Von mir ein Super. Mit Einschränkungen. Aber warum geizig sein...
Hab noch nicht alles hier gelesen, das mach ich morgen wenn ich mehr Zeit habe. Ich will nur schonmal meinen Senf dazu geben, weil es einfach raus muss. Sonst quatsch ich nachher noch Passanten an. Muss nicht sein, nicht schon wieder 
Generell fand ich den Plot simpler. Schmaler als vergangene Finals. Gut so. Man muss nicht immer das Universum rebooten.
Aber ich staffel das mal nach Punkten:
1. Master:
Gut. Nehm ich. Missy funktioniert super. Ich mag sie. Wie Balko sagte, eine gute Prise Mark Hamill Joker.
Auch der Plan gefiel mir. Mich störte nach Dark Water vor allem der abgelutschte "Ich bediene mich XY um die Weltherrschaft zu erlangen... War aber nicht so. Der Plan dem Doctor eine Armee aufzuzwängen um ihm seine heuchlerische Gutmensch Einstellung zu nehmen ist doch mal was.
Schön auch wie sie nix von Liebe oder "Boyfriend" wissen wollte, die beiden waren einmal Freunde, und sie will ihren Freund wiederhaben (Suck on THAT, Shippers!) Und da sie nicht auf ihn zugehen will, versucht sie ihn zu sich zu ziehen. Damit kann ich leben.
2. Cybermen:
Hat mich am meisten gestört. Naniten. Ja, mikroskopische Roboter könnten auch in Steinplatten eindringen und zu den Leichen kommen; Aber wo zum Geier kommen die Rohstoffe her? Kam mir wie eine Ausrede vor. Moffat hatte die Idee, mit Cybermen Tote zu rekrutieren. Und weil ihm beim Besten Willen nix Vernünftiges eingefallen ist, macht er notgedrungen den Mist. Naja...
Viel schlimmer finde ich, dass den Cybermen das Profil genommen wird. Aus ist es mit den einstmals großartigen Doctor Who Versionen der Borg. Sie sind keine Bedrohung mehr, nur hohle Drohnen. Schade. Ich vermisse die Cybermen etwas.
3. Ich bin ein Idiot:
Das Moffat es geschafft hat, uns eine Staffel ohne giganteischem Storyarc zu liefern, und uns viele sehr starke Einzelepisoden gegeben hat fand ich super. Dass es dennoch gelungen ist, kleine Aspekte, Erkenntnisse so einzubringen, dass der Doctor sich seine "Am I a good man?" Frage so herrlich selbst beantworten konnte, reißt für mich SEHR viel wieder raus. Und ne tolle Beschreibung wer er denn nun ist, hat uns Capaldi auch gegeben. Was haben wir diesen Doctor gebraucht 
4. Drama:
Das große Melodrama mit Clara und Danny. Ich muss sagen, super gemacht, super gespielt, toll erzählt. Großes Kino. Leider hat es sich etwas mit der restlichen Folge gebissen, wollte nicht so recht verschmelzen. Das exakt gleiche Problem wie bei Interstellar: Ich hatte das Gefühl man wollte mir zwei Geschichten erzählen, das Drama und das Andere. Und bei beiden hat mich das Andere aber mehr interessiert.
5. Verschiedenes (JA, bin gleich fertig
)
A) "I am the Doctor" + abgeändeter Vorspann
Ich hab Tränen gelacht. Das hatte gleich mal gar nix mit der Folge an sich zu tun. Moffat brauchte etwas schockierendes für die Trailer. Da kam er mit "Clara Oswald never existed". Und als er dann die Idee hatte, gleich den Vorspann mit abzuändern, muss er vor Kichern vom Stuhl gefallen sein. Hätte zu gern gesehen, wie er von Lachanfällen geschüttelt versuchte, das in Auftrag zu geben. Das alte Kind Moffat...
Und warum auch nicht? Spass muss sein.
B) Des Masters Tod, schon wieder...
Du bringst den Master nicht zurück um ihn diesmal so auszuschalten, dass der nächste Autor noch mehr Tricks anwenden muss, um ihn zurückzuholen als RTD bei den verschiedenen Daleks Episoden!
Wird diesmal wesentlich einfacher. Sah eh schon sehr nach Teleport aus. Und wär auch nur vernünftig: Jedesmal sucht sich der Master irgendetwas, mit dem er seinen Plan durchziehen kann. Jedesmal geht das nach hinten los. Das Mindeste, dass er daraus lernen sollte, wäre, sich ne Versicherung gegen Cyberwaffen zu besorgen. Und schwer sollte das auch nicht sein, er konnte lang genug an der Tech rumspielen. Missy sitzt jetzt bestimmt in ihrer Tardis, die der Doctor ja schon vermutet hat, und freut sich nen Ast.
Laut Interview ist das für Moffat so ne Art Spiel. Jeder Writer tötet den Master. Un wenn den nächste Writer ne Masterstory schreiben will, muss der sich halt ne Platte machen wie er ihn wiederholt. Ist wie beim Pokern. Wenn du später den Master selber nochmal brauchst, hast dir natürlich ins eigene Bein geschossen... Schade nur dass Moffat bei seinem eigenen Spiel bescheisst. Denn den RTD Mist hat er nicht ausgebügelt, sondern einfach totgeschiegen. Schwache Leistung.
Ich hätte Moffat den Tod von Osgood nicht zugetraut
Hat er auch nicht. Am Ende vom Special hatten wir zwei Osgoods. Ja, eine war ein Zygon, aber dieser Zygon dachte stundenlang, er wäre Osgood. Da ist bestimmt was hängen geblieben. Und wenn Osgood so eine fähige Mitarbeiterin ist, warum nicht zwei davon haben. Man weiß ja nicht, wie die zum Schluß mit UNIT zu Potte gekommen sind.
Und wenn Moffat die Figur wiederholen will, kann er sich sogar aussuchen, welche Version er haben will.
C) Mister President
Ist ja eine sehr unscheinbare Position.
Aber mal eine Vernünftige. Bleiben wir doch mal ehrlich. Jedesmal wenn die Kacke am Dampfen ist, ist der Doctor auch da. Und er ist es auch, der alle rettet. Und das OBWOHL sie ihn meistens ignorieren, behindern oder gegen ihn arbeiten.
Die Idee ist also gar nicht so blöd, wenigstens ein einziges Mal von Anfang an jemanden zu fragen, der sich auskennt.
Da bin ich deswegen nicht böse drum, weil sich der Doctor weder wohl damit fühlte noch irgendetwas damit anfangen konnte. Außer um Missy zu trietzen hat er das auch komplett ignoriert. der Doctor halt...
So, das war mein Senf.
Die Quintessenz möge sich jeder zusammenreimen, der den Quatsch bis hierhin gelesen hat.
Nachtrag: Der Brigadier
Fand ich super. Klar war es Klischee beladen. Aber wie sonst eine Homage an den Brigadier machen. Nur das Bild hat mich genervt.
Ansonsten kann ich mit diesem unglaublichen Kitsch-Mist leben. War sogar begeistert.
In mir steckt wohl auch ein Fangirl, dass alle paar Jahre diesen Kitsch großartig findet. So, das war das. Mit seltener Fangirl Moment ist für den Brigadier draufgegangen. Hätte schlimmer kommen können. Nun hab ich erstmal wieder Ruhe davor...