Beiträge von spielberg1982

    War ganz nett. Wobei ich die Differenz zwischen "ganz nett" und "super" nicht mal unbedingt Gaiman anlasten würde. Im Q&A im Guardian kam schon sehr stark raus, dass er mit der einen oder anderen Interpretation seines Textes durch die Schauspieler und den Regisseur nicht wirklich zufrieden war. Dazu musste er immer Moffats Story Arc berücksichtigen

    Also das stimmt so nicht ganz. Moffat lässt seinen Autoren sehr viel mehr Freiraum als RTD oder andere Serien-Chefs das tun. Jeder andere Autor, auch Gaiman, haben das in Interviews betont und rausgekehrt. Moffats Story Arc musste Gaiman zu keiner Minute beachten, es gibt lediglich zu Beginn einen kleinen Satz zwischen Amy und Rory in der Tardis wo die beiden tuscheln und Amy sagt: "We saw him die!". Die übrigen 45:32 Min. sind alle von Gaiman verfasst.

    Es kam einfach kein wirklicher Grusel auf. Auch aus Uncle, Auntie und Nephew hätte man dann mehr machen können. Nephew selber hat durch die Kürzungen total an Zusammenhang verloren. Den hätte man dann auch ganz streichen können. Nur um dem Doctor die Illusion zu geben, dass Timelords überlebt haben und gefangen sind, hätte es der telepathischen Übersetzungskugel des Ood nicht wirklich bedurft.

    Also ich und meine Bekannten haben sich alle ordentlich gegruselt. Grusel lebt ja nicht umbedingt von Schockeffekten (das wäre dann Horror). Grusel suggeriert lediglich und lässt den Zuschauern Freiraum sich seinen eigenen Gedanken zu der Situation zu machen. Das hat "Doctors Wife" geschafft.

    Die Geschichte mit der Tardis war jetzt nicht wirklich neu.

    Doch die Tardis in Menschengestalt gab es noch nie.


    Ich war von einigen Kommentaren hier im Forum etwas verwirrt und kann nur zustimmen: Untertitel können helfen. Matt Smith ist schon ein ziemlicher Nuschler vor dem Herren. Ich

    Also ich verstehe Ihn besser wie David Tennant. Der verschluckt typisch Schotte einige Buchstaben und rollt das R.

    Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass Gaiman eine Show nach bekannten Nummern abzieht. Setting und die Hausbewohner erinnerten mich doch stark an andere seiner Werke( vor allem Coraline/Neverwhere/Graveyard Book). Ja, ein sich wiederholender Gaiman ist besser als gar keiner, aber so ein bisschen was Neues hatte ich erhofft.

    Findest du? Jeder Autor, sei er noch so bekannt und gut, zitiert sich selbst. Ähnliches kannst du z.B. bei Musikern (Wagner, Mozart) oder Malern (Vincent Van Gogh) beobachten. Daran erkennt man ja erst die Arbeit eines kreativen Menschen und kann den Stil sofort einordnen. Tim Burton wird kein seriöses Drama drehen, Lady Gaga keine klassische Musik komponieren, Dieter Bohlen nie ein guter Musiker werden, Rosamunde Pilcher nie einen Thriller schreiben.

    Und ein weiterer Punkt: Amy. Wenn wir wirklich auch nur einen Hauch von Mitgefühl mit ihr haben sollen, muß Gillan echt mehr aus ihr machen! Es kann nicht im Sinne von Gaiman gewesen sein, das man Rorys HaßGraffiti am liebsten unterschreiben würde. Sorry an Gillan, aber Amy rutscht immer mehr ins HarpyienGefilde ab.

    Ich finde Karen Gillan hat sich bisher in der 6. Staffel am meisten weiterentwickelt, ihr Spiel wird immer besser. Amy wurde von Ihr in der 5. Staffel viel lauter und kindlicher angelegt.

    Ein weiterer Knackpunkt ist die Offenbarung, dass nicht der Doktor die Tardis, sondern die Tardis ihn gestohlen hat. Je nachdem, wie man das interpretieren möchte, verliert der Doktor damit ein weiters Stück des Mystischen. Matt Smiths Doktor zeichnet sich ja dadurch aus, dass er im Gegensatz zum Tennant Doktor, nicht so ein besserwisserisches Allmachtswesen ist. Er liegt öfters mal falsch und muss selbst Rückschlüsse ziehen, findet aber daran selbst gefallen („I don´t know what to do – a new feeling!“).

    Jetzt verliert er aber noch einen weiteren Teil seiner Eigenständigkeit und Kontrolle, in dem wir direkt gesagt bekommen, dass die Tardis mehr ihn als er sie lenkt.

    Ich habe das so interpretiert: jede Tardis sucht sich "Ihren" Time-Lord aus und bindet Ihn an sich. Eigentlich ein wunderbarer Gedanke, denn die Tardis ist der/die einzige "Freund/in" die es schaffen kann einen Time-Lord in seinen zahlreichen Leben zu begleiten. Alle anderen Reisebegleiter/innen sind schließlich vergänglich.


    Also ich kann den Jubel jetzt auch nicht so verstehen. Die Folge war nett und auch die Idee, die Beziehung des Doctors zu seiner geliebten Tardis mal so zu zeigen war an sich wirklich toll, aber was am Ende dabei raus kam war eher schwach. Der Anfang war super. Auf dem Planeten und die ganze Optik und Atmosphäre dort, aber dann hört es auch schon fast auf. Es gab ein paar nette Szenen mit dem Doctor, seine Hoffnung ist nachvollziehbar, aber es fehlte für mich irgendwie der Punkt, an dem ich die Folge greifen konnte.

    Der Showdown war grade das Highlight für mich. Ich fand die Folge wurde je länger sie dauerte immer besser. Die Verfolgungsjagd mit den Tardis/en, das Psychoduell Doctor-Tardis-House und vor allem das gefühlvolle Ende machen für mich das tolle an dieser außergewöhnlichen Episode aus.

    Rory und Amy, die durch die Tardis rennen machen für mich Plottechnisch einfach keinen großen Sinn, der ganze Sinn hinter dem Plan von der Stimme war mir zu platt. Wozu brauchte man hier die Ood?

    Für mich schon. "House" langweilgt sich und möchte unterhalten werden, dafür jagt es Amy und Rory durch die Tardis. Den Körper des Ood misbraucht "House" damit es nicht selber töten muss. Offensichtlich braucht es einen Handlanger, schließlich ist "House" ja ein Körperloses Wesen ist. Es hätte genauso gut einen Dalek oder einen Cybermen nehmen können, nur war ja keiner der Rassen auf den Junkyard Planeten.


    Das ist eine der ganz großen Folgen.

    Diese Folge zählt zu den besten Folgen der gesamten Serie.

    Davon können wir noch in vielen Jahren erzählen - dass wir dabei waren, als diese Folge lief.

    Jawohl, das sehe ich genauso.


    Immerhin, es wird niemals langweilig,

    aber auch nach dem 3. Angucken denke ich immer noch, es wäre eine wunderbare Story für den E-Space und Romana gewesen. Bekommen haben wir stattdessen eine B-Version des E-Space und eine fleischgewordene Tardis, die, so fürchte ich, den Vorstellungen vieler Fans über deren geheime Rolle im Hintergrund eher einen argen Dämpfer verpasst hat, aber das mögen andere entscheiden.

    E-Space und Romana wäre sicher toll, doch das haben ja grade alle erwartet und das wäre dann meiner Meinung nach doch langweilig und zu offensichtlich gewesen. Dieser Fan-Traum kursiert seit bekanntgabe einiger Fakten zur Gaiman-Episode. Ich bin froh das Gaiman etwas völlig eigenständiges geschaffen hat. "The Doctors Wife" steht für sich alleine (sonst nur bei: "Blink", "Human Nature/Family of Blood", "The Eleventh Hour", "Vincent and the Doctor" der Fall). Sie funktioniert ohne die ganzen Nebenplots der 5. und 6. Staffel auch für Nicht-Who-Gucker. Wie gesagt Fanboy/girl Träume werden in der Regel nicht umgesetzt, da die Serie ein breites Publikum ansprechen soll und auch muss.

    Moin,

    also um es mal kurz loszuwerden, ohne die Folge jetzt auseinandernehmen zu müssen:

    Sehr schönes Fernsehen, sehr schöne Version der Weihnachtsgeschichte (vom Geist der gegenwärtigen Weihnacht würde ich auch gern mal Besuch bekommen *g*), sehr schönes Doctor Who.

    Grüße
    Myc

    Herzlichen Dank für diesen Beitrag, du sprichst mir aus der Seele!

    Vieles kann auch kaputt diskutiert werden...

    BATTLEFIELD

    Ich habe "gut" gestimmt, für ein "super" hat es nicht ganz gereicht, eine 8,5, also 9/10 Punkte.

    Über die Episode:
    Die Folge gehört zwar nicht zu den besten aller Zeiten, ist aber aus heutiger Sicht noch extrem unterhaltsam. Das der Siebte Doctor für Merlin gehalten wird fügt sich hervorragend in die Story, ebenso die Jagd nach Excalibur. Die Art wie in "Battlefield" mit Legenden umgegangen wird ist sehr ungewöhlich für die Classic-Serie. Spontan fällt mir da nur noch Tom Bakers "City of Death" ein, in der Leonardo DaVinci eine gewisse Rolle spielt. Sonst nimmt die Story bereits den Stil der "New" Doctor Who Serie vorweg, in denen der Doctor sehr häufig auf berühmte Personen aus der Vergangenheit trifft. Auch der Stil des Showdowns mit Countdown und Atombombe, spiegelt die neue Who Serie wieder. Der Actionanteil ist ungewöhnlich hoch, es gibt jede Menge Schwertkämpfe, Schießereien und eine Autojagd zu bestaunen.

    Über die Darsteller:
    Die altgediente britische Schauspiel-Lady Jean Marsh spielt Morgaine mit herrlichem Overacting. Die Rückkehr von meinem liebsten Nicht-Companion, Brigadier Lethbridge-Stewart, ist hier besser umgesetzt als bei seinem letzten Auftritt in der Peter Davison Folge "Mawdryn Undead". Ich liebe die Szenen in denen er Gartenarbeit macht sowie seine Begeisterung als er wieder in den Einsatz darf. Interessant ist auch zu beobachten, wie souverän er mittlerweile mit der Gefahr und dem ersten Aufeinander treffen mit einem "neuen" Doctor umgeht. Zum Glück hat er auch seinen alten Schneuzer wieder. Überhaupt mag ich an "Battlefield", dass UNIT wieder eine zentrale Rolle spielen darf. Die Art wie übertrieben militant UNIT hier vorgeht, sowie die unsymphatisch daher kommende Brigadier Winifred Bambera nehmen ebenfalls zentrale Elemente der "New" Who Serie vorweg.

    Ausstattung und Schauplätze:
    Die Kostüme können sich sehen lassen, von Ritterrüstung bis hin zu anderen mittelalterlichen Gewändern ist alles dabei. Wie für die Ära des Siebten Doctors typisch, wurde erfreulicherweise die meisten Szenen an Originalschauplätzen in der englischen Landschaft gefilmt. In der Zeit des 4., 5. und 6. Doctors war es üblich auch Außenaufnahmen im Studio zu filmen.

    Sonstiges:
    Wie ich neulich bei Twitter (ClassicWho) gelesen habe, mag Steven Moffat die Folge trotz ihres schlechten Rufes unter Fans sehr gerne.

    Lieblingsszene:
    Der Doctor erlaubt Ace die Ausgrabungsstätte des Architekten zu sprengen.

    Fazit:
    "Battlefield" gehört somit zwar nicht zu den besten Classic-Folgen aller Zeiten, ist aber auf Grund des hohen Unterhaltungswertes, der Rückkehr von Lethbridge-Stewart und der (sicherlich unbeabsichtigten) Voraussicht in die "New" Doctor Who Serie ein wichtiger Bestandteil der Classic-Serie.

    10/10 für das beste Weihnachtsspecial überhaupt.

    Moffat hat super Arbeit geleistet, die Folge sucht in Sachen Tempo und Charakter-Entwicklung ihres gleichen. Vergleicht einmal die sorgfältig ausgearbeiteten Charaktere von Kazran Sardick & Abigail Pettigrew mit Drehbüchern aus der Classic Who Zeit. Meiner Meinung nach können ca. 80 % der Classic Folgen nur dagegen verlieren. Auf einem derart kontinuierlichen Qualitätshoch, auf der sich die Serie seit dem Beginn der Matt Smith Ära befindet, hat Dr. Who nie zuvor gestanden. Die hohe Qualität ist einmal der darstellerischen Leistung von Matt Smith und den bereits oben genannten Top Skripten zuzuschreiben.

    Matt Smith spielt einen warmherzigen, und trotz seines jungen Alters "verschrobenen", "zerstreuten" Doctor (Professor), der die ganze Zeit so wirkt als sei er über 900 Jahre alt. Er baut ein sehr persönliches Verhältnis zu seinen Companions, insbesondere zu Amy Pond auf. Gegenüber Kindern benimmt er sich gerne wie der weise Märchenonkel. Ich liebe es einfach wie Matt Smith die Rolle des Doctors anlegt.

    Als Hauptverantwortlicher engagiert Steven Moffat gerne sehr gute Drehbuchautoren, die aber (meistens) noch nie Science-Fiction geschrieben haben. Des weiteren überarbeitet er die Drehbücher nicht, sondern belässt den Schreibstil des jeweiligen Autors. Meiner Meinung nach ist das ein Zeichen dafür, das er gerne verschiedene herangehensweisen an den Doctor zeigen möchte. Der Nachteil dabei ist natürlich, dass es zu verschiedenen Interpretationen der Haupt-Charaktere kommt. Das fügt sich aber hervorragend in den Märchenaspekt der Matt Smith Ära. Ebenfalls rückt dies die erzählte Geschichte der einzelnen Folgen in den Vordergrund. Somit ist die Geschichte oder Situation, also eine sehr bildhafte Herangehensweise, wichtiger als die Kontinuität. Steven Moffat selbst schreibt "märchenhaft" das kann er einfach super und ich mag seinen ganzen "Dark-Fairy-Tale-Style" ungemein gerne. Seine vorherigen Dr. Who Geschichten wie "Empty Child/Doctor Dances", "Girl in Fireplace" und "Silence in the Libary/Forrest of the Dead" waren bereits mehr auf Fantasy als auf Science-Ficition ausgelegt..

    Ich verstehe allerdings auch die Fans die Ihre Probleme mit der derzeitigen Ära haben. Das ist aber kein Grund zur Sorge. Denn irgendwann, vielleicht mit einem neuen Produktionsteam oder einem neuen Doctor, wird sich die Serie mit Sicherheit wieder in eine komplett andere Richtung orientieren.

    Habe für "School Reunion" gestimmt, die Episode ist sehr unterhaltsam (überhaupt eine der besten Tennant Folgen). Der Teaser zur Folge hat mich nicht überzeugt, doch als ich die Episode sah war ich sehr begeistert.

    Ich liebe "Dalek", doch bei ihr war mir von vornherein klar, eigentlich schon beim anschauen des Teasers, dass diese Folge super wird.

    Eine Superfolge, die definitiv den besten Teil der E-Space Geschichte darstellt.

    Es ist schon erstaunlich wie viele Ähnlichkeiten es zur David Tennant Folge "The Satan Pit" gibt. Dort gibt es einen riesigen Teufel und in "State of Decay" gibt es riesigen "Haupt"-Vampir. Doch in diesem Fall hat sich der Drehbuchautor wirklich bei einer sehr gelungenen Classic-Folge bedient.

    Normal ist K9 ziemlich nervig und belanglos. Doch in dieser Folge hat er tatsächlich seinen besten Auftritt. Er darf minutenlang zwischen dem Doctor und der Tardis zum Thema Vampire vermitteln. Diese Szene ist spannend umgesetzt und die Dialoge sind sehr gut geschrieben. Tom Bakers Schauspiel in der Szene gehört ebenfalls zu seinen besten Leistungen, da er quasi mit einem toten Objekt agieren muss. Die Nervensäge Aldric hat einen erfreulicherweise kleinen Auftritt in der Folge, da er die meiste Zeit außer gefecht gesetzt ist. Romana II. beweist erneut, dass sie einfach der perfekte Companion für den 4. Doctor ist, die beiden harmonieren einfach perfekt zusammen.

    Auch der spannungsaufbau ist für eine Classic-Folge sehr gut gelungen, es gibt keine unnötigen Längen um die Folge über 4 Teile zu strecken. Die drei Vampire werden schön böse und mit viel Overacting dargestellt, ihr Makeup und ihre Kostüme sind sehenswert. Außerdem ist es schön wie "State" mit Vampirklischees spielt. Hervorzuheben ist hier besonders die Angst der umliegenden Bevölkerung, ganz wie in Polanskis "Tanz der Vampire" oder die ausschwärmenden Fledermäuse. Selbst die Spezialeffekte sind sehenswert, die gigantische Hand und die sterbenden Vampire sehen auch nach heutigen Standards super aus.

    5/5 Punkten

    Eine ausreichende Episode.

    Tom Bakers Doctor im schottischen Outfit ist super, es passt hervorragend zu seiner exzentrischen Art. Das war es dann auch schon fast mit dem Lob.

    Die ganze Folge ist extrem langweilig, die Lösung zieht sich mal wieder ellenlang hin. Es ist blöd, dass die UNIT noch nicht einmal im Stande ist Wanzen zu orten. Selbst das offensichtliche Versteck der Kamera findet sie nicht heraus.

    Gute Charaktere sind in "Terror of the Zygons" rar gesät. Immerhin geht das Kostüm der Zygonen knapp mit gut durch. Dafür sind die Tricks wirklich erbärmlich, so ein schlecht animiertes 'Nessie'-Monster findet man noch nicht mal im Ur- King Kong Film aus den 30ern.

    Immerhin besitzt die Folge durch die ferngesteuerten Menschen einen Unterhaltungswert. Zum zweiten und letzten Lob: Harry Sullivan, mein absoluter Haßcharakter, verlässt endlich die Serie.

    2/5 Punkten

    Eine gute Folge, die sicher Pfilchtprogramm für jeden Dr. Who Fan und Nichtfan ist. Immerhin erfährt der Zuschauer hier alles über die Herkunft der Erzfeinde des Doctors.

    Dennoch halte ich "Genesis of the Daleks" nicht für perfekt oder herausragend, der Sechsteiler hat doch etliche Längen. Die Protagonisten rennen im Schnitt zweimal durch die gleichen Schauplätze, tappen mehrfach in offensichtliche Fallen. Die eigentlichen Daleks haben übrigens nur einen kleinen Auftritt, sie sind ehr selten zu sehen

    Der Drehbuchautor Terry Nation hatte die Idee zu den Daleks bereits während des zweiten Weltkriegs. Er sah seine Böswichter immer als eine Erfindung der Nazis an. Das merkt man Folge auch jederzeit an. Gleichzeitig sind dieseParallelen auch das beste Element der Folge. In "Genesis" werden die Daleks von schwarz uniformierten, laut mit deutschem Akzent redenden Menschen erschaffen. An ihrer Spitze steht Davros, der eindeutig auch als KZ- Art Dr. Mengele durch gehen könnte. Michael Wisher liefert als wahnsinniger Davros die beste Schauspielleistung der Folge ab. Sein Davros ist das Non-Plus-Ultra, es gab nie wieder einen besseren für die Rolle.

    Der Handlungsstrang mit der Monsterhöhle hätte komplett gestrichen werden können. Das Muschelmonster ist einfach nur peinlich, ähnlich trashig sehen die gezüchteten Original-Daleks ohne ihre Uniform aus. Tom Baker scheint Angst vor Schleimgummi zu haben.

    Dennoch ist die Folge ein ansehnlicher Klassiker geworden, doch meiner Meinung nach gibt es bessere Tom Baker Folgen.

    4/5 Punkten

    Eine mäßige Folge, eindeutig die schlechteste Folge der E-Space-Triologie. Ich mag die Vampirfolge "State of Decay" und "Full Circle" ist zumindest durchschnittlich.

    "Warriors Gate" hat für mich keinen klar erkennbaren roten Faden in der Geschichte, es wird einfach zuviel angedeutet was am Ende nicht aufgelöst wird. K9 nervt wirklich in dieser Folge, seine ständigen Fehlfunktionen wiederholten sich in den letzten Folgen einfach viel zu oft.

    Arme Schauspielerin Lalla Ward, einfach nur lieb- und respektlos wie sie aus der Serie scheidet. Immerhin sagt ihr der Doctor, dass sie die beste Romana war, ein schwacher Trost. Ich finde ihre Entscheidung im E-Space zu bleiben absolut unlogisch, sie hat dafür keinen erkennbaren Grund. Wahrscheinlich ist dies ein nie zu ergründendes Geheimnis des Drehbuchautors. Ansonsten finden in den Nebenrollen keine nennenswerten Schauspiel-Leistungen statt. Einzig die 2 trotteligen Wachen die ständig Karten spielen fallen auf.

    Als Pluspunkt werte ich das surreale Design hinter dem Spiegel in dem der farbige Doctor durch eine schwarz/weiße Welt läuft. Nur das rettet die Folge vor einem schlecht in der Bewertung.

    2/5 Punkten

    Super, eine meiner Lieblingsfolgen mit Tom Baker.

    Diese Episode wird von Doctor Who Fans gerne vergessen. Zumindest taucht sie selten in einer Bestenliste auf, zu Unrecht wie ich finde. Ich halte "Destiny of the Daleks" sogar für besser als die hochgelobte "Genesis of the Daleks". "Genesis" hat als 6-teiler sehr viele Längen und unnötige Handlungsstränge die sich wiederholen. Außerdem bekommt der Zuschauer die Daleks nur sehr selten zu Gesicht.
    Ganz anders ist "Destiny" gestrickt. Die Geschichte wird schnell voran getrieben, die Daleks haben sehr viel Screentime und im Finale gibt es sogar eine actionreiche Schlacht.

    Ferner sind die Elemente der Handlung sehr interessant und abwechslungsreich gehalten
    - ein mysteriöses Phänomen (zumindest bis zur 2. Folge)
    - der Planet wird erst sehr spät (fast zu spät) vom Doctor erkannt
    - versklavte Menschen in einem Bergwerk
    - ein neuer/alter Companion (Romana II.)
    - Aliens deren Belange unklar sind u. die erst spät enttarnt werden
    - die Rückkehr von Davros

    Einzigster Wehrmutstropfen ist, dass der neue Davros Darsteller bei weitem nicht an die Leistung vom Schauspieler aus "Genesis" herankommt. Lalla Ward als Romana II. ist mittlerweile mein Lieblingscompanion aus der Classic-Serie.

    Diese Episode war die letzte Arbeit vom Dalek-Erfinder Terry Nation für die Serie.

    5/5 Punkten

    Es fehlen einige Kult-Serien völlig. Wo sind geniale Serien wie:

    - Sherlock Holmes (Jeremy Brett)
    - Mad Men
    - Band of Brothers
    - Carnivale
    - Muppet-Show
    - Magnum p.i.
    - Fawlty Towers
    - The Storyteller (Jim Henson)
    - Boston Legal
    - Robin of Sherwood (1983-1985)
    - Die 2


    Farscape, Buffy und Xena haben nichts in den Top Ten zu suchen. Dafür gehören Veronica Mars, Mit Schirm Charme und Melone und Doctor Who unter die besten zehn. Star Trek gehört auf jeden Fall in die Top 10, aber auf Platz eins finde ich die Serie überbewertet.
    Was bitte hat Trash wie "Die Schöne und das Biest" überhaupt in der Liste zu suchen. Wollte die Zeitung etwa damit ihre Solidarität mit entstellten Menschen zum Ausdruck bringen. Ein ganz schlechter Versuch!