Beiträge von Obscuriosity

    Stargate Unverse funktioniert als im Stargate Universum angesiedelte, jedoch eigenständige Serie perfekt. Wenn man bei dem Urteil primär nur vorhandene oder in diesem Fall nicht vorhandene stillistische umd inhaltliche Parallelen zu der Mutterserie berücksichtigt, fällt es eher negativ aus, aber dss tue Ich nicht. Als Ich noch ein Fan der Mutterserie war, war mir Stargate Universe zu wider. Nachdem Ich mir die Serie noch mal Jahre später unvoreingenommen, sprich nicht durch die Augen eines Stargate Fans ansah, war das Gesehene nicht nur nicht schlecht, es wurde gegen Ende wirklich toll. So toll, dass das zu erwartende, viel zu frühe und mehr als offene Ende wirllich bedauerlich war und fortan mit Vermutungen und Fanfiction gefüllt werden musste. Ihr eigenes Franchise wurde ihr Fluch.


    Was Stargate Atlantis angeht, so verhällt es sich für mich wie mit Star Trek Voyager. Es ist theoretisch eine, der ursprünglichen Kobzeption getreue Fortführung in theoretisch ähnlichem Stil, nur war mir das alles zu oberflächlich. Erst mit solchen, eben nur theoretisch ähnlichen Serien merkt man, was einem an der Mutterserie wirklich gefallen hat und das hat hier gefehlt.


    Aus dem Grund habe Ich vorhin von Geschmackssache gesprochen. Wir haben trifftige Gründe, diese und jene Serie aus diesen und jenen Gründen zu feiern und zu verachtem, aber am Ende hängt es nur davon ab, welche Elemente einem lieber sind und wo man für sich die Schwerpunkte setzt.

    Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.


    Was die Sache mit den drei Stargate Serien angeht, so denke Ich, dass das einzig und allein Geschmackssache ist. Wer infantilen Sci fi mit aufgewärmten Star Trek Konzepten und sympathischen Figuren mag, dem empfiehlt sich SG1. Wer auf eine etwas realistischere und charakterfixierte Serie aus ist, die das Überleben und Zusammenwirken der Figuren vor dem Hintergrund dieses fast mystischen Fluges durchs völlig Unbekannte sehen möchte, der ist bei Stargate Universe richtig.


    Mit Stargate Atlantis konnte Ich nie etwas anfangen. Die Serie mag formal am Anfang vieles "richtig" gemacht haben, nur hat das für mich nichts mehr mit Stargate zu tun wie ich es kennen gelernt habe. Diese Mischung aus futuristischem und historischem wurde fast komplett herausgefiltert, die Wraith als Antagonisten waren weder origenell, noch irgendwie interessant und übrig blieben theoretisch "gute", ordinäre Sci Fi Stories, frei vom mystischen Charme der Mutterserie.

    Es ist schon interessant, wie die selben Leute, die sonst gerne und womöglich zu recht über weinerliche Fangirls herziehen, welche den neuen Doctor irrationaler Weise nur aufgrund eines oberflächlichen Merkmals verteufeln in diesem Fall ihre teils totale Ablehnung auf die selbe "Argumentation", sprich auf sturrem Vorurteil stützen.


    Und ja, das Geschlecht ist oberflächlich par Excellence.

    Da du vom Zyklus sprichst, musst du doch den Regenerationszyklus meinen und dann verhält es sich so, wie ich es geschildert habe. Aber ansonsten stimme ich dir zu, dass es besser wäre, alle anderen Doctoren außen vor zu lassen.


    Ich meinte den Regenerationszyklus, in welchem ich dennoch jeden Doctor als Inkarnation zähle. Der zehnte Doctor bleibt dennoch der zehnte, ungeachtet seiner gemogelten Regeneration.

    Wenn ihr zwischen Inkarnation und Regeneration unterschiedet, habt ihr alle Recht. Capaldi war die erste Regeneration des neuen Zyklus, aber nicht die erste Inkarnation des neuen Zyklus. Das war der 11. Als dieser den neuen Zyklus bekam, war er gleichzeitig der letzte Doctor des alten und der erste Doctor des neuen Zyklus. Logischerweise. Damit ist Smith gleichzusetzen mit Hartnell in dieser Konstellation, da er das Original des Zyklus war, der Doctor VOR der "ersten" Regeneration ;)

    Das kann man allerdings auch anders sehen. Eventuell war der verjüngte 11. Doctor nichts anderes als ein Nebeneffekt der noch unvollendeten regeneration. Er sprach doch, wenn ich mich recht entsinne von einem "Prozess, den er nicht mehr aufhalten kann". Heißt für mich, seine regeneration war noch nicht wirklich eingetroffen und dieser schöntheatralische Moment, in welchem er sich in junger Form noch von Clara verabschiedet hat war nur ein Stopp. Was dafür sprechen könnte, wäre die Tatsache, dass seine regeneration rein optisch größtenteils am Uhrturm stattgefunden hat, die "eigentliche regeneration" jedoch in einem kurzem Fünkchen vollzogen war. Als stünde er kurz vor seiner wirklichen regeneration, die sich nicht mehr aufschieben ließ und in einer Sekunde vollendet war.


    Darüber hinaus passt es wie ich finde hervorragend in die Symmetrie seines Lebens, wenn Capaldi, als vergleichsweise ältere Inkarnation den ersten seines neuen Zykluses markieren würde, wie es auch Hartnell tat.

    Ich möchte keine Multidoctor Folge als Special haben, die über die zwei "ersten" Doctoren ihres Zykluses hinausgeht. Mal abgesehen davon, dass diese Multimasche mit dem Master inzwischen ausgelutscht ist, würde es die Folge inhaltich überladen oder die dazu kommenddn Doctoren zu kurz kommen lassen. Entweder verliert Capaldi seine wohlverdiente Aufmerksamkeit, die er braucht, um mit dem ersten Doctor sein Regenerationsproblem auszuhandeln, oder die zusätzlichen Doctoren werden degradiert. Die Wahl des ersten Doctors als "Wegbegleiter" für das Ende des 12. ist, vom plumpen Schockeffekt mal abgesehen eine hervorragende Wahl, die ziemlich poetisch in den Plot past. Der erste Doctor, der dem neuen ersten zu seiner regeneration überreden muss, um sein Leben fortzuführen und sich dem Universum erhalten zu können. Zumindest ist das meine Hoffnung für die Handlung.

    Fantastisch. Selbst als Simulation hat der Doctor von seinem digitalen Testgelände aus die wirkliche Welt gerettet (oder zumindest mitgerettet) und den Beweis geliefert, dass die Antwort darauf, was wirklich ist und was nicht keine Frage von Atomen oder Photonen ist. (Und ja, das war eine Anspielung auf einen holografischen Namensvetter.)

    Weil James Bond der Innbegriff des männliche White Privelages ist. Ob man das gut findet, ist wieder eine andere Frage, aber dass ist der Kern seines Charakters. Coole Geheimagenten gibt es zu genügend - und ich hätte nichts gegen mehr Frauenpower in diesen Reihen - aber James Bond ist eine Ikone und hat etwas besonderes an sich, weshalb es eben nicht funktionieren würde.

    Und damit beweist du eigentlich, was ich die ganze Zeit über schon gesagt habe: Erfindet eigene, starke weibliche Charaktere, die auch auf bereits männlichen Charakteren beruhen können, aber schreibt nicht einfach einen starken männlichen Charakter zu einer Frau um. Dass bringt wenig bis gar keinen Fortschritt, haufenweise Kopfschmerzen und ist dazu auch noch faul. Lara Croft ist eben keine einfache weibliche Version von Indiana Jones, sondern ein eigener Charakter, auch wenn sie eindeutig von Indy beeinflusst wurde.

    Und da liegt mit das große Problem. Mal abgesehen davon, dass ich es unglaublich faul finde bereits etablierte männliche Charaktere auf einmal zu Frauen zu machen und uns dies dann als oh so progressive und innovativ zu verkaufen, ist der Doctor eine Ikone geworden. Und genau damit wird jetzt gespielt, in der Hoffnung durch einen Marketingcoup den alten Erfolg wieder zu erreichen und eine bestimmte Gruppe von möglichen Zuschauern ganz toll glücklich zu machen.

    Mal im Ernst, dass es bei der Wahl eines weiblichen Doctors auch Erwägungen gegeben hat, den Feministen damit zu fröhnen ist wahrscheinlich, aber das ist nun wirklich spekulativ hoch zehn. Wir haben noch NICHTS von ihr in ihrer rolle gesehen, haben noch KEINE Interviews von Chibnall zu seiner Entscheidung erhalten und KEINER von uns hat in die Köpfe der Verantwortlichen geschaut und weis wirklich, welche Argumente, auch in kreativer Hinsicht letztendlich den Doctor auch zu einer Frau gemacht haben.


    Aus der Verkündung eines, erstmals weiblichen Doctors allein irgendeine Durchtriebenheit herauszuinterpretieren und das Augenmerk auf spekulative, feministische Propaganda zu richten wird der wirklichen Sache nicht mehr gerecht und ist Moment nichts als Überinterpretation.


    Wenn die Stories bekannt und die Folgen gesehen sind, kann man, sofern das zutreffen sollte solche Vorfwürfe anstellen, aber noch wissen wir, außer der Schauspielerin NICHTS über Chibnalls Staffel(n). Das einzige was wir haben ist ein weiblicher Doctor und keine einzige Zeile Dialog.


    Die Medien werden das natürlich nach gewohntem Automatismus als "schockierend" und "innovativ" anprangern/preisen, aber villeicht war das für Chibnall gar nicht das entscheidende Argument. Wir werden sehen und erst dann urteilen können.

    Den Vergleich mit James Bond finde Ich mehr als unpassend, weil der Doctor keine chauvinistische Ikone der "Männlichkeit" ist. Ich sehe nicht, inwiefern ein exzentrischer Reisender durch raum und Zeit nicht auch eine Frau sein kann.


    Was die, noch in ungesichteter Ferne liegende Synchronisation angeht, hoffe Ich, dass man den Doctir auch weiterhin "der Doctor" nennt und von gegenderten Sachen absieht. Das war im Falle von "Professorin river Song" schon furchtbar.

    Ein unerwarteter Schritt mit den zu erwartemden reaktionen.


    Viele finden es schlecht, viele andere super, ich finde es jedenfalls erstmal interessant. Und das nicht nur wegen der Lawine an vielseitigen reaktionen, die uns allen ein Deja Who sein sollten.


    Man kann das finden wie man will, aber eines lässt sich mit Sicherheit sagen: Das ist die beste Werbung für die kommenden Chibnal Staffeln. Ein "Skandal", der gar keiner ist. (Außer villeicht für starrköpfige Dogmatiker, die sich allein deshalb von der Serie verabschieden wollen, ohne sie überhauot in Aktion gesehen zu haben).


    Was auch immer da kommt, ich werde es mir mit Vorfreude auf das Unbekannte, villeicvt schlechter, villeicht gute ansehen

    In ihrer rolle als "Gegenwartsgouvernante" war sie noch recht sympathisch und hatte, im Stile von Moffats Geschreibsel eine interessante, wenn auch konfuse Geschichte als "imppssible girl". Ich finde es nicht richtig, die Abneigung gegen Clara in ihrer Gesamtheit einfach mit ihrem überfälligen und selbst für moffatsche Verhälltnisse seltsamen Ausscheiden abzutun. Was an Clara nervte war vor allem Eines: Sie war viel zu viel! Erst das Soufle girl, dann das impossible girl, the girl who saved the Doctor usw. Zwischendurch hat sie noch den Doctor mit seiner TARDIS verkuppelt, den Doctor in dreifacher Ausfertigung dazu inspiriert, Gallifrey zu retten und als ob das für einen einzigen Companion nicht schon genug wäre, war sie natürlich die mütterliche Inspiration für das weinenden Kind, dass unter anderem wegen diesem Ereignis zu dem Doctor wurde, den wir alle mehr oder weniger kennen.


    Alles für sich ziemlich interessante Geschichten, nur wäre es mir lieber gewesen, wenn nicht Clara, die dem Doctor in Staffel 8 für meinen Geschmack unangemessen stark auf Augenhöhe gegenüber stand, im Zentrum all dieser, für den Doctor prägenden Momente gestanden hätte. Ist villeicht auch alles nur Geschmsckssache, aber gegen Ende war sie nur noch ausgelutscht.

    Meine Mutter, die mit Science Fiction eigentlich wenig anzufangen weiß und sich, zu meinem Überraschen mit mir "Army of Ghosts" angesehen hat, hat zu meinem Entsetzen auch noch auf meine Frage, wie ihr denn Doctor Who gefallen hat mit "interessant" geantwortet. Ihr schien diese, vergleichsweise teils total schlechte Folge tatsächlich gefallen zu haben. Was war da los? Habe Ich mich da auch in einem Parraleluniversum verirrt?

    Der "Fehler von 1965" war, sofern Ich mich recht entsinne keine Torchwood Operation, sondern ein von der britischen Regierung initierter "Handel" (der perversen Handlung wegen ein, wie Ich denke treffendes Wort), für den Jack nur seiner Unsterblichkeit wegen angeheuert wurde.


    Mich interessiert immer noch, ob diese angesprochene Mutation des spanischen Grippe ein von den 456 hervorgerufenes Phänomen war, zu dem sie nach unserem Wissenstand nach dem Sehen der Folge in der Lage wären, oder ob es eine natürliche Epedemie war. Ich würde letzteres vorziehen, weil die Geschichte dadurch noch perfider und die Schuld der Regierung fassbarer wird. Anstatt diese Krise auszusitzen und die (erwachsenen) Toten in Kauf zu nehmen, hat man sich auf den Pakt mit dem Teufel eingelassen und ein magisches Heilmittel im Austausch gegen die eigenen Kinder, das uns eigentlich schützenswerteste angenommen, für dass die Mennschheit nun die Quittung erhällt.

    Ich hoffe, dass die Serie um ihrer selbst Willen sehr kurzlebig wird, damit Moffat gar nicht erst in die Versuchung kommt in seine mystizistische Marotte zu verfallen und story arcs spinnt, die eine lebensverändernde, epische und total komplexe Offenbahrung versprechen, nur um dann am Ende noch, wenn sich die Story nicht mehr unnötig in die (lügende) Länge strapazieren lässt in einer kurzen, trivialen Erklärung aufgelöst zu werden. Ein keines, eingeschränktes Terrain tut ihm gut, dann kanm er auch alles vernünftig und in sich geschlossen vollendet durcharbeiten.


    Mark Gattis wird naturgemäß wieder die mittelmäßigen bis schlechten Folgen schreiben, um seinem Ruf als dilletantischer Möchtegernautor gerecht zu werdem und den Kontrast zu schaffen, der Moffat so clever aussehen lässt.

    And thats what defines the Doctor.


    Das ist die villeicht erste Folge, in der Ich trotz des mageren Plots die Freude nicht azs dem Sinn und das Kritische nicht aus dem Auge verloren habe. Auch wenn es plottechnisch nicht all zu viel zu sehen gab, gab es himmliches zu hören. Thin Ice vollendet die aus den ersten drei Folgen bestehende Einführung in das Whoniversum in schönster Form, in dem auch hier ein wesentlicher Teil der Serie, nämlich der Doctor als stehlender, exzentrischer Bastard und humanistischer Kämpfer und Lebenslehrer verhandelt wird. Schön vor allem deshalb, weil der Doctor sich hier, anders als in der zuvorigen Folge nicht als Moralprediger insziniert hat, sondern seine Prinzipien sympatisch vorgelebt und inspirierend an Bill weitergegeben hat. Das hier ein Mensch das inhumane Monstrum war hat völlig in die Thematik gepasst und hat dieser erfreulich anzusehenen Abhandlung über Humanität, die hier natürlich von einem Außerirdischem getragen wurde den notwendigen Kontrast gegeben.


    Eine Frage hätte Ich allerdings noch: Hatte man im 18. Jahrhundert derartige Zündvorrichtungen oder hatte man gehofft, dass dieser Anachronismus neben der außerirdischen oder prähistorischen Seeschlange nicht auffällt?