Beiträge von ZeiTechse

    Tss, Barbara... kaum angekommen, wird sie schon zum Grabräuber und grabbelt alles an. ^^
    Von der restlichen Kultur kann sie auch nicht die Pfoten lassen, sondern muss gleich mal die gesamte Gesellschaft umkrempeln, damit nur der Teil übrig bleibt, der ihr gefällt. Und deswegen wird dem armen Kerl sein ehrenwerter Opfertod verweigert... "Gut gemeint" ist leider nicht automatisch "gut".


    Dafür hat mir der Kontrast zwischen ihrem souveränen Auftreten nach außen hin und der überforderten Reaktion im Geheimen gut gefallen. Auch wie sie Ian rettet stand ihr viel besser als das Gekreische, mit dem sie mir in den ersten Serials aufgefallen ist. Etwas blöd fand ich nur, dass sie Tlotoxl gegenüber gesteht, aber schließlich hatte er sich schon längst seine Meinung gebildet und es gab keine Zeugen, worauf sie ihn nochmal deutlich hingewiesen hat.


    Der Opa wird währenddessen zu den anderen alten Leuten abgeschoben und lässt seinen Charme spielen, um mehr über die Türkonstruktion zu erfahren. Komischer Zufall, dass ausgerechnet Ixta der Architektensohn ist, aber andererseits bleibt das Drehbuch dadurch übersichtlich. Außerdem ergibt sich so die nette Verstrickung mit dem Duell.
    Dass Ian so ein toller Kämpfer ist, hat mich leicht überrascht, aber warum sollte ein Lehrer nicht sportlich sein dürfen. Ich wüsste zwar nicht, woher er den Daumentrick hat, im Endeffekt stört es aber auch nicht.


    Erkenntnisse zur Architektur gibt es hierbei leider nicht, aber dafür hat jemand bei der Informantin genug Eindruck hinterlassen, dass sie ihm den Kakao unterjubelt. Oops... :D Irgendwie lässt sich das junge Doktorchen sehr leicht von den Azteken manipulieren.
    Aber halb so wild, schließlich scheint er Cameca ja zu mögen und sie erweist gerade zum Schluss als hilfreiche Verbündete.


    Betrug, Mordkomplotte und Intrigen funktionieren in jeder Zeitepoche. Entsprechend viel Spaß macht es, Tlotoxl beim eifrigen Planen zuzusehen - oder umgekehrt, wenn ein Totgeglaubter plötzlich hinter dem steht, der gerade mit seiner Tat angibt...
    Zu guter Letzt gibt es noch ein bisschen Physikunterricht zum Thema Flaschenzug, dann können die Störenfriede endlich fliehen und Tlotoxl darf endlich in Ruhe weiteropfern.


    Insgesamt eine sehr schöne Folge. Jede Figur hatte eine passende Aufgabe, das Verhältnis von Handlung und Länge war genau richtig, und die Atmosphäre ist ebenfalls gelungen - inklusive niedlicher 60er-Filmtechnik mit Stoffkulisse und rein akustischer Menschenmenge.
    Die Folge bekommt ein "super" von mir.

    Ich habe nichts gegen einen Film, aber "radical transformation" und "starting from scratch" hört sich nicht gerade einladend an. Wie kommt man überhaupt auf die Idee, etwas zu rebooten, was gerade quicklebendig ist?
    Klingt ziemlich frech, und eher danach, dass da jemand auf den erfolgreichen Zug aufspringen will... (hehe, Moffats Reaktion ist genial :D )


    Praktisch wäre es zwar schon, wenn Außenstehende kein Vorwissen brauchen und Erfahrene den Fremdkörper ignorieren können, aber so eine Spaltung kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein?
    Schön, man könnte es mit dem Totschlagargument Paralleluniversum irgendwie hinbiegen, aber mir wäre auch ein Kinofilm lieber, der sich in eine Lücke in der Serie einfügen lässt. Nicht unbedingt den Time War (war ja klar, dass das wieder hochkommt), aber irgendwas, das man als Serienfan gucken kann, ohne eine ganz neue Kategorie im Hirn anlegen zu müssen.

    Ist ja mal echt lieb, dass mich play.com daran erinnert, wieso ich ein Jahr lang nix bei denen bestellt hab.
    Die aktuelle Bestellung ist schon wieder ne Woche überfällig, und laut aktuellem Hilfetext ist es jetzt meine Aufgabe, bei der Post nachzufragen - geht das überhaupt ohne Sendungs-/Trackingnummer?
    Also geht schon wieder der Ärger los mit zuständige Stellen suchen, rumfragen, E-Mails schreiben etcetera etcetera...
    Und wie es mit Geld zurück aussieht, falls das Ding tatsächlich weg ist, finde ich gerade auch nicht mehr in der Hilfe.


    Selber schuld, was habe ich mich auch von der Tatsache blenden lassen, dass die zwei DVDs Ende August brav im Briefkasten gelandet sind. Irgendwie ist da Amazon doch besser für den Seelenfrieden... Schade, hätte gerne die paar Euros gespart.

    Kurz vor der Hinrichtung öffnet sich eine Tür in die Arrestzelle, und bald darauf holen die Soldaten zwei ausdruckslos rumstehende Personen ab... Da fangen die Zahnräder im Zuschauerhirn an zu rattern: Hat Chellak nicht was von "android rebels" gesagt? Leichte Zweifel kehren zurück, als die Gestalten doch noch zu reden anfangen, aber sonst gibt es kaum eine plausible Möglichkeit, wie die beiden dieser Situation entkommen könnten... Also schnell weiter zur nächsten Folge, und jepp, sie waren ausgetauscht. :)
    Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass Salateen auch nicht echt ist.


    Jek ist eine interessante Figur, bei der man nie so recht weiß, was man von ihr halten soll. Als er seine Geschichte erzählt, möchte man ihn fast tröstend in den Arm nehmen, doch dann fängt er wieder an rumzutoben, Peri auf gruseligste Weise anzuschmachten und zu begrabbeln, und ihren lästigen Beschützer zu misshandeln. Brrr, die Szenen dort unten sind schon sehr heftig für eine Familienserie.
    Aber dafür kümmert er sich zum Schluss beinahe lieb um seine todkranke Angebetete - er bleibt zwar immer noch ein bedrohlicher Stalker, aber naja, immerhin ein fürsorglicher Stalker...


    Bei Morgus ist die Frage deutlich einfacher zu beantworten, der ist einfach nur ein eiskalter Schweinehund. Schicke Dreiecksgeschichte, die da zwischen Jägern, Gejagtem und Sponsor aufgedeckt wird. Der Präsident tut mir Leid, weil er im Grunde nichts mit der Sache zu tun hat. Aber schließlich reicht es der Sekretärin, und plötzlich sitzt sie auf Morgus' Stuhl - hähä, das hat er sich redlich verdient.


    Der Doktor hat währenddessen alle Hände voll zu tun - Jek von Peri fernhalten, Androiden entschärfen, Schiff kapern, Fledermaus melken... Während es mal wieder alle auf ihn abgesehen haben, weil er irgendwie in ihre Verschwörungstheorien reinpasst, oder weil sie einfach seine Art nicht mögen. Als wäre die Vergiftung nicht schon schlimm genug.
    Aber ein paar schöne Dialoge kommen unterwegs heraus, und besonders die Schiffsübernahme hat mir gut gefallen. Kaum ist er allein, macht er sich mit einer Mischung aus Zähne zusammenbeißen und Umgebungsanalyse an die Arbeit, und als die Bande Einlass fordert, ist die Tür rein zufällig verriegelt... :D


    Zum Schluss noch was zum Viechzeug: Das Magma-Monster hätte eigentlich gut werden können, so schön detailliert wie die Maske ausgearbeitet war. Schade, dass es wie ein Karnevalskostüm am Schauspieler montiert ist, da gab es schon welche, bei denen das weniger aufgefallen ist. Besonders das starre, offene Maul sticht dabei ins Auge.
    Die leblose Pappfledermaus war auch etwas enttäuschend, aber hey, wenigstens ist ein Wesen in der Story so brav und macht keine weiteren Probleme. ;)



    Ein klein bisschen mehr hatte ich von der Folge erwartet, die da auf Platz 1 gewählt wurde, auch wenn ich nicht genau sagen kann, was jetzt fehlt. Vielleicht überzeugendere Viecher, und irgendwas an der Atmosphäre in Morgus' Büro...
    Aber es stimmt schon, die Intrigen- und Spionage-Ebene war klasse gemacht, die Charaktere ebenso (sogar Stotz hatte was), mitfiebern konnte man sehr gut... Also hake ich die weniger perfekten Elemente unter "gehört halt dazu" ab und gebe doch noch ein "super".

    Ist immer irgendwie ulkig, wenn man eine Classic-Folge bewertet und die freundliche Forensoftware darauf hinweist, dass das Thema möglicherweise veraltet ist. ^^
    Gerade waren es 386 Tage, das könnte mein neuer Rekord sein... Ich schätze, das ist auch eine Form von "ruhig im Wholand".

    Och wie nett, neben Frauenmördern tummeln sich im Kanal riesige Kuscheltiere - wobei ich die Plüschratte sogar einen Tick bedrohlicher finde als die echte, die harmlos im Modell rumschnuppert. Nicht, dass das viel ausmachen würde, aber die Tendenz ist da. ;)


    Jago ist ein amüsantes Kerlchen. Eine wandelnde Fremdscham-Quelle, aber dafür lustig zu beobachten. Drollig, wie er sich in seine Interpretation der Ereignisse reinsteigert.
    Auch Leela ist mir sehr sympathisch - ich mag ihre praktische Denkweise. Sich als eines der Opfer einzuschmuggeln, war einerseits leichtsinnig, aber andererseits war auch logisch, dass sie im Gegensatz zum anderen Mädchen eine Chance hat. Bei den eigentlichen Kämpfen überzeugt sie zwar nicht so ganz, aber das tut sowieso kaum jemand in den alten Folgen.
    Der Doktor blüht auf, sobald es Gegner zu ärgern gibt, sei es beim Sabotieren der Zaubervorführung oder später, als er den Schlüssel als Geisel hält. Schön ausbalanciert zwischen todernst und albern, so wie es sich gehört.
    Und schließlich ist da noch Litefoot als der einzig Normale im Team - dafür, dass sein Weltbild ins Wanken gerät, hält er sich recht gut. Wie er mit Leela umgeht, ist irgendwie süß, trotz altmodischem Rollenverständnis.


    Die Zeitmaschine und ihren Hintergrund fand ich interessant - irgendwo muss ja jede Technologie klein anfangen, und in jedem Entwicklungsprozess kann eine Menge schiefgehen. Ist wohl noch ein Stück Arbeit bis zu Jacks Hüpfball. Auch schön, wenn Greel groß tönt, der vermeintlich menschliche Gegner wäre ohne seine Pionierarbeit gar nicht hier - wie sehr er daneben liegt, weiß er ja nicht.


    Bei Mr. Sin stört mich ein bisschen, dass er zum Schluss ständig am Grunzen ist, sobald man erfahren durfte, was ihn steuert... Davor gab es zwar auch schon Grunzer, aber nicht so aufdringlich. Abgesehen davon, dass Schweine nicht die Tiere wären, die auf Anhieb mit Messerstechern assoziieren würde - aber gut, die Betonung liegt hier wohl eher auf "Tier" als auf "Schwein".



    Hmm, ein paar Dinge gab es, die mich gestört haben - zum Beispiel, wie selbstverständlich die Rattenhaare als solche erkannt werden, oder Weng-Chiangs Gehabe, das im Laufe der Folgen immer übertriebener wird.
    Genauer betrachtet sind das aber eher Kleinigkeiten, die dann wieder durch andere herrliche Passagen aufgewogen werden. Etwa durch die Szene auf dem Polizeirevier, die Gegenhypnose oder die Fluchtversuche im Drachenhaus.
    Ach, was solls, im Zweifel die bessere Bewertung, also wird es ein "super".

    Klar, man kann sich von den Möglichkeiten inspirieren lassen, die eine bestimmte Technologie bietet. Und dass sie neue Wege öffnet, bestreite ich auch nicht... aber wenn man schon einen Weg gefunden hat? Nicht jeder, der gerne zeichnet, braucht zwangsweise ein Grafikprogramm dafür.


    Im Endeffekt sucht sich jeder Künstler selbst das Medium, das ihm zusagt, ihn inspiriert und für seine Zwecke ausreicht.
    Wenn man einem Musiker ein Instrument vorsetzt, dessen Klang und Handhabung ihm schlicht nicht gefallen, wird er sich vielleicht anhören, was für schöne Melodien andere damit machen, aber seine Ideen trotzdem auf seinem eigenen Lieblingsinstrument umsetzen. Vielleicht mit Einschränkungen, aber dafür in einer Version, die er mag und in der sein Herzblut drinsteckt.


    So eine Kunst spricht meiner Meinung nach eher als solche, die unter dem Zwang entsteht, alles mit der Konkurrenz abzugleichen und auf Biegen und Brechen was revolutionär Neues zu schaffen.

    Wow, das ist mir auch neu, dass Kreativität von der Technologie abhängt...
    Manchmal ist es doch gerade das Schöne, die eingeschränkten Mittel zu "überlisten" und trotzdem was Anspruchsvolles rauszuholen. Und wenn man darin genug Übung hat und das gern macht, warum dann nicht?

    Ein schockierender Artikel so früh am morgen:
    Nach Meinung der Fernsehmacher mögen die Kinder von heute keine Augsburger Puppenkiste mehr!


    Wobei hier interessanterweise auch wieder hinterfragt wird, ob es tatsächlich an den Kindern oder am Konkurrenzangebot liegt.
    Wieso ist es eigentlich nicht möglich, den Kindern beides anzubieten - langsame Klassiker und modernen CGI-Zeichentrick? Im Supermarkt gibt es doch auch Äpfel und Schokoriegel? (Okay, dafür die Zahnpasta nur als Pfefferminz...)


    Muss ich jetzt mit meinen 24 Jahren schon sagen, ich werde alt?


    Wandkalender habe ich gar keinen - nichtmal zur Deko. Irgendwie bin ich generell nicht der Typ, der Poster oder Bilder aufhängt.


    Dafür bin ich einer dieser bösen Technikfanatiker, der alle Termine in den Palm einträgt - den wiederum schalte ich zigmal täglich ein, um irgendwas nachzuschauen oder zu verwalten.
    Elektronisch sind die Daten eben doch leichter zu ändern, und ein Alarmton zur rechten Zeit ist auch zuverlässiger als ein Kringel am Wandbild.

    @ Der tanzende Arzt:
    Danke für den Link, werde ich mir mal durchlesen.
    Trotzdem wäre es natürlich schöner gewesen, wenn sich die Erklärung aus dem Film selbst ergeben hätte...


    Dass das "half-human" aus früheren Drehbuchentwürfen übrig geblieben ist, kann ich zu einem gewissen Grad auch verstehen, aber nachdem es in der endgültigen Fassung keinen Zweck mehr erfüllt, hätte man es genauso gut rausnehmen können statt grundlos ein Alien zu vermenschlichen.

    Also auf den ersten Blick war das... komisch. Fängt schon gleich damit an, dass die Daleks hergenommen werden, um einen vermeintlich toten Master zu produzieren. Nur dass die nicht gerade für Gerichtsprozesse bekannt sind... und wieso die ihren Lieblings-Time-Lord zu sich einladen sollten, um ihm brav die Urne zu überlassen, leuchtet mir auch nicht ganz ein.


    Das Ergebnis ist ein mobiler Schleimklumpen, der, kurz bevor er in den Wirt schlüpft, noch unbedingt ein hochdetailliertes Kobraviech werden muss. Deckt sich auch nicht gerade mit dem, was ich bisher über Time Lords gelernt habe, aber lässt sich dadurch verschmerzen, dass der Master ja mit weiß Gott was experimentiert haben könnte, um sich für den Ernstfall abzusichern. Also wird er ein Schwarzenegger für Arme, der Leute vollrotzt und sich gerne schick anzieht... na, wenn er meint. Dann ist das wohl der Punkt, an dem er durchdreht.


    Man kann durchaus verstehen, dass das Krankenhauspersonal nicht mit einem Außerirdischen rechnet und keine sinnvollen Aussagen von narkotisierten Patienten erwartet, aber wie stur die Leute auf der Doppelbelichtung beharren, wirkt schon leicht albern. Statt dass mal jemand die operierende Ärztin vorher einen Blick auf das seltsame Röntgenbild werfen lässt :23: ...


    Jetzt hat Grace also einen verwirrten Stalker am Hals. Bei dem sie sich nicht so recht entscheiden kann, ob sie ihm glaubt oder ihn als verrückt abstempelt. Aber ihre Reaktionen sind irgendwie goldig - erst ihr Blick, als er sich über die Schuhe freut, dann ihre Feststellung am Telefon, dass sie gleich zwei Plätze in der Klapsmühle reservieren sollte... :) Von einem Kerl mit Ledermantel und Sonnenbrille dorthin gebracht zu werden, findet sie aber offensichtlich nicht ungewöhnlich.


    Das berüchtigte "half human" kriegt man ja wirklich deutlich unter die Nase gerieben - und das, ohne dass es für die Handlung irgendeine Bedeutung hätte. Na, zum Glück nicht, immerhin kann man es dadurch leichter wegdiskutieren. ;) Und mal ehrlich, wieso sollte der Doktor seine Familiengeschichte als Ablenkung für einen wildfremden Menschen missbrauchen, dem er jeden beliebigen Mist erzählen könnte?
    A propos Blödsinn - lustige Stellen waren zum Glück auch dabei: Die ironische Erlösung vom Schnarchen, der Raumpfleger, der den Feueralarm nicht mitkriegt, der Polizist, der mal kurz in die TARDIS rein- und schreiend wieder rausfährt (wenn auch leider ohne Grund), der stoische Sicherheitsmann inmitten von Luftschlangen...


    Nachdem die Uhr geplündert wurde, geht es zur großen Konfrontation - die besessene Grace war eine gute Wendung.
    Das Meiste, was mit der TARDIS und dem "Eye of Harmony" angestellt wird, kann man als Time-Lord-Technologie abhaken, die schon irgendwie Sinn machen wird - nur dass man zum Öffnen ein menschliches Auge brauchen sollte, ist Quatsch. Fabrikstandard ist das garantiert nicht, denn was hätten Menschen mit dieser Technologie zu tun? Und welchen Grund hätte der Doktor, so etwas einzurichten? Es würde ja nichtmal mit dem laut verkündeten Mischlingsstatus funktionieren, also ist beides für die Tonne.


    Der knurrende Monster-Master zum Schluss ist ein Witz, irgendwie hat er was von Klischée-Vampir. Gerade in dem Outfit. Was hat er eigentlich davon, den Körper zu ramponieren, den er dringend übernehmen will?
    Und was soll es helfen, jemanden zu blenden, der schon mitten im Sprung ist - die Flugparabel steht doch zu dem Zeitpunkt schon fest? Muss wohl eine Mischung aus Glück und Verzweiflungstat gewesen sein.
    Nachdem das schließlich erledigt ist, werden die Menschlein noch schnell von der TARDIS auferweckt... okay, das passt immerhin dazu, was sie in späteren Folgen so anstellen wird.



    Schwierig, die Bewertung hier. Es waren etliche "Häääh?"-Momente drin, und einige davon machen immer noch nicht richtig Sinn. Obwohl der Film im Grunde nicht schlecht war - bisschen ungewohnte Atmosphäre, irgendwie brutaler, aber hier und da hat dann doch wieder der Charme der restlichen Serie durchgeschimmert, und eigentlich war es schon unterhaltsam...
    Aber okay, für ein "gut" sind die Pluspunkte nicht konkret genug, der Großteil ist zwar komisch, aber akzeptabel, also bleibt es letztendlich bei "Durchschnitt".

    Zuerst mal zur Optik - die Cheetah-People waren gar nicht mal so schlecht gemacht, bisschen plüschig vielleicht, aber gerade Karras Maske sah recht überzeugend aus. Der eingefärbte Himmel samt fremder Wolkenstruktur und pinker Sonne war ebenfalls gut.
    Nur die Ersatz-Katze... hätten die sich wenigstens damit abgefunden, dass die echten Katzen unkontrollierbar sind und nicht ständig hin- und hergewechselt, wäre sie immerhin noch als Alien durchgegangen, das komisch aussehen darf...


    Der Sergeant tut mir ein bisschen Leid. Seine Gedanken über die Zukunft der jungen Leute machen ihn im Grunde sympathisch, und es gibt genug Szenarios, wo jemand mit Überlebenstraining Gold wert wäre - aber auf dieses ist er dummerweise nicht vorbereitet. Kann man verstehen, dass er sich zum Schluss einfach weigert, das Erlebnis als real zu akzeptieren. (Und dass er erstmal den falschen Verdächtigen gejagt hat, konnte er ja nicht wissen...)


    Gut fand ich, dass man an den Cheetah-People vorbeikommt, solange man nicht ihren Jagd- oder Spieltrieb weckt. Bis der unvermeidliche Störfaktor die ganze Lawine ins Rollen bringt - rund um einen Doktor, auf den mal wieder keiner hören will. Ist allerdings auch eine blöde Situation... sieht man untätig zu, wie ein Neuankömmling gefleddert wird, oder riskiert man weitere Opfer?


    Schuld an dem Ganzen ist der Master, der festsitzt und gerne abgeholt werden möchte. Dass der Planet empathisch in die Kämpfe verwickelt ist und die Cheetah-People ansteckend sind, ist zwar nicht gerade wissenschaftlich begründbar, aber man kann es hinnehmen. Irgendwie war es ganz interessant zu beobachten, wie sich die Mutation bei den verschiedenen Leuten auswirkt.
    Nur mit der Teleportation habe ich so meine Probleme... Wenn die Cheetah-People nur zur eigenen Heimat teleportieren können, wie kommen sie dann auf die Erde? Über die Kitlings wahrscheinlich, aber wie?
    Wieso kann der Master sich nicht einfach mit aufs Pferd hocken, wenn einer seiner neuen Untertanen zum Jagen rübergeht?
    Wieso teleportiert er zum Zweikampf auf den Cheetah-Planeten, obwohl er nach der Logik bei den anderen Infizierten eher auf Gallifrey oder bei seiner eigenen TARDIS landen müsste? Hat er sich schon so gut dort eingelebt?


    Der Kampf zum Schluß war okay, gerade im Vergleich zum komischen Motorrad-Duell... aber muss man die Erkenntnis, dass man sich nicht auf das Niveau von Tieren begeben soll, gleich so dramatisch hinausbrüllen? Zweimal? (Bin ich wohl doch versehentlich bei "Das Supertalent" gelandet, den Verdacht hatte ich schon bei Ace in Zeitlupe...)



    Hmm, sonderlich berauschend fand ich die Folge nicht. Es gibt zwar ein paar Dinge, die mir gut gefallen haben, und eigentlich nichts Unverzeihliches, aber es hält sich ziemlich die Waage.
    Also läuft es auf ein "Durchschnitt" hinaus.

    Ich persönlich bin zu jung, um irgendwelche Classicfolgen im deutschen Fernsehen erlebt zu haben, also wüsste ich ohne die Pro7-Ausstrahlung wohl immer noch nicht, dass die Serie überhaupt existiert. Drum denke ich auch, dass ohne den zweiten Anlauf mit der neuen Serie hauptsächlich die jungen Fans fehlen würden.
    Klar, im Internet oder sonstwo würde ich vielleicht darüber stolpern, aber man stolpert über viel, wenn der Tag lang ist. Und Kultserie hin oder her, der Anreiz, Zeit und Geld in etwas zu investieren, das ich nur vom Hörensagen kenne, wäre trotzdem ziemlich niedrig.


    Was CGI, Schnitte und sonstige Stilmittel betrifft - die sind halt so, wie man es heutzutage gewöhnt ist, aber nicht ausschlaggebend. Das allein hat offensichtlich nicht gereicht, um die Serie hierzulande an die breite Masse zu verfüttern, denn wenn man nur was für die Augen braucht, kann man jede beliebige moderne Serie gucken...