Beiträge von michael_who

    Kurzfazit: Superstaffel mit einem grandiosen Capaldi. Danny Pinkman war ein Langweiler, und die Göre aus Kill the Moon war auch ziemlich überflüssig, aber ansonsten alles gut - die Entwicklung der Beziehung des Doctors zu Clara war einfach eine Freude. Nach dem eigenartigen Charaktermurks in den letzten beiden Staffeln ganz unerwartet, wieder glaubhafte Entwicklungen des Titelhelden und seiner Companion zu sehen. Schön!


    Deep Breath (7/10)


    Guter Auftakt mit einem völlig wirren Doctor, und (offenbar als einer der wenigen) mag ich Mme. Vastra & Co. nach wie vor.


    Into the Dalek (4/10)


    Same old, same old. Ein Thema das die Serie schon öfter (und besser) durchgekaut hat.


    Robots of Sherwood (5/10)


    Bunter Unsinn, oft an der Kippe zu ärgerlichem Unsinn, aber letztendlich doch recht unterhaltsam.


    Listen (9/10)


    Klassiker. Der Moment als Clara den kleinen Doctor packte hat mich berührt.


    Time Heist (7/10)


    Wenn auch nicht übertrieben überraschend von der Handlung her, (nicht nur gewollt) coole Folge mit guter Regie und sympathischen Gaststars.


    The Caretaker (6/10)


    Gut alle Momente zwischen Doctor und Clara, aber der PE-Teacher nervt mich. Auch wenn er super Salti hüpfen kann.


    Kill the Moon (7/10)


    Mit dem Märchenende kann ich (bei DW) gut leben, und grundsätzlich interessante Folge - aber schwer zu schlucken, dass der Doctor gerade hier die Menschheit selbst entscheiden lassen will.


    Mummy on the Orient Express (10/10)


    THE one to show to friends!


    Flatline (8/10)


    Überraschend gut nach einem nicht gerade interessanten Trailer. Spannend mit Clara als Defacto-Doctor, und tolle Bösewichte. Dürfen wieder kommen, das eiskalte Händchen auch.


    In the Forest of the Night (2/10)


    Die Kinder haben erstaunlich wenig genervt, waren teilweise sogar recht witzig. Aber Suizid-Clara, der Taschenlampenphobie-Tiger, das hauslose London und das Buschmädchen waren mir einfach zu blöd.


    Deep Water (8/10)


    Eines der besten, härtesten Intros der neuen Serie. Der Mistress-Master macht Spaß. Spannende Folge, die ein super Finale verspricht.


    Death in Heaven (6/10)


    Leider wird das Versprechen nicht eingelöst. Zuviel UNIT, die Cybermen stehen zu viel rum. Das Danny-Zeugs kann mich nicht rühren, da er einfach zu fad ist. Der Masterplan ist wie immer reichlich wirr und wird viel zu billig gestoppt. Auch der Cyber-Brigadier tröstet da nicht. Aber großartiges, trauriges Ende. Und gemein, ich mochte die UNIT-Nerd!

    Super unterhaltsamer Film. Bin zwar altgedienter (wenn auch nicht mehr lesender) Marvellianer, aber Groot und Starlord kannte ich nicht mal. Erstaunlich was für ein Hit Marvel mit diesen Nobodies gelungen ist. Zu Recht - (für Blockbusterbegriffe) nachvollziehbare Story, beeindruckende Optik und vor allem supersympathische Figuren mit (sehr vielen) Ecken und Kanten.


    Rocket und Groot sind eindeutig die vergnüglichsten, aber erfreulicherweise sind alle fünf Guardians schweinecool.


    Mehr Star Wars vom Feeling her als die sonstigen Marvel-Filme, und das perfekt - und mit Herz - gemacht. Marvel hat sich hier eine große Tür aufgemacht - für ein megaerfolgreiches Weltraum-Franchise.


    Alle verfügbaren Daumen hoch, freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, und vielleicht gehe ich den Film sogar ein zweites Mal, so viel Spaß hat er mir gemacht.

    Durchschnittlich bis Ausreichend.


    Ich mag Peter Capaldis abgebrühteren Doctor sehr, und Daleks, die tatsächlich mal erfolgreich ein paar Leutchen massakrieren, sind auch eine wohltuende Abwechslung. Aber Himmel, war das ein langweiliges Set. Für das Innenleben eines Daleks hätte ihnen schon was cooleres einfallen können, da war ja Invisible Enemy noch kreativer. Und warum Menschenraumschiffe auch immer so fad sein müssen - schade.


    Die Handlung an sich war hart an der Grenze. Dass ein Dalek das erste Mal mitkriegt, dass Sterne entstehen, find ich etwas eigenartig, so ein bisschen kosmisches Grundwissen sollten die Pfefferstreuer doch wirklich haben? Aber ok, selbst wenn man das schluckt, war mir die ganze Reparaturszene einfach zu blöd. Clara schießt sich mit Flying Fox hoch, krabbelt ein bisschen zwischen Schläuchen rum und haut auf alle mögliche Knöpfe, und schon ist die Erinnerung wieder da? *Pfff*


    Der Pathos, der um die kriegerische Seite des Doctors aufgebaut wurde, hat für mich auch nicht so recht funktioniert. Ja, er hasst die Daleks (wissen wir seit dem ungleich besseren Dalek), und ja, er kann ziemlich ungemütlich für seine Feinde sein. Aber ein "guter Dalek" ist er deswegen noch lange nicht, all sein Handeln steht unter dem Motto "Helfen und retten" und nicht "exterminieren". Da hat Rusty wohl einiges missverstanden.


    Die Gaststars waren zum Vergessen, kein einziger, um dessen Tod es mir leid getan hat (oder leid getan hätte). Was auch den Dalek-Metzelzug etwas entwertet hat, ist einem doch wurscht, wenn Grimmiger Soldat x238 draufgeht, bei Lindy mit dem Y hat das schon mehr geschmerzt.


    Clara ist mir nach wie vor recht egal, find sie weder richtig schlecht noch gut, sie ist einfach ... da. Damit der Doctor halt wen zum Reden hat. Wie´s weiter vorne schon jemand schrieb, bin ich auch kein großer Fan des Konzepts des Teilzeit-Companions. Wenn ich die Wahl hätte kleine nervende Kinder zu unterrichten oder ständig durch Raum und Zeit zu reisen, wüsste ich jedenfalls, was ich nicht täte. ;) Und ja, all die Toten scheinen ihr recht egal zu sein, das war wirklich nicht gut geschrieben.


    Mr. Pink ist offenbar ihr neuer Freund und kommender Companion, wenn ich die paar Äußerungen hier im Thread richtig verstanden habe. Mal sehen, ob was aus ihm wird. Passt jedenfalls gut zu Clara - er ist mir genau so egal wie sie.


    Wie auch "Missy", die sich Doctor-Opfer bzw. Märtyrer zum Teetrinken holt. Auf Moffatsche Handlungsbögen lass ich mich erst gar nicht mehr ein.


    Trotzdem war die Folge recht anschaubar, einfach weil ich den neuen Doctor sehr spannend und Peter Capaldi einfach toll finde. Dass er dauernd Claras Aussehen kritisiert und sie in Glasgow einfach stehen ließ, zeigt klar, dass auch nur Anflüge einer Romanze ein Ding der Vergangenheit sind. Gut so. Ob ich seine Kaltschnäuzigkeit, mit der er das erste Antikörper-Opfer abtat, gut find, weiß ich noch nicht - interessant, aber doch sehr hart für eine Heldenfigur wie ihn. Denn selbstverständlich ist er ein "good man".

    Manchmal verwirrt mich das Forum.


    Zur Jenny-Vastra-Diskussion kann ich nur sagen - faszinierend! :)


    Völlig schleierhaft ist mir, warum einige meinen, dass der Doctor den Mantelmann ermordet haben soll. Nichts in der Folge deutet sowas auch nur an?!?


    Dass die BBC ihren Kinderliebling einen unschuldigen wehrlosen armen Knacker abmurksen lassen würde - also bitte. :huh:

    Sehr guter Einstieg für mich.


    Peter Capaldi ist ein großartiger Schauspieler, und ich bin gespannt, welchen Typ Doctor er darstellen wird. Nach einer Regenerationsfolge, in der er noch ziemlich durchgeknallt war, ist das ja noch nicht ganz eindeutig zu sagen. Hoffe jedenfalls, dass es der ruhigere, "no-hugging-guy" wird und die überdrehten Maschinengewehrsprechsalvenmanierismen nur kurze Überbleibsel der vorherigen Inkarnationen waren. Nach zwei Zappelphillips bin ich bereit für einen gesetzteren älteren Herrn. Und nachdem er jetzt ja schon über 2000 ist, wäre das wohl auch standesgemäß.


    Spannend fand ich, dass Capaldi teilweise in seiner Verrücktheit ziemlich furchterregend wirkte, etwa in dem Gespräch mit dem Bettler - dem er auch noch den Mantel klaute. Von dieser dunkleren Seite will ich jedenfalls mehr sehen. Was ich nicht sehen will: Dass Moffat was aus dem "I know this face" macht. Bitte kein gekünsteltes Mysterium daraus basteln!


    Von Clara bin ich nach wie vor weniger begeistert. Liegt nicht an ihrem Problem, den "Neuen" gleich zu akzeptieren, das fand ich sehr nachvollziehbar. Aber immer noch ist sie für mich als Figur zu zweidimensional, im Gegensatz zu Amy, Rory, oder auch Rose oder Donna habe ich nicht recht eine Ahnung, wer sie eigentlich ist und was sie ausmacht. Das wird sich wohl auch nicht mehr groß ändern.


    Mein Traum wäre ja, sie rauszuwerfen, und Vastra, Jenny und Strax mitreisen zu lassen. Wenn Peter Davison drei Companions haben durfte, warum nicht auch Capaldi? Strax nützt sich zwar etwas ab (und sollte bei weiteren Auftritten charakterlich etwas ausgebaut werden), Vastra und Jenny hingegen sind einfach ein Vergnügen. Spin-Off, bitte! Wenn ich das richtig verstanden habe, kannte Vastra auch schon einen der vorherigen Inkarnationen - oder wie war ihr "Here we go again" zu verstehen?


    Die eigentliche Handlung war gar nicht mal so schlecht, wobei es bei den "Neuer Doctor"-Folgen ja gar nicht mal so darauf ankommt. Der TARDIS-fressende Saurier hat mich amüsiert, das viktorianische London mag ich immer und der Körperklauerr war recht scary. Insbesondere das Restaurant war sehr stimmungsvoll, und der "Bösewicht" hatte genug melancholischen Unterton, dass er einem fast ein bisschen leid tun konnte. Was genau das mit "Girl in the Fireplace" zu tun hatte, ist mir unklar, aber auch schon eine Ewigkeit her, dass ich das gesehen habe. Die Erwähnung von "Mme Pompadour" macht die Verbindung aber klar.


    Matt Smith hätte ich nicht gebraucht. Gab einen guten Abschied von ihm, dieses da capo war überflüssig.


    Wenig begeistert bin ich auch vom Ende, wo mit dem sehr offensichtlich überbösen Himmelweib wohl ein neuer "Handlungsbogen" eingeführt wird. Nachdem ich von denen absolut die Schnauze voll habe, nachdem ich die letzten - gelinde gesagt - unbefriedigend bzw. gar nicht bzw. widersprüchlich aufgebaut und "aufgelöst" fand. Werd einfach nicht erwarten, dass daraus was sinnvolles wird, dann kann ich auch nicht enttäuscht werden.


    Neues Intro: Gewöhnungsbedürftig
    Neue TARDIS: Gefällt mir.

    Meine Bewertung:


    7x01 - Asylum of the Daleks 7/10
    7x02 - Dinosaurs on a Spaceship 8/10
    7x03 - A Town Called Mercy 1/10
    7x04 - The Power Of Three 4/10
    7x05 - The Angels Take Manhattan 5/10
    7x06 - The Snowmen 7/10
    7x07 - The Bells of Saint John 2/10
    7x08 - The Rings of Akhaten 1/10
    7x09 - Cold War 3/10
    7x10 - Hide 8/10
    7x11 - Journey to the Centre of the TARDIS 5/10
    7x12 - The Crimson Horror 9/10
    7x13 - Nightmare in Silver 4/10
    7x14 - The Name of the Doctor 9/10

    Ups, Peter Capaldi ist schon da, und ich hab die 7. Staffel immer noch nicht durch. =O


    Also vier Folgen im Schnellverfahren geschaut, und nach einmal ziemlich gut (Hide), einmal mittelprächtig (Journey) und einmal mies (Cold War) hat mir das hier großen, großen Spaß gemacht. Der Doctor und Clara waren dabei allerdings zweitrangig - Vastra, Jenny, Strax, Diana Rigg und Tochter samt super viktorianischem Setting reichen voll aus, um beste Unterhaltung zu liefern. Wenn der Titelheld und seine gar-nicht-so-interessantes-Mysterium-Companion gar nicht aufgetaucht wären, hätt´s mich auch nicht gekümmert. Und das war von Mark Gatiss, dessen Folgen ich bislang kaum ertragen konnte? Erstaunlich!

    Fand´s nicht so furchtbar wie manche hier, aber auch nicht wirklich gut.


    Kleine singende süße Mädchen mit Alienchor sind einfach ein Unding. In der ersten Hälfte fand ich Mary noch ganz interessant, irgendwie hoffte ich, dass SIE in Wahrheit "böse" ist und dass Clara mit ihrer Motivationsrede ins Klo greift und dadurch ziemlich was anrichtet. Aber leider war das Mädel tatsächlich nur klein und arm und verängstigt, und leider ging es wieder mal um ein böses Übermonster, das sich von Emotionen bzw. Erinnerungen nährt. Und leider wurde das Monster wie mittlerweile üblich so 0815-mäßig wie nur möglich erledigt. Vom Screwdriver und der unsäglichen Musik reden wir gar nicht erst.


    Es wäre wirklich nett, wenn ich wieder mal eine Doctor Who-Folge sehen könnte, in der mich die eigentliche Handlung überzeugt. Ist schon ein Weilchen her...


    Matt Smith hat mich auch nicht begeistern können, vielleicht habe ich seine flammenden Reden einfach schon zu oft gehört, hier war´s jedenfalls fast schon nervig.


    Positiv: Endlich wieder mal ein schöner Alien-Schauplatz und ... Clara! Mag die Figur, mag die Schauspielerin und ich mag das Rätsel um sie. Hat der Doctor ihr Aufwachsen nur beobachtet oder hat er dieses so wichtige Blatt vielleicht gar beeinflusst? Steckt hinter den tröstenden Worten der Mutter mehr? Ist es Zufall, dass sie zeitlich kurz vor dem Neustart der Serie gestorben ist?


    Insgesamt irgendwo zwischen "Ausreichend" und "Durchschnitt".

    Enttäuschend durchschnittliche Folge.


    Die eigentliche Handlung langweilte mich schrecklich, diese "Bösartiges Überding kontrolliert alles, tut Menschen garstige Dinge an, hat eine garstige Powerfrau als Chefassistentin und danach wachen alle wieder glücklich und zufrieden auf" hab ich in der Serie wirklich schon zu oft gessehen, und zwar so gut wie immer in ähnlich miesen Versionen. (Die Motorradfahrt hat mich im Übrigen sehr an The Idiot´s Lantern erinnert, auch so eine Folge, die ich gern verdrängen würde.) 0815-Bösewichtin, 0815-Bedrohung und 0815-Auflösung. *gähn*


    Matt Smith macht grundsätzlich immer noch Spaß, das ist das etwas Positivere. Besonders hat mir gefallen, als er den angebissenen Keks liebevoll auf den Teller legte, herrlich typische Doctor-Szene.


    Und auch Clara interessiert mich, wobei mir ihre Normal-Sprechweisen-Version vor der Intelligenzverbesserung etwas sympathischer war. Mir reicht in der Serie einer, der so schnell quasselt, dass ich kaum mitkomme. Leider nicht viel neues ihre Person betreffend, hoffe das geht nicht in diesem Schneckentempo weiter.


    Etwas genervt haben mich die vielen Moffatschen Selbstzitate. ("Don´t blink", hier halt "Don´t click it", "Monks are not cool", "Amy Williams" und der Fez.) War alles gut und schön die ersten paar Male, aber nützt sich ziemlich ab.


    Insgesamt ein großzügiges "Durchschnittlich" mit starker Tendenz nach unten.

    Ok, ich bin gute vier Monate zu spät dran. 8)


    Während ich die fünfte Staffel noch ziemlich mochte und auch die einzelnen Episoden der sechsten und siebten großteils gut fand, hat mich an Steven Moffat´s Who zunehmend gestört, dass er große Mysterien aufbaut und die Auflösungen dann völlig unsinnig sind oder - noch schlimmer - gar nicht kommen. Auch die charakterliche Entwicklung des Doctors hab ich nicht wirklich geschluckt. Der ganze melancholische Anfall, der zuerst zum Rauswurf der Ponds führte (und dann natürlich wieder sofort ignoriert wurde) und ihn nun offensichtlich aufgrund des furchtbar tragischen Pond-Endes (das es genau genommen überhaupt nicht war) zum Wolkenkuckuck-Eremiten gemacht hat, ist für meinen Geschmack überhaupt nicht stimmig.


    Und so ist es auch kein Wunder, dass er in dieser Folge ohne wirklich glaubhaften Grund wieder zum Alten wird. Da können die Adhoc-Companions noch so oft ein bedeutungsschwangers "He´s not kind" oder "He´s not helping anymore" dahinmurmeln, ich kann damit wenig anfangen, wenn die Folge nichts wirklich Zündendes bietet, warum eine kurze Begegnung mit einem feschen, cleveren Mädchen das alles schwuppdiwupp wieder ins Reine bringt. Für mich nicht ernst zu nehmen, und hier zeigt sich für mich leider, dass auch Steven Moffat seine Figuren nicht richtig ernst nehmt, sondern sie mit viel zu konstruierten Drehbüchern nicht zu Persönlichkieten mit nachvollziehbarer emotionaler Entwicklung aufbaut, sondern zu Marionetten seines Scripts. (Nicht immer natürlich, ich mochte die Amy-Rory-Entwicklung sehr, aber alles rund um Melody sowie den Doctor und River war für mich einfach völlig abstrus.)


    Wenn ich nicht das Gefühl habe, dass eine Figur Emotionen zeigt, die verständlich, aus der Handlung heraus nachvollziehbar sind, fällt es mir schwer, mich in sie hineinzufühlen, mit ihnen zu fiebern. Und das ist leider bei mir im Laufe der letzten 1 1/2 Staffeln passiert. Ich habe kein Vertrauen mehr, dass die Serie mir Charaktere bietet und entwickelt, die ich für authentisch halten kann, und noch weniger habe ich Vertrauen darin, dass aus "Storyarcs" irgendwas wird, wo ich danach sagen kann "Aaaaah, so ist das also. Alles klar, clever geschrieben!" War in der fünften Staffel bei einigem noch so, in weiterer Folge (wie beim Finale der sechsten Staffel) konnte mir das ganze Brimborium letztendlich nur noch ein "Aha! Wie auch immer. Verarsch jemand anderen." entlocken. (Wobei ich die einelnen Folgen mit ihren vielen originellen Einzelideen und netten Sprüchen unmittelbar nach dem Ansehen durchaus mochte, erst im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass die Serie zunehmend unbefriedigender für mich wurde.)


    Auch der Grund, warum ich mich bis heute nicht mal aufraffen konnte, mir das Weihnachts-Special anzusehen. Nach all meinem Geschimpfe ist nun die Frage, ob diese Folge wieder einen kleinen Turn-Around geschafft und mich bekehren konnte. Die Antwort: Jein.


    Das ganze "Doctor ist auf das Universum beleidigt und tut nichts mehr" ist mir wie gesagt ziemlich auf die Nerven gegangen. Wie bei der "Pond-Scheidung" war ja klar, am Ende der Folge ist alles wieder ok, warum sollte mich das also interessieren. Und dass er bei seiner selbst gewählten Isolation letztendlich doch drei Companions um sich hat, unterstützt diese Charakterzeichnung auch nicht wirklich. Vor allem finde ich wirklich ärgerlich, dass das Skript einem einbläuen will, dass er schon "seit langer Zeit" niemandem mehr geholfen hat. Mit Müh und Not kann ich noch hinnehmen, dass er nicht mehr helfen will, aber dass der Doctor dann tatsächlich nicht eingreift, wenn Hilfe dringend benötigt wird, ist für eine so archetypische Heldenfigur schlicht und einfach völlig daneben.


    Wie meistens bei Specials fand ich auch die eigentliche Handlung, nämlich um das böse Schneezeugs nicht sehr interessant. Die Spitzzahnschneemänner sahen für meinen Geschmack recht blöd aus, und auch das ganze Drumherum mit der Eisgouvernante, der Gandalf-Schneekugel und dem grimmig dreinschauenden Typen war nur leidlich interessant. Die Auflösung im wahrsten Sinne des Wortes zum Weinen.


    Auch die "Nur ein Wort"-Szene hat mich eigentlich geärgert. Ja, recht cool in Szene gesetzt, aber völlig unsinnig (insofern typisch). Die coolen Bow Ties sind mittlerweile auch ausgelutscht, und leider muss ich auch feststellen, dass es mal Zeit wäre, Mr. Gold auszutauschen. Ich mag seine Musik, aber es ist halt immer dasselbe, neue Akzente täten gut.


    Aber insgesamt hat die Folge mich doch mit einem guten Gefühl zurückgelassen. Madame Vastra, Jenny und Strax sind einfach eine Freude, jede Szene mit ihnen mochte ich, und im Endeffekt würde ich es eigentlich am Besten finden, wenn der Doctor in Zukunft mit ihnen durch Raum und Zeit durchdüst.


    Optik war super, mit dem viktorianischen Zeugs kann man bei mir immer punkten.


    Und am wichtigsten: Ich mochte Clara, sehr sogar. Sie ist zwar auch wieder eine SchemaF-Moffat-Superfrau, die unglaublich tapfer, unglaublich clever und unglaublich süß durch die Gegend rennt. Aber die Schauspielerin hat das einfach gut hingekriegt und wirkt bei allem, was sie tut, sympathisch, man schaut ihr gerne zu. Und gegen meinen Willen interessiert mich, was es mit ihr auf sich hat. Bei der "I like Souffles"-Szene hat´s bei mir gekribbelt, das war gut in Szene gesetzt. Warum lebt sie "mehrfach"? Warum war sie überhaupt Bardame UND Gouvernante? Schon mit dieser Clara hat es mehr auf sich, als gezeigt wurde, und ich bin tatsächlich gespannt, was Moffat aus diesem Element macht. (Wobei ich in meinem oben erklärten Pessimismus befürchte, dass ich wieder mal entäuscht werde.)


    Auch wenn mir die Ausgangslage vom Doctor sauer aufgestoßen ist, mochte ich Matt Smith (wie fast immer), auch die neue, etwas zurückhaltendere TARDIS. der Sherlock-Gag und auch die Treppe in die Wolken haben mir gefallen. Und auch die neue, etwas subtilere TARDIS, der Sherlock-Gag oder auch die Treppe in die Wolken haben mir gefallen. Und vor allem die Companion-Frage, die fast wie eine Verlobung am Sterbebett inszeniert war. Das war genau so emotional, wie die Szene sein wollte, "I never know why. I only know who" war ein Volltreffer.


    Und da die Folge auch noch zweimal ein "Winter is coming" drin hatte, bleibt mir als "Song of Ice and Fire"-Junkie nur übrig, trotz aller Minuspunkte für ein "Gut" zu stimmen. :)

    Ad Feuer und Eis:


    Auch wenn einige Handlungsstränge in Buch 4 und 5 (Original) ein wenig versandeten, finde ich nicht, dass die Qualität nachgelassen hat. Klar, es wird immer komplizierter, sich alle Figuren zu merken, aber gerade diese unglaubliche Anzahl von Protagonisten macht für mich auch den Reiz der Reihe aus. Eine so in sich stimmige und detailreiche fiktive Welt muss man erst mal erschaffen können. Und vor allem beim zweiten Lesedurchgang kommt man erst so wirklich drauf, wie gekonnt das ganze verwoben ist. (Ich lese es übrigens gerade zum dritten Mal mit unvermindertem Lesevergnügen, und fiebere der Fortsetzung schon ziemlich entgegen.)


    Den Hundertjährigen fand ich übrigens auch toll, wunderbar bizarres Buch mit einzigartig lakonischer Hauptfigur.

    Wenn man von einer Folge weiß, dass die Companions rausgeschrieben werden, sollte es nicht genau so passieren, wie man es sich erwartet. Wenn das Ergebnis (Abgang Rory und Amy) fest steht, sollte der Weg dahin das Interessante sein, und das war hier nun mal nicht der Fall.


    Wenn wir alle nicht gewusst hätten, dass die Ponds ihre Reise mit dem Doctor beenden, würde die Folge sicherlich deutlich stärker zünden, aber das ist in Internet-Zeiten halt (leider?) nicht mehr möglich. Und ich würde das nicht an den Angels aufhängen, in jedem Setting und mit jedem Gegner sind gute, neue Stories möglich. Ein Aufguss von Sally Sparrow bringt´s halt leider nicht.

    Mein Enthusiasmus für die Serie ist ja leider in letzter Zeit ziemlich abgeflaut, und die Abschiedsfolge von Amy und Rory konnte daran auch nicht viel ändern. Selbst als Spoiler-Vermeider wusste ich, dass sie ausscheiden und die Angels mit von der Partie sind. Meine erste Annahme: Die beiden werden zurückgezappt in der Zeit und aus irgendeinem Timebabble-Grund kann sie der Doctor dann nicht mehr sehen.


    Und genau so war´s dann auch. Ziemlich einfallslos. Darüber hinaus auch noch handlungsmäßig Kategorie D-, haben wir alles besser - und weniger konfus - in Blink gesehen. Von der Freiheitsstatue will ich gar nicht erst sprechen, das war so ziemlich das Dämlichste, was in der neuen Serie verbrochen wurde. Dass Moffats Timey-Wimey-Fetisch schon lange nicht mehr clever, sondern größtenteils einfach schrecklich unlogisch und inkohärent ist, wurde hier auch wieder sehr eindrucksvoll bewiesen. Immerhin, optisch war die Folge dafür ganz ansprechend.


    Und ja, obwohl das größtenteils recht schwachsinnig war, auf der emotionalen Ebene funktioniert der Abgang von Amy und Rory. Sowohl ihr gemeinsamer Selbstmord als auch ihre Entscheidung für ein Leben mit Rory und ohne den Doctor können niemanden kalt lassen, der die beiden - so wie ich - sehr mochte. Auch der kleine P.S-Clip hier im Thread ist rührend.


    River hat mich eher genervt, aber das liegt wohl eher daran, dass sowohl ihre Ehe mit dem Doctor und die Melody-Enthüllung aus meiner Sicht schon in der vorherigen Staffel ziemlich verbockt wurden.


    Nun ja. Wir werden sehen, ob zu Weihnachten ein Neubeginn glückt, der die Serie in bessere Fahrwässer bringt, im Moment ist mein Optimismus aber leider ziemlich gedämpft.