Beiträge von Demnos

    Rudy,


    Ich glaube schon, daß man die Diskussion hier führen kann, da es auch für andere interessant sein dürfte bzw. die Meinung anderer sicherlich auch gehört werden sollte. Aber wenn ich es jetzt noch mal lese, dann habe ich wohl wirklich ein klein wenig im Ton daneben gelegen und es daher ein wenig zu heiss kochen lassen, ich bitte um Entschuldigung dafür. Es sollte absolut kein persönlicher Angriff oder so sein, meine Absicht war nur das eigentliche Thema an sich zu diskutieren. Ist mir wohl nicht so ganz gelungen... :O


    Eine Wissenschaft sollte man wirklich nicht daraus machen, aber wenigstens die Informationen innerhalb von http://www.drwho.de sollten zusammenpassen, und im Moment laufen halt Live Lister und der Episoden Guide an diesem Punkt auseinander.


    Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, könnte Schlaubi nun die Nummerierung ändern, oder?

    Aber wenn selbst die BBC sie als eigenständige Folge listet:


    http://www.bbc.co.uk/cult/doct…ltimelord4/castcrew.shtml


    dann ist es auch eine eigene Folge. Auf der BBC Webseite haben sie übrigens den Production Code 7C1 und 7C2!


    Also Rudy's Argument ist meiner Meinung nach durch diese offizielle Quelle widerlegt. Ultimate Foe ist 147, McCoy fängt dann mit 148 an und geht bis 159 und alles passt wieder!

    Zitat

    Original von Schlaubi
    Problem ist, das die fortlaufende Nummerrierung auch nicht von der BBC ist, sonder ebenfalls von uns.


    Klar, aber immerhin ist die Nummerierung hier 100% identisch mit der englischen Wikipedia Seite und mit etlichen anderen Fan-Nummerierungen, wobei für mich die Wikipedia Seite ausschlaggebender ist.


    EDIT: Oh, doch nicht ganz 100% identisch: Hier auf http://www.drwho.de sind alle Folgen von McCoy um eine verschoben und es gibt überhaupt keine Folge 159!?!?!?


    Zitat

    Darum ist sie auch Fehlerhaft, da Rudy darauf besteht, das The Ultimate Foe keine Nummer hat, ich die aber für das Multimedia dringend brauche.


    Das sehe ich aber ganz anders. Warum sollte The Ultimate Foe keine Nummer bekommen? Es ist eine abgeschlossene Geschichte, hat nichts mit der vorhergehenden zu tun (Terror of the Vervoids), wird auf der Wikipedia auch mit einer eigenen Nummer versehen. Entweder die gesamte Trial Of A Timelord-Serie bekommt nur eine einzige Nummer, oder die 4 einzelnen Geschichten bekommen jeweils eine Nummer.


    Was will denn Rudy? Sie zu "Terror Of The Vervoid" zählen, oder sie ganz lose ohne Nummer rumfliegen lassen? Und warum von der Wikipedia abweichen, also der Nummerierung auf die sich die grösste Anzahl von Fans geeinigt haben?

    Ich glaube nicht, daß der Doctor ihm den Chip mal eben so hätte rausnehmen können (obwohl mit seiner neuen Super-Duper Tardis ja inzwischen fast alles möglich ist). Immerhin hat er die Cassette aus dem Anrufbeantworter vernichtet. Und der Chip dürfte im Jahre 2015 oder wann auch immer es war für sich genommen auch nicht zu viel zu gebrauchen sein, denn es fehlt ja der Link zum Computer, er ist jetzt sozusagen ständig Offline...


    Ich fand die Folge gar nicht so schlecht, Simon Pegg war sehr gut als vermeintlicher Boss der Station und der Spannungsbogen wurde schon ordentlich aufgespannt. Man wusste lange Zeit nicht, wer den nun wirklich hinter dem ganzen Steckte - zuerst dachte man es wäre der Editor selber, dann merkte man, dass da noch was anderes war, dann hörte man nur die üblen Geräusche (Sprache) des Monsters und erst am Ende sah man es. Auch das ganze Geheimnis um die 500. Etage war ordentlich spannend.


    Ich denke wir haben hier eine Geschichte, die beim ersten Mal ansehen sehr gut funktioniert, die man aber nicht öfters sehen kann.


    Mich haben übrigens am meisten die Pommesbuden am Anfang gestört, daß man in 200.000 Jahren auf einer Raumstation das gleiche Fast Food Essen hat wie auf der Erde in 2005 ist weder realistisch noch originell und auch nicht komisch (falls es lustig gemeint war).


    Was Adam angeht: War auch froh, als der Doctor ihn abserviert hatte. Mir hat Adric gereicht, bitte nicht noch einen besserwissenden Schlaumeier an Bord der Tardis...

    Zunächst ein kleiner Hinweis:


    Folge 27x10 heisst "The Doctor Dances", nicht "The Doctors Dance"


    Und dann eine Bemerkung: Ich finde es nicht so glücklich, daß in den Folgenbeschreibungen imaginäre bzw. sogar falsche Produktionscodes verwendet werden. Es gibt keinen Production Code "9A", "9B" etc.


    Schon die Verwendung von 27x01 ist problematisch, da Doctor Who 2005 eine neue Serie ist und eigentlich 1x01 heissen müsste, aber im Kontext der gesamten Serie finde ich es noch legitim von 27x01 zu sprechen. Die offizielle Bezeichung ist übrigens "Serie 1 (2005)", wenn man es ganz genau nimmt wäre The Empty Child also "Doctor Who 1x01" und Rose wäre "Doctor Who (2005) 1x01". Aber wie gesagt, ich persönlich finde 27x01 auch vollkommen OK.


    Aber der Production Code ist eine offizielle Nummerierung der BBC und der Eintrag hier sollte schon mit dem der BBC übereinstimmen. Siehe auch den Eintrag in der englischen Wikipedia. Rose hat dort den Production Code "Series 1 Episode 1". Ist zwar nicht so schön kurz wie "9A" aber so ist es nun mal.


    Ausserdem haben wir mit 27x01 und mit der laufenden Zählung (Folge 161) bereits ZWEI Merkmale, die neuen Folgen richtig einzusortieren und zu benennen. Deswegen muss man sich nicht noch ein drittes Merkmal zurechtbiegen, wenn es dieses so nicht gibt.


    Was meint Ihr dazu?

    Brilliant, brilliant!


    Das ist natürlich das tolle an Zweiteilern, wenn man sie richtig nutzt: In Teil eins kann man ein Geheimnis auf das andere türmen bis der Zuschauer vor Spannung fast platzt. Dann müssen wir alle eine verdammt lange Woche warten, und in Teil zwei kann man dann Steinchen für Steinchen das Puzzle lösen. In dieser Folge ist es nicht der Cliffhanger, der unsere Geduldsfäden strapaziert sondern fast alles, was in dieser Geschichte passiert, die ganze Folge ist ein einziger riesiger Cliffhanger. Selten verging eine Woche so langsam....


    Und es tut gut, nach den vielen reinen Sci-Fi Geschichten mal wieder eine Folge zu sehen, die in erster Linie auf Horror-Elementen aufgebaut ist. Bis auf ganz seltene Ausnahmen haben wir seit Tom Baker keine richtigen Horror-Folgen mehr bekommen, und es war höchste Zeit sich mal wieder so richtig schön gruseln zu dürfen. Mami....bist Du meine Mami???? Herrlich!


    Ich hatte nach dieser Geschichte allerdings ernsthafte Sorgen, ob man sich nicht in eine Sackgasse maneuvriert hatte, was die Auflösung der vielen geheimnisvollen Elemente betraf - zum Glück war das Gegenteil der Fall, das Puzzle wurde in The Doctor Dances tatsächlich vollkommen gelöst...


    Für mich die beste Episode von Doctor Who 2005.

    Und wieder passiert es: eine Folge die meine anfängliche Erwartungshaltung weit übertrifft. Nachdem in der ersten Hälfte des Zweiteilers so viele gruselige und teils übernatürliche Dinge präsentiert wurde, dachte ich fest: Aus dieser Sackgasse kommen sie nicht mehr raus, das ganze kann nur noch mit irgendeinem übersinnlichen Hokuspokus erklärt werden (Geister, Magie etc.) und der zweite Teil wird daher gegenüber dem ersten deutlich abfallen.


    Weit gefehlt, alles, aber auch alles was an merkwürdigen Dingen in "The Empty Child" passierte, wurde hier in sich schlüssig erklärt und alle offenen Handlungsstränge wurden am Ende zusammengeführt, so das es passte.


    Und im Gegensatz zu Aliens of London / World War Three war es absolut sinnvoll und notwendig diese Geschichte als Doppelfolge, also mit 90 Minuten Spielzeit zu erzählen. Während im ersten Zweiteiler jede Menge Füllmaterial war und man gut einen Einteiler daraus hätte machen können, war hier jede Minute wichtig und spannend (oder eben lustig)


    Daß diese durchgehend finstere Geschichte dann auch noch so ein dermassen positives Ende hatte, war der krönende Abschluss. Diese Doppelfolge wird mit Sicherheit für viele Jahre als Klassiker gelten, eine der besten der letzten 42 Jahre und für mich das Highlight der 2005er Serie.

    Ja, ich dachte auch schon an "23-6-801" (so heisst es um genau zu sein).


    Diese Nummern 23 und 6 und 801:


    - waren die 3 Lieder / Psalme in der Kirche von Father's Day
    - waren die 3 Buslinien an einer Bushaltestelle, auch in Father's Day
    - war ein Eintrag im Notizbuch von Dr. Constantine in The Empty Child
    - tauchen auf der Badwolf Website der BBC auf, wenn man mit der Maus über dem Fragezeichen steht
    - tauchen als Telefonnummer "555-236801" auf der fiktiven Webseite der Firma Geocomtex (Henry Van Statten) auf
    - auf der "Who is Doctor Who" Webseite von Clive aus der ersten Geschichte "Rose" steht: "Steve M: I saw him...scrawling the numbers ‘23 6 801’ on a wall"


    Dagegen spricht aber:
    - daß Davies von einem WORT spricht, welches EINMAL in einer der 13 Sendungen GESPROCHEN worden sein soll. Er sage: Ihr müsst alle 13 Sendungen durchsieben, um das Wort zu finden
    - es gibt einige Hinweise, daß es sich bei 23-6-801 um einen internen Witz des Doctor Who Produktionsteams handeln könnte.
    - eine andere Theorie ist, daß es sich um einen Hinweis für Hardcore Fans handelt, doch mal Season 23, Folge 6 anzusehen - bei 801 Sekungen hört Peri den Schrei eines fürchterlichen Tieres...vielleicht ein Wolf??!?!?

    Anscheinend wird es in der 2006er Serie auch wieder ein geheimnisvolles Thema analog zu "Bad Wolf" geben. Laut Russell T Davies wurde das geheime Wort bereits in einer der 13 Sendungen der ersten Staffel genannt, und es wird auch im Weihnachts-Special wieder auftauchen.

    OK, vielleicht wurde wirklich mehr als nur Jack wiederbelebt und das nur aus Zeitmagel nicht gezeigt, hoffen wir, dass es so ist. Man kann es ja tatsächlich auch so sehen, dass die Daleks komplett aus Raum und Zeit getilgt wurden, so als ob es sie nie gegeben hätte. Dann würden alle leben, nicht nur die Menschen sondern auch die Time Lords. Rose/Tardis sagte ja auch etwas, daß der Time War nun vorbei ist (muss ich nochmal anschauen). Wer weiss, vielleicht können zukünftige Folgen ja dann auch wieder auf Gallifrey spielen. Und David Tennant muss nicht so ein einsamer und trauriger Doctor sein wie Eccleston. Schade eigentlich, dieses mystische Element um den Doctor werde ich vermissen, denn Tennant wird sicher komplett anders auftreten, wenn Davies seine Hausaufgaben gemacht hat (Siehe den Sprung von Hartnell zu Troughton).


    EDIT: Habe mir die Szene nochmal angesehen. Nachdem Captain Jack wieder da ist, scheint es mir als ob Rose weiter machen will, aber der Doctor hält sie eindeutig auf und sagt "No, rose - it's wrong" und sie macht nicht mehr weiter. Also doch nur der Captain!


    Was den Gott der Daleks anging: Ich wiederum fand genau diesen Teil absolut glaubwürdig, denn die Daleks haben sich ja aus Teilen von Menschen neu geschaffen (deswegen auch die Spieleshows, so konnten sie die Menschen beseitigen, ohne dass jemand Verdacht schöpfen würde). Wenn aber in jedem Dalek noch ein Funken Mensch übrig ist, ist auch klar, dass von diesem Menschen-Anteil die Idee eines Gottes kommt, dem man huldigen kann. Ob das nun Davros oder der Imperaror ist, spielt eine untergeordnete Rolle, entscheidend ist, dass die Daleks einen Gott verehren, weil ihre menschliche Komponente dieses mitbringt.


    Lustig übrigens die Parallele zur echten Welt: 1963 als die ersten Daleks auftauchten entstanden sie aus dem Hass der Engländer auf die Nazis. 18 Jahre nach dem Ende des Krieges waren sie das logische Feindbild, all das negative an den Nazis hat man auf die Daleks übertragen: Gefühlskälte, Hass anderen gegenüber, absolutes Gehorsam etc. 2005 ist die vermeintlich größte Gefahr nicht mehr der Nationalsozialismus sondern irrgeleiteter religiöser Fanatismus, da passen die neuen Daleks doch sehr gut hinein...

    *** MIT EINIGEN SPOILERN - BITTE NICHT LESEN WENN IHR DIE SENDUNG NOCH NICHT GESEHEN HABT ***




    Habe lange überlegt, ob ich mein Kreuzchen bei "Super" oder "geht so" machen sollte, habe mich dann aber für ein knappes "Super" entschieden.


    Das war sie also, die ziemlich bombastische letzte Folge der ersten Staffel der neuen Serie. Bevor es los ging fragte ich mich: Würden 45 Minuten reichen um a) aufzuklären, wer Bad Wolf ist b) die geheimnisvolle Stimme aus dem Trailer zu entlarven. c) den Angriff der Daleks auf die Erde darzustellen d) Rose zu retten e) die Daleks durch den Doctor zu vernichten f) all die offenen Fragen der vorherigen Sendungen zu klären und vor allem g) aus all dem eine spannende und zusammenhängende Geschichte zu machen? Nun, nicht alle diese Punkte sind Russell T. Davies diesmal gelungen.


    Der Cliffhanger der letzten Sendung (Rose ist bei den Daleks gefangen) wurde gleich in den ersten 30 Sekunden und damit etwas zu schnell aufgelöst, aber gut: mehr Zeit für den Rest der Handlung. Und die jagte dann von einer Überraschung zur nächsten. Dabei gab es wieder einige sehr spannende Momente. Ich habe eine echte Gänsehaut bekommen, als Captain Jack (durch den Emperor) erfahren muss, was der Doctor wirklich vorhat, um die Daleks zu vernichten - und damit auch klar war, warum der Doctor sich die ganze Zeit schulding am Tod der Timelords gefühlt hat. Und spätestens als die Frage "Coward or Killer" - "Feigling oder Mörder" kam, war es genau so spannend wie bei Genesis of The Daleks: Wie würde sich der Doctor diesmal entscheiden?


    Besonders gelungen war auch der Moment, als der Doctor Rose in die Tardis schickt. Brilliant gespielt von Eccleston, wie er aus der Tardis kommt und sein Gesicht sich plötzlich von ermutigend positiv nach resigniert und tieftraurig ändert. Man wusste nicht genau was als nächstes kommt, aber dieses unheimliche Gefühl in der Magengegend, dass es nichts gutes sein kann, das sind die klassichen Momente in Doctor Who, für die ich die alte Serie so geliebt habe - und jetzt sind sie endlich wieder da. Welche andere SF Sendung bringt einem solche Nähe zu den Characteren?


    Die emotionale Achterbahn ging weiter mit spannenden Action-Segmenten wie dem Angriff der Daleks auf die Raumstation, (sehr Alien-mässig) mit einem melancholischen Rückblick auf Fathers Day als Rose ihrer Mutter endlich erzählt, daß sie ihren Vater wirklich kennen gerlent hat, und mit komischen Elementen wie dem Versuch von Mickey, Rose und Jackie, die Tardis zu öffnen.


    Tja, und genau ab da ging es dann leider auch steil bergab. Wieder einmal ein "magisches" übernatürliches Ende. Das Rose/Tardis-Wesen macht einmal schnipp und alle Daleks sind puff einfach weg. Ganz toll. Wenn die Tardis das mal so eben kann, warum hat sie das nicht in jeder Geschichte gemacht? Wie soll es ab jetzt noch spannend sein, wenn man weiss das die Tardis locker Millionen von Monstern aus Raum und Zeit auslöschen kann, ohne sich gross anzustrengen? Und das grosse Geheimnis hinter Bad Wolf - das war alles? Wo früher der Doctor seine Feinde oft mit listigen Tricks besiegte, wurde hier eine Art magische Keule rausgeholt. Und das leider nicht zum ersten Mal in der 2005er Sendung.


    Übrigens: Captain Jack wieder lebendig zu zaubern war schon ziemlich daneben, aber dass NUR er wieder am Leben war, war eine eisig kalze und zynische Gemeinheit, ich habe mich unglaublich geärgert. Warum nicht wenigstens alle Menschen der Raumstation, deren Tod wir vorher mit ansehen mussten?


    Nun gut, wenigstens war die Story durchweg spannend, der Emperor war sehr gut gemacht, es gab eine Menge Überraschungen...und die letzten 10 Sekunden haben auch für das etwas enttäuschende Ende entschädigt, denn ich wusste bis zum Schluss nicht, ob wir diese 10 Sekunden bereits in dieser oder erst in der nächsten Sendung zu sehen bekommen würden. Bye bye Christopher Eccleston, Du warst einer der besten Doctoren, wir werden dich sehr vermissen...


    PS: Welcher Hirni bei der BBC ist denn auf die Idee gekommen, im Abspann "Doctor Who....Christopher Eccleston" zu schreiben. Es muss "The Doctor" heissen, ihr Deppen!

    1. Davison:


    Sympathisch, aktiv, spannende Geschichten mit Hintergrund, tolle Companions (Nyssa, Tegan), gute Produktion. Und er war nicht der Superheld sondern oft in Situationen wo er selber überfordert war und nicht die Antworten wusste.


    2. Eccleston


    Geheimnisvoll, in vielerlei Hinsicht Ähnlichkeiten mit Davison, auch nicht der allwissende Superheld sondern jemand der auch Fehler macht. Tolle Companions (Rose, du bis soooo süss), ulta-spannende Geschichten, sehr gute Produktion.


    3. Tom Baker


    Eine wirklich ungewöhnliche Persönlichkeit, dem man sofort abnimmt, ein Timelord zu sein. Ein wenig verrückt, aber immer ein Gentleman. Sehr spannende Geschichten (für die Siebziger) mit vielen gruseligen Horror-Elementen. Tolle Companions (zu viele um sie zu nennen). Manchmal stand er mir ein wenig zu sehr über den Dingen, in Situationen wo andere Doktoren wirklich ins schwitzen kamen, konnte Tom immer noch lustig in die Kamera grinsen...


    4. Pertwee


    Der James Bond unter den Doctoren. Leider viel zu sehr auf der Erde und zu viele UNIT Geschichten. Hat dadurch am meisten unter der Zeit gelitten: Seine Geschichten sind nach 30 Jahren mehr gealtert als die seiner Vorgänger. Dennoch viele Klassiker, und der Doctor wurde als das dargestellt was er eigentlich sein sollte: Ein echter Gentleman.


    5. Hartnell


    Der Klassiker. Sehr mysteriös, und dennoch immer Herr der Lage. Am besten gefällt mir sein schnauziger Umgangston mit seinen Companions, die er oft und gerne zurechtweist. Einige Geschichten sind aus heutiger Sicht aber schon ziemich langatmig.


    6. Troughton


    Seine Geschichten waren wesentlich spannender als die von Harnell, aber mir war er immer ein wenig zu Clownig und Jamie war mir zu trottelig.


    7. Colin Baker


    Zu arrogant, und der typisch britische Humor der Vorgänger war auch nicht mehr so präsent. Wurde mit "Mel" als Companion wirklich gestraft. Die Geschichten sind durchwachsen, einige Klassiker aber auch einige echte Durchhänger. Sein buntes Kostüm ist peinlich!


    8. McCoy


    Der einzige Doctor von dem ich bis heute ziemlich enttäuscht bin. Die Geschichten waren oft sehr albern konstruiert, statt Hintergründigem gab es, auch Dank Pummelchen Ace zu oft reine Action, die Qualität der Produktion war schlechter als bei den beiden vorhergehenden Doctoren, McCoy selber erinnert an einen Zirkusclown. Lustige Szenen konnte er gut spielen, aber wenn er mal in Gefahr war, sah es sehr lächerlich aus.



    Ausser Konkurrenz: McGann (nur ein Film und den nichtmal komplett).

    Oh nein, noch eine dritte Folge mit den Slitheens, wo schon die ersten beiden Folgen nicht unbedingt zu den besten der neuen Serie gehörten? Ok, so schlecht waren sie nicht, aber muss es wirklich noch eine dritte sein?


    Nun ja, diese Folge ist anders als die ersten beiden. Statt viel Action und Spannung geht es hier um einen psychologischen Zweikampf zwischen dem Doctor und der Slitheen-Dame, der sich ganz um das moralische Dilemma dreht: Darf der Doctor einen (unzweifelhaft Kriminellen) in seine Heimat abschieben, auch wenn ihn dort der sichere Tod erwartet?


    Was der Zuschauer zu sehen bekommt, ist in erster Linie: Ein auf sehr schmalem Budget gedrehte Folge (gleiches Monster, spielt auf der Erde in der heutigen Zeit, wenige und teilweise gleiche Sets wie in den früheren Folgen) und eine Story die eigentlich nur eine einzige originelle Idee hatte: Der Doctor und seine Feindin gehen gemeinsam im Restaurant Essen.


    Russel T Davies hatte bereits in Interviews klar gemacht, dass ihn dieser Gedanke so sehr faszinierte, dass er daraus unbedingt mal eine Story machen wollte ("Dining with Monsters"). Leider ist ihm bis auf dieses Thema nichts originelles mehr eingefallen und so wird die Zeit gefüllt mit einem noch einigermassen lustigen Fluchtversuch der Slitheen-Dame, einem langen Krisengespräch zwischen Rose und Mickey über ihre Beziehung, einem ziemlich überflüssigen Captain Jack der in dieser Folge fast gar nichts zu tun bekommt...und dann mit der schrecklich peinlichen Idee mit dem intergalaktischen Surfbrett.


    Bis zu dem Punkt wo dieses Surfbrett auftauchte fand ich die Sendung ja noch ganz nett, aber daß wirklich ein riesiges Atomkraftwerk in der Innenstadt von Cardiff dazu benutzt werden sollte, um auf der Schockwelle von der Erde weg durch das All zu surfen, ist einfach nur albern. Dazu passt dann auch das Ende. Es gibt eine Reihe von Enden die (nicht nur bei Sci-Fi Sendungen) immer wieder auftauchen und die mich immer wieder masslos ärgern: Entweder a) alles war nur ein Traum, oder b) am Schluss wird einfach alles niedergemäht, oder c) es kommt irgendeine bis dahin nicht da gewesene ubersinnliche Kraft ins Spiel (Magie) die alles richtet. Das Ende dieser Folge ist verdammt nah an der dritten dieser typischen einfallslosen Enden dran.


    Zusammenfassend: Mittelmässig! Teils einfallslos, teils albern, wird aber durch sehr gute Leistung der Slitheen-Darstellerin und duch ein paar lustige und originelle Ideen und dem Thema des moralischen Zwiespalts des Doctors gerade noch so gerettet.

    Für mich waren die Folgen, die sich mit dem Phänomen der Zeitreise an sich auseinandersetzen schon immer sehr interessant, "Mawdryn Undead" ist hier ein schönes Beispiel. "Father's Day" beschäftigt sich mit einer Variation des uralten "Grossvater-Paradoxons": Was passiert, wenn man in der Zeit zurückreist und seinen eigenen Vater vor dem Tod retten könnte?


    Die Antwort darauf ist zweigeteilt: Zum einen bekommen wir die geheimnisvollen "Reapers" die sich aus den "Wunden der Zeit" ernähren, sobald der Zeitablauf gestört wird, zum anderen gibt es die wirklich rührende Geschichte wie Rose ihren Vater kennenlernt. Leider gibt es auch eine Menge Ungereimtheiten. Warum lösen sich der Doktor und Rose aus dem ersten Versuch, den Vater zu beobachten einfach in Luft auf, als die zweite Version der beiden in die Handlung eingreift? Besonders unlogisch ist, dass es die Reapers jetzt überhaupt gibt - wie oft hat der Doctor signifikant die Zeit verändert und nie ist was passiert, und nun kommen sie wegen einer relativ kleinen Änderung gleich alle angestürzt? Und warum verschwinden sie alle, obwohl am Ende der Geschichte der ursprüngliche Zustand auch nicht vollkommen wieder her gestellt wurde? Und was sollte das ganze mit dem Tardis-Schlüssel und dem Verschwinden und wieder Auftauchen des Doctors?


    Ich persönlich hätte in dieser Geschichte sogar auf die Reapers ganz verzichten können, mir hat der andere Handlungsablauf (Rose, ihr Vater und das Zeitparadoxon) vollkommen gereicht. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich mehrmals dicke Tränen der Rührung in den Augen hatte. Ich kann mir gut vorstellen, daß einige Fans die Story als zu schmalzig bezeichnen werden, aber für mich war diese Folge eines der Highlights der neuen Serie überhaupt. Wenn man selber in der Zeit reisen könnte, dann würde es sich wohl am ehesten so anfühlen wie Rose es in Father's Day erlebt. Und trotz der tragischen Situation in der sich Rose und ihr Vater befinden, gibt es einige unwahrscheinlich lustige Szenen, die sehr gut in die Story passen, wie z.B. der Streit von Jackie mit Rose's Vater.


    Um nun doch noch mal auf die Reapers zurückzukommen, sie sind sehr gut gemacht. Erinnern ein wenig an "Alien", ein wenig an die "Daemons" aus Pertwee-Zeiten, und wie sich die Krallen letztlich als Maul darstellen ist schon klasse.


    Alles in allem eine meiner Lieblingsfolgen der neuen Serie, gute Story, spannend, traurig, rührend, lustig und wirklich toll gespielt.

    Zitat

    Original von Schlaubi
    Das liegt daran, das dieses Forum keine 48 Stunden alt ist.
    Die ganze Website wurde in den letzten Monaten neu gemacht und eben erst vorletzte Nacht Online gestellt. ;)


    Oh, da bin ich ja genau rechtzeitig auf Euch gestossen. Also meine besten Glückwünsche, die Seiten und das Forum sind fantastisch. Das Design ist wirklich gelungen, und auch die Menge an Inhalt ist beachtlich. Nun muss nur noch das Forum gefüllt werden :)


    Zitat


    Mhm... wenn einer Lust hat, kann er ja mal ne Umfrage nach dem Lieblingsdoctor aufmachen, meiner ist übrigens auch Peter Davison. ;)


    Sehr gute Idee. Ich denke bei mir wäre die Reihenfolge in etwa so:


    1. Davison
    2. Eccleston
    3. Tom Baker
    4. Pertwee
    5. Hartnell
    6. Troughton
    7. Colin Baker
    ============= dann eine ganze Zeit nichts =====
    8. McCoy


    Die ersten 7 waren entweder als Schauspieler super, oder die Geschichten aus deren Zeit waren toll oder im besten Falle sogar Beides. Bei Nummer 8 stimmte weder das eine noch das andere. Meine ganz persönliche Meinung und McGann lasse ich mal ganz aussen vor aufgrund der Kürze seines Auftrittes.

    Ich 40, aber eigentlich müsste ich noch einen Eintrag "unter 12" für meine Tochter machen, die ist 7 und jetzt schon totaler Fan der neuen Serie. Obwohl sie die Folgen noch nicht sehen darf und auch nicht sehen will ("zu gruselig") muss ich ihr immer die Geschichten in voller Länge erzählen und ein paar Ausschnitte vorführen.


    Sie erzählt das dann in der Schule weiter und neulich habe ich doch tatsächlich auf dem Schulhof eine kleine Gruppe von Erstklässlern gesehen, die wie Daleks über den Hof liefen und "DU WIRST GEHORCHEN!!!" schrien (Meine Übersetzung von "You will obey!") Oh Mann, was habe ich da angerichtet...

    Na, dann will ich auch mal.


    Als ich zum ersten Mal irgendwo davon las, dass der Doctor im Big Brother Haus landen wird, war ich 100% davon überzeugt es sei ein dummer Aprilscherz.


    Dann stellte sich heraus, dass es wirklich stimmte und ich hatte die allerschlimmten Befürchtungen. Und dann kamen die ersten Preview-Fotos: Erinnerungen an die schlechteste Doctor Who Folge aller Zeiten wurden sofort geweckt (wer sich an den 'Candyman' erinnern kann, weiss was ich meine). Playmobil-artige Roboter, bitte nicht!


    Aber dann das: eine ulta-spannende Sendung. Der erste Teil mit den Quizsendungen war nervenaufreibend. Und wie der Doctor vollkommen gelangweilt und genervt im Big Brother Haus rumsitzt und nur den Kopf schüttelt...bis er merkt, was wirklich los ist...brilliant gemacht!


    Und ab da folgte ein Hammer auf den anderen...und was dann mit Rose passierte war einfach nur unglaublich. Besonders wie unterschiedlich Jack und der Doctor mit dem Geschehenen umgingen...das ging echt unter die Haut.


    Also: eine der besten Sendungen der aktuellen Serie, mindestens genau so gut wie die bisherigen Highlights (Empty Child, Dalek, Unquiet Dead und Fathers Day). Damit hatten wir 5 Sendungen (bislang) für die ich die maximale Punktzahl vergeben würde. Die einzige Szene die ich persönlich zu albern fand war die mit dem nackten Jack "Your ratings just went up, ladies" und besonders "you REALLY don't wanna know..."

    Hallo,


    habe gerade diese Seiten entdeckt. Unglaublich wie viel Arbeit hier rein gesteckt wurde für eine Sendung die aktuell in Deutschland nicht zu sehen ist.


    Laut Statistik sind nur 6 Mitglieder hier im Forum registriert!!?? Au weia, ganz schön wenig.


    Kurz was zu mir: 40 Jahre alt, Doctor Who Fan seit 1975. Meine erste Folge war The Ark In Space und ich habe damals als 10-jähriger nachts vor Angst geschrien weil ich von den bösen Wirrn geträumt hatte.


    Wenn man diese alte Sendung heute ansieht ist es unverständlich, einfach nur ein wenig Plastikfolie und grüne Farbe, total albern. Aber damals, ich schwöre es, war keine Plastikfolie zu sehen, es war einfach nur gruselig. Auch bei Brain Of Morbius habe ich mir damals fast in die Hose gemacht vor Angst...


    Nach 1977 konnte ich wegen Umzug nach Deutschland nicht mehr gucken, habe mir dann in den frühen achtzigern Videos schicken lassen. Damals gab es noch kein Internet und es war ein Riesenaufwand, bis ich durch den Freund eines Freundes eines Freundes...etc.


    Vielleicht liegt es daran, dass bis heute Peter Davison mein Lieblings-Doctor ist, obwohl ich mit Tom Baker aufgewachsen bin.


    Und das wiederum ist vielleicht auch der Grund warum mir Ecclestone so gut gefällt, er kommt Peter Davison am nächsten finde ich.


    Bin ja mal gespannt, ob die neue Serie es nach Deutschland schafft...