Beiträge von Nimon

    - Hat es mich unterhalten?

    - Hat es mich bewegt/berührt?

    - War es eine originelle Idee?

    - Hat sich der Autor Mühe gemacht bei der Umsetzung?

    - Macht alles Sinn?

    Für mich ist der Unterhaltungswert auch immer sehr wichtig. Natürlich ist dies aber ein ziemlich subjektiver Aspekt. Beispielsweise fühlte ich mich bei der Chibnall-Ära eigentlich immer ziemlich gut unterhalten, was dazu beiträgt das ich die Folgen insgesamt positiv bewertet habe.

    Zugegeben, aber man (JNT) hätte es etwas langsamer, in mehreren Stufen machen sollen, das hätte vielleicht für mehr Akzeptanz gesorgt.

    Aber so radikal, wie er die Serie in Staffel 18 umstylte, hatte das die Wirkung, als hätte man Columbo von einer Staffel auf die andere einen Armani-Anzug und einen Ferrari verpaßt, seine Frau - mit Farrah Fawcett gecastet - sichtbar gemacht und pro Folge eine Schießerei eingeführt.

    Wobei der Übergang von The War Games zu Spearhead from Space noch extremer war. Es gab einen neuen Doctor, eine neue Begleiterin, die Geschichten waren größtenteils erdgebunden und vor allem waren die Folgen nun in Farbe.

    Der Anfang vom (vorläufigen) Ende der Serie wird eingeläutet:

    Naja, immerhin lief die Serie nach dieser Folge noch neun Jahre weiter (und damit länger als die meisten anderen Serien). Das war dann aber ein sehr langes Ende. ;)


    John Nathan-Turner übernahm das Zepter und strickte die Serie nach eigenem Gusto um. Der Humor wurde auf ein Minimum heruntergefahren (was bei einem ursprünglich noch humorvoll gedachten Skript - "Leisure Hive" lag schon "auf Halde" - sicher seeehr sinnvoll ist), der Doktor neu eingekleidet (die Fragezeichen...), K9 verschrottet (er sollte nur noch sporadisch auftauchen, sehr zum Ärger der Merchandising-Abteilung der BBC) und die allseits beliebten 80er-Versatzstücke wie Kapitalismus-Kritik etc. in die Story geprügelt.

    Es kann ja nicht alles ewig gleich bleiben. Mit dem Start in ein neues Jahrzehnt macht es doch durchaus Sinn die eine oder andere Neuerung vorzunehmen.

    Zufälligerweise habe ich die Folge vor ein paar Tagen noch mal geschaut und finde sie immer noch sehr gut. Sie gehört sogar zu meinen liebsten Folgen vom vierten Doctor.

    Genau das ist der Unterschied zwischen Chibnall und RTDv2. Damals hat man den Rotz bis zu einem gewissen Punkt noch geschaut und danach sofort wieder vergessen. War bei mir noch bis ungefähr der Inderkinder-Folge, genau weiß ich es nicht mehr, verdrängt. Jetzt hat man den Blödsinn noch kurz probiert und danach darauf verzichtet, sich was danach kam überhaupt noch anzutun. Es war einfach zu grotesk. Mit Hau-den-Lukas war, ist und bleibt Schluss. Kurz noch bei der Labyrinth-Parodie schwach geworden, bereut, abgebrochen, wird nicht mehr passieren. Falls es der Whocast über sich bringt, darüber noch zu berichten reicht mir das. Wenn es auch RNK und McFly unerträglich wird, hab ich damit auch kein Problem.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt, nach RTDs letztem Erguß kam Matt Smith und das Beste von NewWho. Vielleicht passiert es ein zweites Mal nach NewNewWho. Vielleicht auch nicht. Sonst kommt eben beim nächsten Rewatch nach "Twice Upon A Time" eben weiterhin und dauerhaft "An Unearthly Child". Darüber muß ich mich inzwischen auch nicht mehr ärgern. Ist entspannt ok.

    Das mit der entspannten Herangehensweise ist wahrscheinlich eine gute Idee. Ich sollte auch aufhören mich über das zu ärgern was einige über die Ära des dreizehnten Doctors schreiben und mich einfach weiterhin an den Folgen erfreuen (obwohl ich mir den einen oder anderen Wiederspruch wohl auch weiterhin nicht verkneifen werde können).

    Vielleicht schaffe ich es ja auch die eine oder andere Folge mit 12thdoc zu verdrängen. ;)

    Nach längerer Zeit habe ich mir die Folge mal wieder angesehen und um ehrlich zu sein finde ich sie gar nicht so schlecht. Natürlich hat die Geschichte einige Schwachpunkte und das Verhalten des Doctors ist stellenweise doch eher "schwierig." Dafür war der Unterhaltungswert für mich aber doch recht hoch (besonders durch die Schnecken ;) ) und Colin Baker, Nicola Bryant und Kevin McNally waren ein gutes Trio.

    Für mich ist das niemals die schlechteste Folge von Doctor Who, denn sowohl bei den alten als auch den neuen Folgen gibt es für mich deutlich schwächeres.

    Ist das so? Ein Blick in ihre Vita sagt mir, dass da jetzt seit Doctor Who nicht so viel los war. 2 Auftritte in Miniserien und sonst nur ne Kochshow oder Voice Acting. Wirkt auf mich jetzt nicht wie der große Wurf im Folgeanschluss.

    Seit ihrer Zeit bei Doctor Who hatte sie Hauptrollen in One Night, der zweiten Staffel von Time und diese Jahr erscheint noch Toxic Town. Hinzu kommen diverse Sprechrollen, Fernsehauftritte und natürlich Auftritte bei Conventions. Für diesen recht überschaubaren Zeitrahmen seit ihrer letzten Folge bei Doctor Who ist das doch schon einiges.

    Es kann ja nicht jeder so viel drehen wie Eric Roberts. ;)