kann mich sogar düster daran erinnern, dass mir das schon mal klargeworden wäre, während der Text halbfertig auf der Festplatte rumlag, dann hatte ich das offensichtlich wieder vergessen, bevor ich zum Korrigieren gekommen bin. Tss, wenn man nicht alles fünfmal checkt... Damit wäre dann auch wieder geklärt, wieso ich immer so lange brauche, bis ich mit meinen Formulierungen zufrieden bin. ;)


    Und ja, die Erklärung scheint wirklich Timelords halten mehr aus zu sein, aber er hat ja auch nun mal wesentlich mehr Erinnerungen als ein 'Durchschnittsmensch', deswegen ist das für mich durchaus OK, dass er den Fütterungsvorgang besser verkraftet, als ein kleines Mädchen das würde. Mal abgesehen davon, dass der Doctor lediglich vermutet, dass der Fütterungsvorgang Merry schaden, ihr die Erinnerungen nehmen oder sie umbringen würde...


    Die bloße Anzahl der Erinnerungen ist für mich kein Argument - selbst wenn er genug Reserven hat, deutet nichts darauf hin, dass überhaupt irgendeine Erinnerung dabei beschädigt worden wäre. Also wurden die beim Fressen wohl eher kopiert als verschoben, wenn man es mal mit Computer-Dateien vergleicht.
    Das kann natürlich damit zusammenhängen, dass so ein Time-Lord-Gedächtnis generell anders konstruiert ist als das der üblichen Beute - wer weiß, vielleicht hat der ja ne Backup-Sektion da drin, aus der beschädigte Erinnerungen wiederhergestellt werden können.


    Dass die Gefahr vielleicht gar nicht besteht, sondern nur auf Vermutungen und Legenden basiert, macht im Grunde Sinn. Mich stört aber irgendwie, dass überhaupt nicht darauf eingegangen wird. Zum Vergleich fällt mir der Gunslinger ein, den auch alle für gefährlicher gehalten haben, als er tatsächlich war, aber da hat man auch die Erklärung dazu gekriegt, dass er auf die Vermeidung von Kollateralschäden programmiert ist. Oder bei der Sirene, die die Piraten einfach nur heilen wollte, gab es immerhin den running gag, dass man alle vorherigen Theorien des Doktors in die Tonne kloppen soll.
    Ich reime mir ja gern fehlende Erklärungen selbst zusammen, aber wenn das in der Folge selbst komplett unter den Tisch fällt, macht sowas halt weniger Spaß.




    Zu Pacificos Beobachtung - das Grundprinzip findet sich sogar bei noch mehr Auftakten, je nachdem, welche Variationen man zulässt.

    • Roses Umgewöhnung aufs neue Gesicht:
      Eine Invasion in der Gegenwart, eine Zukunftsmetropole mit Katzenmenschen, ein Treffen mit Königin Viktoria.
    • Marthas Einstieg:
      Ein Krankenhaus in der Gegenwart, ein Besuch bei Shakespeare, die Zukunftsmetropole diesmal an dritter Stelle.
    • Donnas offizieller Einstieg, stärkere Abweichung:
      Eine böse Firma in der Gegenwart, als dritte Folge ein Planet voller hirniger Ood. (Später wird Agatha Christie nachgeliefert.)
    • Amys Einstieg, zurück zum Schema:
      Ein Formwandler in der Gegenwart, eine raumfahrende Stadt plus Sternenwal, ein Besuch bei Winston Churchill.


    Stimmt schon, das Muster so konsequent durchzuhalten ist nicht unbedingt kreativ. Andererseits hat das auch wieder den Vorteil, dass man so recht schnell das Wesentliche abgedeckt hat - quasi als Crashkurs für die Neue an Bord, die ja leider immer aus der Gegenwart kommen muss. Oder auch für Zuschauer, die zu diesem Zeitpunkt einsteigen.

    Wenn du am Sonntag bis nachts um zwei im Forum hängst, am Montag Morgen offensichtlich unter Schlafmangel leidest, resigniert einsiehst, dass du das nächstes Wochenende trotzdem wieder tun wirst... Und es dann schon an den folgenden zwei Tagen wieder tust. Und es diesmal vier Uhr wird.



    Was solls, meine innere Uhr ist eh schon seit Jahren verschoben...

    weil Leute, die sich mit der Serie nicht beschäftigen, die telepathie und "der eigene Willen" der Tardis als emotionales Denken verstehen wollen.


    Och, man kann sich auch mit der Serie beschäftigen und sich über jeden Classic-Schnipsel freuen, der um ein paar Ecken rum als Lebenszeichen interpretierbar ist. ;) Denn selbst wenn sie nicht organisch, sondern eine reine Maschine ist, muss das noch nix ausschließen - K.I.T.T. lässt grüßen. Und Data, und der Holodoc... Oh, da fällt mir ein, irgendwann muss ich endlich mal nen Classic-Auftritt von K-9 unter die Lupe nehmen.


    Wenn die heutigen Serienmacher dann noch so grob fahrlässig sind, uns von der Konkurrenz fehlgeprägten Leuten sowas wie Idris vorzusetzen, weißt du, wem du die Schuld geben darfst... :whistling:


    Eine Tardis ist keine Pflanze. Sonst könnte der Doktor wohl keine aus Schrott bauen ;)

    Wie war das mit Frankensteins Monster, das aus Leichenteilen zusammengenäht wurde?



    Aber abgesehn davon - bei der Ursprungsform würde ich auch auf den Zylinder oder sowas wie die SIDRATs tippen. Vielleicht unterscheidet sich das auch zwischen den Modellreihen, ähnlich wie bei Erdenautos - die Type 40 ist zylindrisch und später waren dann eher Quader modern...

    Dem Doctor/ Der Doctorin passiert was schlimmes oder weniger gutes => Man ist die Serie frauenfeindlich.


    Das erinnert mich an all die liebestollen Weibchen, die heutzutage über DEN Doktor herfallen. Erst wird er fast von Amy vergewaltigt, später rückt ihm Nefertiti ähnlich auf die Pelle... Mit Gouvernanten-Clara wars wieder ein bisschen harmloser, aber trotzdem grenzwertig. Da kam mir zwischendurch tatsächlich der Gedanke "höchste Zeit, dass er mal in ne Frau regeneriert, dann traut sich kein Author mehr, sowas zu schreiben". Geschweige denn, uns das noch dazu als witzig zu verkaufen.


    Als Gegenbeispiel fällt mir im Moment nur ein (Vorschläge willkommen), wie er sich in "The Crimson Horror" über die Befreiung gefreut und ohne zu fragen Jenny geknutscht hat - ER kriegt selbstverständlich eine gescheuert, denn sowas muss frau sich zum Glück nicht mehr gefallen lassen. Aber dann soll das gefälligst auch für beide Geschlechter gelten.



    Die Doctorin führt die Beziehung mit River weiter (hehe)


    Höchstwahrscheinlich - unter anderem, weil River ja seit Studienbeginn in der Zeitepoche zu wohnen scheint, die auch mindestens zwei omnisexuelle Zeitagenten hervorgebracht hat. Daher gehe ich jede Wette ein, dass die sich nicht von sowas abschrecken lässt, und beim weitgereisten, weltoffenen Alien kann ich mir das sowieso nicht vorstellen.


    Allerdings erinnert mich das wieder an ein Interview mit Matt Smith vor einiger Zeit, in dem auch die Frage aufgeworfen wurde, ob eine weibliche Doktor-Inkarnation dann auch schwanger werden und ein Baby kriegen würde. (Ich würds rausgoogeln, aber mir fällt grad keine eindeutige Suchbegriff-Kombi ein...)
    Da hatte ich mich auch am Kopf gekratzt, wieso sich die Frage nicht auch beim männlichen Doktor stellen soll - der hat schließlich schon ne Partnerin griffbereit, die er schwängern könnte.


    Falls er/sie/es überhaupt ein Kind in die Welt setzen will - was eher unwahrscheinlich ist, da wir sogar eine komplette Folge dazu hatten, dass ER das Risiko nicht mehr eingehen will, weil ihm bisher alle Kinder weggestorben sind. Ich bezweifle ernsthaft, dass ihn Klontöchterchens Tod umgestimmt hat, also wieso sollte ein Geschlechterwechsel das plötzlich bewirken?


    Also lauern irgendwo doch noch genug Rollenklischees wie das, dass alle Frauen automatisch Kinder wollen... Hat eigentlich irgendwer schon was gesehn, ob das auch auf die Frau Professorin angewendet wird, oder ist das bei emanzipierten Karrierefrauen dann wieder verboten?
    Schon ne komische Umbruch-Phase, in der wir grad leben - nix Halbes und nix Ganzes.

    Stintfang: So, wie ich das verstanden habe, war nach dem Beenden des Time Wars schon keiner mehr da, der ihn vor Gericht hätte zerren können... Was genau von wem über das Ende des Kriegs gesagt wurde, weiß ich grad nicht mehr auswendig, aber ich hatte bisher eher den Eindruck, dass das zu den Dingen gehören würde, die der Doktor noch zugibt. :10: Müsste ich erstmal die Details nachschaun.



    Thorsten Volker Junkie: Irgendwie überrascht mich dein Kommentar nicht sonderlich. :rolleyes: Sei beruhigt, ich hab auch eher den Gesprächsinhalt im Café gemeint als seine Laune zum Schluss der Folge - die hängt wohl weniger von der Biologie, sondern vielmehr von den Erfahrungen in den vorhergehenden Staffeln ab. Aber "a new man goes sauntering away and I'm dead" kriegt halt doch einen anderen Beigeschmack, wenn zwischendurch tatsächlich mal der falsche Kerl davongeschlendert ist.


    Zum Moffat-Masterplan - nunja, immerhin hat er schon Reinette davon reden lassen, dass "Doctor who?" mehr als nur ein Geheimnis ist, und die Riverstory hat er auch schon in der vierten Staffel angefangen... Klar, hundertprozentig durchgeplant war das garantiert nicht, aber wenn er gewisse Grundideen schon länger im Kopf hatte, hat er die bestimmt schon unterwegs eingestreut.

    Ich kann mir schon denken, wie man auf "Verheizen" kommt - wenn ich da an Star Trek TNG/DS9/VOY oder auch an Stargate SG-1 denke, wo die meisten Hauptcharaktere von Anfang bis Ende dabei bleiben (7 bzw. 10 Staffeln) und die Staffeln auch noch doppelt so lang sind wie hier, ist das schon ein Unterschied. Ich war damals bei der Pro7-Ausstrahlung auch erstmal geschockt, dass die Internet-Information "Eccleston ist nach nur einer Staffel gegangen" sich noch dazu als "war nur 13 Folgen dabei" entpuppt hat.


    Aber das Verheiz-Tempo der letzten beiden Doktoren ist nunmal völlig im Rahmen dieser Serie - im Durchschnitt hält so ein Doktor eben drei reguläre Staffeln. Zumindest auf die reinen Fernseh-Folgen bezogen.


    wenn ich so alte Leute sehen möchte schau ich Golden Girls und nicht Doctor Who

    Nimms mir nicht übel, aber ich hoffe doch, dass es dir bei Doctor Who um mehr geht als das sichtbare Alter der Darsteller. ;)

    Kurz zur Einleitung - ich tippe auch auf eine Time-War-Inkarnation, Gründe dafür haben ja schon genug Leute genannt.
    Woran mein Hirn momentan festhängt, ist die erste Hälfte des kurzen Dialogs:


    Nicht-Doktor: "What I did, I did without choice."
    Doktor: "I know."


    Dabei fallen mir mehrere Möglichkeiten ein, wie man diese Antwort interpretieren könnte...

    • Er weiß, dass es die einzige Möglichkeit war, kann aber trotzdem nicht damit leben.
      Das muss dann etwas Schlimmeres sein als z.B. die Ausrottung von Daleks und Time Lords, denn dazu steht er ja. Vielleicht irgendein Kriegsverbrechen, das zwar auch rein rechnerisch gerechtfertigt, aber irgendwie auf persönlicher Ebene grausamer ist als nur irgendwas Gefährliches in die Luft zu jagen und dabei Kollateralschäden zu riskieren. Etwa sowas wie die Cyborg-Experimente der Kahler - das wäre dann nochmal ein Grund mehr, dass er gegenüber Kahler-Jex so auffällig ausgerastet ist.
      Und dann wäre da natürlich die Sternenwal-Sache, wegen der er ebenfalls den Namen ablegen wollte.


    • Er weiß, dass dieser Teil von ihm ehrlich glaubt, dass es die einzig richtige Wahl gewesen wäre, obwohl vielleicht andere zur Auswahl gestanden hätten. Das kann auch wieder verschiedene Ursachen haben:


      • Bei der Regeneration davor sind ein paar Hirnzellen übel verrutscht und die Moralvorstellungen sind deswegen ungewöhnlich stark vom Grundcharakter abgewichen.
        Im Nachhinein würde das auch ein bisschen plausibler machen, dass der Zehnte so ein überraschend großes Problem damit hatte, seine Persönlichkeit gegen die eines unbekannten Nachfolgers einzutauschen (anders als der Neunte hatte er ja ewig lang Zeit, darüber nachzudenken). Das könnte gerade auch im Hinblick darauf interessant werden, dass so bald schon wieder die nächste Regeneration ansteht...


      • Sein Urteilsvermögen war durch äußere Einflüsse stark beeinträchtigt. Irgendwie gefällt mir dazu Pascals Idee (Post) sehr gut, dass die Time Lords am Doktor rumgebastelt hätten - schließlich haben sie auch dem Master die Trommeln ins Hirn gepflanzt, um ihn als Peilsender zu missbrauchen. Was sie in den Classic-Folgen angestellt haben, weiß ich zwar noch nicht alles, aber spontan fällt mir zumindest ein, dass sie den vierten Doktor ohne zu fragen auf Skaro abgesetzt haben, damit er mal kurz die Daleks weg macht. Also wieso sollten sie dann im Time War nicht auf die Idee kommen, seine Effektivität noch ein bisschen zu steigern?

    Zu welcher Interpretation ich tendiere, kann ich mich allerdings noch nicht entscheiden...


    Für die erste würde sprechen, dass Moffat vielleicht mit dem Sternenwal schon auf sowas hingearbeitet hat.
    Storytechnisch wäre es aber irgendwie zu geradlinig und langweilig, denn ob jetzt ein reumütiger Nebencharakter oder unser Lieblings-Time-Lord Kriegsverbrechen begangen hat, macht im Grunde keinen allzugroßen Unterschied.


    Die zweite hätte wiederum den Nachteil, dass der Doktor bequemerweise moralisch entlastet wäre - das passt nicht so richtig zum gebrochenen Versprechen. Allerdings hab ich was im Hinterkopf, dass irgendwer aus dem Produktionsteam schonmal angedeutet hätte, dass eine Regeneration eigentlich ziemlich riskant ist...


    Muss mich erst noch durchwühlen, was genau zum Jubiläumsspecial schon durchgesickert ist, aber das sind vorerst meine Gedanken zum Thema.

    Forever:
    Schon erstaunlich, wieviele die Doctoren 10 und 11 miteinander verwechseln. ;)

    Was wahrscheinlich daran liegt, dass sie sich in den wichtigsten Merkmalen verdammt ähnlich sind... ;)


    Hm, ein älterer Darsteller wär schon mal wieder gut, aber mit den beiden Jünglingen hats ja (meiner bescheidenen Meinung nach) auch bestens funktioniert.
    Wahrscheinlich würde so oder so was im Kontrast mit dem Äußeren stehen - bei nem jungen die Erfahrung und der Mentor-Aspekt, bei nem älteren die kindischen Albernheiten. Also, ich bin erstmal für alles offen.


    Dass Clara für den Übergang bleibt, finde ich absolut sinnvoll - nicht zuletzt deswegen, weil sie noch nicht mal eine ganze Staffel hinter sich hat.
    Ich bin neugierig, wie sich die Beziehung entwickelt, wenn beide wieder aus der Zeitlinie rauskommen - und wie alltäglich Clara den Wechsel finden wird, wenn sie eh schon alle Doktoren kennt...

    Schade, von mir aus hätte er gerne noch bleiben dürfen. Andererseits überrascht es mich nicht wirklich, schließlich hat er jetzt die magische 3-Jahre-Schwelle erreicht...
    Naja. :(


    Bin ja mal gespannt, mit welchen Nachfolger-Spekulationen die Leute diesmal auf die Nase fallen.
    Heh, das erinnert mich daran, dass ich die Rassismus-Debatte noch lesen wollte... Dauert garantiert nicht lange, bis wieder das Geschrei nach einem 100% politisch korrekten Körper losgeht.

    Aufgrund beunruhigender Nachrichten gibt es eine Konferenzschaltung zwischen dem viktorianischen Hauptquartier, der Ehefrau und der aktuellen Begleiterin. Sinnvoll und hübsch umgesetzt. Zu Beginn der Geschichte sind wieder ein paar nette Albernheiten dabei - Strax beim Freizeitvergnügen, der hinterhältige Brief, Rivers Sonderwünsche bei der Getränkewahl, des Doktors Naivität beim Kinder beaufsichtigen... Das hat die Folge auch bitter nötig, denn der Rest ist diesmal sehr bedrückend gehalten.


    Das fängt mit der gruseligen Idee an, dass die Konferenzteilnehmer im verwundbaren Zustand überfallen werden, und geht bald dazu über, dass der Doktor mal wieder seine Sterblichkeit unter die Nase gerieben kriegt, was ihm ja schon beim vierfachen Klopfen und Lake Silencio so unheimlich viel Spaß gemacht hat. Diesmal ist es garniert mit der Erkenntnis, dass er bis zuletzt in irgendwelche Schlachten verwickelt sein wird. Zu freundlich.


    Merkwürdig finde ich in dem Zusammenhang, dass er von River nur noch in der Vergangenheit redet - selbst wenn Clara überliefert hat, dass die hier beteiligte River die Beziehung schon als abgeschlossen betrachtet, wäre das noch kein Grund, sich so darauf festzubeißen.
    Irgendwie hatte ich mich schon an Weihnachten gefragt, ob der Rückzug auf die Wolke nicht eher hinderlich ist, wenn er weiterhin Frauchens Tagebuch füllen will, aber so wirklich wollte ich nicht glauben, dass er das in der Lücke zwischen den Folgen schon komplett erledigt hat. Andererseits wäre das natürlich noch eine zusätzliche Motivation, für Vastras Team alles zu riskieren, wenn diese nicht nur den Verlust von zwei, sondern gleich allen drei Ponds abfedern mussten. Und erst recht, nachdem jetzt offiziell ist, dass er diese Ehe tatsächlich ernst nimmt und nicht einfach nur das Spiel der "alten Freundin" mitgespielt hat.


    Hier wird also wieder mal das Universum komplett vor die Wand gefahren und schon wieder verlöschen die Sterne. Auf den ersten Blick unterscheidet sich das kaum von all den Schäden, die schon verschiedene Gegner und Unvorsichtige mit anderen Mitteln hinkriegt haben, und sowas Ähnliches hatte ich erwartet... Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, ist dass dem Ganzen eine rein persönliche Attacke zugrunde liegt. Vielleicht, weil die Gegenmaßnahme schon sehr ähnlich rüberkam - die Truppe auf Demon's Run schien ja ziemlich die gleiche Meinung vom großen Krieger zu haben wie die Great Intelligence, und auch bei der Wahl der Waffe haben sie davon profitiert, dass man ihn über seine Freunde unter Druck setzen kann.


    Das eigentliche Ziel der Silence war also, diesen grob fahrlässigen Unfug mit dem Raum-Zeit-Gefüge zu verhindern - na, das passt doch schon besser zu Doriums Erklärung, dass sie sich als Wächter der Geschichte sehen. Dass es nicht sonderlich schlau ist, ausgerechnet an der Zeitlinie des "maintenance man of the universe" herumzupfuschen, leuchtet schnell ein - da ist es natürlich wesentlich schonender, diesen ganz normal zu ermorden, bevor jemand kreativ werden kann. So würde zwar immer noch ein bisschen Geschichte zwischen Utah und Trenzalore kaputt gehen, aber dafür können sich dann ein paar der Helfer hier und dort über verbesserte Sieges-Chancen freuen. Haben alle was davon.
    Nett ist auch, dass sich der mythologisch verklärte Wahrheitszwang als profane Geiselnahme entpuppt. Einen Moment lang hatte ich mich gefragt, ob Clara mit der wiedergewonnenen Erinnerung herausplatzen wird, aber natürlich wird der Name wieder nicht so ausgesprochen, dass ihn die Zuschauer oder die Charaktere hören können. Alle, die vor dem Tabubruch Angst hatten, können also aufatmen - obwohl es im Grunde übelst geschummelt ist, dass ein nicht wahrnehmbarer, telepathisch kommunizierender Quasi-Geist diese Aufgabe übernimmt. :P
    Zu schade, dass wir nie sehen werden, wie Tante Kovarian DAS ihren Brötchengebern erklären will... :snack:


    Das Grab ist hochinteressant umgesetzt. Der Gedanke, dass eine TARDIS beim Sterben die Kontrolle über ihre Dimensionen verlieren kann, macht Sinn, und die Kulisse ist traurig, aber irgendwie schön. Ich liebe von Pflanzen überwucherte Ruinen.
    Die offene Zeitlinie ist eine tolle Idee, auch wenn ich nicht ganz verstehe, wie das hier zustande kommt. Gerade, weil es bisher danach aussah, dass Time Lords eben doch gewöhnliche Leichen hinterlassen würden... Nun gut, vielleicht hängt es auch irgendwie damit zusammen, dass dieser Time Lord hier mit seiner TARDIS zusammen bestattet ist, die sowieso einen sehr ähnlichen Weg durch die Zeit genommen hat, und ist ein weiteres Argument dafür, dass Einäscherung der normalen Verwesung (oder was auch immer mit Time Lords passiert) vorzuziehen ist.
    Auf der anderen Seite kann diese Spezies ihre Essenz in Taschenuhren stopfen und scheint zumindest in der neuen Serie einen merkwürdigen Energie-Haushalt zu besitzen, also weiß der Geier, was da noch mit dranhängt... Im Grunde ist es ja auch gut, wenn mein Menschenhirn nicht alles begreifen kann. Wozu guck ich schließlich ne Serie, in deren Mittelpunkt zwei irrsinnig hoch entwickelte Aliens stehen.


    Mr. G. Intelligence stürzt sich also in die Zeitlinie, um möglichst ausgiebig seinen Rachedurst zu stillen - ohne Blick auf die Konsequenzen für sich selbst und das restliche Universum. Ganz zu schweigen davon, dass die Paradoxien schnell eskalieren dürften, wenn millionenfach jemand getötet wird, der schon längst millionenfach getötet wurde und damit gar nicht mehr als Mordopfer zur Verfügung stehen, geschweige denn Anlass zur Rache geben können sollte. Und dann wibbelwobbelt da noch die Frage herum, wie viele der Niederlagen, für die sich die Great Intelligence rächen will, gar nicht erst passiert wären, wenn sie nicht millionenfach zu demjenigen hinrennen würde, der sich nachteilig auf ihre Pläne auswirkt.
    Irgendwie ein bisschen doof für so viel Intelligence, aber wenns ihr Spaß macht...


    Sobald gesagt wird, dass die Great Intelligence zu Echo-Konfetti mutiert, ist auch offensichtlich, dass dies die Erklärung für die Oswinoiden ist. Ein chaotisches Zeitphänomen wird durch ein exakt gleich produziertes Phänomen mit gegenteiliger Motivation aufgehoben - jepp, mit der Erklärung bin ich zufrieden, und jetzt passt es auch bestens, dass beide Fremdkörper mindestens zweimal ins gleiche Abenteuer verwickelt waren. Auch dass sie tatsächlich in Classic-Schnipsel hinein montiert wurden, gibt definitiv Pluspunkte.


    Allerdings fühlt sich bei den Charakterisierungen so einiges schief an. Zuerst stehen alle teilnahmslos daneben, während sich der Feind an der Zeitlinie vergreift - okay, sie haben zwar schon zu spüren gekriegt, dass sie gegen die Flüsterer nichts ausrichten können, aber zumindest für Strax sollte das kein Argument sein. Dann setzt Clara brav die Puzzleteile zusammen, erkennt ihr unausweichliches Schicksal und nimmt es edelmütig an - wäre theoretisch in Ordnung, wenn sie nicht bisher die Skeptikerin gewesen wäre, die sich schnell aufregt, wenn ihr irgendwas verdächtig vorkommt. Auch wenn man argumentieren könnte, dass jetzt alle Karten auf dem Tisch liegen und somit kein Grund mehr für Misstrauen gegeben ist...
    Und ausgerechnet River argumentiert plötzlich dagegen, dass sie sich lächelnd opfern will? Jetzt, wo ausnahmsweise mal die Ziele "Doktor retten" und "Raum-Zeit-Gefüge retten" hundertprozentig mit einander vereinbar sind, ist ihr plötzlich das Seelenheil eines fast fremden Mädchens wichtiger? Ähhh... Irgendwie passt das nicht ins jahrelang aufgebaute Bild.


    Was ich da schon eher verstehe, ist die Reaktion darauf, dass der wiederhergestellte Doktor ebenfalls hinterher springen will. Whoah, da ist es schon so problematisch, wenn er nur in der Nähe von dem Ding steht, und jetzt krempelt er mal eben diese Zeitlinie von außen nach innen und sonst überall hin? Oooookay... :wacko: Dass die dabei in sich zusammen fällt, glaube ich sofort.
    Aber ich werd mal vorsichtig darauf vertrauen, dass ein Time Lord schon halbwegs wissen wird, was er da tut. Nunja, eventuell lässt sich das Ganze ja abmildern, wenn er nicht über die darin enthaltene Zukunft nachdenkt... Zusammengesackt ist er ja vorhin erst, als er das getan hat. Auch als er Clara dann erklärt, wo sie gelandet sind, sagt er streng genommen nur, dass sie von seiner Vergangenheit umgeben sind, was vielleicht auch erklären könnte, wieso nichts von zukünftigen Doktoren erwähnt ist. Wenn man mal optimistisch annehmen will, dass der reguläre Trenzalore-Termin noch nicht ganz so bald ansteht.


    Bleibt noch der Cliffhanger. Mir gefällt, wie die Folge über mit den Erwartungen gespielt wird - erst wird angedeutet, dass das große Geheimnis entdeckt wurde, dann geht es doch "nur" um das Grab, dann kommt der Name ins Spiel, dann war das auch nur ne Mogelpackung... Und letztendlich ist im Grab doch das ganz geheime Geheimnis zu finden, das irgendwie mit der Namensgebung zusammenhängt. Den viel diskutierten Schriftzug fand ich auch seltsam, allerdings stört mich weniger der Stilbruch, sondern eher die Tatsache, dass der Text genau im Gegensatz zum Dialog steht. Aber was soll man auch sonst hinschreiben - "Introducing John Hurt As The Incarnation Of The Doctor Not Worthy Of Being Counted As One For Reasons I'll Explain Later"? Ne, ist schon irgendwie okay so.



    So, wie bewerte ich diese Folge jetzt... Sie hinterlässt allgemein ein sehr merkwürdiges Gefühl, unter anderem durch die morbide Stimmung, den hohen Timey-Wimey-Gehalt und das doppelt alienhafte Grab. Nach dem ersten Ansehen hatte ich erstmal jede Menge Fragezeichen über dem Kopf und war nicht sicher, wie viele davon tatsächlich beabsichtigt waren - allerdings haben sich die meisten Hirnknoten im Laufe der Woche gelöst, so dass ich nicht wirklich etwas kritisieren kann. Eigentlich nur noch, dass manche Charaktere sich unpassend verhalten. Dagegen wurden die Rätsel um Clara und die Trenzalore-Prophezeiung in sich stimmig aufgelöst, während die Geheimnisse um den Doktor selbst erstmal aufgespart werden und sehr schön zum Jubiläum hinführen.
    Also hat sich da offensichtlich doch ein "super" herauskristallisiert.


    (Na toll, jetzt ist schon wieder nach Mitternacht und die nächste Uni-Woche bricht an... Mal sehn, wann ich Zeit finde, um über den Nicht-Doktor mitzurätseln... :rolleyes:)

    Ging wohl recht einfach, dem alten Mann zwei weitere Passagiere aufzuschwatzen... Macht aber auch irgendwie Sinn, denn um Kinder kümmert er sich ja gern. Angie ging mir ziemlich gegen den Strich, aber so gehört sich das nunmal für nen pubertierenden Teenager, was will man machen. Dafür ist Artie ganz nett. Zur Aufwärmung gibt es schonmal ein paar harmlose Cyberman-Reste, die für billige Jahrmarkttricks herhalten müssen, dann dürfen alle noch ein bisschen Spaß haben und durchatmen, bevor es Ernst wird.


    Oh-hoho, das war endlich mal ein "deadlier than ever"-Versprechen, das ohne Kompromisse eingehalten wurde. Besonders gut gefallen hat mir der raffinierte Einsatz von einzelnen Körperteilen, oder auch, wie empfindlich die Cybermen auf nervös herumschleichende Menschlein reagieren. Laufende Anpassungen an gegnerische Waffen sind prinzipiell immer gut, und klugerweise latscht in den elektrisierten Burggraben auch erstmal nur ein einziges Versuchskaninchen rein.
    Die Cybermats setzen als Cyber-Milben ebenfalls noch einen drauf - noch kleiner, wuseliger und damit unaufhaltsamer, bald darf man wirklich schon bei normal-großen Silberfischchen paranoid werden. Vor allem, wenn sie direkt mit dem Upgraden anfangen statt nur die Zähne zu fletschen.


    Die superschnelle Fortbewegung war übertrieben, aber das ist auch so ziemlich das Einzige, was mich an diesen Cybermen stört und zum Glück wieder schnell vergessen. Die Trennung zwischen Hardware- und Software-Problemen war auch nicht immer ganz sauber, allerdings wäre es ja theoretisch denkbar, dass sich bestimmte Defekte durch geschicktes Ausnutzen der nicht betroffenen Komponenten ausgleichen lassen. Ich lass es mal gelten.
    Hey, wer weiß... :10: Vielleicht ist den Cybermen ja tatsächlich so ein doofer Programmierfehler unterlaufen, dass sie einen Eintrag im chemischen Periodensystem vergessen haben. Sowas erlebe ich beim Programmieren häufig genug, dass eine Anwendung komplett abstürzt, weil eine einzige klitzekleine Variable nicht richtig initialisiert wurde. Das wär dann natürlich doppelt peinlich - da ist ihre Hardware anfällig gegen ein bestimmtes Element und sie können es nichtmal identifizieren, ohne dass auch noch die Software abschmiert... Dazu würde sogar irgendwie passen, dass der Cyberplanner sich nur über die Reinigungs-Flüssigkeit lustig macht und die andere Option ignoriert...


    Stichwort Cyberplanner - Mr. Clever gefällt mir als Gegner ausgesprochen gut. Das Programm benimmt sich zwar so gar nicht Cyberman-haft, allerdings passt sein Verhalten bestens dazu, dass es von Kindern entworfen wurde und sich gerade die Denkmuster eines unberechenbaren, hyperaktiven und gelegentlich grausamen Spielkinds einverleibt. Inklusive diverser Ticks und catchphrases, die nicht bei drei auf den Bäumen sind. (Akzente bemerke ich auch nie von alleine - aber wenn mans dann mal weiß, erkennt man den Tonfall schon irgendwie wieder...)
    Infolgedessen kriegen wir einen spannenden Zweikampf zwischen zwei ebenbürtigen Gegnern geliefert, der sich mal physisch, mal als Wortgefecht äußert - oder auch mal schleichend wie bei der fehlinterpretierten "guten" Nachricht. Dazwischen gibt es den scheinbar zivilisierten Handel mit dem Schachspiel, an dessen Ausgang sich offensichtlich keine der Parteien halten will - und entsprechend beschummeln und schikanieren sich natürlich beide, was das Zeug hält. :shot:
    Die Spaltung an sich ist ebenfalls klasse dargestellt, einerseits mit ganz simplen Mitteln wie Kamera-Ansicht und Schauspielerverhalten, andererseits mit der schön gestalteten Gedankenwelt, die mit farbigem Licht und ein paar Mustern schon alles Wichtige ausdrückt.


    Die strafversetzte Versagertruppe, die sich parallel dazu mit den Cybermen rumschlagen muss, tut mir irgendwie Leid. Zum Ausgleich werden sie durch Clara beaufsichtigt, die sich zunächst mal überraschend gut als Kommandantin schlägt - sie tritt souverän auf, sie erkennt die strategischen Vorteile der Burg, sie hält erstmal die Waffe bereit, als die Anderen mit unerwarteter Deko zurückkommen, sie lässt den Graben unter Strom setzen...
    Nur an ihrem Umgang mit Spionen muss sie dringend noch arbeiten. Erst klärt man, wen man vor sich hat, dann plaudert man Details über die Bewaffnung aus, und wenn die Nachricht in beiden Fällen vom selben Hirn verarbeitet wird, sollte man damit doppelt vorsichtig sein.
    Umgekehrt ist der klassische Identitätsbeweis nicht gerade vertrauenswürdig in dieser Situation - wer garantiert denn, dass nicht beide Zugriff auf die entsprechenden Erinnerungen haben? Besonders, nachdem Mr. Clever schon angedeutet hat, dass er Informationen über sie gefunden hat. Seine nicht sehr originelle "Männlein + Weiblein = Liebespaar"-Schlussfolgerung ist zwar daneben gegangen, aber das Ergebnis ist das gleiche - wieso stützt sich Clara überhaupt erst mit der Hand am Tisch auf, in der sie den begehrten Bomben-Auslöser hält? :32: Naja. Sie hat halt wenig Erfahrung mit so einer Situation, aber ein bisschen mehr Mitdenken wäre schon angebracht.
    Zum Beispiel könnte sie auch damit rechnen, dass der Gegner aus der Ohrfeige lernt und somit später beim zweiten Versuch wissen müsste, dass er sie nicht attraktiv finden darf. Aber an der Stelle kann man es dann wieder verzeihen, weil der Mangel an Implantaten und die funktionslose Armee ja schon recht deutliche Indizien sind.


    Dem Cyberplanner wird schließlich zum Verhängnis, dass er wie so viele Gegner auf einen doktorischen Bluff reinfällt. Irgendwann zwischen "chess-playing robot" und "YOU figure it out" bin ich als Informatiker der Multi-Prozessor-Ära brav in Gelächter ausgebrochen (sehr zur Verwirrung meiner Schwester) und habe ungeduldig darauf gewartet, dass die gesamte Armee stehen bleibt. :D Anscheinend rechnet er auch nicht mehr damit, dass die andere Hälfte des Superhirns Blödsinn erzählen oder sich schlichtweg irren und zu Unrecht so zuversichtlich sein könnte. Er hat ja schon mal den Fehler gemacht, mit einem spöttischen Kommentar zur ursprünglichen Strategie zurück zu kehren, also lieber nix riskieren...
    Schick finde ich, dass sein Wirt sogar absolut die Wahrheit sagt. Die Königin zu opfern hat bewirkt, dass er beim Sabotieren des Systems nicht mehr durch Rücksicht auf die angeschlossenen Kinder ausgebremst wird, und zufällig hat sich noch eine Alternative zur angedrohten Regeneration ergeben. Bestmöglicher Zug - check. Er hat dem Cyberplanner eine Falle gestellt - check. Und wenn dieser hineintappt - was er auch prompt tut - ist er nach drei weiteren Schritten besiegt. Check. Der Doktor hat halt nur verschwiegen, dass die Schachbegriffe ab jetzt metaphorisch zu verstehen sind - pfff, unwichtige linguistische Details. ;)


    Mitten drin in der Geschichte ist auch noch der Imperator höchstpersönlich, der lieber als einfacher Schausteller durchs Universum streunt als ein gigantisches Reich zu verwalten und für drastische Maßnahmen verantwortlich zu sein. Kann ich gut verstehen. Sympathisch ist, dass er im Rahmen seiner Möglichkeiten tatkräftig mit anpackt - er kümmert sich um die Truppenverpflegung, bringt für den absehbaren Ernstfall dann doch die Bombe in Position und greift beherzt ein, um die Kinder vor der Hinrichtung zu retten. Beim Zünden der Bombe zögert er zwar, aber es ist okay, denn schließlich kennt er ja genau den Zeitrahmen für Countdown und Nottransport.
    Dass er die Frau Kommandantin gerne weiter an seiner Seite hätte, ist auch nachvollziehbar - er ist einsam, hat sich mit ihr angefreundet, und ist wahrscheinlich davon beeindruckt, wie sie mit der Krise umgegangen ist. Was allerdings auch gute Gründe sind, aus denen eine gewisse andere Person sie nicht hergeben will und aufdringlich von der Seite reinquatscht. ;)
    Da der stressige Job aber auch Clara abschreckt, kehren alle Überlebenden in ihr eigenes Zuhause zurück, und das letzte Bild zeigt eine süße kleine Milbe, die, wie es sich gehört, auf ein zukünftiges Wiedersehen hindeutet. Na, von mir aus gerne.



    Mein Fazit - von dieser Folge bin ich restlos begeistert. Gut, Clara leistet sich zwischendurch die Peinlichkeit mit dem Cyberplanner-Gespräch, aber wie im echten Leben sind Charaktere manchmal halt einfach schusselig. Das ist also nichts, was die Bewertung gefährdet, auch andere Macken kann man sich irgendwie zusammenreimen, die Folge bekommt damit eindeutig ein "super".