Von dem Haarfarben-Quatsch abgesehen hätte das wirklich einen gewissen Witz: Sie realisiert gar nicht, jetzt eine Frau zu sein und begreift es erst, als sie von jemandem darauf aufmerksam gemacht wird...
Beiträge von Salyavin
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Mir ist es scheißegal, ob der Doctor nun männlich oder weiblich, schwarz oder weiß, groß oder klein, dick oder dünn, oder sonstwas ist - Hauptsache er ist Brite oder stammt zumindest aus einem der Commonwealth-Staaten. Das Wichtigste ist, dass der Darsteller / die Darstellerin gecastet wurde, weil er oder sie am besten überzeugen konnte. Ich weiß nicht, ob das in Jodie Whittakers Fall so war, nehme mir aber das Recht heraus anzunehmen, dass ein "politisch korrektes" Casting zwar nicht unbedingt vorausgesetzt aber durchaus bevorzugt wurde. Immerhin wurden die Stimmen danach immer lauter (wie allerdings auch die der Gegner). Daher stehe ich der Entscheidung etwas zwiegespalten gegenüber, kann letztlich aber nicht viel zu der Dame sagen; noch nicht. Wenn ich etwas Material mit ihr gesehen habe, kann ich vielleicht mehr dazu sagen.
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Ich mochte die achte Staffel auch sehr. Gut, Courtney war unnötig, die Sache mit Danny wurde nicht ordentlich zu Ende geschrieben (vermutlich da ursprünglich anders angedacht) und es gibt auch zwei, drei Rohrkrepierer sowie ein Finale, das nach einem gelungenen ersten Teil einiges verkehrt gemacht hat. Aber einige Folgen sind schon sehr stark und - wie gesagt - die Charaktere wirklich toll geschrieben. Zudem fand' ich Capaldi in dieser Staffel, insbesondere zu Beginn, fantastisch. "Leider" hat die Staffel aber einen eher negativen - da ernsten - Grundton, das vermiest teilweise etwas die Stimmung.
Die neunte Staffel hatte einen insgesamt ziemlich sinnfreien Arc mit einer uralten, wichtigen Prophezeiung, die zuvor aber noch nie jemanden interessiert hat. Ein einziger Red Herring also. Mehr Rohrkrepierer als die Staffel davor hatte sie auch nicht, aber eine Reihe von im Endeffekt einfach belanglosen Folgen. Ich fand den Opener - "Style over substance" hin oder her - aber ziemlich cool und "Heaven Sent" ist für mich so ziemlich die beste Folge der neuen Serie. Und selbst "Hell Bent" hat richtig stark begonnen. Insgesamt fand ich die Staffel also durchaus in Ordnung.
Die zehnte wiederum... Ich weiß nicht. Theoretisch ist sie besser als die neunte. Allein schon wegen des funktionierenden Arcs und der insgesamt höheren Drehbuch-Qualität. Irgendwie fand ich den Anfang recht uninteressant, fühlte sich halt so an, als würde man damit vorwiegend neue Fans gewinnen wollen. "Oxygen" war dann das erste Highlight. Der Dreiteiler verlor leider mit jeder Folge und selbst das Rona-Munro-Script fand ich eher schwach. Das Finale konnte es für mich aber rausreißen. "The Doctor Falls" fand ich nicht ganz perfekt, aber nah dran und den ersten Teil fand ich schlicht großartig.
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Um nochmal auf Clara zurückzukommen: Ich mag Jenna Coleman. In Staffel 7 war Clara meiner Meinung nach ein Plot-Device, keine funktionierende Figur. Dafür fehlte ihr ein ausgearbeitetes Leben und eine nachvollziehbare Motivation. Sie hat aber doch einige schöne Momente und Dialoge mit dem Doctor bekommen und die Rolle so charmant gespielt, dass ich der Figur verzeihen konnte, dass sie eigentlich nur Mittel zum Zweck ist.
Ab "The Day of the Doctor", wo ihr Arc dann auserzählt war, begann Moffat, der Figur etwas Authentizität zu verleihen, indem er die zuvor fehlenden Faktoren ergänzte. Zudem hat Clara sich in Staffel 8 auch glaubhaft weiterentwickelt. Die Figuren in dieser Staffel haben durchweg eine Entwicklung durchgemacht, die nicht nur einem bestimmten Drehbuch diente und danach wieder verworfen wurde oder dergleichen - die Beziehungen der Charaktere zueinander wurden in aufeinander aufbauenden Stadien gezeigt. Und das gilt eben im Besonderen für Clara. Sicher war die ganze Danny-Kiste nicht ganz rund, aber in Staffel 8 ist Clara für mich eine der besten Begleiterinnen, die der Doctor je hatte.
Der Abschied in Staffel 8 wäre absolut perfekt gewesen, um die Figur zu begraben aber gerade wegen der entwickelten Sympathie war es für mich grundsätzlich kein Problem, die wieder in die Serie hineinzuschreiben. Das Problem ist nur, dass das durch ihre Splitter in Staffel 7, wo sie ja quasi schon zweimal aus der Serie geschrieben wurde, zwangläufig inkonsequent wirkt. Was mich hier noch nicht so sehr stört, ärgert mich dann aber spätestens mit dem Staffel-9-Finale sehr. Denn da war Clara mal wieder aus der Serie geschrieben - und kam zurück. Dabei finde ich die Art und Weise wie sie zurückgeholt wurde gar nicht schlecht. Sie wurde zuvor aber einfach schon zu oft aus der Serie geschrieben und musste - das hat mich am meisten gestört - natürlich wieder ein Happy End bekommen.
An sich fand ich die Figur aber auch in der neunten Staffel nicht schlecht. Sicher, die großen Charaktermomente oder gar Entwicklungen blieben aus aber das ist ein Stück weit auch der eher durchwachsenen Aufnahme von Staffel 8 zuzuschreiben. Darauf schiebe ich auch den deutlich umgänglicheren zwölften Doctor.
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BTW: Ist die "Genderswitch bei Freitod"-Theorie jetzt Kanon? Der General in "Hell Bent" forderte den Doctor quasi auf, ihn zu töten - und regenerierte in eine Frau, Missy tötete die John-Simm-Inkarnation - und diese regeneriert in eine Frau...
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Oh, da war ja einer ganz schön zitierwütig. Jelly Babies, "the original one, you might say" und dann möchte der Doctor auch so gar nicht gehen - aber nicht aus Egoismus, sondern weil er es einfach nicht mehr erträgt, immer und immer wieder jemand anderes zu werden. Daher ärgere ich mich über diesen Verweis auf die RTD-Ära zu meiner eigenen Überraschung gar nicht. Beweggründe machen halt doch manchmal einen Unterschied.
Bill bekam ein Happy End. Irgendwie Schade. Nicht weil ich sie nicht mag, sondern weil bei Moffat jeder irgendwie mal stirbt - aber halt nie so richtig. Da die Weichen dafür aber schon in ihrer ersten Folge gestellt wurden, ist auch das sehr viel eleganter als die Sauerei bei Claras Arc. Dass aber ausgerechnet sie die Cybermen-Massenhinrichtung überleben durfte, hat mich etwas gestört. Wirkte arg konstruiert.
Missy entschied sich tatsächlich zum Doctor zu halten. Letzten Endes zumindest. Simmy (versteht ihr: Missy, Simmy... ) durfte dann nochmal so richtig den Badass heraushängen lassen und sie töten. Natürlich nur bis Chibby wieder Bock auf sie oder eine neue Inkarnation der Figur hat. So ganz verstehe ich daher nicht, wieso Moffy (gut, jetzt hör' ich auf) seinem Nachfolger so eine Hürde in den Weg stellt. Aber gut, eine angedeutete Regeneration hätte die Szene auch irgendwie kaputt gemacht. Und früher stand Master stand ja auch regelmäßig von den Toten auf. "I survived." und so...
Ansonsten fand ich Simm in der Folge richtig stark. "End of Time" war einfach ein - Pardon - beschissenes Script, aber selbst im "Utopia"-Dreiteiler mochte ich ihn nicht allzu sehr. Hat nichts mit dem schauspielerischen Aspekt zu tun, aber ich fand den hyperaktiven Clown einfach zu überdreht und nervig. War halt der Master für Tenny (das war der Letze, versprochen) und Moffat hat ihn für Capaldi angepasst. Er durfte sich sogar wieder unrasiert zeigen und so ein hübsches, schwarzes Kostüm tragen.
Ein paar Lücken zum Master wurden ja auch geschlossen. Sehr cool fand ich, dass dabei auch der "dematerialization circuit" zurückkehren durfte. Was mich dagegen gestört hat, war der Kontrast zwischen teils unfassbar schönen Szenen, wie etwa dem Schlachtfeld nach der Explosion und wiederum den Szenen, die genauso gut aus der ersten Staffel hätten stammen können - beispielsweise das Raumschiff, dass aus der Erde kam. Die optisch schönen Szenen überwiegen allerdings klar.
Der Doctor als Punisher mit dem Sonic Screwdriver sah sehr geil aus. Problem: Er "punishte" dabei Cybermen mit einem Sonic SCREWDRIVER. Dabei stünde ihm doch seine Regenerationsenergie zur Verfügung, die er ja - hätte zumindest mir gereicht - in den Screwdriver hätte übertragen können. Wäre zwar repetitiv (Stichwort: "The Time of the Doctor") aber so ein paar alte Muster hat der Großmoff mit dieser Folge eh erneut aufgegriffen.
Generell kam mir der Screwdriver aber etwas zu oft zum Einsatz - und zu sehr als Waffe. Etwas schade fand ich auch, dass wir die Evolution der Cybermen zwar miterleben durften, dabei aber nur die Sockenköpfe (was ich ja total großartig finde) und die beiden Generationen der neuen Serie zu sehen bekamen. Wieso nicht wenigstens noch das Design, das man in der klassischen Serie seit "Revenge of the Cybermen" verwendet hat? Nun ja, nicht so wild.
Unter'm Strich war das - für mich, als subjektiv betrachtet - Moffats schönstes Staffelfinale. Ich fand "Heaven Sent" und die ersten 15 Minuten von "Hell Bent" zwar so genial, dass ich Letzterem sehr viel mehr verzeihe, als die meisten hier und auch das Finale der fünften Staffel rundum toll aber hiermit hat Moffat einen Zweiteiler voller so großartiger Ideen und toll geschriebnen Figuren geschaffen, dass es das für mich einfach rausreißt. "World Enough And Time" war für mich aber insgesamt die bessere Folge, einfach weil ich die Sockenköpfe im Alphastadium so richtig grandios fand und die Origin-Story sich erst zum Schluss als solche offenbarte (was die BBC mit ihrem Marketing natürlich kaputt gemacht hat).
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Jedes Jahr werden die Handykameras immer besser und doch sehen solche Fotos immer noch aus wie von 'nem Ufo in den 50ern.
Bin etwas spät dran, aber das muss ich in diesem Zusammenhang posten: Casio bringt 0,001-Megapixel-Kamera für UFO-Jäger auf den Markt
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Auch von mir ein herzliches Willkommen!
Patrick Troughton hat ja - so ganz nebenbei bemerkt - in einem meiner "Guilty Pleasures" von der britischen Hammer Production mitgespielt: "Frankensteins Höllenmonster"
Übrigens mit Peter Cushing (Dr. Who in den Kinofilmen) als Baron Frankenstein; wie auch in den übrigen Frankenstein-Filmen der "Reihe" (ausgenommen "Frankensteins Schrecken")
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Der Dreiteiler begann mit "Extremis" relativ interessant und erfrischend, obgleich die vorige Folge, "Oxygen" für mich das bisherige Highlight der Staffel darstellt. "The Pyramid at the End of the World" schwächelte dann schon an einigen Ecken und war ein arg halbgare Konstrukt, gefiel mir insgesamt aber auch noch recht gut (nicht nur wegen dem Trump-Bashing). "The Lie of the Land" dagegen lässt oft - zu oft - Logik vermissen und endet mit einer enttäuschend pathetischen Auflösung. Insgesamt also ein passabler Dreiteiler der, wie etwa das Staffel-3-Finale, durch seine schnöde Auflösung verliert...
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Ich hätte mir gewünscht selbst zu 'entdecken' das er blind ist, nach dem Motto "Show, don't tell".
Guter Punkt. Ich will dem auch gar nicht widersprechen, zumal der "Schock" bei entsprechend guter Inszenierung sicherlich auch nonverbal ähnlich gut gewirkt hätte, aber ein frontal rausposauntes "I'm still blind" saß schon ziemlich punktiert und konnte den Zuschauer in dieser ruhigen Endszene nochmal ordentlich aufwirbeln...
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Musste es wirklich Atemlos sein?
Immer wenn ich den Titel "Oxygen" lese, kommt mir ein ganz anderer Song in den Sinn.
[Externes Medium: https://youtu.be/zRgWvvkSvfk]
Interessant; genau daran muss ich auch immer denken, wenn ich den Titel lese.
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Fun Fact: Daran musste ich tatsächlich denken.
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Huch, Twist Endings ist man von "Doctor Who" gar nicht gewöhnt. Und so gut konzipierte Folgen auch nicht mehr. Nicht falsch verstehen, ich fand bislang eigentlich alle Folgen dieser Staffel solide bis gut - aber es waren relativ leicht zugängliche Folgen, die eher das Ziel verfolgen, die Möglichkeiten der Serie aufzuzeigen, statt wirklich gute Geschichten zu erzählen. Es waren Folgen für neue Zuschauer, die für Fans trotz ihrer Qualitäten wenig Neues bieten und auch zur Staffelhandlung wenig beitragen.
"Oxygen" dagegen ist eigentlich die erste Folge dieser Staffel, die - zumindest für mich - wirklich Fanfutter darstellt. Dabei ist vor allem die Einbindung der Unterrichtsstunde wirklich gute Schreibarbeit. Und auch die Dialoge machen richtig viel Spaß. Gerade die Sache mit den fluid links fand ich klasse geschrieben; darf auch als Verweis in die Pertwee-Ära verstanden werden.
Für mich steht auch schon fest: Die Regeneration im Trailer zur nächsten Folge wird dem Doctor seine Sehkraft wiedergeben. Fragt sich nur, ob sie in einer Notsituation von ihm ausgelöst wird, oder doch das Veritas irgendwas damit zutun hat. Abwarten...
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Oh, Pardon! Ich Tölpel war mir sicher, die neue Serie sei vom ITV. Ich gehe mal einen Runde den Kopf gegen den Türrahmen hauen...
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Gehe ich richtig davon aus, dass du die 2012er Serie meinst und nicht die von 2016?
Die 2012er Serie ist eine BBC-Four-Produktion, tatsächlich kommt die aktuelle Serie (2016-) von ITV...
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Die David-Bowie-Anspielungen häufen sich übrigens...
Ich tippe, dass wir in der Gatiss-Folge die Frage "Is there life on mars?" zu hören bekommen werden.
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@André McFly Der Valeyard schon mal nicht. Moffat hat in nem Interview nach "Name of the Doctor" gesagt, dass er die Figur nie benutzen will, weil er sie nicht versteht.
Moffat hat aber auch mal gesagt, dass er mit dem Master nichts anzufangen weiß und entsprechend nie von der Figur Gebrauch machen wird...
Solus: Genau daran fühlte ich mich auch erinnert. Ich wäre allerdings schon sehr enttäuscht, wenn dahinter einfach der Simm-Master hockt. Die Geschichte drumherum mag noch so gut sein, das hätte in jedem Fall einen faden Beigeschmack.
Die Theorie mit der folgenden Inkarnation, die vom Doctor erst mal zurechtgestutzt wird, finde ich bei weitem am interessantesten. Könnte man rein theoretisch sogar mit dem Valeyard verbinden.
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Kommt auf den Lehrer an. Meinen früheren Klassenlehrer treffen wir noch immer "ganz zufällig" ( ) im Kino.