Beiträge von Nikioko

    Dir ist klar, dass Sherlock Holmes, und zwar so, wie er in den Büchern geschildert wird, Pate für House stand, oder? House entledigt sich eines Anstands (aber nicht einer Moral), weil er diese Konventionen für unlogisch hält. Holmes dagegen hält sich an die Gepflogenheiten seiner Zeit, eckt aber auch überall an. Mit Holmes hält es keiner über längere Zeit aus, außer Watson, der Holmes selbst dann noch in den ALlerwertesten kriecht, wenn dieser ihm übelst denunziert. Deswegen funktioniert diese Beziehung auch. DZwischen den beiden herrscht ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis, aus dem Watson aber dank seiner Heirat kurzzeitig entkommt. Treffender kann es mit dem Verhältnis zwischen House und Wilson nicht dargestellt werden.

    Zitat

    Das Problem bei Colin Baker war nicht der Doktor, sondern wie er
    geschrieben wurde und vor allem die Episoden. Sylvester McCoy war auch
    nicht der netteste Mensch. Hartnell erstrecht nicht.

    Deswegen mag ich auch Hartnell. Er ist anfangs kein Problemlöser, sondern ein Problemmacher. Er ist ein "grumpy old man", dessen Starrsinnigkeit ihn zunächst unsympathisch wirken lässt, wenn da nicht dieses Kichern und "my child" wäre, was ihm letztlich das Attribut "Knuffig" aufdrückt. Diese Großvaterfigur steht natürlich im deutlichen Kontrast zu den anderen Doktoren. Der erste Doktor hat in der Tardis eigentlich immer eine Art Familienverhältnis aufgebaut, in dem er sich als der wohlwollende, gönnerische Patriarch aufgestellt hat, obwohl er natürlich immer nur ureigenste Ziele verfolgte. Bezeichnend dafür ist die Tatsache, dass er erst recht spät zugibt, dass er im Grunde keinen Plan hat, wie die Tardis funktioniert.


    Zitat

    Also ich würde gerne mal wieder jemanden wie Eccleston sehen. Ich fand
    seinen Doktor sehr cool, auch - oder gerade weil - er öfter sehr tough
    war. Das ist mir allemal lieber als irgendein Emo, der nur rumjammert,
    aber dann behauptet, der Größte zu sein.

    Eccleston fand ich auch am besten, aber nicht weil er mein erster Doktor war, sondern weil er der Doktor war, den man ernst nehmen konnte. Tennant war mir zu albern und Smith ist mir zu verpeilt. Dieser "deutsche U-Boot-Kommandant" stellte aber eine Autorität dar, die auch zu Humor fähig war. Womit Eccleston gegenüber Jürgen Prochnow im Vorteil wäre.

    Zitat

    der vergleich mit "Holmes" passt da perfekt. du sagst immer nur
    "heutzutage", "Sherlock Holmes" ist aber auch schon weit über 100 Jahre
    alt und macht, von diesem standpunkt aus, genau dasselbe wie "House". da
    stimmt etwas in deiner argumentations-kette nicht. die leute sind und
    waren immer von denen fasziniert, die dinge tun, die sie selbst gerne
    tun würden, es aber schlicht nicht können/dürfen.

    Die Serie mit Benedict Cumberbatch (womit wir einen weiteren potentiellen Doktor hätten - endlich mal wieder ein Lockenkopf ;-)) und Martin Freeman zeigt überdeutlich, dass Sherlock Holmes kein alter Schinken von vor 100 Jahren ist, sondern nach wie vor aktuell.

    Zitat

    Beim alten Sherlock Holmes stand aber nie sein asoziales Verhalten im
    Vordergrund. Er war einfach "der Meisterdetektiv", und nicht "der
    arschige Meisterdetektiv". Sieht man auch an den früheren Verfilmungen;
    da wird Watson nie schäbisch behandelt. Das wird erst in der neuen Serie
    herausgekehrt, weil sowas eben inzwischen ankommt.

    Da hast Du aber nicht viele von Doyles Büchern gelesen. In denen geht es eigentlich permanent darum, dass Holmes Watson durch die Blume sagt, dass er nicht ganz helle ist. Und in den alten Verfilmungen brauchte Holmes Watson auch nicht schäbig behandeln. Wenn ich z. B: an den Watson denke, der von Nigel Bruce verkörpert wurde: der hat sich permanent selbst zum Trottel gemacht.

    Zitat

    Sehe ich anders. Die Akzeptanz der Philosophie, die House vertritt, ist
    seit 9/11 Mainstream, und dadurch wurde so eine Serie wie House erst
    möglich. Es hat schon einen Grund, wieso es diese Serie nicht schon in
    den 70ern oder 80ern gab...

    Sherlock Holmes, der charakterlich das Vorbild von House ist, war schon vor über 100 Jahren möglich. Und selbst wenn es einen Wertewandel gegeben haben sollte, frage ich mich, was das mit dem 11.9.2001 zu tun haben soll. Übrigens gibt es einen Gegenbeweis für Deine These: Dirty Harry. Ein Arschloch-Polizist, der effizient und am Gesetz vorbei die Verbrecher jagt, weil das Gesetz ihm im Wege steht. Eine der erfolgreichsten Figuren der 70er und frühen 80er Jahre, häufig kopiert und persifliert.
    Und Callahan hat mit House eins gemeinsam: er ist ein Arschloch, aber geachtet, weil er seine Arbeit effizient und mit dem richtige Riecher erledigt.

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    Hartnell hatte Glück, dass er zu einer Zeit aktiv war, als sich die
    Serie noch selbst gesucht hat, und als alte Menschen auch noch Respekt
    in der Gesellschaft genossen. Würde Doctor Who heutzutage als neue Serie
    starten, mit Hartnell als Doctor, die Serie würde nach drei Folgen
    abgesetzt werden.

    Das glaube ich nicht. Da Hartnell am Anfang nicht als Heilsbringer, sondern als jemand kam, der andere in Schwierigkeiten bringt, denke ich, dass dieses Konzept auch heute noch ziehen würde. Einzig müsste die Serie ein wenig mehr Action und CGI bieten.

    Äh, die Verfilmung von Guy Ritchie HAT nichts mit den Büchern zu tun. Natürlich verfügt Holmes über Kampffähigkeiten, die er bisweilen einsetzt, aber die komplette Darstellung im Ritchie-Film ist falsch von vorn bis hinten. Holmes hatte nie ein Verhältnis zu Irene Adler, und Watson schreibt am Anfang von "Ein Skandal in Böhmen" auch ganz klar, dass Holmes' Faszination von keinerlei romantisches Art sei. Das würde auch nicht zu Holmes passen, der ein ganz und gar rationaler, asexueller Charakter ist. Ferner sagt Watson in diesem Film, es sei zu seinen Schwiegereltern zum Tee eingeladen. Wer "Das Zeichen der Vier" gelesen hat, weiß, dass Mary Morstan eine Waise ist, deren Vater vor 17 Jahren spurlos verschwand. Und nochmals zeigt Ritchie seine Unkenntnis der Materie überdeutlich. Dass der Ganze Film ein Riesenklamauk ala Indiana Jones ist, brauche ich ja wohl nicht zu sagen. Dadurch wird der Figur zusätzlich noch was Lachhaftes verpasst. Nein, dieses Machwerk, dessen zweiten Teil ich mit wohlweislich erspart habe, hat mit Sherlock Holmes überhaupt nichts zu tun. Außer dem Namen, der aber wohl nur gewählt wurde, um den Film besser vermarkten zu können. Als mittelmäßiger Action-Klamauk-Streifen vielleicht nicht schlecht, aber als Sherlock-Holmes-Verfilmung ganz klar durchgefallen.

    Zitat

    Wie schon gesagt, Sherlock passiert eigentlich komplett auf dem Original
    Sherlock Holmes der Bücher, also den kann man herausstreichen.

    Ja, "Sherlock" ist eine sehr gute Umsetzung von Doyles Romanstoff. Aber doch bitte nicht mit Robert Downey jr. vergleichen!

    Ohne allzu sehr in das Thema House abzuschweifen: ich mochte das ursrüngliche Team (Cameron, Chase, Foreman) am liebsten. Eben weil sie die gegensätzlichsten Charaktere darstellten. Foreman war ziemlich arrogant und ein Unsympath, der aber im Gegensatz zu House immer wieder einen drauf bekam. Deswegen ist er im Vergleich zu House der Losertyp. Chase war der smarte junge Mann, um genug weibliches Publikum anzuziehen um Cameron war die Figur, mit der sich dieses identifizieren sollte.

    Zitat

    Jeder kennt Stromberg, jeder hat ihn sich schon einmal angeschaut und
    warum? Weil wir dann sagen können: Oh mein Chef ist genauso! Darum geht
    es doch. Und er bekommt nichts hin, tut nichts und ist trotzdem
    erfolgreich, natürlich will jeder das auch können, aber das ist keine
    Entwicklung der letzten Jahre, das ist seit Jahrzehnten, ach was sag
    ich, Jahrhunderten so.

    Stromberg ist die bildliche Verkörperung des Peter-Prinzips. Jeder, der im öffentlichen Dienst oder einer größeren Firma arbeitet, kennt so jemanden wie Stromberg. Wenn es um die satirische Darstellung des Firmenalltags geht, finde ich IT-Crowd aber besser. Bei Stromberg geht mir dieses Pseudo-Dokumentarische auf den Zeiger.

    Zitat

    Und "Doctor Who" war damals eine Kinderserie und die kleinen Kinder
    haben heute noch Respekt vor den Großeltern, der Respekt vor den Älteren
    verschwindet mit der Pubertät (diese hat sich im Übrigen auch erst in
    den letzten zehn Jahren entwickelt, vorher ist man einfach so vom Kind
    zum Erwachsenen geworden, ohne Hormonüberschuss, der das Verhalten
    ziemlich stark beeinflusst)

    Was ist denn das für ein Blödsinn? Die Pubertät gab es auch früher schon. Oder hast Du nie Back to the Future gesehen. Im Übrigen ist Hartnell auch nicht der liebe alte Großvater, den man respektieren muss, sondern auch der starrsinnige alte Zausel, wegen dem man permanent in Ärger gerät. Der Doktor, der von Hartnell dargestellt wird ist eben nicht Gandalf, sondern eine Figur, die man durchaus kontrovers betrachten sollte.

    Zitat

    Aber nur um das mal ein wenig zu thematisieren: Arschlöcher gibt es als
    Hauptcharaktere allein schon in der griechischen Mythologie mehr als
    genug, bei Zeus angefangen. Shakespear hat auch sehr viele tragische
    Helden, die sich nicht gerade mit Ruhm bekleckern, weil sie so nett
    sind.

    Man denke nur an Othello, eines meiner Lieblingsbeispiele. Die ganze Intrige Jagos funktioniert nur, weil sich dieser auf Othellos Eifersucht verlassen kann.


    Ich glaube schon. Und House heißt House wie Home. Eine River Song/Melody Pond-Analogie zu Holmes. ;)

    Ich persönlich fand Eccleston um Längen besser als Smith. Aber ich finde Bruce Willis auch besser als Pierce Brosnan. ;) Eccleston war außerdem kein Arschloch, sondern eben ein tougher Typ. Und das passte ganz exzellent, ich erinnere mich noch an dieses Dinner mit dem Alien, das die ganze Zeit versucht hat, ihn umzubringen. Eine der genialsten Szenen des 9. Doktors.
    Deswegen: sollte mal eine Neubesetzung anstehen, stünde Laurie ganz oben auf meiner Wunschliste. Er würde in diese Rolle wunderbar hineinpassen, und da es mit House auch zu Ende geht, wäre er ja frei.

    Und wie wär's mit Hugh Laurie?


    Eine Idee, die ich auch schon hatte, und die sofort meine Zustimmung findet. Zunächst einmal ist Hugh Laurie ein großartiger Schauspieler und Komödiant, very british. Und außerdem wird es mal nach den ganzen Jungen wieder Zeit für einen älteren, mürischen Doktor. ;)

    Im Gegensatz zu vielen anderen hier fand ich die Folge wirklich gut.
    Eine der ersten Folgen, in denen sich der Doctor den englischen Behörden
    als Berater zur Verfügung stellt, um ein außer Kontrolle geratenes
    Experiment wieder einzufangen. Die Idee der künstlichen Intelligenz, die
    ein Bewusstsein entwickelt und die Welt erobern und die Menshcheit
    vernichten will, ist nicht neu, aber man muss hier sagen, dass diese
    Rebellion der Maschinen 20 Jahre vor Terminator stattfindet. Insgesamt
    erinnert das mit der Hypnose auch an die Folge The Dalek Invasion of
    Earth, allerdings spielt die Folge nicht in der fernen Zukunft, sondern
    in der damaligen Gegenwart und dürfte damit ähnlichen Einfluss haben,
    wie Orson Welles, als dieser eine Hörspielversion von The War of the
    Worlds über den Äther schickte und Menschen in Panik versetzte. Was noch
    auffällt ist, dass die Folgen jetzt einen folgenspezifischen Vorspann
    und Abspann besitzen. Außerdem werden die Begleiter komplett
    ausgetauscht: Für Dodo kommen Polly und Ben an Bord der Tardis. Die
    Folge stellt also in vielerlei Hinsicht eine Zäsur dar. Einzig die
    Tatsache, dass William Hartnell noch zwei Serials den Doctor spielt,
    stellt ein Bindeglied zu den alten Folgen dar.


    Gesamtnote: 2


    Was mir sofort aufgefallen ist, ist die Ähnlichkeit des "Auges" von Wotan mit dem von HAL aus 2001. Wie gesagt, rebellierende Maschinen gab es schon früher, ich erinnere mich noch an die Maschinenstadt aus Captain Future (Ja, die Serie ist neuer als Doctor Who, aber die Bücher sind älter). Der Konflikt der aus der Fehlbarkeit der Menschen und der Unfehlbarkeit der Maschinen entsteht, ist schon früh erkannt worden; deshalb hat Asimov in I, Robot ja auch die Robotergesetze eingeführt, die einen Roboter daran hindern soll, gegen die Menschen aufzubegehren. Diese Robotergesetze wurde auch in einer Folge von Raumpatrouille thematisiert, die ja zur selben Zeit entstanden ist wie diese Doctor-Who-Folge. Insofern hat man einen guten Vergleich.


    Mal eine Frage an die alten Hasen: kommt das nach dieser Folge öfters vor, dass der Doctor wie von Wotan als "Doctor Who" bezeichnet wird? Ich meine, er selbst hat diesen Namen ja nie benutzt, sondern redet von sich immer als "der Doctor".

    Zitat

    Wieso?




    Ein "Super-Computer", vernetzt mit den anderen Computern auf Erden, also
    quasi sowas wie das Internet, strebt die Weltherrschaft an (hmm, ich
    glaube, so ähnlich ist es irgendwie tatsächlich gekommen ...).

    Echt, ich dachte, Skynet gibt es nur im Film. ;)


    Sag ich doch, diese Folge stellt eine Zäsur dar zu dem, was man später so von Doctor Who kennt: das Empire in Not.
    Die War Machines hatten übrigens immerhin die Möglichkeit, das Kriegsgerät des Militärs zu jammen. Das war damals sehr fortschrittlich.
    Dodos Abschied ist sicherlich schmerzlich, aber anscheinend war sie eh nur ein Lückenbüßer. Polly und Ben hingegen werden als neue Companions gut eingeführt. Natürlich kein Vergleich zu Ian und Barbara, aber das ist auch schwer.
    Was mich an der Folge stört und was ich mich immer noch Frage ist, wie sich der Doctor so einfach Zugang zu einem wahrscheinlichen Geheimlabor und anschließend auch zu der Pressekonferenz verschaffen kann und vor allem auf Anhieb das Vertrauen eines hohen Regierungsvertreters genießt. Damals hat er sein Psychic Paper schließlich noch nicht gehabt.

    Zitat


    Naja, ich denke da gibt es eine gesunden Mittelweg ;)



    Das sich "Nachts, Offscreen rausschleichen" fand ich schon SEHR befremdlich ;)

    Da Dodo auf einmal überhaupt nicht mehr gesehen wurde, vermute ich, dass es für dieses abrupte Ausscheiden einen personalpolitischen Grund gab.

    The Gunfighters:


    Die Tardis landet in Tombstone, Arizona anno 1881. Der Doctor wird dabei
    von den Clantons für Doc Holliday gehalten und zum Duell
    herausgefordert. Begleitet wird diese mit sämtlichen Westernklischees
    gespickte Verwechslungskomödie von der Ballade des Last Chance Saloons,
    welche die Ereignisse zusammenfasst. Trotz einiger Glanzleistungen des
    Doctors ("And I am... Doctor Caligari" - "Doctor who?" - "Yes, quite
    right.") und der Tatsache, dass ich die am Stück gesehen habe, kann ich
    mit dieser Folge nicht warm werden. Das mag in erster Linie daran
    liegen, dass die Schießerei vom O.K. Corral völlig falsch dargestellt
    wird. Das war bei früheren Historicals (Nero zündet ROm an) zwar auch
    schon, wirkt sich hier aber äußerst störend aus. Wegen der positive
    Momente insgesamt aber befriedigend.


    Gesamtnote: 3

    Nachdem die Tardis wieder abgereist wird, dematerialisiert der Doctor
    vor den Augen von Steven und Dodo. Die drei sind in die Fänge des
    teuflischen Spielzeugmachers geraten, der ihnen nichts Geringeres als
    ein Spiel um ihre Freiheit anbietet. Während der Doctor die Türme von
    Hanoi mit 10 Stufen spielen muss und sich dabei keinen Fehler erlauben
    darf, müssen Steven und Dodo an verschiedenen Spielen gegen frühere
    Opfer des Spielzeugmachers, denen er die Aussicht auf Freiheit gegeben
    hat, antreten. Häufig wird hierbei geschummelt, doch letztlich schaffen
    es Dodo und Steven, den Parcours zu überwinden, bevor der Doctor seinen
    1023. und letzten Zug macht. Bald realisieren sie, dass der Weg nicht in
    die Freiheit führt, da ein Sieg dazu für, dass das gesamte Reich des
    Spielzeugmachers inclusive der Tardis zerstört wird. Auf eine Bemerkung
    von Steven hin aber kommt dem Doctor der Einfall, die Stimme des
    Spielzeugmachers zu imitieren und das Spiel per Sprachkontrolle auf Zug
    1023 zu setzen im selben Augenblick, in dem die Tardis dematerialisiert.
    Insgesamt eine sehr spannende Folge, die man auch trotz der
    Rekonstruktion gut verfolgen konnte. Der Spielzeugmacher erinnert von
    der Kleidung hat irgendwie an Dr. Fu Manchu.


    Gesamtnote: 2

    Die Tardis landet in eier Art Zoo auf einem Generationenschiff der
    Menschheit in ferner Zukunft. Die Menschen haben sich auf den Weg
    gemacht, einen neuen Planeten zu erobern und werden dabei von den
    stummen Monoids, die ihnen dienen, begleitet. Die neue Begleiterin Dodo,
    die der Doktor dauernd für ihre Sprache tadelt, ist erkältet und steckt
    dabei einige Menschen an, was für diese fatal ist, da die Krankheit
    schon lange ausgerotttet war und sie kein Immunsystem dagegen haben.
    Schnell werden


    sie für Spione vom Planeten Refusis, dem Ziel der Reise gehalten und aus
    dem Schiff geworden werden, doch der durch Krankheit stark geschwächte
    Kommandant glaubt dem Doctor und erlaubt ihm, ein Heilmittel zu
    entwickeln. Nachdem dieses anschlägt, werden alle freigelassen und
    dürfen mit der Tardis abreisen. Diese landet an derselben Stelle wieder,
    in der 700 Jahre entfernten Zukunft. Das Schiff erscheint menschenleer,
    und die Statue, die gebaut wurde, hat den Kopf eines Monoid und nicht
    eines Menschen, wie ursprünglich geplant. Es stellt sich heraus, dass
    die Monoids die Möglichkeit zu kommunizieren entwickelt und rebelliert
    haben; die Menschen werden jetzt als Sklaven gehalten. Der Führer den
    Monoids zeichnet sich durch ein sehr brutales Verhalten aus: er will
    Refusis mit Gewalt einnehmen und zur neuen Heimat der Monoids machen.
    Das Generationenschiff soll mit allen Menschen an Bord gesprengt werden.
    Die Tardisbesatzung wird als Vorhut vorausgeschickt, um die
    Feindseligkeit der Refusianer zu testen. Diese entpuppen sich allerdings
    als ziemlich freundlich gesinnt und haben für die Neuankömmlinge
    bereits Unterkünfte gebaut, da sie in ihrer körperlosen Form so etwas
    nicht mehr brauchen. Von der Brutalität der Monoids sind sie allerdings
    angewidert, weshalb sie den Menschen helfen, die in der Statue
    versteckte Bombe aus dem Schiff zu werfen. Nach einem kurzen Kampf, in
    dem die Menschen gegen die Monoids siegen, gewähren die Refusianer den
    Menschen den Aufenthalt auf ihrem Planeten unter der Bedingung, dass
    alle Reisende des Schiffes, auch die Monoids, sich dort niederlassen
    dürfen. Insgesamt eine sehr kurzweilige Geschichte am Rand zu sehr gut.


    Gesamtnote: 2


    Was ich hier schön finde ist, dass viel Wells'scher Science Fiction, vornehmlich "The Time Machine" und "The War of the Worlds" verwurstet wird. Wobei das mit den tödlichen Bakterien natürlich auch auf die Ureinwohner der Karibik anwendbar ist, die von den durch die Eroberer eingeschleppten Krankheiten dahin gerafft wurden.
    Die Statue erinnerte mich zudem auch etwas an Lost.

    Die Tardis landet in England im schicksalhaften Jahr 1066. Steven ist
    noch nicht von den Zeitreisefähigkeiten der Tardis überzeugt und macht
    sich über Vicky und den Doctor lustig. Das Gespräch wird von einem Mönch
    belauscht, der hektisch auf seinen Arm scheut, als ob er da eine Uhr
    hätte. Der erste "Hä?"-Moment. Während sich die Tardisbesatzung mit den
    Dorfbewohnern anfreundet, kommt langsam Lich in die Sache, was es mit
    dem Mönch auf sich hat: auch er ist ein Zeitreisender aus der Zukunft,
    der zur Tarnung ein Kloster besetzt hat und Mönchsgesänge vom Band
    spielt. Er nimmt den Doctor gefangen, wobei der Grund zunächst unklar
    ist: er will die Flotte von Harald Haradra vor der Küste Nurthumbriens
    versenken, um die Schlacht von Stamford Bridge zu verhindern, damit
    Harold Godwinson in der Schlacht von Hastings Wilhelm dem Bastard mit
    einem frischen Heer entgegentreten und gewinnen kann. Der Mönch sieht
    einen Spaß darin, die Geschichte zu verändern und hat damit auch keine
    moralischen Probleme: er besitzt bereits eine große Sammlung an
    Kunstschätzen. Der Doctor schafft es, den Mönch zu überlisten und dessen
    Tardis zu beschädigen, wodurch dieser in der Zeit gestandet ist. Die
    Sache mit dem Time Meddler ist recht interessant, der Rest der
    Geschichte eher unspannend. Deshalb:


    Gesamtnote: 3


    Nein, näheres hier: Einschränkung der Editierfunktion

    Das ist... ungünstig, da ich das erste Pot als von Zeit zu Zeit zu ergänzende Zusammenfassung benutzen wollte. Zumal ich auch keinen Grund sehe, die Editierfunktion einzuschränken.

    Ich schau auch gerade von vorne. Bin jetzt bei "The Sensorites" angekommen.

    Die Sensorites waren lustig. Auch wenn das klassische Verräterschema zu dem Zeitpunkt etwas überbeansprucht wurde.


    Zitat

    Classic chronologisch schauen finde ich gut - hab ich auch gemacht (inkl. aller Recons).

    Hmm, die Recons, gerade die, bei denen sämtliche Folgen verschollen sind (gerade in der 3. Staffel), habe ich zunächst mal großzügig ausgelassen. Eine Ausnahme ist da The Celestial Toymaker.


    Zitat

    Zwischendurch habe ich etwa ein 3/4 Jahr Pause eingelegt.
    Gesamt war ich IMHO so etwas über 2 Jahre mit dem "Projekt" dran.

    Da steht mir ja noch was bevor. ;)

    Zitat

    Man muss dann natürlich geduldig sein, bis man an bestimmte Doktoren, Folgen usw. kommt, aber dafür macht es einfach Spass die Veränderungen innerhalb der Serie von Anfang bis Ende mitzuerleben.
    Vor allem wenn man die DVDs mit einbezieht - hier gibts soviel Input und Hintergrundwissen - das ist eine Menge Stoff.
    Man erstappt sich dann auch dabei das man es schade findet,
    wenn eine Ära zu Ende ist oder wieder ein vertraut gewordener Companion oder Doktor weg ist.

    Ich bin da schon sehr geduldig, nur erfordern die Recons mit Standbildern eine ganz andere Konzentration als die bewegten Folgen, weshalb ich sie öfters auf die lange Bank schiebe. Die Entwicklung der Charaktere finde ich sehr interessant. Am Anfang waren ja noch Ian und Barbara die Helden und der Doktor mehr der Grund für Ärger, bevor sich das langsam geändert hat. Die Entwicklung der Daleks ist natürlich sehr witzig. Ich habe auch mehrere Zäsuren bemerkt: The Time Meddler ist die erste Folge, in der ein anderer Timelord in das Geschehen eingreift, und The War Machines ist eine deutliche Zäsur in Richtung Jetztzeitfolgen. Da blickt zum ersten Mal durch, wie es mit der Serie weiter geht. Ich schaue gerade The Tenth Planet und finde es sehr interessant, wie sehr sich die Cybermen optisch und auch vom Verhalten her von ihren späteren Exemplaren unterscheiden.


    Den meisten würde ich allerdings eher empfehlen mal hier und da in ausgewählte Episoden der verschiedenen Doktoren reinzuschnuppern.
    Gummimonster und langatmige, antiquierte Retro-TV-Unterhaltung ist nun mal nicht jedermanns Sache -
    insbesondere im Kontext mit den rasanteren Folgen seit der Rückehr von Doctor Who 2005.


    Ich drücke Nikioko jedenfalls die Daumen für sein Projekt. Sehr ambitioniert.

    Danke, bisher bin ich auch vielfach gut unterhalten worden. Ich neige mich so langsam dem Ende der Hartnell-Ära zu, und während ich den alten Knaben am Anfang nicht mochte, ist er im Laufe der Zeit richtig cool geworden.


    Ich mache weiter mit meiner Zusammenfassung:


    The Time Meddler:
    Die Tardis landet in England im schicksalhaften Jahr 1066. Steven ist noch nicht von den Zeitreisefähigkeiten der Tardis überzeugt und macht sich über Vicky und den Doctor lustig. Das Gespräch wird von einem Mönch belauscht, der hektisch auf seinen Arm scheut, als ob er da eine Uhr hätte. Der erste "Hä?"-Moment. Während sich die Tardisbesatzung mit den Dorfbewohnern anfreundet, kommt langsam Lich in die Sache, was es mit dem Mönch auf sich hat: auch er ist ein Zeitreisender aus der Zukunft, der zur Tarnung ein Kloster besetzt hat und Mönchsgesänge vom Band spielt. Er nimmt den Doctor gefangen, wobei der Grund zunächst unklar ist: er will die Flotte von Harald Haradra vor der Küste Nurthumbriens versenken, um die Schlacht von Stamford Bridge zu verhindern, damit Harold Godwinson in der Schlacht von Hastings Wilhelm dem Bastard mit einem frischen Heer entgegentreten und gewinnen kann. Der Mönch sieht einen Spaß darin, die Geschichte zu verändern und hat damit auch keine moralischen Probleme: er besitzt bereits eine große Sammlung an Kunstschätzen. Der Doctor schafft es, den Mönch zu überlisten und dessen Tardis zu beschädigen, wodurch dieser in der Zeit gestandet ist. Die Sache mit dem Time Meddler ist recht interessant, der Rest der Geschichte eher unspannend. Deshalb:
    Gesamtnote: 3


    Staffel 3:
    Galaxy 4: ausgelassen
    Mission to Unknown: ausgelassen
    The Mythmakers: ausgelassen
    The Daleks' Master Plan: ausgelassen
    The Massacre of St. Bartholemew's Eve: ausgelassen


    The Ark:
    Die Tardis landet in eier Art Zoo auf einem Generationenschiff der Menschheit in ferner Zukunft. Die Menschen haben sich auf den Weg gemacht, einen neuen Planeten zu erobern und werden dabei von den stummen Monoids, die ihnen dienen, begleitet. Die neue Begleiterin Dodo, die der Doktor dauernd für ihre Sprache tadelt, ist erkältet und steckt dabei einige Menschen an, was für diese fatal ist, da die Krankheit schon lange ausgerotttet war und sie kein Immunsystem dagegen haben. Schnell werden
    sie für Spione vom Planeten Refusis, dem Ziel der Reise gehalten und aus dem Schiff geworden werden, doch der durch Krankheit stark geschwächte Kommandant glaubt dem Doctor und erlaubt ihm, ein Heilmittel zu entwickeln. Nachdem dieses anschlägt, werden alle freigelassen und dürfen mit der Tardis abreisen. Diese landet an derselben Stelle wieder, in der 700 Jahre entfernten Zukunft. Das Schiff erscheint menschenleer, und die Statue, die gebaut wurde, hat den Kopf eines Monoid und nicht eines Menschen, wie ursprünglich geplant. Es stellt sich heraus, dass die Monoids die Möglichkeit zu kommunizieren entwickelt und rebelliert haben; die Menschen werden jetzt als Sklaven gehalten. Der Führer den Monoids zeichnet sich durch ein sehr brutales Verhalten aus: er will Refusis mit Gewalt einnehmen und zur neuen Heimat der Monoids machen. Das Generationenschiff soll mit allen Menschen an Bord gesprengt werden. Die Tardisbesatzung wird als Vorhut vorausgeschickt, um die Feindseligkeit der Refusianer zu testen. Diese entpuppen sich allerdings als ziemlich freundlich gesinnt und haben für die Neuankömmlinge bereits Unterkünfte gebaut, da sie in ihrer körperlosen Form so etwas nicht mehr brauchen. Von der Brutalität der Monoids sind sie allerdings angewidert, weshalb sie den Menschen helfen, die in der Statue versteckte Bombe aus dem Schiff zu werfen. Nach einem kurzen Kampf, in dem die Menschen gegen die Monoids siegen, gewähren die Refusianer den Menschen den Aufenthalt auf ihrem Planeten unter der Bedingung, dass alle Reisende des Schiffes, auch die Monoids, sich dort niederlassen dürfen. Insgesamt eine sehr kurzweilige Geschichte am Rand zu sehr gut.
    Gesamtnote: 2


    The Celestial Toymaker:
    Nachdem die Tardis wieder abgereist wird, dematerialisiert der Doctor vor den Augen von Steven und Dodo. Die drei sind in die Fänge des teuflischen Spielzeugmachers geraten, der ihnen nichts Geringeres als ein Spiel um ihre Freiheit anbietet. Während der Doctor die Türme von Hanoi mit 10 Stufen spielen muss und sich dabei keinen Fehler erlauben darf, müssen Steven und Dodo an verschiedenen Spielen gegen frühere Opfer des Spielzeugmachers, denen er die Aussicht auf Freiheit gegeben hat, antreten. Häufig wird hierbei geschummelt, doch letztlich schaffen es Dodo und Steven, den Parcours zu überwinden, bevor der Doctor seinen 1023. und letzten Zug macht. Bald realisieren sie, dass der Weg nicht in die Freiheit führt, da ein Sieg dazu für, dass das gesamte Reich des Spielzeugmachers inclusive der Tardis zerstört wird. Auf eine Bemerkung von Steven hin aber kommt dem Doctor der Einfall, die Stimme des Spielzeugmachers zu imitieren und das Spiel per Sprachkontrolle auf Zug 1023 zu setzen im selben Augenblick, in dem die Tardis dematerialisiert. Insgesamt eine sehr spannende Folge, die man auch trotz der Rekonstruktion gut verfolgen konnte. Der Spielzeugmacher erinnert von der Kleidung hat irgendwie an Dr. Fu Manchu.
    Gesamtnote: 2


    The Gunfighters:
    Die Tardis landet in Tombstone, Arizona anno 1881. Der Doctor wird dabei von den Clantons für Doc Holliday gehalten und zum Duell herausgefordert. Begleitet wird diese mit sämtlichen Westernklischees gespickte Verwechslungskomödie von der Ballade des Last Chance Saloons, welche die Ereignisse zusammenfasst. Trotz einiger Glanzleistungen des Doctors ("And I am... Doctor Caligari" - "Doctor who?" - "Yes, quite right.") und der Tatsache, dass ich die am Stück gesehen habe, kann ich mit dieser Folge nicht warm werden. Das mag in erster Linie daran liegen, dass die Schießerei vom O.K. Corral völlig falsch dargestellt wird. Das war bei früheren Historicals (Nero zündet ROm an) zwar auch schon, wirkt sich hier aber äußerst störend aus. Wegen der positive Momente insgesamt aber befriedigend.
    Gesamtnote: 3


    The Savages: ausgelassen


    The War Machines:
    Im Gegensatz zu vielen anderen hier fand ich die Folge wirklich gut. Eine der ersten Folgen, in denen sich der Doctor den englischen Behörden als Berater zur Verfügung stellt, um ein außer Kontrolle geratenes Experiment wieder einzufangen. Die Idee der künstlichen Intelligenz, die ein Bewusstsein entwickelt und die Welt erobern und die Menshcheit vernichten will, ist nicht neu, aber man muss hier sagen, dass diese Rebellion der Maschinen 20 Jahre vor Terminator stattfindet. Insgesamt erinnert das mit der Hypnose auch an die Folge The Dalek Invasion of Earth, allerdings spielt die Folge nicht in der fernen Zukunft, sondern in der damaligen Gegenwart und dürfte damit ähnlichen Einfluss haben, wie Orson Welles, als dieser eine Hörspielversion von The War of the Worlds über den Äther schickte und Menschen in Panik versetzte. Was noch auffällt ist, dass die Folgen jetzt einen folgenspezifischen Vorspann und Abspann besitzen. Außerdem werden die Begleiter komplett ausgetauscht: Für Dodo kommen Polly und Ben an Bord der Tardis. Die Folge stellt also in vielerlei Hinsicht eine Zäsur dar. Einzig die Tatsache, dass William Hartnell noch zwei Serials den Doctor spielt, stellt ein Bindeglied zu den alten Folgen dar.
    Gesamtnote: 2


    Staffel 4:
    The Smugglers: ausgelassen

    Oha, ich bin gerade bei Galaxy 4 angelangt und merke, dass die BBC offensichtlich bei Staffel 3 richtig zum Kahlschlag angesetzt hat. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das alles mit Standbildern und Hörspiel antun werde, oder ob ich gleich zu den mehr oder weniger erhaltenen Folgen greifen werde.


    Schlaubi: wann wurde denn Airlock wiedergefunden?


    Das ist natürlich sehr leicht dadurch zu erklären, dass das Gros der Tennant-Fans hier längst in die Flucht geschlagen wurde. Auch wenn ich mal irgendwann vorhergesagt habe, dass Tennant auch nach seinem Weggang weiterhin vorne liegen wird, bin ich jedenfalls gespannt ,wie die weitere Entwicklung ist, d.h. wie lange es dauern wird, bis seine Popularität zurückgeht.

    Ich bin mal gespannt, wie die Sache aussieht, wenn Hugh Laurie die Rolle übernimmt. ;)
    Eigentlich wird es mal wieder Zeit für einen älteren Doktor. Warum keinen mit Bart? Und Laurie ist genauso eine coole Sau wie Ecclestone.


    Zitat

    Und der MattSmith-Doctor selbst ist auch mainstream. Er ist kein
    Arschloch- oder Psycho-Doctor gespielt von einem Schauspieler im
    fortgeschrittenen Alter,

    Um beim Thema zu bleiben: meinst Du, der Arschloch-/Psycho-Doktor (House) gespielt von einem Schauspieler im fortgeschrittenen Alter (Laurie), war nicht mainstreamig? ;)

    Bei New Who war es auch nicht so einfach, aber ich würde sagen die schlechteste war "Vincent and The Doctor".

    Vincent and the Doctor? Ich fand, dass das eine der besseren war. Gut, das Ende im Museum ist etwas kitschig, aber auch wieder schön. Und vor allem demonstriert sie eins: man kann die Fixpunkte der Geschichte nicht ändern. Obwohl er weiß, dass er mal ein bedeutender Maler sein wird, bringt sich van Gogh dennoch um.


    Das wundert mich nicht gar so sehr. WAS mich hingegen wundert (obwohl es mich natürlich auch extremst freut) ist der heftige Abstand mit dem David Tennant vorne liegt.

    Das wundert mich überhaupt nicht. Wenn Du in England rumfragst, wird auf die Frage nach dem Lieblingsdoktor fast jeder mit Tennant antworten. Mich hat eher gewundert, dass er bei den hiesigen Umfragen nach dem Lieblingsdoktor so weit hinten liegt.


    Zitat


    Verwunderlich, dass es die "alten" überhaupt auf ein paar Prozent gebracht haben...


    Aber generell erfreulich, dass sich Doctor Who offensichtlich wieder etwas vom Mainstream entfernt..

    Doctor Who entfernt sich vom Mainstream? Doctor Who ist britische Popkultur pur und gehörte immer zum Mainstream. Ansonsten würde die Serie nicht auf BBC One laufen. ;)

    The Chase:


    Da denkt man, es kann nicht mehr besser kommen, und dann das...


    Die Daleks haben eine Zeitmaschine gebaut und hängen sich an die Fersen
    der Tardis, um sich am Doctor zu rächen. Dabei kommt es zu allerlei
    Zwischenstopps mit witzigen Zwischenfällen. Ob auf der Spitze des Empire
    State Building oder an Bord der berühmten Mary Celeste: der Humor
    späterer Epochen lässt schon kräftig durchblicken. Höhepunkt sind wie
    immer die diesmal etwas hilflos dreinblickenden Daleks, die tatsächlich
    von Frankensteins Monster vermöbelt werden oder einen recht unrühmlich
    Abgang über Bord machen. Das allein entschädigt für das etwas lasche
    Ende, wo sich die Daleks einen finalen Kampf mit Roboter liefern.
    Schade, dass es die letzte Folge mit Ian und Barbara ist. Gerade Ian hat
    sich in den ersten zwei Staffeln vom Physiklehrer zum Actionheld
    aufgeschwungen. Einfach köstlich, deshalb


    Gesamtnote: 1

    1. Terry Nation hat doch recht behalten: die Daleks sind zum Kultobjekt geworden. Jedes Kind in England kennt sie. Und dies war die erste Folge, in der sie mit ihrem permanenten "EXTERMINATE!" auftraten. Einfach genial. Wirken die Daleks in den neuen Staffeln eher peinlich und deplatziert, sind sie in den alten Folgen einfach nur genial und zum Schreien komisch.
    2. Hä? Hartnell hat doch beide Doktoren gespielt. Ich weiß nicht, was Du meinst, ich habe mir die Folge gerade eben noch einmal angesehen und beide Doktoren sehen absolut identisch aus!
    3. Dass Tardisse (richtiger Plural) gezüchtet werden ist doch nicht der einzige Retcon der Serie. Es werden dauernd Sachen geändert. Und am Anfang der Serie ist der Doktor eben ein schrulliger alter Mann vom Schlage Dr. Snuggles, der eine Zeitmaschine gebaut hat und mit seiner Enkelin darin durch die Weltgeschichte reist. Das ganze Konzept mit der Regeneration ist doch da noch gar nicht angedacht, zumal ja keiner damit rechnete, dass die Serie so lange läuft.
    4. Weil die Monster eben keine Lebewesen waren, sondern Roboter. Die Todesstrahlen der Daleks waren doch damals noch komplett anders. Während man später die berühmten Röntgeneffekte oder zu Staub verwandeln hat, wird doch hier nur das Bild invertiert. Dass die Daleks später gegen die Mechanoids besser kämpfen liegt daran, dass sie sich auf einen Kampf mit Robotern vorbereitet haben.


    Die Folge war unterhaltsam - ein spannendes Abenteur, in dem das Team Doktor, Barbara, Vicky und Ian noch einmal zu Hochform auflaufen:


    • Wie die Daleks á la "Zehn kleine Daleklein" ausgeschaltet werden, hat mich vor Freude lachen lassen: besonders die Falle auf dem ausgetrockneten Meeresgrund, die Ian mit den jacken improvisiert! Genial! :thumbup:
    • Schöne Sprüche - die Chemie stimmt!
    • Auf den letzten Metern verspürte ich dann doch ein wenig Langweile (musste Terry Nation unbedingt eine zweite Roboter-"Rasse" einführen?), doch dann kam auch schon der wunderschöne Abschied von Barbara und Ian, der so herzallerliebst fotographiert ist, dass er die leichten Hänger in der Folge mehr als wettmacht.

    1. Ja, die Daleks sind einfach klasse. Egal ob Empire State Building oder Mary Celeste: wie die einfach nur dämlich dastehen ist ziemlich genial.
    2. Ja, die Sprüche sind genial. Beatles = klassische Musik ;) Aber schon sehr visionär, denn auch wenn die Beatles damals das Maß der Dinge waren, wer hätte gedacht, dass die 50 Jahre später noch einer kennt? Das von Vicky angesprochene Beatles Memorial Museum in Liverpool wird es sehr wahrscheinlich eines Tages geben. Kann sich das einer z. B: bei Justin Bieber vorstellen? Ich nicht.
    3. Kleine Klugscheißerei: die Daleks sind keine Roboter, sondern Cyborgs. :P auch ich fand den Endkampf etwas lahm, aber andererseits: wie hätte man es sonst lösen können? Den Daleks einfach die Zeitmaschine zu klauen hätte ja auf jeden Fall vorausgesetzt, dass sie anderweitig beschäftigt sind.


    Obwohl sie eigentlich in New York hätten aussteigen können...

    Glaube ich nicht. Schließlich waren die Daleks hinter ihnen her.

    Geniale Folge! Die Tardis-Crew landet auf einem Museumsplaneten, der von Ersatznazis betrieben wird und sie zu Ausstellungsstücken umfunktionieren möchten. Alles läuft darauf hinaus, dass die Reisenden ihrem Schicksal nicht entrinnen können, aber zum Glück konnte Vicky die versklavten Ureinwohner des Planeten zur Revolte bewegen.
    Der ewig schmunzelnde Doctor ist auch dieses Mal wieder genial, besonders, wie er den Obernazi beim Verhör verarscht oder sich in der Dalekhülle versteckt. Für die Bewertung muss ich nicht lange überlegen. Die Tatsache, dass ich mir alle vier Folgen am Stück angesehen habe, lässt nur ein Urteil zu.
    Gesamtnote: 1

    Die Tardis-Mannschaft verschlägt es in die Levante des späten 12.
    Jahrhunderts, wo König Richard I. gerade dabei ist, im 3. Kreuzzug
    Jerusalem zurück zu erobern. Barbara gerät in die Gefangenschaft
    Saladins, während Ian von Richard zum Ritter geschlagen wird. Und
    natürlich gibt es auch wieder eine Intrige. Eine solide Folge, aber ohne
    jetzt wirklich zu brillieren.


    Gesamtnote: 3

    Hmm, ist es nicht möglich, eigene Beiträge zu ändern?


    Egal, ich habe jetzt The Crusade durch:
    Die Tardis-Mannschaft verschlägt es in die Levante des späten 12. Jahrhunderts, wo König Richard I. gerade dabei ist, im 3. Kreuzzug Jerusalem zurück zu erobern. Barbara gerät in die Gefangenschaft Saladins, während Ian von Richard zum Ritter geschlagen wird. Und natürlich gibt es auch wieder eine Intrige. Eine solide Folge, aber ohne jetzt wirklich zu brillieren.
    Gesamtnote: 3


    The Space Museum:
    Geniale Folge! Die Tardis-Crew landet auf einem Museumsplaneten, der von Ersatznazis betrieben wird und sie zu Ausstellungsstücken umfunktionieren möchten. Alles läuft darauf hinaus, dass die Reisenden ihrem Schicksal nicht entrinnen können, aber zum Glück konnte Vicky die versklavten Ureinwohner des Planeten zur Revolte bewegen.
    Der ewig schmunzelnde Doctor ist auch dieses Mal wieder genial, besonders, wie er den Obernazi beim Verhör verarscht oder sich in der Dalekhülle versteckt. Für die Bewertung muss ich nicht lange überlegen. Die Tatsache, dass ich mir alle vier Folgen am Stück angesehen habe, lässt nur ein Urteil zu.
    Gesamtnote: 1


    The Chase:
    Da denkt man, es kann nicht mehr besser kommen, und dann das...
    Die Daleks haben eine Zeitmaschine gebaut und hängen sich an die Fersen der Tardis, um sich am Doctor zu rächen. Dabei kommt es zu allerlei Zwischenstopps mit witzigen Zwischenfällen. Ob auf der Spitze des Empire State Building oder an Bord der berühmten Mary Celeste: der Humor späterer Epochen lässt schon kräftig durchblicken. Höhepunkt sind wie immer die diesmal etwas hilflos dreinblickenden Daleks, die tatsächlich von Frankensteins Monster vermöbelt werden oder einen recht unrühmlich Abgang über Bord machen. Das allein entschädigt für das etwas lasche Ende, wo sich die Daleks einen finalen Kampf mit Roboter liefern. Schade, dass es die letzte Folge mit Ian und Barbara ist. Gerade Ian hat sich in den ersten zwei Staffeln vom Physiklehrer zum Actionheld aufgeschwungen. Einfach köstlich, deshalb
    Gesamtnote: 1