Beiträge von Solus

    8 von 12 hätte ich der Nummer gegeben. Den Anfang hat er gesanglich schon etwas...verbaselt...

    Hier mal Erdmöbel, die zum Dreißigjährigen einige ihrer Klassiker mit Streichquartett neu aufgenommen haben:

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    Ich habe mich ansich sehr gut unterhalten gefühlt. Die Folge sah toll aus und hat eine solide Geschichte erzählt. Natürlich war das vorhersehbar und recht konventionell geschrieben. Aber Folgen, die sich einem speziellen (pop-)kulturellen Thema widmen, sind nun mal in der Regel auch die Mainstream-Folgen. Das schauen vielleicht auch Leute zu, die die Serie nicht schauen, und die sammelt mit einer klassischen Story am besten ein.

    Und damit sind wir dann auch bei den Kritikpunkten: Eben weil das eigentlich eine Folge für das Mainstream-Publikum ist, passen die ganzen Lore-Elemente überhaupt nicht da rein. Oma Paluschke, die vor dem ESC heute einfach mal reingeguckt hat, wird die Szene mit Susan und Rani ratlos zurückgelassen haben. Auch die Info über die zerstörte Erde wirkt etwas seltsam, wenn so viele Nebendarsteller und Statisten wie Menschen aussehen (und auch sind?). Stellenweise verheddert sich die Folge auch sehr im Ton. Während Belinda und Soundtrack die großen Tränen auspackten, lachte ich noch über das bescheuerte Enten-Alien. Und hintenraus war es eben doch recht dick aufgetragen, mit dem wütenden Doctor, der dann ganz schnell wieder lieb war, aber dann sagt, dass er immer noch sauer ist...hmm... Alles in allem - "8 Points from Germany. Huit points de l'Allemagne."

    P.S. über die Temu-Missy rede ich dann lieber erst beim nächsten Mal, auch wenn ich keine Hoffnung habe, dass uns RTD mit der neuen Rani in irgendeiner Form überrascht.

    Ich bin ja erstmal froh, dass die Folge nicht im Fußpflegesalon spielt. Aber man merkt eben schon sehr, dass Inua Ellams ein Theater-Autor ist; die Folge ist sehr Monolog-/Pseudo-Dialog-lastig, spielt größtenteils in einem Szenenbild. Figuren gehen auf und ab, Enthüllungen treiben die Handlung voran. Das könnte auch auf einer Bühne nachgespielt werden. Eines von Ellams Stücken heißt übrigens "Barber Shop Chronicles", für das er zur Recherche stundenlang Männer-Geplänkel in schwarzen Friseurläden aufgenommen hat. Vielleicht war ja das auch die Inspiration: Maskulines Gehabe; Männer, die über sich selbst protzige Geschichten erzählen, in denen sie wie Götter erscheinen, obwohl sie in der Realität wohl eher ganz unten in der Nahrungskette stehen. Doch durch das Erzählen erscheinen diese Fantasien immer realer, und damit fühlen sich diese Männer zumindest für eine gewisse Zeit danach besser. Aus emotionalem Rot wird Grün. Aber nicht lange, und dann sehnen sie sich den schnellen Haarwuchs herbei, um bald wieder zum Friseur gehen zu können. Und jede weitere Geschichte spinnt das Lügennetz weiter.

    War das jetzt eine gute Folge? Naja, sie lädt ja offensichtlich zumindest mal zur Interpretation ein. Aber natürlich gäbe es auch andere, interessantere Möglichkeiten, das zu erreichen, als dieser überlange Besuch beim fleißigen Haarstylisten. Und ich befürchte ja, dass eine Folge, in der sehr viel erzählt wird, beim zweiten Mal Anschauen wenig Freude bereitet, weil man dann ja schon alles kennt. Das Gute am Friseur-Dasein ist eben doch, dass jeder Kunde eine neue Geschichte erzählt. 6/10

    Ich war ja schon recht..."überrascht", als ich nach 10 Minuten gemerkt habe, dass das eine Doctor-Lite Folge ist. Und nach weiteren doch recht langweiligen 10 Minuten habe ich gehofft, dass jetzt ganz schnell noch irgendein Story-Twist daher kommt, z.B. dass wahlweise entweder Ruby oder Conrad eines der Monster ist, aber in Tarnung, um den anderen zu verführen und zu fressen. Und das kann ich der Folge auf jeden Fall positiv anrechnen - ihre Idee war zur Abwechslung mal besser als meine. Alt-Right-Schwurbler trifft auf Doctor Who - kann man mal machen. Aber leider kam die Geschichte für mich dann trotzdem nicht so richtig in die Gänge. Dafür war die Message zu stumpf präsentiert, der Showdown zu vorhersehbar, der Hund als Alien der Woche zu öde. Es ist überdeutlich, was der Autor sagen wollte, aber das eingebettet in eine interessantere Story (die nicht 20 Minuten lang im ersten Gang fährt) wäre schon wünschenswert gewesen. 5/10

    Das fing ganz spannend an, aber ja, bis auf die Midnight-Enthüllung war leider viel zu schnell klar, wie sich das alles weiter entwickelt. Und da muss man noch nicht mal diverse andere Genre-Filme / Serien gesehen haben; Doctor Who selbst hat diese Geschichte inzwischen schon so oft erzählt, dass man als Zuschauer ganz schnell dazu übergeht, im Kopf die Checkliste abzuhaken. Böses Alien aus Bergbauloch befreit - CHECK. Irgendjemand hat eine Behinderung und das ist irgendwie wichtig - CHECK. Männlicher Arschloch-Soldat macht etwas Dummes und stirbt - CHECK, weibliche heldenhafte Anführerin opfert sich am Ende - CHECK. Und dann muss man automatisch an entsprechende Folgen denken; an "Under the Lake" z.B. - eine andere Base-under-Siege-Folge mit Gehörlosem. Doch die hatte immerhin noch einen Mäusemann-Bestatter und parodoxe Zeitspringereien. Und das fehlt "The Well" leider. Ein, zwei clevere Ideen, die aus dem Standard-Konzept irgendetwas Frisches gemacht hätten. Oder wenn das Midnight-Monster zumindest nochmal seine Besessenheits-Skills eingesetzt hätte, anstatt nur Leute herumgeschleudern. Spätestens an der Stelle war für mich bei der Folge dann etwas die Luft raus. Naja. 6/10

    Die erste Hälfte war super - toll gefilmt, gut erzählt und der Bösewicht war wirklich hübsch animiert. Als Doctor und Belinda animiert worden, hat man aber leider zu wenig daraus gemacht. Und ja, die Fan-Nummer samt "Blink" war ein schöner Lacher, aber hätte eben an der Stelle auch ganz schnell enden sollen. Stattdessen viel zu lang dramatische Musik und ein heulender Doctor. Ich hatte in dem Moment noch gehofft, dass das ebenfalls wieder eine Film-Falle ist, aber RTD hat dummerweise gerade diese Szene dann wohl tatsächlich erst gemeint. Uff... Die Auflösung von Lux war dafür dann schon fast emotional; hätte aber bedeutend besser funktioniert, wenn man den Charakter die ganze Zeit davor nicht als Fiesling, sondern als fehlgeleitet dargestellt hätte. Alles in allem war die Folge auf jeden Fall nicht die verfilmte Champagner-Laune wie befürchtet, erneut solide Unterhaltung. 7/10

    Da ich nichts erwartet hatte, war die Folge tatsächlich für mich eine positive Überraschung. Die hatte ja tatsächlich mal eine stringente Handlung, so richtig mit "Was in Kapitel 4 eine Rolle spielt, wurde in Kapitel 2 schon mal erwähnt. Und was in Kapitel 1 gesagt wurde, ist in Kapitel 5 nicht vergessen." Sogar alles recht schlüssig, trotz Eisprung...äh Zeitsprung-Schabernack. Bei dem Käse, den RTD letztes Jahr teilweise verzapft hat, traut man ihm das ja gar nicht mehr zu. Und ja, wer den Zauberer von Oz oder diverse Futurama-Folgen gesehen hat, wird nach 10 Minuten schon geahnt haben, dass im sprechenden Robokopf mit den Leuchteaugen sicherlich der Nerd vom Anfang hockt. Aber lieber solide Enthüllungskost, als narrative Taschenspielertricks - siehe letztes Staffelfinale. Mich hat im übrigen auch das 50er Jahre Comic Design gar nicht mal so gestört. Es wirkte halt nur an dem Punkt unpassend, als sich in die kinderfreundliche Optik diverse plastische Sterbeszenen mischten. Aber gut, irgendwie gehören solche tonalen Brüche ja auch mit zu Doctor Who. Ich wurde gut unterhalten; und Belinda hat mich vielleicht sogar jetzt schon mehr abgeholt als Ruby. Na schauen wir mal. 7/10.

    Hat mich sehr gefreut, mal wieder ein Lebenszeichen zu hören. :)

    Dass Für-einen-Beten eine heilsame Wirkung haben soll, ist ja schon ganz interessant, aber was viele nicht wissen - den heilsamsten Effekt überhaupt hat Podcasten. Sollte man ganz viel und häufig tun, vor allem bei jeglicher Form von Lungenproblemen. Hab ich zumindest gehört, bestimmt in einem Podcast, jaja...:12:

    8, der Titel hat mir auch am besten gefallen, selbst wenn es die üblichen Bausteine aus dem schwedischen Popbaukasten sind.

    Und jetzt mal gute Nachrichten für Milliardäre: Ihr werden Millionäre!

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    2, das ist alles nüscht für müch. X(

    Hier mal eine Dame aus GB namens Nadine Shah, die mich neulich mit einem schönen neuen Album erfreute:

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    Ich freue mich ja zur Zeit generell über jede Folge, die NICHT von RTD geschrieben wurde. Aber wenn ich lese, dass 3 der 4 Autoren bisher überhaupt nicht bis max 4 Episoden fürs Fernsehen geschrieben haben, wundert mich das schon. Früher wurden preiswerte Kinderserien auf CBBC dazu verwendet, damit Leute, die "was mit Medien machen wollen" sich mal als Drehbuchautor ausprobieren können. Und jetzt dürfen solche Leute gleich bei einer teuren Premium-Serie üben? Uff.

    Zum Thema Tele5 gibt es ein aufschlussreiches Interview mit Oliver Kalkofe auf dwdl.de

    Das vergangene Jahr bei Tele 5 war das bizarrste meiner ganzen Karriere. Es gab da – aufgepasst – null Mitarbeiter. Null. Kein einziger von ehemals 76. Für uns zuständig waren noch zwei Mitarbeiterinnen, die sich aber im Konzern um alle Sender gekümmert haben. Tele 5 ist somit nur noch ein linearer Streamingdienst. Also sitzen irgendwo Verwalter vor Excel-Listen und gucken nach, wo man noch mehr streichen kann.

    Es lohnt also wirklich nicht, da von irgendwelchen Partnerschaften zu träumen, oder auch nur den Sender anzuschreiben, was mit weiteren Staffeln ist. Discovery hat offensichtlich irgendwoher die Rechte an Staffel 2 - 4. Mehr wird es nicht sein. Punkt.

    BITTE HIER KEINE COVIDMAßNAHMEN-DISKUSSION AUFMACHEN. GGF. EIGENEN THREAD AUFMACHEN. DANKE.


    Das war schon extrem manipulativ geschrieben. Da wurde jeder Tränenzieher ausgepackt; jeder Tote durfte vor dem Ableben noch schnell seine fühlige Hintergrundgeschichte erzählen oder traurig in die Kamera gucken, der Doctor hatte eine Miniromanze die natürlich enden muss, alle lebten dann doch irgendwie als Sternenstaub weiter, sterbende Corona-Muddi inklusive, und aus der einsamen, molligen Loser-Dame wurde natürlich ein astro-astraler Quell der Hoffnung für alle Menschen. Wenn in dieser Geschichte noch irgendwo Platz gewesen wäre, Moffat hätte wahrscheinlich auch noch ein totkrankes Waisenkind und ein verletztes Reh-Kitz eingebaut. Das war dann doch zuviel durchsichtiges Knöpfe-Drücken, selbst für eine Weihnachtsfolge.

    Und dazu hat das alles etwas unrund gewirkt. Sehr viel Erzähl-Zeit wurde in die Hotelfachfrau investiert, sodass "Joy" sehr blass und damit ihr Schicksal egal blieb - obwohl deren Schauspielerin sogar im Vorspann genannt wurde. Aber im Mittelpunkt stand ihre Figur für mich nicht. Und die aufgebaute Bedrohung ist ja dann einfach in einem Nebensatz verpufft. Eigentlich hätte der Doctor ja gar nichts machen brauchen. Einfach gemütlich Tee trinken, während sich der Koffer ins Saurierzimmer bringen lässt. Abflug, Stern, Ende. Sowas ist aber immer doof in einer Geschichte. Entsprechend wäre es schon schön gewesen, wäre der Doctor im Finale für irgendeine sinnvolle Tätigkeit zugegen gewesen. Und wenn er Joy eine Dose mit Weihnachtsplätzchen gereicht hätte, damit sie sich genug Energie für den interstellaren Wegflug anfuttern kann.

    Was Moffat natürlich immer noch kann wie kein Zweiter, ist mit allerlei Zeit- und Orthüpfereien zu demonstrieren, was in der Serie technisch alles möglich ist, wenn der Autor nur will (und kann). Das war dann auch der spaßige Teil der Folge, der noch am besten geschmeckt hat. Schade, dass das über weitere Strecken so in geschmolzenem Wein-Gummi ertränkt wurde. 6 von 10.

    Das ist für mich aber auch eine der wenigen Folgen, bei der Akinolas Musik wie Arsch auf Eimer passt. Weltraum, Raumschiff, Space-Optik - da kann man prima die Synth-Pads rausholen. In nicht-spacigen Folgen funktioniert der Sound aber dann weniger als Hintergrundmusik. Aber ja, kann gut sein, dass die Musik ohne die Folgen dazu sogar ganz brauchbar ist.

    5, aber sicherlich ein schöner Auftritt für die Aha-Fans, die den Wikinger bestimmt sofort enttarnt haben.

    Ich habe neulich durch Zufall entdeckt, dass Garbage gerade erst eines meiner Lieblingslieder gecovert haben...

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