Beiträge von Mariakaefer

    Ich hab wirklich in letzter Minute um dreiviertel eins bestellt - aber nicht nur wegen der langsamen Seite, sondern weil ich abends weg war. Zu der Zeit ging dann wenigstens die Seite wieder gut :D Nachdem ich bisher hauptsächlich BiFis vom achten Doctor und nur eine Auswahl von den anderen Doctoren gehört hab, konnte ich gestern Must-Have-Shopping betreiben: The Holy Terror, Jubilee und Spare Parts. :thumbup:

    Zitat

    Ich bin ja jetzt grad wieder auf der Seite gewesen... und die Preise sind wieder oben. Oder besser gesagt: noch höher. Die CDs kosten nun nicht mehr 16 Euro, sondern ganze fette 18! Yikes! Dementsprechend sind dann auch die ganzen Subscriptionpreise mächtig nach oben geschossen...

    Oha. Immerhin kosten ältere CDs noch nicht so viel. Und es bleiben ja die Downloads, die mit 13 Euro bezahlbar sind... vielleicht will BigFinish, dass wir auf Downloads umsteigen und sie sich die CD-Kosten sparen können?

    Das wird noch spannend, ob ich da jemals meine Bestellung durchbring, wenn ständig die Seite zusammenklappt ;)

    Aber man kann ja hoffen, dass das bedeutet, dass heute wirklich viele Leute Sachen dort bestellen und Big Finish ein riesiges Geschäft macht!

    Die Fernsehserie I,Claudius (bei der Derek Jacobi die Hauptrolle spielt) hat auch sehr viel von "Theater im Fernsehen" - mir ist dabei aufgefallen, dass eine solche Herangehensweise bei aller Kargheit dann immer sehr intensiv auf mich wirkt. Wenn ich aber da fasziniert zuschaue und es mir nicht peinlich ist, spricht es ganz für das Können der Schauspieler. Wenn einSchauspieler das nicht abbilden kann, dann ist er eben peinlich, ob auf der Bühne oder auf dem Bildschirm. Es ist wohl so, wie Du sagst: Es gibt den Schauspielern den Raum, den sie brauchen und den sie auch ausfüllen können. Und Derek Jacobi kann sehr viel Raum ausfüllen.

    I, Claudius steht noch auf meiner To-Watch-Liste , aber von dem hört man ja auch nur Gutes. Gut jedenfalls, wenn dir dieser Ansatz gefällt, schließlich steht auch der Tennant-Hamlet irgendwo zwischen Theater und Fernsehen.

    Jacobi kann auch durchaus anders - er spielt ja den Claudius in Kenneth Branaghs Hamlet, und dieser Hamlet ist so bombastisch und opulent wie es nur geht, und damit kann man nicht mehr ganz so viel Raum als Schauspieler ausfüllen. Aber Jacobi passt sich dem durchaus gut an.

    @Patrick Stewart: Ich bin mir sicher, dass du nicht enttäuscht wirst *g*

    Bist Du wirklich 41 Jahre alt oder nur 100x sitzen geblieben bzw. gehts Du noch zur Schule?

    :/ Worauf willst du hinaus? Da steht doch Imperfekt beschäftigten...

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    Letztenendes bleibt für mich im Moment die Frage offen, die Formel "am Randes des Wahnsinns" trifft es für mich am besten. Jedenfalls lotet Jacobi hier jeden möglichen Gefühlszustand aus, von "rasend" bis "vollständig ruhig und hellsichtig" zeigt er alles. Und es beeindruckt mich hier einfach sehr, mit wieviel Kraft und Ausdruck er diesen Hamlet spielt. Normalerweise mag ich es gar nicht, wenn ein Schauspieler so "over the top" geht, aber Jacobi kann das einfach, und es ist einfach nur großartig.

    Ich denke, es funktioniert auch deswegen so gut, weil der Film ja von der Inszenierung so nahe am Theater ist. Der Fokus ist immer auf den Schauspielern und lässt ihnen jeden Platz, den sie brauchen, und deswegen stört es nicht, wenn Jacobi so theater-mäßig agiert. Aber gerade auch dieses Übertriebene vermittelt für mich den Eindruck, dass sich sein Hamlet nicht mehr unter Kontrolle hat. Ich glaub, beim "Oh what a rogue and peasant slave am I"-Soliloquy ist mir das zum ersten Mal richtig aufgefallen (da muss er ja auch nicht verrückt spielen, da sieht ihn ja niemand), oder auch später bei der Nunnery-Szene.

    @Claudius: So richtig spannend wird das dann eh erst, wenn du beim Tennant-Hamlet bist. 1980 spielt Patrick Stewart seinen Claudius noch eher konventionell - sicher gut, aber nicht so wahnsinnig erinnerungswürdig. Da ist er eher der ruhige Gegenpol zum aufgedrehten Hamlet. Was er dann 2009 aus der Rolle gemacht hat, ist was besonderes (und was freu ich mich auf die Macbeth-Verfilmung, die Stewart mit der Produktionsfirma vom Tennant-Hamlet abgedreht hat!!)

    Oha, da gibt es einen neuen großen Hamlet-Thread, und ich merk das erst Tage später - sowas aber auch. Es freut mich natürlich sehr, dass hier Shakespeare so ausführlich diskutiert wird, ich bin schon sehr gespannt auf die verschiedenen Meinungen und werd natürlich dann auch selber mitdiskutieren.

    Die Wahnsinns-Frage bleibt wohl für immer eine Interpretationssache - ich sehe es so, dass Hamlet den Wahnsinn nur spielt und dabei die Kontrolle behält, man kann aber genauso gut vertreten, dass Hamlet zwar beginnt, den Wahnsinn zu spielen, ihm das Ganze aber aus den Händen gleitet, er dabei die Kontrolle verliert und so tatsächlich wahnsinnig wird. Die Tennant-Verfilmung wählt die erste Variante, Derek Jacobi ist auf der anderen Seite der vielleicht wahnsinnigste Hamlet, den ich kenne. Allerdings bleibt auch bei Jacobi die Option offen, seine Darstellung als "er spielt nur" zu sehen.


    Ich kenne ja beide Hamlet-Verfilmungen, und auch wenn ich die von 1980 sehr, sehr gerne mag (vor allem wegen ihrem Hamlet und ihrem Polonius), so gewinnt doch die neuere Verfilmung bei mir auf fast allen Ebenen - die macht einfach alles richtig. Es bietet sich natürlich auch an, nicht nur die beiden Hamlets zu vergleichen, sondern auch die Herangehensweise von Patrick Stewart an die Claudius-Figur mit 30 Jahren Abstand - der liefert nämlich zwei sehr unterschiedliche Darstellungen ab.
    Mehr zu meiner Meinung zu den beiden Filmen gibts in meinem Blog:
    Jacobi/Stewart Hamlet von 1980
    Tennant/Stewart Hamlet von 2009

    @Quoten: Wenn es allein das Wetter wäre, dürfte das keinen Einfluss auf den Zuschaueranteil haben. Der ist aber doch ein deutliches Stück unter dem Durchschnittswert von Doctor Who bisher, der bei so etwa 38% liegt.
    Aber wie gesagt: Das alles sagt weniger über die Beliebtheit von Doctor Who bei den Zuschauern aus, als über das veränderte Zuschauerverhalten. Es wird inzwischen einfach mehr aufgenommen, mehr auf dem iPlayer geguckt etc. Doctor Who vielleicht kein Fernsehevent mehr, das man um jeden Preis live miterleben muss, sondern einfach eine Show, die man sehen will - ob zur Ausstrahlung oder erst ein paar Stunden später ist egal. Die Timeshare-Zahlen sind ja enorm hoch - für Hungry Earth waren es etwa 2 Millionen. :thumbup:

    Haben wir eigentlich herausgefunden, was die Silurians mit den Leichen machen, die sie offenbar vom Friedhof gestohlen haben? Hab ich da die Erklärung verpasst? Oder sind die nur irgendwie zufällig verschwunden, weil die Erde diesen Schutzmechanismus hatte? Wenn ja, warum muss man daraus eine so ausführliche Szene machen?

    Ansonsten fand ich den Zweiteiler gar nicht mal so übel, bzw. er hat mich ziemlich kalt gelassen.

    Ja, so gehts mir auch - und zwar mit äußerst vielen Folgen dieser Staffel. Objektiv betrachtet gibt es nur wenig zu meckern, aber es lässt mich alles ziemlich kalt. Und das macht mich traurig, weil mich Doctor Who sonst nie kalt gelassen hat - selbst die schlechteren Folgen der RTD-Ära hatten mich emotional mehr involviert, als manche guten dieser Staffel... :(

    Oookay, dann schaun wir mal, was ich erklären kann :D

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    - ich denke, es verhalten sich nur Sam und Alex so besonders seltsam und erinnern sich an ihr eigentliches Leben, weil sie in einem Komazustand in Genes Welt kommen. Alle anderen sind schon tatsächlich tot, erinnern sich deswegen nicht groß an ihr eigentliches Leben und hinterfragen deswegen diese Welt nicht.
    - Annies Tod sehen wir doch sogar: Sie wurde von Sams Vater im Wald getötet. Das wird in Genes Welt durch Sam verhindert, in der Realität ist es aber offensichtlich passiert (Sam erinnert sich ja daran). Annie ist nach ihrem Tod nur nicht sonderlich weit in die Vergangenheit gekommen.
    - Wir wissen ja nur, wo Sam und Alex landen - und zwar jeweils bei einschneidenden Ereignissen ihrer Kindheit, die sie verdrängt haben und nun aufarbeiten müssen. Wo genau die anderen gelandet sind, und warum genau da, wird nicht weiter erläutert, aber das dürfte für alle ähnlich sein.
    - Annie ist wohl zusammen mit Sam weitergegangen, das wird zwar nicht explizit erwähnt, aber Keats sagt, dass auch von Annie jede Spur fehlt.
    Ray und Chris mussten beide erst noch mit ihrem Tod fertig werden und ihre Probleme verarbeiten und lösen - da gibt es im Verlauf der dritten Staffel jeweils Szenen, die markieren, dass sie nun "bereit" sind. Dass sie zu diesem Moment nicht tatsächlich weitergehen, liegt an Gene, der sie nicht gehen lassen will.
    - naja, was in Dokus gesagt wird, hat ja mit der Serie an sich nichts zu tun. "Es ist in Sams Kopf" ist halt nach dem Abschluss einer Serie ein besserer Kommentar als "wie das genau ist, verraten wir erst in drei Jahren und deswegen können wir hier jetzt nichts sagen"...
    - die Stimmen etc lagen ja daran, dass Sam noch nicht tot war, und deswegen immer noch eine Verbindung zur realen Welt bestanden ist.
    - ich denke nicht, dass Sams Mentor als "Toter" in den 70ern aufgetaucht ist, sondern einfach als Teil dieser Welt. So wie man in Genes Welt in den 80ern Thatcher treffen könnte. Die ist auch nicht tot. Es ist aber auch möglich, dass Fletcher tatsächlich wie die anderen nach seinem Tod bei Gene gelandet ist - es geht ja nicht darum, dass er was böses getan hätte (haben Sam, Alex, Chris und Shaz ja auch nicht), sondern, weil man einfach noch nicht bereit ist.
    - nicht Folter, sondern Aufarbeitung. Sam hatte verdrängt, wie er beobachtet hat, wie sein Vater eine Frau ermordet - Freud wird dir sagen, dass das nicht gesund ist *g*
    - es wird ja nie gesagt, dass die Dinge, die Sam verändert, in der Realität tatsächlich verändert sind. Sind sie auch nicht. Sam bekommt die Chance, "Fehler" seiner Realität zu beseitigen, aber das wirkt sich nicht tatsächlich aus.
    - Ray ist in Ashes to Ashes schon ein deutlich angenehmerer Zeitgenosse, und wird im Laufe der Serie dann ziemlich sympathisch. Ich war ganz erstaunt wie furchtbar er eigentlich in LoM war, als ich nach einer recht langen Pause mal wieder eine Folge geguckt hab *g*
    - zum einen ist Gene ja schon sehr lange in dieser Zwischenwelt, die ganze Vergangenheit von der er erzählt, könnte er da ja problemlos durchgemacht haben. Oder die Welt entwirft solche Hintergrundgeschichten für die Toten (bspw könnte die ganze Story, die Frank Morgan Sam im LoM-Finale erzählt hat, schließlich zu seiner Vergangenheit werden).
    - Ich denke, die Zivilisten in Genes Welt sind nicht echt. Wenn Polizisten dort sterben, ohne ihre Probleme verarbeitet zu haben, dürften sie in die Hölle kommen - das wird einem zumindest in der dritten Staffel nahe gelegt, wo zwei Polizisten in den Armen von Keats sterben... (deswegen ist es auch so wichtig, dass Sam in LoM zurückkommt und Annie und Co rettet!)
    - Wie gesagt, ich denke, alles was nicht Polizist ist, ist in dieser Welt nicht real. Andere Berufsgruppen haben jeweils ihren eigenen Limbus (Matthew Graham hat in einem Interview auch bestätigt, dass er das so sieht)
    - Nelson ist ja auch schon in LoM derjenige, der Sam den Schlüssel zum Verständnis der Welt gibt. Ohne sein "du lebst, wenn du fühlst, und du bist tot, wenn du nicht mehr fühlst" wäre Sam ja nie von dem Gebäude gesprungen.


    Und je länger ich drüber nachdenke, umso mehr Ungereimtheiten kommen mir da in den Sinn.

    Welche denn? Wenn du magst, kann ich da schauen, ob ich die erklären kann. Mir fallen eigentlich keine Widersprüche oder Ungereimtheiten auf, dafür ergeben für mich so manche Sachen mehr Sinn...
    Ich will dich jetzt nicht überreden, dir doch Ashes to Ashes anzusehen (das musst du selbst entscheiden), aber ich verteidige gern das A2A-Finale *g*


    little_holly: Gern geschehen! :D

    Finde zwar immer noch, daß Sam's Ende nicht zu seinem Charakter paßt, aber zumindest widerspricht sich die Geschichte nicht.

    Achtung, Spoiler spoilern das A2A-Finale!

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    Was genau meinst du - dass Sam in der realen Welt von dem Gebäude springt, oder dass er nach sieben Jahren Gene-Welt bereit ist, diese zu verlassen? Ich finde beides sehr stimmig. Er springt, weil er seinen Freunden versprochen hat zu helfen und sie nicht im Stich zu lassen, und weil durch dieses gebrochene Versprechen das Leben in der realen Welt nichts wert ist. Und wie wir jetzt wissen, rettet er mit seinem Selbstmord nicht einfach irgendwelche Figuren seiner Fantasie, sondern tatsächliche Seelen - ich vermute, es hat keine besonders positiven Folgen, wenn Leute in Genes Welt sterben, man denke an Viv oder diese andere Undercoverpolizistin, die in Keats' Armen gestorben ist...
    Und dass er die Welt verlässt wundert mich auch nicht - das ist ja nur eine Zwischenstation, die dazu da ist, sie irgendwann zu verlassen, wenn man soweit ist. Genauso wie es auch für Alex, Ray, Chris und Shaz nicht in Frage kommt, zu bleiben.

    Die Frage ist nicht, ob der Screwdriver Holz kann oder nicht, sondern ob es auffällt, daß er es nicht kann. Wenn einem solche Details so ins Auge stechen, daß sie stören, dann stimmt was nicht.

    Aber es wurde doch in Silence in the Library auf eine witzige Art eingeführt, und widerspricht nie der Logik der Doctor-Who-Welt. Ich weiß nicht, warum das stören sollte.
    Dass diese Szene eine etwas faule Drehbuchlösung war, das will ich nicht bestreiten - aber die Tatsache, dass der Sonic Screwdriver eine klemmende Holztür nicht aufbekommt, find ich nicht störend.


    @quietschende Tür: Nein, die müsste nicht unbedingt quietschen. Quietschen kommt ja von den Metallscharnieren, die aufeinanderreiben, wenn sie nicht ordentlich geölt sind - Holz, das in einem Holzrahmen feststeckt quietscht nicht, das steckt nur. Ein paar Knarz-Geräusche hätten aber ruhig sein dürfen.

    Naja, gibt es Schlösser die rein aus Holz sind? Imho war da doch die Tür aus Holz und nicht das Schloss selbst.

    Sag ich doch - das Schloss ist nicht das Problem. Sondern die Tür selbst, die sich ausgedehnt oder verzogen hat, und deswegen feststeckt.

    Und dass das Holz nicht auf den Sonic Screwdriver reagiert ist halt einfach eine Information, die wir akzeptieren müssen. Da ist es albern, dagegen zu argumentieren - wer von uns weiß schon, wie ein Sonic Screwdriver funktioniert?

    Wurde die Kein-Holz-Idee nicht in der Moffat-Folge Silence in the Library eingeführt?

    Ja, wurde sie, also wenn schon bei Moffat bedanken. Aber ich find das nicht sonderlich unlogisch: Es geht da halt nicht um das Schloss, das ist ja auch nicht zugesperrt, sondern tatsächlich um das Holz der Tür - Holz kann sich ja verziehen, ausdehnen etc, und dann steckt halt die Tür zu fest im Rahmen, dass man sie nur mit Gewalt aufbekommt. Für mich kein Logikproblem.

    @little-holly: (Achtung, große Spoiler fürs Finale!!!)

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    Ich denke nicht, dass sich Gene die Welt erdacht hat - er ist wie andere tote Cops in diese Zwischenwelt gekommen um dort mit seinem Tod fertig zu werden, aber während andere irgendwann weiterkommen, ist er geblieben, und hat sich als der Mentor etabliert, der ihm gefehlt hat (er ist ja gestorben, weil sein "Mentor" ihn im Stich gelassen hat). Eigentlich ist es seine "Aufgabe", den zu ihm kommenden Polizisten mit ihren Problemen zu helfen, aber das hat er vergessen. Die anderen haben vielleicht anfangs ähnlich wie Sam und Alex die Welt in Frage gestellt (oder vielleicht machen das auch nur Leute, die noch nicht ganz tot sind), aber auch sie haben das schließlich vergessen.

    Tot sind sie nun alle, ja. Also, waren sie ja davor schon, ins Pub gehen bedeutet nur das Verlassen dieser fegefeuerähnlichen Zwischenwelt. Alex ist am Anfang der dritten Staffel gestorben, um 9.06 Uhr - weshalb sie in dieser letzten Staffel auch so wenig Kontakt zur realen Welt hatte (keine Molly, keine mysterösen Fernsehsendungen etc...)

    Ja, Keats ist der Teufel, bzw ein Stellvertreter dessen, bzw einer undefinierten bösen Macht, wenn man das ganze nicht auf die christliche Mythologie beschränken will. Gene hilft Anderen beim Verlassen der Zwischenwelt, deswegen will Keats ihn unschädlich machen.

    Die Polizisten kommen in diese Zwischenwelt, weil sie mit ihrem Tod Probleme haben und noch nicht bereit sind, ins Jenseits überzutreten. In dieser Zwischenwelt müssen sie diese Probleme bewältigen. Chris bspw ist gestorben, weil er blind seinem Vorgesetzten gefolgt ist - nun hat er sich gegen Gene aufgelehnt und auf seine eigene Meinung beharrt, und deswegen kann er weitergehen. Das bedeuteten diese Momente, wo es um Shaz, Ray und Chris schwarz wurde und Life on Mars gespielt wurde.
    Gene geht nicht mit ins Pub, weil er noch nicht dazu bereit ist. Weil es ihm wichtiger ist, seine Aufgabe als Mentor dort angekommener Seelen auszufüllen.

    Allerdings ist das jetzt alles nur meine Interpretation - wenn dir eine andere Sichtweise schlüssiger erscheint, ist dagegen nichts einzuwenden.

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    Ne, ich meine schon Ashes to Ashes, weil ich es so verstanden habe, dass es nicht ganz klar ist. Und es gab auch von den Machern die Idee Sam in der letzten Folge nochmal auftreten zu lassen, was ja eher zu, nein er ist nicht tot tendiert. Ich kann mir es ja auch immer nicht kneifen sone Sachen dann doch zu wissen. Besonders wenn es bei YouTube ein Video gibt, dass die Erwähnungen von Sam in Ashes to Ashes zusammen fast. Aber was mir nicht passt kann ich dann auch ganz gekonnt ignorieren ;)

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    Ahhh... das zu verraten, wär jetzt aber die allerletzte Folge spoilern. Bist du dir sicher, ob du das wissen willst? Die ganze letzte Staffel dreht sich letztlich um die Frage, was es mit Sams Tod auf sich hat. Weil Alex befürchtet, dass Gene Sam getötet hat...
    Also: Am Ende weiß man schon, ob Sam tot ist oder nicht. Und es ist eine "man kann damit leben" Lösung.

    aber da gibt es 3 Dinge, die mich noch abhalten.

    1. Ja, Sam und Annie waren schon toll - aber ihre Geschichte ist ja abgeschlossen. Und Alex und Shaz sind auch klasse, während sich Chris und Ray (vor allem Ray) sehr interessant weiterentwickeln und in A2A vielschichtiger sind als in LoM
    2. dachte ich eigentlich auch. Aber man lernt da die 80er tatsächlich zu lieben *g*
    3. Alex ist anfangs ziemlich anstrengend, weil sie mit einer "Das ist doch alles nicht real, und ihr seid nur meine Einbildung"-Einstellung an Gene und co rangeht. Das legt sich aber nach den ersten Folgen, und spätestens zur zweiten Staffel ist das ganz weg.

    Aber

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    Issa nun tot oder nicht? Also Sam.

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    Du meinst am Ende von LoM? Er springt von dem Gebäude, und damit ist er tot in der realen Welt. Aber er lebt mit Annie weiter, also wenn das Testkartenmädl am Schluss von LoM den Fernseher abschaltet, ist das nur ein visueller Gag (und Zeichen, dass die Verbindung zur realen Welt gekappt wird), aber Sam, Gene, etc leben schon weiter.
    Und in der ersten Folge A2A erfährt man dann (nächste Zeile markieren)
    dass Sam nach sieben Jahren glücklichen Lebens mit Annie einen Autounfall hatte. Bei dem die Leiche nie gefunden wurde...

    Probier doch einfach mal ein paar Folgen und schau, obs dir liegt. Notfalls könntest du auch nur die letzte Staffel gucken, aber dann geht dir halt Charakterentwicklung ab...

    Am Freitag ist ja das Finale gelaufen, die Ära Gene Hunt hat nun also leider ein Ende. ;( Aber dafür war es ein ganz, ganz großartiges Finale, ein absolut würdiger Abschluss für Life on Mars und Ashes to Ashes. Ich bin immer noch ganz hin und weg. Ich fand ja das LoM-Finale schon toll, aber mit dem "großen" Finale kann es doch nicht mithalten, das hier funktioniert dramaturgisch einfach viel besser.

    Ich hab ja gesagt, ich berichte hier, ob das Ende zufriedenstellend ist - gerade für diejenigen, die Ashes to Ashes nicht gucken wollen, weil sie Angst haben, dass das Life on Mars kaputt machen könnte. Es folgt also im Spoilertag eine kurze Abschätzung, ob jeder mit der Auflösung der Geschichte leben kann - also keine tatsächlichen Spoiler zu Ashes to Ashes, nur vage Andeutungen, in welche Richtung das Finale geht. (Und natürlich Spoiler fürs Finale von Life on Mars)

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    Wie schon geschrieben, war es für mich ein sehr tolles Ende, das die wichtigsten offenen Fragen klärt, sowohl mit dem Verlauf von Ashes to Ashes als auch dem von Life on Mars sehr viel Sinn ergibt und keine neuen Widersprüche aufwirft. Wir erfahren, was es mit Gene Hunts Welt auf sich hat und was Sam und Alex dort machen; und die Auflösung macht für mich sogar das LoM-Finale noch besser. Ashes to Ashes nimmt also von LoM nichts weg, es lässt vielleicht nur manche Dinge in neuem Licht erscheinen.

    Ob es ein Happy End ist, hängt wohl davon ab, wie man für sich selbst ein Happy End definiert. Für mich ist es eins - zwar ein trauriges (was hab ich geheult bei der Folge...), aber gleichzeitig doch ein schönes, zufriedenstellendes, gutes Ende, das ich nicht ändern wollen würde. Aber für mich hat ja auch Life on Mars ein Happy End, auch wenn das mit einem Selbstmord endet. ;)

    Der Theorie, dass Sam tatsächlich von 1973 stammt und nur ein bisschen herumfantasiert, setzt Ashes to Ashes ganz definitiv ein Ende, das ist mit der Serie einfach nicht vereinbar - wer also um alles in der Welt an dieser Idee festhalten will, darf A2A nicht gucken.

    Und damit hier nicht nur meine Meinung einen Maßstab gibt: Was ich bisher so im Internet an Meinungen gelesen hab, ist so gut wie alles überschwänglich positiv, mir ist jetzt eigentlich niemand untergekommen, der die Auflösung dumm fand. Andererseits sind das natürlich alles Leute, die auch Ashes to Ashes geschaut haben und nicht mit Life on Mars aufgehört haben, also irgendwo nicht ganz repräsentativ vielleicht.

    Das sind nur 0,8% weniger als in der letzten Woche. Solche Schwankungen gibt es immer und ist völlig normal.

    Ich sagte ja schon: Der Zuschaueranteil ist immer noch ordentlich hoch (wenn auch unter dem Durchschnitt der Serie seit 2005). Also kein Grund zur Sorge. Aber die Zuschauerzahl ist nun mal die niedrigste seit der Neuauflage der Serie - die bisherig schlechtesten Overnight-Zahlen waren 5.5 Millionen für Satan Pit und gegenüber letzter Woche ein Verlust von 1,7 Millionen Zuschauern.

    Aber wie gesagt: Einfach ein überhaupt schlechter Fernsehtag, der zu einem neuen Zuschauertief (zahlenmäßig) geführt hat, eher nicht die Schuld der Serie selbst.

    Quoten: 4.5 Millionen Zuschauer, 32,2% Zuschaueranteil.

    Ja, das ist ziemlich niedrig. Aber noch kein Grund zur Panik: Der Prozentanteil ist immer noch ordentlich hoch, es haben gestern wegen dem schönen Wetter also einfach wenig Leute am Nachmittag ferngesehen. Wahrscheinlich haben also diese Woche mehr Leute die Folge aufgenommen, und das endgültige Ergebnis ist nicht so tragisch.